Der "iCharger DX8"

Ein DUO-Powerlader von Junsi

von Milan Lulić.​

Nach dem X6-, X8- und X12-Lader, hat Junsi nun auch einen gleichwertigen Nachfolger des bewährten 308 DUO-Laders mit der Handlichkeit eines kleinen Pocketladers in seinem Programm, den "iCharger DX8".
Der Name ist Programm:
Duo Lader der X-Serie für zweimal 8 Zellen.



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Über den deutschen Händler rc-dome habe ich von Junsi Ende November 2021 ein Testmuster erhalten, um einen langen Test von Hard- und Software Beta-Versionen zu absolvieren. Zum Schluss habe ich meine Beobachtungen und Erfahrungen mit diesem Powerlader für das :rcn:-Magazin verfasst und dokumentiert.

Es handelt sich um einen Universal Lader mit einem Ladestrom von 30 A pro Ladeausgang, einer maximalen Ladeleistung von 1600 W, starken Balancern für 2 x 8 Li-Akkus, USB-C Port mit PD, Kartenslot für SD Card und einer reichhaltigen Software.
Für seine eindrucksvolle Leistung von 1600 W ist der iCharger DX8 (weiterhin DX8-Lader genannt) mit den Abmessungen 128 mm x 97 mm x 40 mm ein sehr kompaktes und 440 g leichtes Gerät, das sich in einem soliden schwarzen Kunststoffgehäuse befindet. Der Lader hat zwei gleich starke und autarke Ladeausgänge.
Auf der Frontseite befinden sich alle wichtigen Anschlüsse für die beiden Ausgänge: XH60-Ladestecker, Multifunktions-Anschlüsse und die Balancer. Der XT90-Anschluss für DC-Anschlusskabel, Mini-USB-Anschluss, MicroSD-Kartenslot und die beiden Lüfter sind auf der Rückseite positioniert.


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Frontseite


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Rückseite​


An der Oberseite des Gehäuses ist ein hochauflösendes 2,4 Zoll IPS LCD-Farbdisplay, darunter vier Bedientasten und in der Mitte ein Drehgeber mit integrierter Taste. Für das Farbdisplay lassen sich Kontrast und Helligkeit stufenlos anpassen.

Eine Englische Bedienungsanleitung liegt dem DX8-Lader in Form einer CD bei. Die komprimierte deutsche Beschreibung enthält: Ladebeispiele, Warnungen und Sicherheitshinweise, besondere Funktionen. Die technischen Daten stehen auf der Home Page von rc-dome zum Downloaden bereit.

Der Lader arbeitet mit einem buck-boost DC/DC-Wandler fortschrittlicher Technologie und mit einer sehr hohen Taktfrequenz von 200 kHz bei einem maximalen Wirkungsgrad von etwa 95%.


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Eine hervorragend hergestellte Platine. Man beachte den symmetrischen Aufbau der beiden Ladezweige. Der Eingang ist mit drei parallel geschalteten Sicherungen von je 25 A (F1, F2, F3) geschützt.


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Die Unterseite der Platine ist mit einem durchgehenden Kühlkörper bestückt.


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Auf der Unterseite der Platine (ohne Kühlkörper) der unidentifizierbare(!) Prozessor, die beiden Drosselspulen mit Kondensatoren, die Leistungs-MOS-FETs und seitlich angebrachte Balancer-MOS-FETs. Man beachte die vielen, um die Leistungs-MOS-FETs positionierten Metallstreifen, welche die entstandene Wärme effektiv an den Kühlkörper abführen.


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Acht Balancer MOS-FETs (TO-262 Bauform) eine Ladestufe haben guten thermischen Kontakt mit Kühlkörper.​

Was sicherlich viele Benutzer erfreuen wird – die Menüsprache kann auch beim DX8-Lader in deutscher und englischer Sprache gewählt werden.
Will man beim DX8-Lader seine nahezu unbegrenzten Einstellmöglichkeiten alle nutzen und einstellen, muss man sich mit der Bedienungsanleitung intensiv beschäftigen. Aber dank gut strukturierter Menüs mit vielen Informationen und sehr guter Bedienung, wird man sich schnell zurechtfinden.


