Aeronaut CAM Carbon LS-Blatt abgerissen

Papa14

User
Wie bitte soll Otto Normalverbraucher feststellen oder gar beweisen dass er innerhalb der "Drehzahlgrenze" fliegt oder geflogen ist?
Das geht dank Telemetrie relativ einfach. Schwieriger ist es zu beweisen, dass man dem armen Prop vorher nicht irgendetwas böses angetan an, was man als beginnende Ursache des Bruchs auslegen kann.

Und selbst wenn man das könnte, würde sich der Hersteller immer rausreden. Und wohl kaum einer wird Lust auf einen sinnlosen Rechtsstreit haben.
 
Auch im Elsass kommt sowas vor...:rolleyes:

Asterix

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pazzopilota

User gesperrt
was ich...

was ich...

##########

Lieber Andy,

auch wenn ich dich sehr schätze so hat dein Kommentar
null und nichts, aber auch gar nichts,
mit dem unvorhergesehenen Abbrechen
von bestimmten Klappluftschrauben zu tun.


Das gehört eher in die Sparte
.... "Es war einmal!" ;) :D



Gruss
dein Lieblingsmodi
Andreas




##########



Andy ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hat jemand die zerlegten Prpeller mal sachverständig untersuchen lassen?
Überlastung/Ermüdungsbruch/herstellerproblem?

im bild oben sieht man eine farbanstrich. ist der Propeller herstellerseitig für eine Lackierung freigegeben?
einfluss Lösemittel auf grundmaterial?
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Leute, bitte seid vorsichtig mit vorschnellen Behauptungen.

Leute, bitte seid vorsichtig mit vorschnellen Behauptungen.

- wir sind hier nicht auf dem Lästerbänkchen
des Vereines, sondern im öffentlichen WWW.




Zu grosses Mittelstück*, Feuchtigkeitsgehalt, Lack, Lösemittel, neue (HV) Akkus*, alte Charge erwischt,
oder beim einpassen ins Mittelstück versehentlich mit einer Sollbruchstelle versehen ?
Das sind alles Parameter welche Einfluss auf unvorhergesehene Brüche haben können.
Genau so kann es beim Herstellen vorkommen dass sich eine Art Lunker, Luftblasen,
oder sonstige Schwachstellen durch minimalste Produktionsabweichungen bilden.

Daher empfehle ich alles genau zu dokumentieren und hiervon eine Kopie
an den jeweiligen Hersteller zu senden.
- Auch diesem ist sicherlich daran gelegen Schwachstellen zu beheben.


(* bei Verwendung eines sehr grossen Mittelstückes,
hat man dann schnell eine 17,5" LS anstatt eine 17",
welche dann nicht selbiger Drehzahl stand hält.
neuer Akku, ggf niederer Innenwiederstand -> höhere Lastdrehzahl.
HV Akku = mehr Volt -> höhere Lastdrehzahl.)






Gruss
Andreas
 

pazzopilota

User gesperrt
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Lieber Andy,

auch wenn ich dich sehr schätze so hat dein Kommentar
null und nichts, aber auch gar nichts,
mit dem unvorhergesehenen Abbrechen
von bestimmten Klappluftschrauben zu tun.


Das gehört eher in die Sparte
.... "Es war einmal!" ;) :D



Gruss
dein Lieblingsmodi
Andreas




##########



Andy ;)

wollt eh schon mein´Senf mit OT ein/aus einrahmen...:rolleyes:
da war ich wohl zu faul

Andy ;)
 
im bild oben sieht man eine farbanstrich. ist der Propeller herstellerseitig für eine Lackierung freigegeben?
einfluss Lösemittel auf grundmaterial?

Ja der prop wurde lackiert, könnte schon sein das damit eine Veränderung im Rohstoff vorkommen könnte, aber das ein lackieren untersagt ist steht da nirgends geschrieben :rolleyes:

Asterix

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Quelle Aeronaut .
 
Es ist das alte, aber stets wieder zu beobachtende Phänomen: Schuld sind immer die Anderen!!!
All die von Andreas aufgezählten Dinge kommen bei uns Modellbauern natürlich nie vor, weil wir immer alles richtig machen! Stimmts?

