Baubericht De Havilland Chipmunk 1:4 von Woodclassics

Zu 1.: ok, aber irgendwie ist es in der Anleitung missverständlich (oder ich übersetze falsch)

Ich hab mir die Anleitung nochmal angesehen, von VALVE ADJUSTING steht da überhaupt nichts drin. :rolleyes:

Zu 2.: ich habe es auf dem Baumstumpf fest verschraubt. Wenn das nicht reicht, zerlegt es mir das Modell.

Zum Ende des Videos wirds aber sehr wacklig.

Zu 3.: ja, so ungefähr

OK, das ist schon mal gut.

Zu 4.: so steht es im Handbuch

Korrekt

Zu 6 und 7.: ehrlich gesagt habe ich ein bisschen "Schiss" bei Vollgas an den Schrauben zu drehen. Aber jedes mal den Motor stoppen (so steht es in der Anleitung) ist auch nicht wirklich eine Option

OK, verstehe ich wenn du davor Schiss hast, aber es geht nicht anders. Deshalb rate ich auch zur festeren Montage des Bocks. Beim einstellen kommst du ja nicht mal in die Nähe der Luftschraube da der Vergaser rückwertig montiert ist.

Ich könnte dir anbieten bei mir vorbei zu kommen (natürlich erst wenn die Ausgangsbeschränkungen aufgehoben sind), ich wohne ca. 20km südlich von Hannover, dürfte rd. 1Std. Fahrt für dich sein, bei Interesse schick mir eine PN.
 
Ich hab mir die Anleitung nochmal angesehen, von VALVE ADJUSTING steht da überhaupt nichts drin. :rolleyes:
Ja, sorry, die Aussage bezog sich auf die beiden Einstellschrauben. Habe ich durcheinander gebracht. Das mit dem Ventilspiel stelle ich erstmal zurück. Da habe ich noch keinen Plan von.

Zum Ende des Videos wirds aber sehr wacklig.
In der Tat. Da ist eine Stütze gebrochen. Habe ich jetzt neu verleimt und mit Winkel verstärkt. Wenn das jetzt nicht hält, habe ich Angst um mein Modell :eek:

Ok, verstehe ich wenn du davor Schiss hast, aber es geht nicht anders. Deshalb rate ich auch zur festeren Montage des Bocks. Beim einstellen kommst du ja nicht mal in die Nähe der Luftschraube da der Vergaser rückwertig montiert ist.

Ich könnte dir anbieten bei mir vorbei zu kommen (natürlich erst wenn die Ausgangsbeschränkungen aufgehoben sind), ich wohne ca. 20km südlich von Hannover, dürfte rd. 1Std. Fahrt für dich sein, bei Interesse schick mir eine PN.

Wenn ich nicht klar komme, nehme ich das Angebot gerne an. Danke!
 
1. Wurde den das Ventilspiel kontrolliert bzw. eingestellt ?
2. Mit welchem Öl bzw. mit welcher Mischung wird der Motor jetzt betrieben ?

Hier noch die korrekte Antwort auf die ersten beiden Fragen:

1. Nein, zumindest nicht von mir, weil ich nicht weiß, wie man das macht. Evt. vom Vorbesitzer, keine Ahnung
2. Aspen 4T mit Castrol Racing 2T, Mischung 1:40
 
Hallo Peter,

das Ventilspiel muss zwingend gerade in den ersten Betriebsstunden kontrolliert ggf. eingestellt werden. Die neuen Teile müssen sich erstmal setzen, daher die häufige Kontrolle. Der Vorbesitzer hat da garantiert nichts gemacht, weil es in der passenden Anleitung auch nicht drin steht.

Die Übersetzung für den GF30 aus der BDA:

Das Ventilspiel ist bei jedem O.S.Motor der das Werk verlässt voreingestellt und muss bei normalem Gebrauch nur selten eingestellt werden. Wenn jedoch nach einer beträchtlichen Laufzeit ein Leistungsverlust festgestellt wird oder wenn der Motor zur Reparatur zerlegt wurde, sollten diese Abstände überprüft und gegebenenfalls zurückgesetzt werden. Der Abstand sollte 0,04 mm - 0,1 mm (0,0015 "- 0,004") betragen.