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Im „System“-Menü werden zahlreiche Einstellungen vorgenommen. Außerdem stehen Extrafunktionen zur Verfügung.​

Natürlich kann jeder Benutzer sofort mit dem Lader alle gängigen Akkutypen laden, entladen und pflegen. Dafür bietet der Lader sehr gute Grundeinstellungen für folgende Akkutypen: LiPo, LiIo, LiFe, LiHV, LTU, NiMH, NiCd, NiZn und Pb. Falls gewünscht, ist es leicht den einen oder anderen Parameter zu ändern. Wer sehr viele Akkus mit unterschiedlichen Kapazitäten und Zellenzahlen hat, wird gewiss dafür die Einstelldaten bzw. Akkuparameter, hier "Programme" genannt, im Speicher ablegen, um sie immer wieder zum Laden zu nutzen.



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In den Grundeinstellungen kann der Benutzer nur die Funktionen „Ändern“, „Verschieben“ und „Hinzufügen“ benutzen.

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Zwölf selbst erstellte Akkuprogramme.​

Diese aufwändige Arbeit kann mit der kostenlosen DataExplorer-Software über den USB-Anschluss schnell und einfach am PC erledigt werden. Nicht nur das, auch die Systemeinstellungen, wie auch die Lade-/Entlade-Vorgänge können aufgezeichnet und als Diagramme reproduziert, betrachtet und ausgewertet werden.
Jedem technisch interessierten Lader-Freak kann ich die DataExplorer von Winfried Brügmann wärmstens empfehlen.

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DataExplorer Screenshot.​

Im System-Menü können viele Lader-Parameter programmiert werden, wie zum Beispiel: Temperatur und Lüfter, Piepstöne, Ausgangsleistung, Versorgungsquelle (Netzteil oder Batterie), Laden aktueller Smartphones, Laden von Konfigurationen und Kalibrieren. Letztes Feature ist sicherlich nur für Profis interessant und praktikabel!

Außerdem stellt der Lader noch drei Sonderfunktionen zur Verfügung: Log-Files, Servotest und Impulstest.

Die folgenden Daten sind für jedes Terminal identisch. Im Li-, NiZn- und LTO-Modus können ein bis acht Zellen, im NiCd-/NiMH-Modus 1 bis 25 Zellen und im Pb-Modus 1 bis 15 Zellen geladen werden.

Der Ladestrom ist für alle Akkutypen von 0,05 A bis 30 A (50 A im Synchronmodus) einstellbar. Die maximale Ladeleistung auch dieses Laders ist von der Versorgungsspannung der Batterie beziehungsweise des Netzteils abhängig. Die volle Ladeleistung von 1600 W, beziehungsweise 1100 W, wenn beide Ladeausgänge benutzt werden, wird ab einer Eingangsspannung von etwa 26,5 V erreicht. Das ist genug, um je ein 5000-8s-Lipoakku mit über 3C (16 A) zu laden.

Hier ist schon erkennbar, warum wir bei großen Akkus und Kapazitäten nicht auf ein 24 V starkes Netzgerät oder eine Versorgungsbatterie verzichten können.

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Die maximale Ladeleistung ist von der Versorgungsspannung abhängig.​

Bei einer Versorgungsspannung von 12 V steht eine maximale Ladeleistung von circa 500 W zur Verfügung, wenn die beiden Ladeausgänge benutzt werden. Das reicht, um an jedem Ladeausgang zum Beispiel ein 5000-6s-LiPo mit etwa 2C (circa 9,9 A) zu laden. Das ist wichtig zu wissen, da manche Benutzer keine 24 V-Versorgungsquelle haben. Bei einer Versorgungsspannung von 12,5 V, wenn nur an einem Ladeausgang geladen wird, liefert der DX8-Lader eine Ladeleistung von 500 W.


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Bei einer Versorgungsspannung von 12,5 Volt beträgt die maximale Ladeleistung an einem Ladeausgang 502 W.​


Bei einer Eingangsspannung von 24 V, wenn die beiden Ladeausgänge benutzt werden, steht schon eine Ladeleistung von etwa 500 W pro Ladeausgang zur Verfügung. Das reicht, um auch die großen LiPo-Akkus, zum Beispiel zwei 5000-8s jede mit knapp 3C (etwa 15 A), zu laden.
Der Entladestrom ist ebenso für alle Akkutypen von 0,05 bis 30 A (50 A im Synchronmodus) einstellbar, bei einer maximalen Entladeleistung von 70 W, also 35 W pro Ladeausgang beziehungsweise 45 W, wenn nur ein Ladeausgang benutzt wird.


