Ventus 2c von Thommys, wer hat Erfahrung oder Baubericht?

Hallo!

Habe den Ventus mit eingebautem Einziehfahrwerk. Hat jemand Erfahrung mit dem Flieger? Was für Servos, Akku usw. sollte man einbauen? Ich möchte eine Ausklinkvorrichtung einbauen, ist es sinnvoll, diese mit dem Seitenruderservo zu bedienen?
Hat jemand vielleicht Fotos von Einbauten?
Danke für Eure Hilfe!

Michael
 
Hallo,
du solltest noch schreiben welchen du hast den kleinen oder den grossen. Dann kommen ev. die richtigen Antworten !
Gruss Yves
 

Thommy

User †
Hallo,
HR,QR,WK,SR für alle Funktionen sind die Dymond D60 oder die baugleichen Protech B109 geeignet.
Schleppkupplung geht bestimmt auch über Seitenruder, da das Modell eher zu leicht als zu schwer ist, würde ich die SK mit einem extraservo versehen. Als Akku passen sehr gut CP1300 in den Rumpf vorne.
Photos von meinem Ventus finden sich in der Bauanleitung, die ich ja zugemailt habe.
Gruß
Thommy
 
Hallo Michael,

ich habe auch seit ein paar Wochen den 3m-Ventus, allerdings die Variante ohne EZFW.
Ich würde auf jeden Fall die Schleppkupplung mit einem separaten Servo anlenken und nicht auf's SR legen. Die paar Gramm machen's nicht aus und Platz ist genug drin.
Ich habe in den Flächen die kleinen Pico 40 von robbe, am HR und SR ein MPX micro Digi. Auf der Schleppkupplung ein no- name Billigservo das ich mal irgendwann für 5 Euronen auf 'ner Messe mitgenommen habe.
Tipp : lass Dir reichlich Zeit beim Erfliegen der Feineinstellung. Hätte nicht gedacht, dass man trotz der schlanken Flächen so langsam fliegen kann.
Nach etwa 20 Flügen bin ich jetzt im Bereich der +/- 10 g Blei-in-der-Nase für den optimalen Schwerpunkt und der Feineinstellung der Klappenprogrammierung. Die EWD stimmt genau - ich habe allerdings schon das neue HLW mit der korrigierten EWD.
Ach so - Gesamtgewicht liegt bei etwa 1700g, davon 80 g Blei vorne. Er kann aber noch mehr Gewicht für besseren Durchzug vertragen. Ich tausche glegentlich mal den Kohlestab gegen eine Rundstahl als Flächenverbinder aus.
Was mir noch nicht ganz gefällt, ist die Tatsache, dass der Flieger ziemlich träge auf Querruder reagiert. Da muss ich mir noch was einfallen lassen.
Und bei etwa 400 m Höhe ist Schluss mit sehen - das ist halt der Nachteil der schlanken Flügel.

Viele Grüsse
Michael
 
Hallo Michael,

ich bin von diesem Ventus sehr überrascht. Trotz der geringen Flügeltiefe kann man recht langsam fliegen. Die Thermikleistung steht sicher hinter der eines Zweckmodells zurück, ist aber trotzdem recht annehmbar. Und gerade komme ich vom Hang mit 6er Wind zurück. Zugegeben, mit 1,5 kg liegt der Flieger nicht wirklich ruhig in der Luft, gerade wenn es mal durch Turbulenzen geht. Aber er marschiert mit WK negativ sehr ordentlich.

Men Fazit: Ein schöner Flieger für das herumsoaren vor der Nase am Hang. Dann wirkt die Optik besonders gut. Bei größeren Entfernungen kommen wegen der schlanken Flächen recht bald Sichtprobleme.
 
Hallo,
hab ihn auch, allerdings mit Klapp. Und das Teil fliegt einfach klasse. Bin mit EWD noch zurueckgegngen auf etwas weniger wie 1° (auch natuerlich Sp zurueck). Und das steht dem Teil sehr gut. Fahrwerk hab ich mir aus Kohle gefraest, wiegt rekordverdaechtige 57g:-)
Ach ja, das ist kein Kohlestab! Eingefaerbtes GFK....
Gruss
Juergen
 
Hallo,

das ist sehr wohl ein Kohlestab. Ich erinnere mich noch deutlich an die
Kohleschiefer, die ich in den Händen hatte, als ich den Stab in die anfangs
schwergängige Führung drücken wollte.

Das mit der EWD muss ich mal messen, da meiner bei langsamer Fahrt schön
in der Luft liegt, schneller ich ihn aber stark drücken muss.
War bisher nur zu faul dazu. :rolleyes:
 
Hi Zettl,
dann wieg ihn mal.
Bei mir und auch Kollegen ist es definitiv ein schwarz eingefaebter GFK Stab, den wir aber gegen Kohle ausgetauscht haben.
Gruss
Juergen
 
Moin,

ich plädiere auch für Glas - hübsch gefärbt ...

Elektr. Widerstand strebt gegen unendlich - bei Kohle wär das eher ungewöhnlich :)

Macht aber nix - Glas ist nicht so spröde.

Gruß

gecko
 
Hallo zusammen,

ich stimme gecko zu: bei Kohle kann man mit einem Multimeter einen Widerstand messen. Ich habe das gerade mal ausprobiert: so bei 1 cm Abstand liegt der Widerstand im 2-stelligen Ohmbereich, wenn man eine spitze Nadel einsticht.