Das ist gelinde gesagt totaler Unsinn. :rolleyes:


Das Öl was du verwendest wird dir den Motor total mit Ölkohle zusetzen, das weiss ich aus eigener Erfahrung. Bitte unbedingt auf ein anderes Öl umsteigen, entweder Stihl HP Ultra (verwende ich selbst) oder Motul 800 Offroad.
 

Malmedy

User
Irgendwie lässt mir das Motorproblem keine Ruhe, weil so, wie dargestellt, total rätselhaft:
1. Mit Originaldämpfer springt der Motor gut an und läuft ordentlich.
2. Ohne bewusste Veränderungen am Motor vorzunehmen, wird gegen einen Eigenbaudämpfer getauscht und der Motor springt nicht mehr an.
3. Der Eigenbaudämpfer ist innen ohne Widerstandselemente, also "offen".

Da muss irgend etwas unabsichtlich verändert sein im Bereich Vergaser/Saugrohr, Drosselklappenstellung, Choke, Spritzuführung, Kurbelhausentlüftung, Unterdruckabnahme, Zündung zwischen den beiden Montagezuständen. Der Motor muss mit der Vergasereinstellung mit beiden Schalldämpfern laufen, vielleicht nicht gleich gut (was nachzuregeln wäre), aber gar nicht ....?
 
Habe heute dann weitere Testläufe gemacht und bin aber nicht wesentlich schlauer geworden.
Zusammenfassung: Geschätzt waren es heute etwa 200 bis 300 Anwürfe, 2 mal angesprungen mit dem Dämpfer von Hubertus und 2 mal mit dem Standarddämpfer, allerdings entfielen auf diesen nur etwa 1/4 der Startversuche. Auf jeden Fall kann ich den so nicht ins Modell einbauen, da werde ich bekloppt. Im Hinterkopf erwäge ich schon den Umstieg auf Elektro.

Aber im Detail: ich habe zunächst wie von Hubertus empfohlen, die Leerlaufschraube 1/4 Umdrehung geöffnet. Nach etwa 20 Anwürfen sprang er an. Da dachte ich schon, auf dem richtigen Weg zu sein. 15 Minuten später dann ein ähnlicher Verlauf beim 2. Start. Ok, 20 Anwürfe bis Start - da kann ich mit leben. Gasannahme, Leerlauf, Vollgas gut, soweit ich das beurteilen kan.

Der Drehzahlmesser (Hangar 9) ist leider nicht zu gebrauchen. Entweder er taugt nichts, er ist defekt oder ich kann da nicht mit umgehen. Die Zahlen springen wild hin und her. Ist aber erstmal zweitrangig. Nach Gefühl und Ohren war es ok.

Gut, dachte ich, dann brauche ich die Nadeln ja gar nicht groß weiter verstellen und wollte einen dritten Startversuch machen. Ab da ging aber gar nichts mehr. Kurze gelegentliche Zünder, wie gestern im Video und sonst nichts. Dann habe ich die Leerlaufnadel 1 2/3 aufgedreht - keine Änderung. Schrittweise weiter zu mit immer neuen Startversuchen - nix. Stunde abkühlen lassen, gleiches Bild. Nadelstellungen hatte ich alle durch.

Irgendwann habe ich dann auf den Standarddämpfer umgebaut. Damit ging es dann plötzlich wieder. Aber auch nur zwei mal. Danach das gleiche Bild wie oben. Allerdings habe ich dann reltiv schnell aufgehört, weil ich nach vielleicht 250 Anwürfen einfach keine Kraft mehr im Arm hatte.

Ich habe alle Nadeleinstellungen durch. Gestartet hat er nur in dem Bereich, wo sie bisher standen bzw. Leerlaufschraube 1/4 weiter auf.

Bin jetzt völlig ratlos. Die Hauptursache für die Startschwierigkeiten ist dann wohl doch nicht der Dämpfer. Möglicherweise startet er mit dem Standarddämpfer eine Idee besser, aber von gut ist das meilenweit entfernt.

 
Hallo Peter,

das Ventilspiel muss zwingend gerade in den ersten Betriebsstunden kontrolliert ggf. eingestellt werden. Die neuen Teile müssen sich erstmal setzen, daher die häufige Kontrolle. Der Vorbesitzer hat da garantiert nichts gemacht, weil es in der passenden Anleitung auch nicht drin steht.