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Maximale Entladeleistung von 45 W an einem Ladeausgang.​

Bei voller Entladeleistung von 2 x 35 W erreicht die Innentemperatur des Laders circa 58° C. Wird nur ein Ladeausgang benutzt, beträgt die maximale Innentemperatur des Laders etwa 20° C. Die in sieben Stufen geregelten, wirkungsvollen Lüfter werden nur zugeschaltet falls es notwendig ist (Einschaltschwelle zwischen 30° C und 50°C einstellbar). Auch bei sehr hoher oder maximaler Drehzahl sind sie noch angenehm im Klang. Die Nachmessung der Entladeleistungswerte korrespondiert gut mit den von Junsi aufgeführten Werten.
Für NiCd/NiMH- und Blei-Akkus stehen folgende Programme zur Wahl: Normal- und Reflex-Laden, Entladen und Zyklen. Für NiZn-Akkus: Laden, Entladen und Zyklen. Und für Lithium-Programme: Laden im Balance- oder ohne Bal.-Mode, Storage-Mode, Entlade-Mode und Zyklen, sowie ein sicherlich sehr interessantes Feature: Balancieren. Im diesem Modus können die Balancer die Lithium-Zellen autonom angleichen.
Für die Pflege von Li-Akkus ist wohl das Storage-Programm unentbehrlich: Hier kann nicht nur die Lagerungsspannung pro Zelle, sondern auch noch die „Kompensation“ (0,0 V bis 0,2 V, in 0,01-V-Schritten) und ein beschleunigter Lagerungsvorgang eingestellt werden.
Für alle Akkutypen steht noch ein Lade-Sicherheits-Setup zur Verfügung: Abschalttemperatur (20° C bis 80 °C), maximale Kapazität (50% bis 200%) und Ladezeitvorgabe (Aus, 1 Min bis 9999 Min.).
Sind LiPo-Zellen, aus welchem Grund auch immer, zu tief entladen, verweigern manche Lader die Ladung. Der DX8-Lader hat für solche Fälle bei den LiPo-Ladeeinstellungen noch ein erweitertes Programm: Reaktivierung bei Unterspannung. Hier kann der niedrigste Wiederherstellungs-Spannungswert (0,5 V bis 2,5 Volt), die Ladezeit (1 bis 30 Minuten) und der Ladestrom (0,02 A bis 0,5 A) eingestellt werden. Dazu kann noch gewählt werden, ob dann weiter die Normalladung erfolgen soll. Erreichen die LiPo-Zellen bei diesem Ladestrom und der Ladezeit noch nicht eine Spannung von mindesten 3 V, soll man dieses Ladeprogramm wiederholen.

Die Genauigkeit der Spannungsanzeige und des Ladestroms bei meinem Testmuster ist sehr gut. Auch die Anzeige der Einzelzellenspannungen (Auflösung 0,001 V) ist sehr genau, mein Messinstrument zeigte eine Differenz von erstaunlichen +/-1 mV!



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DX8-Lader beim Laden von zwei Quantum-LiPo-Akkus.


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Beim Laden von LiPo-Akkus werden alle relevante Daten auf vier Displayfenstern "Zellen", "IR", "Info" und "Kap." dargestellt.


Diagramm 1.gif

Diagramm 1​

Im Diagramm 1 sind die Ladekurven eines 5000-6s-LiPo-Akkus abgebildet. Im LiPo-Charge-Setup wurde Ladeende bei 10% des Ladestroms und 4,20 V pro Zelle eingestellt. Beim Ladestart gab es noch eine Zellendrift von 56 mV. Während des Ladevorgangs stiegt die Zellendrifft bis 80 mV. Deutlich ist zu sehen, wie der Lader ab einer Zellenspannung von 4,0 V (Balancer Start bei CV –0,2 V) die Zellen angleicht. Die Zelle 6 hat schon die Ladeschlussspanung von 4,20 V erreicht, wurden die Zellen trichterförmig genau auf 4,20 V ausgeglichen. Bei einem Restladestrom von 1 A (10% des eingestellten Ladestroms) wurde der Ladevorgang beendet.
In der DataExplorer-Tabelle 1 kontrolliere ich die Ladeschlussspannung der Einzelzellen: 4,202; 4,201; 4,201; 4,202; 4,203; 4,203 V. Zellendifferenz = 2 mV - nicht schlecht für einen betagten 5.000-6s-LiPo.

