Cura Problem - Stege zeichnen sich bei den Leitwerken außen stark ab

ICEMAN

User
Hallo Modellflugkollegen,

ich habe ein Problem, welches ich nicht zufriedenstellend gelöst bekomme.
Ich besitze eine Sidewinder x1 und slice mit Cura 4.5.
An sich sind die bisherigen Drucke schon sehr ansprechend und von guter bis sehr guter Qualität.
Nun zu meinem Problem:
Ich möchte in Zukunft das eine oder andere Modell drucken, z.B. von Labprint.
Deshalb habe ich mir aus Thingieverse den "Nucking Futs" heruntergeladen, um zu lernen.
Die Rumpfteile wurden auf Anhieb sehr gut.
Bei den Leitwerken gefällt mir eine Sache nicht.
Die inneren überkreuzten Stege(quasi die Rippen) zeichnen sich deutlich auf der Oberfläche ab.
Wahrscheinlich ist es weniger als 0,1mm Überhöhung, aber es gefällt mir nicht.
Seit Tagen versuche ich die verschiedensten Einstellungen, komme aber nicht weiter.
Hat jemand das Problem schon gelöst bzw. kann mir da weiterhelfen?

Ein Bekannter hat mir das HLW mal mit S3D gesliced, ohne groß an den Einstellungen zu drehen, und da ist die Oberfläche des Leitwerks fast makellos.

Würde mich über eure Hilfe sehr freuen!

Gruß
Gerd
 

hholgi

User
Wenn da tatsächlich der Slicer einen Unterschied macht würde ich mir den Verfahrweg der Düse mal genau ansehn.
Cura kann ja auch den G-Code einlesen. ZB. den vom andern Slicer
 
Hallo,

ist der Parameter für die Bauteilkühlung (in der Regel der Befehl M106 Sxxx, xxx für Lüftergeschwindigkeit von 0 - 255) in beiden GCodes gleich? Bzw. gibt es in einem der GCode-Files evtl. den Befel M107, welcher den Lüfter ganz ausschaltet?

Grüße
Markus
 

ICEMAN

User
Ok, schon mal danke für eure Tipps.
Check ich baldmöglichst und melde mich dann wieder.
Weitere Anregungen willkommen.

Gruß
Gerd
 

ICEMAN

User
Servus miteinander,

ich habe das Problem gelöst und möchte meine Erkenntnisse nun mit euch teilen, da es leider öfters vorkommt das der Threatersteller letztendlich seine Lösung nicht mit den anderen Forumsmitgliedern teilt.
Wir wollen ja alle etwas lernen:-)!

@ Markus: Bei dem gcode von S3D gesliced war tatsächlich die Kühlung abgeschaltet. Habe das in Cura mal ebenso gemacht und das Ergebnis war bzgl. Oberfläche marginal besser aber in Summe war der Druck schlechter.

@ HHolgi: Der gcode zeigt nur sehr geringe Unterschiede im Simulator. Aber der Abstand der Stege zur Außenhaut war geringfügig größer

Meine Lösung:
Habe mir dann alle entsprechenden Parameter in Cura unter "Shell/Gehäuse" noch mal angesehen und ihre Wirkung im Simulator beobachtet. Und dann habe ich die richtige Schraube gefunden!

Cura Setting.jpg

Wenn man "Horizontal Expansion" auf 0,3 mm setzt (war vorher 0), bekommt man eine perfekte Oberfläche bei immer noch guter Verbindung der Außenhaut zu den Stegen.
Zumindest bei meinen STL Modellen konnte ich damit den Abstand der Stege zur Oberfläche variieren/einstellen.
Die Einstellungen oberhalb im Screenshot haben ebenfalls (geringen) Einfluß auf die Qualität der Außenhaut, am besten einfach mal im Simulator die Unterschied ansehen.

Zumindest auf meinem Drucker kommen jetzt auch unter Cura sehr schöne Tragflächenteile bzw. Leitwerke heraus.

Die Profis unter euch dürfen mich gerne korrigieren/ergänzen, wenn es noch bessere Lösungen gibt! :-)
Weitere Anregungen sind immer willkommen.

Gruß
Gerd
 
@ Markus: Bei dem gcode von S3D gesliced war tatsächlich die Kühlung abgeschaltet. Habe das in Cura mal ebenso gemacht und das Ergebnis war bzgl. Oberfläche marginal besser aber in Summe war der Druck schlechter.

Hallo Gerd,

ja, ich dachte, es wäre eher umgekehrt, also das in dem CURA G-Code die Kühlung runtergestellt oder gar abgeschaltet ist. Damit die Oberflächen nicht so einfallen, braucht man eine gute Kühlung, bzw. ein gutes Zusammenspiel von Druckgeschwindigkeit, Extrusion und Bauteilkühlung. Diese 3 Parameter würde ich also untersuchen und schauen, wo die Unterschiede liegen. Natürlich können auch noch weitere Parameter eine Rolle spielen, welche sich noch dazu alle gegenseitig beeinflussen. 3D-Druck ist schon eine Wissenschaft für sich ;).

Grüße
Markus
 
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