Hallo,
möchte mich kurz vorstellen, bin 46 J, Modellfliegen betreibe ich seit 15 Jahren.
Seit Ende letzten Jahres habe ich einen FunJet den ich mit A123 fliege (die Großen, 2300er).
Nachdem die A123 im FunJet ja nicht gerade verbreitet zu sein scheinen, will ich mal meine Erfahrungen damit zum besten geben.
Zunächst mein Set Up:
Motor: Scorpion HK-2221 8-Turn 3595Kv
Regler: TURNIGY Plush 80A
Servos: HS 55 / Empfänger: RX-6-SYNTH / 35 MHz
4s A123 / 5s A123 (von der Stange, selbst gelötet)
Gewicht: ca. 750 g (4s) / ca. 830 g (5s)
Zuerst die gemessenen max. Drehzahlen mit handwarmen, vorher geflogenen und frisch geladenen A123, Schraube: Graupner Camspeed 5,5x4,3:
4s A123 / 28600 U/min; 5s A123 / 32500 U/min
Der max. Strom dürfte bei 5s bei ca. 80 A liegen (Schätzwert)
Schon mit 4s und 28600 U/min an der Hinterachse geht das flott vorwärts. Mit 5s und 32500 U/min Power pur. Motor und Regler harmonieren absolut einwandfrei (Timing: Low). Abschaltung auf NiXX eingestellt !
Selbst wenn ich Vollgas länger stehen lasse, brechen die A123 nicht weg. Dauervollgas mute ich den Zellen (und dem Motor) allerdings nicht zu ( max. 10 - 15 sec.)
Flugzeit: Mein Timer steht auf 150 sec Motorlaufzeit. Gemächlich gehts natürlich wesentlich länger. Grundsätzlich sind die 150 sec für mich nur eine Orientierung. Je nachdem wieviel Voll-, Halbgas, Schleichfahrt man anlegt kann man mit dem Timer aber nicht mehr viel anfangen.
Da kann es halt schon mal passieren das die A123 leer werden, dann ist dann halt ziemlich schlagartig der Ofen aus. Aber kein Problem, FunJet herunter gesegelt, gelandet, Akku raus und an den Lader. Bei Unterspannung kurz im NiCD Programm angeladen, um die Spannung zu erhöhen, damit der Lader den Akku erkennt. Aufs A123 Programm umgeschaltet und nach max. 15 min. ist der Akku wieder voll. Nachgeladen werden dann zw. 2050 u. 2100 mAh.
Die A123 stecken bis jetzt leerfliegen klaglos weg. Kommt halt ab und zu vor, je nach dem, trotzdem will ich das nicht zur Regel werden lassen. Ist aber beruhigend zu wissen, das sie nicht gleich Schrott sind, wenn man mal etwas über die Stränge geschlagen hat.
Eines muss der zukünftige A123 Pilot bedenken, mit 2 Akkus kann man in 2 Stunden locker 8 mal fliegen. Das ist Spass pur. Vorausgesetzt ein leistungsfähiger Lader, bei mir ein Hyperion EOS 1210i. Geladen wird mit 10 A, die hält der Lader bei 5s noch locker bis zum Ladeende durch (Ladeleistung ca. 180 W).
Schnellgeladen wird nur in warmen Zustand, das sind die Akkus nach dem ersten Flug ja. Bisher habe ich max. 50°C gemessen nach dem fliegen, im Sommer werden sie wohl etwas wärmer. Mal sehen.
Wie eine Bleiente kommt mir mein FunJet wahrlich nicht vor. Ich starte den Jet selbst von Hand mit Halbgas, Trimmung beim Start auf „Höhe“ gezogen. Am besten im 45° Winkel nach oben werfen. Mit etwas Übung gehen die Starts ganz easy, Landungen butterweich. Die Kiste fliegt einfach genial. Selbst bei Vollgas keine Tendenz zum wegdrehen.
Der FunJet sollte bei der Motorisierung auf jeden Fall einschlägig verstärkt und optimiert sein !