Tabelle 1.gif

Tabelle 1

Diagramm 2.gif

Diagramm 2​

Das Diagramm 2 zeigt die Arbeitsweise des DX8-Laders beim Laden des gleichen Akkus, aber mit einer absichtlichen Zellendrift von 80 mV beim Ladebeginn. Nach etwa 13 Minuten hat die Zelle sechs schon die Ladeschlussspannung von 4,20 V erreicht, die CC-Phase (Konstantstrom) ist beendet, der Ladestrom wird sukzessive reduziert und die restlichen fünf Zellen werden angeglichen. Auch die maximale Zellendrift von 154 mV wird kontinuierlich reduziert. Bei einem Ladestrom von etwa zwei Ampere kann der Balancer, also bei einem fairen Stromverhältnis von 1:1, die Zellenspannung der Zelle sechs gut auf dem Niveau von 4,20 V halten, während die anderen fünf Zellen weiter geladen werden. Nach etwa 37 Minuten ist der Akku vollgeladen. Ein Blick auf die DataExplorer-Tabelle offenbart folgendes: Zellen-Ergebnis: 4,201 V, 4,203 V, 4,203 V, 4,204 V, 4,203 V, 4,203 V. Zellendifferenz = 3 mV. Die kräftigen Balancer-Stufen erledigen auch hier ihre Arbeit meisterhaft. Natürlich braucht auch der DX8-Lader mit seinen starken Balancern bei einem größeren Zellendrift und hohem Ladestrom etwas mehr Zeit, um ein hervorragendes Ergebnis zu liefern.


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Der angegebene Balancer-Entladestrom von zwei Ampere wird erreicht.​

Und hier noch einige interessante Features und Fakten.
- Der Lader hat an den beiden Ladeausgängen eine Anti-Blitz-Funktion. Diese Funktion kann bei den Ladegeräteinstellung ein- und ausgeschaltet werden.
- Sofort nach Einstecken des Balancerkabels am Lader können die Einzelzellenspannungen und die maximale Differenz abgelesen werden (LiPo-Checker-Funktion!). Will man auch noch den Innenwiderstand des Akkus und der Einzelzellen erfahren, muss zusätzlich noch ein Akkukabel angeschlossen und die betreffende Status-Taste länger als zwei Sekunden gedrückt werden. Nach einigen Sekunden erscheint schon alles auf dem Display: Innenwiderstand jeder Zelle, Gesamtinnenwiderstand aller Zellen und Akku-Innenwiderstand (inklusive Akkukabel-Innenwiderstand).

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Innenwiderstand jeder Zelle, unten: Gesamtinnenwiderstand aller Zellen (SR) und Akkuinnenwiderstand, inklusive Akkukabel-Innenwiderstand (LR)).​

- Während des Lade-/Entladevorgangs kann durch längeres Drücken der zugehörigen Status-Taste der Lade-/Entladestrom und die Entladeschlussspannung, falls erwünscht, neu eingestellt oder korrigiert werden.
- Der Lader kann auch als Gleichstromquelle ("Power") benutzt werden. Dabei ist die konstante Spannung von 2 V bis 36,5 V und der Strom von 1 A bis 30 A einstellbar. Änderung während des Betriebs ist möglich!

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"Power": Eingestellt auf 13,8 V und 5 A​

- Eine Rückspeisen von einem Kanal zum anderen Kanal ist möglich. Regeneratives Entladen kann in System-Menü konfiguriert werden.
- Die Servo- beziehungsweise Impuls-Messungen stimmen mit meinem alten und bewährten UniTest 2 von SM-Modellbau überein.
- Am USB-C PD-Port können Smartphones und Laptops (5V/3A, 9V/2A, 12V/1.5A) geladen oder Softwareupdates eingespielt werden.


