L-10 Libelle

... muss auch sein ...

... muss auch sein ...

... damit der Rumpf die nötige Festigkeit erhält:
80er Glasmatte wird drauf gepinselt. Habe ich bisher immer in einem Durchgang erledigt. Bei dieser Rumpfgröße darf's zwei Arbeitsgänge beanspruchen:

Glasmatte auf Rumpf 001.jpg Glasmatte auf Rumpf 002.jpg

Glasmatte auf Rumpf 003.jpg Glasmatte auf Rumpf.jpg

Gruß
Peter
 
Hallo Peter
könntest du diesen Schritt noch etwas genauer beschreiben. Was für eine Kettung hat dein Gewebe :confused: sieht man den Stoß nacher noch, oder was macht man um das zu umgehen :confused: Sieht man nach dem laminieren die einzelnen Rumpbeplanckungsstöße noch, ist ja oft gewollt bei Oldies :confused: wenn ich jetzt ein kleiners Modell baue, nehme ich dann auch eine entsprechend leichteres Gewebe :confused:
Gruß
Sephan
 
@ Freddy1

@ Freddy1

Hallo Stephan,

> Gewebekettung: normalerweise Leinwand (80g); bei der Libelle habe ich allerdings an der Rumpfunterseite noch einen ziemlichen Fetzen Köper verarbeitet, weil ich das noch vom letzten Styro-Abachi-Flächenbau übrig hatte. Beim Flächenbau verlege ich gerne diagonal bzw. verarbeite Köper wegen der Torsionssteifigkeit. Zu dem Thema ist das hier ganz interessant: http://de.wikipedia.org/wiki/Köperbindung

> den Gewebestoß bzw. besser gesagt: die Gewebeüberlappung sieht man nachher nicht mehr, weil ich ihn/sie vorsichtig verschleife. Überhaupt werden alle abstehenden bzw. überstehenden Glasmattenreste nach dem Aushärten durch Schleifen oder Wegschneiden entfernt. Dabei sollte man natürlich versuchen, das Gewebe nicht zu sehr zu maltraitieren, da man ja sonst dessen Festigeit vermindert bzw. zerstört. Aber dass der Rumpf abbricht, weil man vielleicht irgendwo eine Glasfaser durchgeschliffen hat, ist m.E. abwegig.

> die Rumpfbeplankungsstöße sieht man auch nicht mehr; jedenfalls hatte ich bisher immer die Absicht, dass man sie nicht mehr sieht und das gelang auch immer ganz gut. In diesem Punkt scale-Ambitionen zu verwirklichen, ist nicht mein Ding. Wenn man sie doch mal sehen würde, würde ich natürlich frech behaupten, dass es gewollt war ;) .

> ... leichteres Gewebe bei kleineren Modellen? Traue ich mir kein Urteil zu. Vermute aber, dass 40g vielleicht reichen ?! Liest bestimmt ein Experte mit, der sich da besser auskennt. Ich wundere mich sowieso immer, wieviel Material (Rippen- und Spantenzahl, Beplankungsdicke) da teilweise bei den Oldtimern unter 3m Spannweite verbaut wird. Stelle mir vor, dass das doch bei den (z.B. französischen) Doppelraabs, Musgers etc. zu ziemlich unerwünschten Flächenbelastungen führen muss. Aber vielleicht ist das ja auch gar nicht so. Kann ich wirklich nicht beurteilen. Vielleicht kann man ja auch ein bisschen mehr Flächenbelastung durch super saubere Bauweise (aerodramatisch) wieder ausgleichen, so dass keine nennenswerte Leistungsminderung zu verzeichnen ist!?


Gruß
Peter
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

kleiner Ausflug in die Webarten.

Leinwand : einfachste Webart, zwei gleiche Seiten, viele Kreuzungen
Köper: weniger Kreuzunegn, nicht zwangsweise gleiche Seiten
Atlas: noch weniger Kreuzungen (8 oder 5-bindig), unterschiedliche Seiten
Gelege: gar keine Kreuzungen mehr (also keine Webart mehr) sondern verklebt oder mit Faden verbunden; wird auf Trägerfolie geliefert

Je weniger Kreuzungen ein Gewebe hat, umso
- gestreckter liegen die Fasern -> Festigkeit steigt
- leichter lassen sich die Fasern verschieben -> besser drapierbar, aber auch schnell Fehler in der Faserorientierung druch verschieben

Eigentlich sollte man daher meinen, dass man am besten nur Atlasgewebe auf Lager legen sollte. Schon Köper ist aber wegen der leichten Verschiebbarkeit sehr schnell verzogen und dann stimmt die Faserorientierung nicht mehr und der ganze Vorteil der gestreckteren Faser ist Makulatur.

Deshalb verwendet man meistens Leinwand oder Gelege für plane Flächen oder nur in einer Dimension gerundete Fomen wie z.B. Flügel, weil es da einfacher zu verarbeiten ist.

Für sphärische Formen wie Rümpfe verwendet man dagegen meist Köper, weil es sich ohne Falten um Rundungen drapieren lässt. Köpergewebe einmal frei angehoben und es ist verzogen, Atlasgewebe noch viel schlimmer.

Nachzulesen im R&G-Handbuch Kapitel 8.

Hans
 
Endlich Klarheit!

Endlich Klarheit!

@ Hans:

Ich schließe aus deinen Ausführungen:

Für die runden Rümpfe in Zukunft Köper; für die eckigen Rümpfe sowie für Tragflächen (Styro-Abachi) Leinen ... Mit dieser Grundkenntnis kommt man erstmal gut über die Runden, ohne das dicke R-G-Handbuch studieren zu müssen ... Oder??