Ich hab es nicht durchgezählt, aber wie viele Fälle abgerissener Blätter sind es denn effektiv (nicht geschätzt oder gefühlt)? Und wie viele dieser Fälle sind zweifelsfrei auf das Material zu schieben? Und wie viele Luftschrauben des Herstellers wurden in dieser Zeit verkauft und auch eingesetzt?

Ich setzte bei Klapplatten nur die Blätter von Aeronaut ein. Hatte ich nur Glück?

Gruß Mirko
 
im bild oben sieht man eine farbanstrich. ist der Propeller herstellerseitig für eine Lackierung freigegeben?
einfluss Lösemittel auf grundmaterial?

Ich denke, es sollte jedem selbst überlassen bleiben, ob er seinen Propeller lackiert oder nicht.....Wenn man das so weiterspinnt, müssen wir demnächst mit unseren Modellen auch noch zum TÜV.
Klaus
 

Papa14

User
Zu grosses Mittelstück*, Feuchtigkeitsgehalt, Lack, Lösemittel, neue (HV) Akkus*, alte Charge erwischt,
oder beim einpassen ins Mittelstück versehentlich mit einer Sollbruchstelle versehen ?
Das sind alles Parameter welche Einfluss auf unvorhergesehene Brüche haben können.
Genau so kann es beim Herstellen vorkommen dass sich eine Art Lunker, Luftblasen,
oder sonstige Schwachstellen durch minimalste Produktionsabweichungen bilden.

Daher empfehle ich alles genau zu dokumentieren und hiervon eine Kopie
an den jeweiligen Hersteller zu senden.
- Auch diesem ist sicherlich daran gelegen Schwachstellen zu beheben.
Mittelstück normal, Prop brandneu, nicht lackiert, das Alter des Akkus ist Banane, keine Sollbruchstelle geschaffen, keine Lunker oder Luftblasen, erster Probelauf, Softanlauf, Drehzahl unterhalb der Max-Angabe, alles genau dokumentiert und mit Fotos an den Hersteller geschickt. Der hat einmal (mit nebulosen Begründungen) geantwortet aber dann jeglichen Mailverkehr eingestellt.

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Die brauen und weißen Flecken sind Rückstände vom Mauerwerk, aus dem ich das Blatt herausgezogen habe.
Da ist keine offensichtliche Ursache zu erkennen, der Prop ist einfach für die Leistung (Peggy Pepper mit Getriebe an 4S, etwa 750W Ausgangsleistung) geeignet.

Lieber Andreas Maier, ich anerkenne deine Versuche, denn Ball flach zu halten und kein Bashing gegen den Hersteller aufkommen zu lassen. Aber hier ist Gefahr in Verzug.
 
Wie lang läuft der Thread jetzt schon? Und wie viele haben ähnliche Erfahrungen gemacht?

Wo soviel Rauch ist, ist auch Feuer. Das ist simple, evidenzbasierte Empirie.
 
Was mich bezüglich der Häufigkeit stutzig gemacht hat ist die Tatsache, dass manche, die hier berichten, schon mehrfach mit Brüchen konfrontiert waren. Das spricht gegen die "es gibt halt seltene Ausreißer" Theorie.
Werde demnächst selbst eine der berüchtigten Propellerdimension in Betrieb nehmen. Erstmal auf dem Prüfstand, es würde mir sowas von stinken, wenn der Flieger kaputt wäre, bevor er einmal in der Luft war.
 
... Und wie viele haben ähnliche Erfahrungen gemacht?

Das ist simple, evidenzbasierte Empirie.

Das war ja meine Frage. Wie viele Fälle sind es denn effektiv? Und welche lassen sich zweifelsfrei (oder relativ sicher) auf das Material zurückführen?

Mit Fachbegriffen sollten wir vorsichtig sein. Evidenzbasiert hieße nämlich, mit wissenschaftlichen Methoden ermittelt... davon können wir hier wohl wirklich nicht sprechen. Demnach dürfte kaum ein Auto sicher fahren können und selten mehr als 1000 Km ohne Panne unterwegs sein, also wenn man die Berichte in einschlägigen Foren so liest...

Ich möchte gar nicht infrage stellen, dass es eventuell wirkliche Materialprobleme gibt. Aber wir wissen alle auch ganz genau, wie schnell so Vermutungen, Berichte und Gerüchte zu unumstößlichen und natürlich belegbaren Wahrheiten werden. Hatten wir doch nun schon mehr als genug. Da sollte doch zumindest kritisches Hinterfragen der Fälle nicht gleich zu Abwehrreaktionen führen.