Die Übersetzung für den GF30 aus der BDA:

Das Ventilspiel ist bei jedem O.S.Motor der das Werk verlässt voreingestellt und muss bei normalem Gebrauch nur selten eingestellt werden. Wenn jedoch nach einer beträchtlichen Laufzeit ein Leistungsverlust festgestellt wird oder wenn der Motor zur Reparatur zerlegt wurde, sollten diese Abstände überprüft und gegebenenfalls zurückgesetzt werden. Der Abstand sollte 0,04 mm - 0,1 mm (0,0015 "- 0,004") betragen.

Das ist gelinde gesagt totaler Unsinn. :rolleyes:


Das Öl was du verwendest wird dir den Motor total mit Ölkohle zusetzen, das weiss ich aus eigener Erfahrung. Bitte unbedingt auf ein anderes Öl umsteigen, entweder Stihl HP Ultra (verwende ich selbst) oder Motul 800 Offroad.

Wie geht das denn mit dem Ventil einstellen ? Gibt es da eine Anleitung und braucht man Spezialwerkzeug ?
 
Irgendwie lässt mir das Motorproblem keine Ruhe, weil so, wie dargestellt, total rätselhaft:
1. Mit Originaldämpfer springt der Motor gut an und läuft ordentlich.
Leider springt er mit dem Originaldämpfer auch nicht immer gut an (s.o.)

2. Ohne bewusste Veränderungen am Motor vorzunehmen, wird gegen einen Eigenbaudämpfer getauscht und der Motor springt nicht mehr an.
Definitiv keine Veränderungen. Aber wie gesagt, mit dem Originaldämpfer ging es auch nur zwei mal und dann das selbe Dilemma.

3. Der Eigenbaudämpfer ist innen ohne Widerstandselemente, also "offen".

Da muss irgend etwas unabsichtlich verändert sein im Bereich Vergaser/Saugrohr, Drosselklappenstellung, Choke, Spritzuführung, Kurbelhausentlüftung, Unterdruckabnahme, Zündung zwischen den beiden Montagezuständen. Der Motor muss mit der Vergasereinstellung mit beiden Schalldämpfern laufen, vielleicht nicht gleich gut (was nachzuregeln wäre), aber gar nicht ....?
Ja, Dämpfer ist ohne Widerstandelemente. Und keine Veränderungen zwischen den Umbauten.
 
Wie geht das denn mit dem Ventil einstellen ? Gibt es da eine Anleitung und braucht man Spezialwerkzeug ?

Ich ahnte das du danach fragst. :D

Werkzeug: https://www.hobbydirekt.de/Neuheiten-2020/Neuheiten-2016/Ripmax/OS-Ventil-Einstellwerkzeug-FS-FT::315820.html

Anleitung:


Der Motor läuft im Zwischengasbereich wie ein Sack Nüsse !! Nochmals, wenn du keinen Plan hast (was ja nicht weiter schlimm ist) lass dir helfen. Ich habe das Werkzeug zum Ventile einstellen und kann dir auch den Motor vernünftig einstellen. Wenn ich es nicht hinbekomme liegt ein Problem vor. :cry:
 

Auftrieb

User
Ein Zündkabelbruch oder eine zeitweise (teil-)defekte Zündung wäre nach den letzten Versuchen durchaus auch denkbar und ein recht fieser Fehler. Vielleicht findet sich ja ein User, der Dir seine OS-Zündung leihweise zum Test überläßt, um dies auszuschließen. Ich selbst habe derzeit leider keine.

Der Motor muß zum anstandslosen Laufen zu bringen sein, sowas gibt es ja gar nicht.
 
Ich ahnte das du danach fragst. :D

Werkzeug: https://www.hobbydirekt.de/Neuheiten-2020/Neuheiten-2016/Ripmax/OS-Ventil-Einstellwerkzeug-FS-FT::315820.html

Anleitung:


Der Motor läuft im Zwischengasbereich wie ein Sack Nüsse !! Nochmals, wenn du keinen Plan hast (was ja nicht weiter schlimm ist) lass dir helfen. Ich habe das Werkzeug zum Ventile einstellen und kann dir auch den Motor vernünftig einstellen. Wenn ich es nicht hinbekomme liegt ein Problem vor. :cry:

Danke, das sieht machbar aus. Aber hat denn das Ventilspiel Einfluss auf das Startverhalten ? Das ist ja erstmal Problem Nr. 1. Der Sack Nüsse käme danach :)

Und herzlichen Dank für das Hilfsangebot. Das wäre echt fein. Wenn diese blöde Krise überwunden ist, würde ich das gerne annehmen.
 
