Waltair
User
Hallo Antikfluggemeinde,
es ist jetzt 3 Jahre her, dass ich auf den Gedanken kam, zu meinen Antiksegler „Strolch“ (Link) ein passendes Motormodell zu bauen. Es sollte aus Sperrholz entstehen und ich wollte gerne einen Rumpf aus Spanten und Rumpfgurten haben.
Da ich es selber liebe Bauberichte zu lesen, habe ich mir für euch die Mühe gemacht, diesen Bericht zu schreiben.
Zu meinem Glück konnte ich ein Original eines „Bauplan 2“ für Benzin-Motor-Flugmodelle mit Kratzsch-Motoren Typ „K2“ in der E-Bucht erwerben. Der deutsche Pionier des Flugmodellmotorenbaus Walter Kratzsch (Link), zeichnete auch Flugmodelle zu seinen Flugmodellmotoren.
Den „Bauplan 2“ für den Motor Kratmo 4 gibt es in den Typen K1 mit 1350mm Spannweite und K2 und K3 mit je 1400mm Spannweite. Einen CNC-Baukasten des K3 gibt es bei Aeroplan (Link). Nach meinen Erfahrungen mit dem Strolch, fühlte ich mich in der Lage, das Material selbst zusammenzustellen und ohne Bausatz zu bauen. Die Kosten für das Material habe ich aber lieber nicht zusammengezählt. Dafür hätte ich bestimmt zwei PNP-Modell bekommen können.
Nebenbei bemerkt: Der Typ K1 ist nicht der Bauplan 1 aus dieser Reihe. Dieser ist das Modell „Uelzen“ mit 2500mm Spannweite für den Kratmo 10.
Leider finde ich in weder auf dem Plan noch in der Baubeschreibung ein Datum. Dass der Entwurf von 1938 ist, habe ich dem Paul-Hucke-Archiv entnommen.
Die vorderen Rumpfspanten bestehen aus 4mm, die hinteren aus 1mm Birkensperrholz. Für die 3mm Quadratlöcher hatte ich zum Glück noch einige Quadratlochbohrer aus meiner Lehrzeit liegen. Sowas kann man ja heute gar nicht mehr kriegen . Die beiden Kiefernleisten dienen der Fahrwerksbefestigung. Der Hilfsspant H diente nur der Formgebung der Rumpfgurte im vorderen Bereich und entfiel nach der Beplankung des Rumpfkopfes. Für das Rumpfende habe ich mir noch einen Spant geschnitten, der gleich die Verkastung der Seitenruderflosse übernimmt.
Der Kopfspant besteht aus 2 miteinander verleimten 4mm Sperrhölzern. Gegenüber dem Plan habe ich ihn gleich mit 5° Sturz und 5° Zug versehen. Dazu habe ich mir auf einer Kappsäge mit Schäfterschnitt eine Unterlage gesägt, auf der ich die Kopfspantplatte verschraubt habe, um sie auf der Dekupiersäge seitlich schräg zu schneiden und die Rumpfgurt-Aussparungen einzulassen. Dabei war zu beachten, dass der Kratmo 4 ein Linksläufer ist und ich somit die Zugrichtung für meinen Rechtsläufer ändern musste.
In einen Spant habe ich gleich eine Schleppkupplung eingebaut. Sie besteht aus einem 2mm Stahldraht in einem Messingrohr, das in einem Kiefernrundstab verschwindet, der an den Spant geschraubt ist.
Die Rippen des Höhenruders sind aus 1mm Sperrholz, das sich mit einem Cuttermesser entlang der Musterrippe gut schneiden lässt.
Anschließend aufgefädelt auf M2er-Schrauben ließen sich die Rippen im Block verschleifen.
Das Höhenruder kann zum Transport demontiert werden. Als Vorlage diente mir dieser Thread: (Link). Die Zungenbefestigung habe ich jedoch um Klemmbacken erweitert.
Das Seitenleitwerk besteht aus 2mm Sperrholz mit 1mm Halbrippen. Angeschlagen ist das Seitenruder mit Scharniergewebeband.
Der Hecksporn musste größer werden und weiter nach vorne rücken.