Aber auch sonst stimme ich gecko zu: Glas ist nicht so spröde und 10mm Glas (habe ich mal angenommen. Ich weis nicht, wie dick der Verbinder wirklich ist) sollte bei 1,5 oder 1,7kg Lebendgewicht jeden Spass mitmachen.

Gruß Walter
 
Hallo Zusammen,

ich glaube, dass man bei dem Fliegerchen die Kerbwirkung vernachlaessigen kann, da bei 1300gr als Segler oder 1850gr bei Klapptriebwerk das Teil aus Kohle eh ueberdimesioniert ist:-)
Desweiteren werden ja keine Messinghuelsen eingesetzt, welche ja fuer Kerbwirkung hauptverantwortlich waeren....
Ich habe einen billigen Kohlestab eingesetzt, also kein Weissgerber Staebchen und das hat mir die Flaeche gerettet... bin nicht mehr an den Platz gekommen, einfach verschaetzt und immer mehr gezogen und somit isser halt ueber Flache abgeschmiert und hat das Staebchen schoen abgeschert:-)
Gruss
Juergen
 
Hallo Jürgen,

ja, sehe ich auch so, dass sowohl Glas als auch Kohle überdimensioniert sind. Aber bzgl Kerbwirkung bin ich anderer Meinung: Denn warum hat es Deinen Stab abgeschert, wenn an der Trennstelle keine Scherkräfte gewirkt haben sollen? Sicher war es in Deinem Fall die Rettung, DASS der Stab abgeschert ist. Ich habe aber aber auch mehr Angst, vor den (optisch) schwer zu erkennenden Minimalschäden am CfK-Stab durch etwas unsanftere Landungen, die sich erst irgendwann später auswirken, z.B. brechen bei einem Looping.
 
Hallo Stefan,
da hast Du natuerlich auch recht, dass Scherkraefte und Kerbwirkung in einem engen Zusammenhang stehen. Nur bei der Kerbwirkung spielst Du ja auf eine Beschaedigung an, die eigentlich nur durch Messinghuelsen hervorgerufen wird. Die duennen Glasroehrchen wuerden sich frueher verformen. In meinem Fall sehe ich es als reine Scherbelastung an.
Kohle hat halt ein deutlich schlechteres Bruch/ Dehnungsverhalten als Glas.
Gruss
juergen
 
Die EWD stimmt genau - ich habe allerdings schon das neue HLW mit der korrigierten EWD.

Der Vollständigkeit halber meine Erfahrung:

Ich habe auch das neue HLW (mit dem angeformten Keil auf der Unterseite zur Erhöhung der EWD). Damit ergibt sich bei meinem Ventus eine "natürliche" EWD von mehr als 2° ein - für das verwendete Profil und Flugzeugauslegung zu viel und entsprechendem Einfluss auf die Flugeigenschaften. Zumindest bei meinem HLW wurde also zu viel korrigiert.

Jetzt bin ich bei 1° und einem SP von 63 mm und würde sagen, dass dies eine für mich gute Einstellung ist.

Gruß, Stefan
 

Thommy

User †
Hallo,
etwas wundern mich die 2° schon, ursprünglich hatte der Ventus wie der Discus -0,5° . Das wurde beim Ventus mit dem angeformten Keil korrigiert, so dass man bei ca 1-1,2° liegt (normalerweise). Dazu passt dann auch 62-64mm als SP.

Beim Stab kommt meistens schwarz eingefärbtes GFK zum Einsatz. Gewicht, Steifigkeit und Leitfähigkeit sprechen für Glas.
Es gab aber auch schon echte Kohlestäbe.

Wegen der Kerbwirkung braucht man sich keine Sorgen machen, der verwendete Materialmix verhindert das. Für mehr Durchzug kann aber auch ein Stahl eingesetzt werden.
Sowohl Glas wie Kohle sind stark überdimensioniert, der mögliche Auftrieb der Flächen auf der einen Seite und das Gernige Gewicht auf der anderen machen ein Abmontieren in der Luft unmöglich.
Gruß
Thommy
 
Thommy schrieb:
etwas wundern mich die 2° schon, ursprünglich hatte der Ventus wie der Discus -0,5° . Das wurde beim Ventus mit dem angeformten Keil korrigiert, so dass man bei ca 1-1,2° liegt (normalerweise). Dazu passt dann auch 62-64mm als SP.

Ja, es sind sogar etwas mehr als 2°...aber in der jetzigen Konfig mit 1°/63mm fliegt er. Ich denke, man könnte sogar noch auf 0,5° reduzieren. Das werde ich bei Gelegeheit dann mal testen. Achja, und das Ganze aufballastiert auf mindestens 1700 gr. Mit den (mit meinem Modell als Segler) erreichbaren 1550 gr ist die Flächenbelastung eindeutig zu gering.


gecko_749 schrieb:
wie sichert Ihr die Flächen am Rumpf

Vorerst mit Tesastreifen. Ist zwar nicht unbedingt schön, löst sich aber im Bedarfsfall leicht ab. Der Flieger ist eben M 1:6, d.h. die Flächen sind recht nah am Boden und fädeln leicht ein. Im Gebirge hat es meist alles andere als gemähte und topfebene Landepisten...


Gruß, Stefan
 
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