Gruß Mirko
 
Mit Fachbegriffen sollten wir vorsichtig sein. Evidenzbasiert hieße nämlich, mit wissenschaftlichen Methoden ermittelt... davon können wir hier wohl wirklich nicht sprechen. Demnach dürfte kaum ein Auto sicher fahren können und selten mehr als 1000 Km ohne Panne unterwegs sein, also wenn man die Berichte in einschlägigen Foren so liest...
Zu keinem anderen Produkt gibt es eine solche Häufung von Berichten. Und dass Du selbst bisher nur gute Erfahrungen gemacht hast, sagt eben nichts anderes als dass es bei Dir bisher gut gegangen ist. Produktqualität streut. Und wenn sie dermassen streut, dass der "schlechte Schwanz" der Glockenkurve zu einer signifikanten Anzahl von Vorfällen führt, dann muss es erlaubt sein, das auszusprechen. Besonders wenn die "Vorfälle" potenziell desaströse, und in vielen Fällen teure, Folgen haben können. Kann jeder für sich entscheiden, ob er das Risiko eingehen will.
 

Papa14

User
Das war ja meine Frage. Wie viele Fälle sind es denn effektiv? Und welche lassen sich zweifelsfrei (oder relativ sicher) auf das Material zurückführen?
Ist das nicht vollkommen egal? Jeder einzelne Fall ist ein Fall zuviel. Jeder einzelne kann für sich selbst entscheiden und die Props weiterverwenden, um damit die Statistik wieder in den grünen Bereich zu verschieben. Aber es soll keiner hinterher jammern, dass er sein Modell verloren hat, weil's den Prop zerrissen hat!
 
Ich habe gerade mal ausgerechnet, welche Kräfte eigentlich auf die Befestigungsschraube des Propellers wirken, und was da rauskam, erscheint mir so unglaublich hoch, dass ich es nicht ungeprüft veröffentlichen will.

Vielleicht kann es ja mal jemand gegenrechnen mit folgenden Werten:

n = 6000/min
m = 15g (ein Blatt, ermittelt an einer 18x10 Luftschraube)
Schwerpunktsabstand von der Motorachse = 79mm (Mittelstück 38mm ist hierbei berücksichtigt)

Gruß
Bernd

Update etwas später:

Ich habe die Formel mal mit anschaulicheren Werten überprüft, da kommen sinnvolle Werte raus. Ich gehe also stark davon aus, dass die Formel stimmt.

Beeindruckend ist schon mal die Umfangsgeschwindigkeit: die Blattspitzen erreichen bei 6000 U/min 486 km/h! Die Zentrifugalkraft, die die Scharnierschrauben aushalten müssen, liegt bei 477N, das entspricht über 48kg. Nebenbei bemerkt: die Drehzahlgrenze des untersuchten Propellers liegt bei 8000 U/min. Da zerren dann unglaubliche 86kg an den Blättern bei 648 km/h. Und wir wundern uns, dass hin und wieder eins davon fliegt, und dass es dann den Motor aus der Verankerung reißt und Schäden auch an entfernten Komponenten entstehen.

Daran sieht man aber auch gut, warum die Klapppropeller keinen mechanischen Anschlag brauchen, um zu verhindern, dass sie durch die Vortriebskraft nach vorn klappen: die Zentrifugalkraft ist 10-20x so hoch wie die Vortriebskraft.

Ich bitte trotzdem um Überprüfung dieser Werte, widersprecht mir, falls ich Mist gerechnet habe!
 
Die Abweichung unserer Ergebnisse ist darauf zurückzuführen, dass ich als Propellermasse den genaueren Wert 15,3 g eingesetzt hatte, die 0,3g hatte ich in meinem Beitrag unterschlagen.

Noch eine kleine Zahlenspielerei:
würde bei n=8000/min, Flugzeug am Boden, ein Blatt davon fliegen und es würde nicht durch den Luftwiderstand gebremst, würde es bis zu 446m weit fliegen ("Schiefer Wurf" unter 45°). Also lieber nicht im Propellerkreis aufhalten...
 
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