Gruß
Peter
 
Hans Rupp schrieb:
...kleiner Ausflug in die Webarten....
Nachzulesen im R&G-Handbuch Kapitel 8.
wow das nenn' ich mal ausführlich, danke Hans, danke Peter für die Ausführungen, übrigens mein Doppi hat 'ne Flächenbelastung von ungefähr 57g/dm² und fliegt trotzdem ganz gut am Hang, in der Ebene hab ich's noch nicht ausprobiert, aber dafür ist er eigentlich gar nicht gebaut.
Gruß
Stephan
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Für die runden Rümpfe in Zukunft Köper; für die eckigen Rümpfe sowie für Tragflächen (Styro-Abachi) Leinen ... Mit dieser Grundkenntnis kommt man erstmal gut über die Runden, ohne das dicke R-G-Handbuch studieren zu müssen ... Oder??
Genau. Und so habe ich es bisher gehalten.

Für Flächen werde ich mal Gelege probieren. Das bringt mehr Steifigkeit, muss aber eben auf der Trägerfolie verarbeitet werden.

Hans
 
@ Wilhelm

@ Wilhelm

Hallo Wilhelm,

im Laufe des Monats geht's weiter. Habe gerade zwei Abschlusssklassen, die ein bisschen Arbeit machen (Prüfungen). Und was dann noch an Zeit übrig ist, wird ins Fliegen investiert. Ist aber auch wirklich ein Jammer - dieses gute Flugwetter jeden Tag ;) ;) ;) . Man darf die ganze Thermik ja nicht einfach so ungenutzt verpuffen lassen.
Spätestens in der letzten Maiwoche werde ich jedenfalls wieder ordentlich loslegen. Da gehen die Pfingstferien los.

Gruß
Peter
 
Noch kein Erstflug, aber ...

Noch kein Erstflug, aber ...

... er rückt näher:

Der Rumpf ist lackiert und die Fläche wird zum Lackieren vorbereitet. Mühsam - die Abkleberei der vielen Ecken! "Selbst auferlegtes Leid ist das schlimmste Leid ..." pflegte die Großmutter meiner Frau Gemahlin zu sagen. Wie Recht sie nur hat :cry: . Die Pfingstferien haben angefangen und da irgendein Sturmtief jegliche Flugaktivitäten verhindert, mache ich mal an der Libelle weiter. Arnolds Libelle - bzw. deren Photos in Aufwind 2/99 - geben den Ansporn:

Finish 001.jpg Finish 002.jpg

Finish 003.jpg Finish 004.jpg

Gruß
Peter
 

toobo

User
Hallo Peter,

das sieht ja nach Endspurt aus, super :)

Da ich bei meinem Condor kürzlich die gleiche Arbeit vollrichten mußte, möchte ich Dir einen Tipp weitergeben, den ich auch hier im Forum gelesen und mit Erfolg angewendet habe.

Da der Lack gerade auf Gewebefolie sehr gern unter die Abklebung kriecht, habe ich die Abklebekanten vorher einmal mit Klarlack übermalt um sie abzudichten. Das hat sehr gut funktioniert, der Lack war nur dort wo ich ihn haben wollte.

Wahrscheinlich kennst Du das schon, aber falls nicht, könnte es Unschönes vermeiden.
 
@ Tom

@ Tom

Hallo Tom,
schön von Dir zu hören! Condor? Wow!! Wie groß?
Werde gleich mal Deine HP konsultieren. Schon was drauf?

Zu Deinem Tipp:
Wenn Du genau hinschaust, siehst Du, dass ich die Rippenfelder - mit Überstand Richtung Beplankung - mit Klarlack eingelassen habe.
Aber gut, dass Du es erwähnst. Es sind sicher Nachbauer im Forum, die das noch nicht wissen/wussten.

Gruß
Peter
 
Hallo Peter,

Mühsam - die Abkleberei der vielen Ecken

...ich kann das gut nachvollziehen - und ich hab´s hinter mir...:D
Ich habe alles mit Spannlack grundiert und dann abgeklebt. Hat gut funktioniert - es gab nur wenige und sehr kleine Stellen an denen die Kante nicht ganz sauber war. Das war aber mit einer Klinge sehr schnell beseitigt.

Schön dass es mit der Libelle weitergeht!

Grüße
Walter
 

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Großartig!!!

Großartig!!!

Hey Tom,

wunderbar!!!!

Herzlichen Glückwunsch!!!
Großartiges Modell, großartige Bilder. Höchstes Suchtpotential.
Ich wünsche Dir viele schöne Stunden mit dem Condor.
Wann bekommen wir endlich die retroplane-Rubrik in RCN?
Um ein Haar hätte ich Deinen Beitrag verpasst, denn die Erstflug-Abteilung konsultiere ich nur sporadisch.

(Welche Folie hast Du verwendet?)

Gruß
Peter
 
Gurtzeug?

Gurtzeug?

N'Abend zusammen!

Noch nie war es so einfach, Fragen zu stellen! Na denn:
Wo würdet Ihr denn das Gurtzeug für die Libelle ordern?
Gromotec? Maßstab zu klein?! Pfanni? Bin zu blöd, das im Netz zu finden :eek: .
Gibt's überhaupt Alternativen? Also selber basteln ist mir zu aufwändig. Instrumente: ja! Aber Gurtzeug: Da hat mich die Muse noch nicht geküsst.

Der Rumpf ist übrigens lackiert. Ist super geworden. Hatte ein bisschen Bedenken wegen der Größe ... ob der Lack gut verläuft.
Flächen sind grundiert.

Heute war Innenausbau angesagt. Mikrofon trocknet gerade ...

Innenausbau 001.jpg Innenausbau 002.jpg

Gruß
Peter
 
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