Ein Zündkabelbruch oder eine zeitweise (teil-)defekte Zündung wäre nach den letzten Versuchen durchaus auch denkbar und ein recht fieser Fehler. Vielleicht findet sich ja ein User, der Dir seine OS-Zündung leihweise zum Test überläßt, um dies auszuschließen. Ich selbst habe derzeit leider keine.

Der Motor muß zum anstandslosen Laufen zu bringen sein, sowas gibt es ja gar nicht.

Ausschließen kann man das wohl nicht. Ich halte es aber für unwahrscheinlich. Ich habe im heutigen Video ja kaum Fehlversuche gezeigt (die gabs ja gestern schon zu Hauf zu sehen), aber es gab immer wieder kurze Zündungen und darauf kein Anspringen. Wenn ich nach den Zündungen das Gas etwas erhöht habe, kamen keine Zündungen mehr. Dann musste ich Gas erst wieder schließen, teilweise habe ich die Chokeklappe sogar wieder geschlossen und dann kamen auch wieder kurze Zünder, aber (bis auf vier mal) kein Anspringen. Ich denke, das sieht nicht nach elektrischem Fehler aus.
 

Auftrieb

User
Ich bin anderer Meinung. Es kann auch der Hallgeber oder sein Kabel einen Schuß haben. Ich würde das auf jeden Fall ausschließen wollen, notfalls durch Kauf einer Ersatzzündung.
Der OS läuft normalwerweise wie eine Nähmaschine und springt auch recht willig an. Da gibt es in der Hinsicht weitaus schlechtere Kandidaten.

Hast Du den Vorbesitzer schon mal nach seinen Erfahrungen befragt?
 
Ich bin anderer Meinung. Es kann auch der Hallgeber oder sein Kabel einen Schuß haben. Ich würde das auf jeden Fall ausschließen wollen, notfalls durch Kauf einer Ersatzzündung.
Der OS läuft normalwerweise wie eine Nähmaschine und springt auch recht willig an. Da gibt es in der Hinsicht weitaus schlechtere Kandidaten.
Von Motoren verstehe ich nicht viel, eigentlich gar nichts, aber in elektrischen Sachen sieht das schon anders aus. Ein Zündungsproblem ist das meiner Meinung nach nicht. Wenn ich die Chokeklappe geschlossen hatte, kam immer eine Zündung. Aber mit geschlossener Chokeklappe spingt er nun mal nicht an. Das sieht doch für mich eher nach einem Sprit - Luft - Gemisch - Vergaser oder sonst was in der Art Problem aus.

Hast Du den Vorbesitzer schon mal nach seinen Erfahrungen befragt?

Ja, vorm Kauf. Natürlich war alles paletti, was auch sonst, er wollte schließlich verkaufen. Ich will niemandem was unterstellen, aber manchmal ist es halt so, dass man Sachen verkauft, mit denen man nicht zufrieden ist, egal wo die Ursache liegt.
 
Ja, aber nicht nur. Das Laufverhalten ist so, finde ich, äusserst bescheiden. Ich habe eine Vermutung, aber das lässt sich nur feststellen wenn ich den Motor vor mir liegen habe.

Schau dir mal das Video an, merkst du den Unterschied zu deinem Motor.

Ja, läuft ein bisschen geschmeidiger.
 

Malmedy

User
Ich denke, weiteres Fischen im Trüben hat wenig Sinn, da sollte jetzt wirklich einer ran, der Erfahrung mit Motoren hat. Das komplette Setting aller Komponenten (Ventile, Nockenwelle, Gemischversorgung, Zündung) muss in allen Einzelheiten geprüft und auf "Original" gestellt werden. Kaputt dürfte der Motor nicht sein, aber eine Macke, die ein Anfänger (sorry, clipstream!) nicht auf Anhieb finden kann, ist definitiv drin.
Ich würde jetzt das Problem einfach mal liegen lassen und den Flieger mit diesem Motor weiter bauen. Wenn der Corona-Wahnsinn vorbei ist, nach einem suchen, der Ahnung von Motoren hat (ein Angebot liegt ja schon vor!!) und das Ding systematisch durchchecken. Wie schon gesagt, dass ein OS nicht leicht anspringt und ordentlich läuft, gibt es nicht.
 
Peter, dein Postfach ist voll !!
 
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