Mein Fazit

Ein professionelles Ladegerät mit zwei starken und autarken Ladeausgängen, starken integrierten Balancern, einer Ladeleistung von 1600 W beziehungsweise Entladeleistung von 70 W und einer umfangreichen Hard- und Software.
Durch die weit einstellbaren Strombereiche von 0,05 A bis 30 A ist der Lader sowohl für kleine Slowflyer-, Sender- und Empfängerakkus wie auch für die Ladung und Pflege von großen Li-Akkus geeignet.
Der iCharger DX8 hat sich schon seit langem in die Fraktion meiner bevorzugten Lader eingereiht.
Ein hervorragendes Ladegerät auf dem höchsten Stand der Technik für alle Lader-Freaks, die nicht nur die ansehnliche Leistung für ihre große Akkus benötigen, sondern auch alles selbst einstellen wollen – ein von Junsi-Profis konzipierter Lader für die anspruchsvollen RC-Modellbaupiloten.


Technische Daten: Junsi iCharger DX8
Einheit
Versorgungsspannungsbereich
V (DC)​
9 - 49
Ruhestromaufnahme bei 13,8 V
mA​
90
Zellenzahl
NiCd - NiMH​
1 bis 25
Li/LiHV - LTO - NiZn​
1 bis 8
Blei​
1 bis 15
Ladestrom
A​
max. 30
Ladeleistung
W​
max. 1600
bei 12 V Eingangsspannung​
W​
~ 500
Entladestrom
A​
max. 30
Entladeleistung
W​
max. 70
regenerativ​
W​
max. 1600
Erhaltungsladestrom (NiCd/NiMH)
A​
0,02 bis 1
Balancer
Anzahl​
2 x 8
Balancerstrom je Zelle
A​
max. 2
Wandler-Taktfrequenz
kHz​
200
Gewicht
g​
440
Abmessungen
mm​
128 x 97 x 40
weitere Angaben: Junsi iCharger DX8
Temperatur-Abschaltungeinstellbar
Lademengen Limitereinstellbar
Sicherheits-Timereinstellbar
Abwärtswandler/Aufwärtswandlerja/ja
VerpolungsschutzEingang/Ausgang
Lüfter
Anzahl​
2
Serielle SchnittstelleUSB-C-PD
Anzeige, optisch2,4" IPS LCD Farb-Display
AlarmPiepser
LCD-Kontrast/Helligkeiteinstellbar
LogfilespeicherJa
Speicherplätze
Anschluss

Eingang/Ausgang​
64
XT90 / 2 x XT60
Listenpreis
€​
335,90
Vertriebrc-dome-Shop, Tel.: 02307 14 62 80


Spannungeinstellungen für Akku-Zellen
Entladeschlussspannung [V]
Ladeschlussspannung [V]
Storage-Spannung [V]
Zellentyp
LiFe
2,00 - 3,50​
3,30 - 3,80​
3,10 - 3,40​
LiIo
2,50 - 4,00​
3,75 - 4,35​
3,60 - 3,80​
LiPo
3,00 - 4,10​
3,85 - 4,35​
3,70 - 3,90​
LiHV
3,00 - 4,25​
3,90 - 4,45​
3,75 - 4,10​
LTO
1,50 - 2,90​
2,50 - 3,10​
2,40 - 2,60​
NiCd/NiMH
0,1 - 25,0​
-​
-​
Blei
1,50 - 2,40​
2,00 - 2,60​
-​
NiZn
0,90 - 1,60​
1,20 - 2,00​
-​
User
0,50 - 4,50​
1,00 - 4,80​
1,00 - 4,50​
 
Moin,
zwei(einhalb) Fragen, die für die mobile Anwendung nicht unerheblich sind:

1. Kann jemand etwas zur Spannungsstabilisierung des Laders sagen? Also konkret: Ist damit ein Laden am Zigarettenanzünder während der Fahrt ratsam?

2. Kann die Stromversorgung auch balanciert angeschlossen werden, um beim regenerativen Entladen den Versorgungsakku zu balancieren? Wenn ich das richtig sehe, ist dem XT90 auf der Rückseite ja kein Balanceranschluss zugeordnet, aber die Aussage "Eine Rückspeisen von einem Kanal zum anderen Kanal ist möglich." lässt ja zumindest die Hoffnung zu, dass auch von einem auf den anderen Ladeanschluss entladen werden kann (wobei dann der zweite Kanal zum Entladen natürlich geopfert werden müsste).