(Bei mir voll getaped mit Epp Tape incl. Querruder mit Scharnieren, GFK durch CFK Rohr ersetzt, optimierte und verstärkte Ruderanlenkungen, incl. Krafteinleitung in die Querruder, Verstärkungen im Heck, Empfänger in der Fläche, Schraube gewuchtet, Haube beim fliegen mit Tesa gesichert o. ä.)
Natürlich ist das kein ultraleichtes Kunstturn SetUp. Will ich auch gar nicht. Mein Limit ist die Sichtgrenze und der Flugkorridor. Und irgendwo dazwischen brettere ich herum. Also bitte keine Kommentare zu schwer oder so … gibt auch Leute die fliegen das Ding mit großem Spass und 1 kg mit Turbine und lassen es kacheln…..
Balancer habe ich noch nie gehabt, ich mache das manuell. Am Anfang habe ich die Zellen in geladenem Zustand über kleine Abgriffe im Schrumpfschlauch mit einer 5 W Autoglühbirne auf gleiches Niveau gebracht. Nachbalanciert habe ich noch mal nach 4 o. 5 flügen, da gings aber nur noch um 3 o. 4 mV. Das erste angleichen ist aber wichtig, ich hatte teilweise Streuungen von 0,2-0,3 V nach dem ersten laden. „Leergeflogen“ können die Spannungen dann bis 0,1 V differenzieren zwischen den einzelnen Zellen, das gleicht sich beim laden aber rasch wieder an, da die Zellen ja in vollem Zustand balanciert sind.
Ich gehe davon aus, solange die Zellen nicht extrem tief entladen werden, brauche ich mir keine Sorge um die Balance zu machen. Ab und zu kontrollieren reicht. So jedenfalls meine Erfahrungen.
Mein Fazit:
Bis jetzt zeigen die Akkus noch keine Schwächen (4s ca. 50 Flüge, 5s ca. 25 Flüge)
Wer in 2 Stunden mit 2 Akkus auch mal mehr als 2 oder 3 Flüge machen will, der kommt an A123 kaum vorbei.
Ströme bis ca. 80 A, machen zumindest in meinem FunJet keine Probleme.
So, das sind meine Erfahrungen und Handhabungsweise mit den Akkus.
Paar Bildchen hab ich auch noch angehängt.
möchte mich kurz vorstellen, bin 46 J, Modellfliegen betreibe ich seit 15 Jahren.
Seit Ende letzten Jahres habe ich einen FunJet den ich mit A123 fliege (die Großen, 2300er).
Nachdem die A123 im FunJet ja nicht gerade verbreitet zu sein scheinen, will ich mal meine Erfahrungen damit zum besten geben.
Zunächst mein Set Up:
Motor: Scorpion HK-2221 8-Turn 3595Kv
Regler: TURNIGY Plush 80A
Servos: HS 55 / Empfänger: RX-6-SYNTH / 35 MHz
4s A123 / 5s A123 (von der Stange, selbst gelötet)
Gewicht: ca. 750 g (4s) / ca. 830 g (5s)
Zuerst die gemessenen max. Drehzahlen mit handwarmen, vorher geflogenen und frisch geladenen A123, Schraube: Graupner Camspeed 5,5x4,3:
4s A123 / 28600 U/min; 5s A123 / 32500 U/min
Der max. Strom dürfte bei 5s bei ca. 80 A liegen (Schätzwert)
Schon mit 4s und 28600 U/min an der Hinterachse geht das flott vorwärts. Mit 5s und 32500 U/min Power pur. Motor und Regler harmonieren absolut einwandfrei (Timing: Low). Abschaltung auf NiXX eingestellt !
Selbst wenn ich Vollgas länger stehen lasse, brechen die A123 nicht weg. Dauervollgas mute ich den Zellen (und dem Motor) allerdings nicht zu ( max. 10 - 15 sec.)
Flugzeit: Mein Timer steht auf 150 sec Motorlaufzeit. Gemächlich gehts natürlich wesentlich länger. Grundsätzlich sind die 150 sec für mich nur eine Orientierung. Je nachdem wieviel Voll-, Halbgas, Schleichfahrt man anlegt kann man mit dem Timer aber nicht mehr viel anfangen.