Fortsetzung folgt gleich.
es ist jetzt 3 Jahre her, dass ich auf den Gedanken kam, zu meinen Antiksegler „Strolch“ (Link) ein passendes Motormodell zu bauen. Es sollte aus Sperrholz entstehen und ich wollte gerne einen Rumpf aus Spanten und Rumpfgurten haben.
Da ich es selber liebe Bauberichte zu lesen, habe ich mir für euch die Mühe gemacht, diesen Bericht zu schreiben.
Zu meinem Glück konnte ich ein Original eines „Bauplan 2“ für Benzin-Motor-Flugmodelle mit Kratzsch-Motoren Typ „K2“ in der E-Bucht erwerben. Der deutsche Pionier des Flugmodellmotorenbaus Walter Kratzsch (Link), zeichnete auch Flugmodelle zu seinen Flugmodellmotoren.
Den „Bauplan 2“ für den Motor Kratmo 4 gibt es in den Typen K1 mit 1350mm Spannweite und K2 und K3 mit je 1400mm Spannweite. Einen CNC-Baukasten des K3 gibt es bei Aeroplan (Link). Nach meinen Erfahrungen mit dem Strolch, fühlte ich mich in der Lage, das Material selbst zusammenzustellen und ohne Bausatz zu bauen. Die Kosten für das Material habe ich aber lieber nicht zusammengezählt. Dafür hätte ich bestimmt zwei PNP-Modell bekommen können.
Nebenbei bemerkt: Der Typ K1 ist nicht der Bauplan 1 aus dieser Reihe. Dieser ist das Modell „Uelzen“ mit 2500mm Spannweite für den Kratmo 10.
Leider finde ich in weder auf dem Plan noch in der Baubeschreibung ein Datum. Dass der Entwurf von 1938 ist, habe ich dem Paul-Hucke-Archiv entnommen.
Die vorderen Rumpfspanten bestehen aus 4mm, die hinteren aus 1mm Birkensperrholz. Für die 3mm Quadratlöcher hatte ich zum Glück noch einige Quadratlochbohrer aus meiner Lehrzeit liegen. Sowas kann man ja heute gar nicht mehr kriegen . Die beiden Kiefernleisten dienen der Fahrwerksbefestigung. Der Hilfsspant H diente nur der Formgebung der Rumpfgurte im vorderen Bereich und entfiel nach der Beplankung des Rumpfkopfes. Für das Rumpfende habe ich mir noch einen Spant geschnitten, der gleich die Verkastung der Seitenruderflosse übernimmt.
Der Kopfspant besteht aus 2 miteinander verleimten 4mm Sperrhölzern. Gegenüber dem Plan habe ich ihn gleich mit 5° Sturz und 5° Zug versehen. Dazu habe ich mir auf einer Kappsäge mit Schäfterschnitt eine Unterlage gesägt, auf der ich die Kopfspantplatte verschraubt habe, um sie auf der Dekupiersäge seitlich schräg zu schneiden und die Rumpfgurt-Aussparungen einzulassen. Dabei war zu beachten, dass der Kratmo 4 ein Linksläufer ist und ich somit die Zugrichtung für meinen Rechtsläufer ändern musste.
In einen Spant habe ich gleich eine Schleppkupplung eingebaut. Sie besteht aus einem 2mm Stahldraht in einem Messingrohr, das in einem Kiefernrundstab verschwindet, der an den Spant geschraubt ist.
Die Rippen des Höhenruders sind aus 1mm Sperrholz, das sich mit einem Cuttermesser entlang der Musterrippe gut schneiden lässt.
Anschließend aufgefädelt auf M2er-Schrauben ließen sich die Rippen im Block verschleifen.
Das Höhenruder kann zum Transport demontiert werden. Als Vorlage diente mir dieser Thread: (Link). Die Zungenbefestigung habe ich jedoch um Klemmbacken erweitert.
Das Seitenleitwerk besteht aus 2mm Sperrholz mit 1mm Halbrippen. Angeschlagen ist das Seitenruder mit Scharniergewebeband.
Der Hecksporn musste größer werden und weiter nach vorne rücken.
Fortsetzung folgt gleich.