Und natürlich 3. Sind beim regenerativen Entladen (deutlichst) höhere Ströme als 2A möglich? Sollte ja eigentlich selbstverständlich sein, wird aber im Artikel nicht erwähnt - nicht, dass ausgerechnet hier bei der Konstruktion gepennt wurde. ;)

Wäre schön, wenn mir hier noch jemand die Unklarheiten beseitigen könnte. Man hört ja eigentlich nie was Schlechtes über die Yunsi-Lader - abgesehen vom Preis. ;) Den wäre mir allerdings die eierlegende Wollmilchsau, die ich suche, durchaus wert.

Tschöö
Stephan
 
So, nachdem ich mir das Ding jetzt angeschafft habe, kann ich meine Fragen selbst beantworten:
1. Nein. Es wird sogar unter Androhung von Garantieverlust davon abgeraten, es auch nur zu versuchen.
2. Nein.
3. Ja.

EIn absolutes Ärgernis ist übrigens die Bedienungsanleitung. Die ist zwar immerhin nicht nur in Chinesisch, sondern auch in Englisch verfügbar - allerdings wimmelt die englische Version derart von Fehlern, dass sie streckenweise kaum verständlich ist. Teilweise kann man nur vermuten, was gemeint ist, und dann durch Ausprobieren verifizieren.

Die deutsche Menüführung habe ich versuchsweise einmal eingeschaltet. Leider auch unbrauchbar - auf Englisch stehen da zumindest die richtigen Wörter an der richtigen Stelle.

Die mitgelieferte Software läuft nur unter Windows, für Mac- oder Linux-User ist die Benutzung des Laders offensichtlich nicht vorgesehen. Die freie Software DataExplorer läuft zwar auch auf dem Mac, kann sich aber dort mit dem DX8 nicht verbinden, weil der Lader dafür nach einem speziellen Dummy-USB-Treiber verlangt, der mit halbwegs aktuellen Betriebssystemversionen nicht kompatibel ist.

All diese Verstümmelungen der Brauchbarkeit trüben natürlich die Freude etwas. Wie so oft haben wir hier ein eigentlich exzellentes Gerät, das durch mangelhafte Dokumentation und "sparsame" Softwareanbindung unnötig kastriert wird.

Tschöö
Stephan
 
EIn absolutes Ärgernis ist übrigens die Bedienungsanleitung. Die ist zwar immerhin nicht nur in Chinesisch, sondern auch in Englisch verfügbar - allerdings wimmelt die englische Version derart von Fehlern, dass sie streckenweise kaum verständlich ist. Teilweise kann man nur vermuten, was gemeint ist, und dann durch Ausprobieren verifizieren.

Die deutsche Menüführung habe ich versuchsweise einmal eingeschaltet. Leider auch unbrauchbar - auf Englisch stehen da zumindest die richtigen Wörter an der richtigen Stelle.
Es gibt auch eine deutsche Anleitung.. kann deine “Probleme“ absolut nicht bestätigen.
auch das laden an Zigarettenanzünder.. ist ja kompletter Schwachsinn.. 😜
 
Ja, habe ich mittlerweile gefunden. Falls du die von rc-dome meinst. Das ist eine Kurzanleitung mit 8 Seiten (die Originalanleitung hat 38), die nur die allerersten Schritte beschreibt. Nun gut, manche Leute nutzen anscheinend nicht mehr Funktionen. Hätte nicht gedacht, dass du dazugehörst.
 
Du bist wahrhaft gesegnet.Wenn du also mit den Funktionen auskommst, die man sich durch Lesen des Menüs erschließen kann: Herzlichen Glückwunsch. Da hätte es dann allerdings auch ein deutlich billigerer Lader getan.
 
Nur ein Beispiel (wobei das eigentlich 13 Fragen in einem Satz sind, wenn ich mich nicht verzählt habe): Was passiert, wenn du in welchem Betriebszustand welche der fünf Tasten a) kurz oder b) lang drückst?
 
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