Da kann es halt schon mal passieren das die A123 leer werden, dann ist dann halt ziemlich schlagartig der Ofen aus. Aber kein Problem, FunJet herunter gesegelt, gelandet, Akku raus und an den Lader. Bei Unterspannung kurz im NiCD Programm angeladen, um die Spannung zu erhöhen, damit der Lader den Akku erkennt. Aufs A123 Programm umgeschaltet und nach max. 15 min. ist der Akku wieder voll. Nachgeladen werden dann zw. 2050 u. 2100 mAh.
Die A123 stecken bis jetzt leerfliegen klaglos weg. Kommt halt ab und zu vor, je nach dem, trotzdem will ich das nicht zur Regel werden lassen. Ist aber beruhigend zu wissen, das sie nicht gleich Schrott sind, wenn man mal etwas über die Stränge geschlagen hat.
Eines muss der zukünftige A123 Pilot bedenken, mit 2 Akkus kann man in 2 Stunden locker 8 mal fliegen. Das ist Spass pur. Vorausgesetzt ein leistungsfähiger Lader, bei mir ein Hyperion EOS 1210i. Geladen wird mit 10 A, die hält der Lader bei 5s noch locker bis zum Ladeende durch (Ladeleistung ca. 180 W).
Schnellgeladen wird nur in warmen Zustand, das sind die Akkus nach dem ersten Flug ja. Bisher habe ich max. 50°C gemessen nach dem fliegen, im Sommer werden sie wohl etwas wärmer. Mal sehen.
Wie eine Bleiente kommt mir mein FunJet wahrlich nicht vor. Ich starte den Jet selbst von Hand mit Halbgas, Trimmung beim Start auf „Höhe“ gezogen. Am besten im 45° Winkel nach oben werfen. Mit etwas Übung gehen die Starts ganz easy, Landungen butterweich. Die Kiste fliegt einfach genial. Selbst bei Vollgas keine Tendenz zum wegdrehen.
Der FunJet sollte bei der Motorisierung auf jeden Fall einschlägig verstärkt und optimiert sein !
(Bei mir voll getaped mit Epp Tape incl. Querruder mit Scharnieren, GFK durch CFK Rohr ersetzt, optimierte und verstärkte Ruderanlenkungen, incl. Krafteinleitung in die Querruder, Verstärkungen im Heck, Empfänger in der Fläche, Schraube gewuchtet, Haube beim fliegen mit Tesa gesichert o. ä.)
Natürlich ist das kein ultraleichtes Kunstturn SetUp. Will ich auch gar nicht. Mein Limit ist die Sichtgrenze und der Flugkorridor. Und irgendwo dazwischen brettere ich herum. Also bitte keine Kommentare zu schwer oder so … gibt auch Leute die fliegen das Ding mit großem Spass und 1 kg mit Turbine und lassen es kacheln…..
Balancer habe ich noch nie gehabt, ich mache das manuell. Am Anfang habe ich die Zellen in geladenem Zustand über kleine Abgriffe im Schrumpfschlauch mit einer 5 W Autoglühbirne auf gleiches Niveau gebracht. Nachbalanciert habe ich noch mal nach 4 o. 5 flügen, da gings aber nur noch um 3 o. 4 mV. Das erste angleichen ist aber wichtig, ich hatte teilweise Streuungen von 0,2-0,3 V nach dem ersten laden. „Leergeflogen“ können die Spannungen dann bis 0,1 V differenzieren zwischen den einzelnen Zellen, das gleicht sich beim laden aber rasch wieder an, da die Zellen ja in vollem Zustand balanciert sind.
Ich gehe davon aus, solange die Zellen nicht extrem tief entladen werden, brauche ich mir keine Sorge um die Balance zu machen. Ab und zu kontrollieren reicht. So jedenfalls meine Erfahrungen.
Mein Fazit:
Bis jetzt zeigen die Akkus noch keine Schwächen (4s ca. 50 Flüge, 5s ca. 25 Flüge)
Wer in 2 Stunden mit 2 Akkus auch mal mehr als 2 oder 3 Flüge machen will, der kommt an A123 kaum vorbei.
Ströme bis ca. 80 A, machen zumindest in meinem FunJet keine Probleme.
So, das sind meine Erfahrungen und Handhabungsweise mit den Akkus.
Paar Bildchen hab ich auch noch angehängt.