Torsten Pawis schrieb:
Denke aber, dass es nicht nur am Rumpf liegt. Nicht umsonst wird bei F3K die Maximalspannweite von 1,5m ausgenutzt. Höhere Streckung bedeutet weniger induzierter Widerstand. Zusammen mit der geringeren Massenträgheit des Birdy's macht sich das natürlich bei der Durchsetzungsfähigkeit gegen den Wind bemerkbar. Man kann vermutlich etwas weniger Fläche nach Thermik absuchen. Das ist aber für den Nicht-Wettbewerbs-Hobby-Flieger eher unwichtig. Man wirft den Birdy einfach direkt in die Thermik rein, wenn sie denn da ist.
Beim Start spielt die geringere Masse keine Rolle, und der induzierte Widerstand ist bei den kleinen Auftriebsbeiwerten (Ca) in diesem Flugzustand sowieso sehr gering. Hier wird der "dicke" Rumpf evtl. etwas Höhe kosten.
Ansonsten bin ich echt begeistert von dem Flieger (obwohl ich noch keinen habe, bis jetzt nur den FFB). Ist einfach unkomplizierter als ein "großer". Hoffe, dass ich bald Zeit finde den Spinnin' Birdy zu bauen; naja, erstmal muß das Paket ankommen.
Grüße
Torsten
Naja, meine Aussagen sind aber auch nur mit einer Prise Salz zu geniessen. Deswegen auch mein Hinweis auf die exakte Trimmung bezüglich der Umweltbedingungen.
Da ich ihn meist in doch recht stark verwirbelter böiger Luft fliege lege ich den Schwerpunkt noch ein Stückchen weiter nach hinten was auf der einen Seite den Aufbäumeffekt bei Böen unterdrückt und ihn andererseits agiler um alle Achsen macht. Den Vorteil ihn in der Landephase besser steuern zu können, Böen sind besser aussteuerbar, tauscht man gegen Gleitleistung oder besser ausgedrückt er ist manchmal so verdammt hippelig das er schwer genau zu fliegen ist.
Den Schwerpunkt etwas weiter nach vorne legen geht natürlich auch. Dadurch wird er eigenstabiler ist aber manchmal nur noch durch die Kurven zu quälen was auch wieder Leistung kostet.
Was man da wählt liegt natürlich im Bereich der persönlichen Präferenzen.
Aufballastieren geht sowieso aber erstens ist mein SBA eh schon recht schwer mit ich glaube 220g und zweitens wird er auf allen Achsen träger. Das ist in turbulenter Luft nur sehr sehr bedingt von Vorteil.
Wenn man dann bedenkt das die SalPetersens man gerade so 30-40g mehr wiegen....
Was ich in Dresden gelernt habe ist auf jeden Fall das geringer Luftwiderstand, sei es durch den Stirnwiderstand oder auch durch das verwölbte Profil, durch nix mehr gut zu machen ist. Möglicherweise sollte ich da noch mal gucken ob und wie Querruderdifferenzierung hilft. SnapFlap ist definitiv nicht gut bei viel bewegter Luft.
Die Starthöhen sind jedenfalls fantastisch und falsch machen kann man dabei eigentlich nix ausser ihn nicht los lassen wollen.
So weit meine logischerweise persönlich schön gefärbten Betrachtungen.
Aber was bleibt mir sonst wenn man sich gegen eine Übermacht an Aspirins und SalPeters wehren muss.
Aber sooo schlecht kann er nicht sein wenn er sich in einer MiniCompetition gegen alle anderen durchsetzen kann wie das Team Decker eindrucksvoll gezeigt hat.
sanfte Grüße