Baubericht Komar nach FMT-Plan MT 1121 M 1:5

Design ... äähhhmmm

Design ... äähhhmmm

Hallo Mister,

über das Design habe ich mir noch gar nicht so viele Gedanken gemacht. Also wenn Du mir da was schicken würdest fände ich das richtig toll.

Bis jetzt hatte ich vor, etwas in dieser Art hier zu machen:
gkomar-1.jpg
Quelle: http://www.piotrp.de/SZYBOWCE/dkomar.htm

Das sieht auch vom Aufwand her noch gut vertretbar aus. Geringen Aufwand verspreche ich mir auch von dem Finish, welches bei Martin Simons Band 1 auf S 209 oben abgebildet ist - einfarbig (vermutlich cremeweiß?), eine Kennung (YU-3051) auf der Rumpfseite und eine Jugoslawische Flagge auf dem SR.

Fluggewicht: Ich habe im Moment noch ~600g Platz bis zur Bauplanangabe von 2750g, der Vogel ist noch nicht bespannt und nicht ausgewogen, aber alle Servos sind schon drin. Die Landeklappen (250mm) habe ich mir gegönnt, obgleich sie nicht scale sind - aber wie weiter oben schon geschrieben: Auf Basis dieses Plans kann man bestenfalls vorbildähnlich bauen - oder neu konstruieren.

Walter, bei einem Jungen erwarte ich nichts anderes - ich weiß noch sehr gut wie mein Zimmer damals immer aussah - gäbe es Bilder davon, ich würde sie auch nicht veröffentlichen wollen :D

cu
Markus
 
Ich hab hier noch zwei Bilder von meinem Modell. Die Fläche habe ich mit Oracover Gewebefolie bespannt..farbe Antik. Diese hab ich aber noch einmal mit Klarlack überlackiert, da sich da die Grasflecken besser abwischen lassen. Für den Rumpf hab ich mir bei einem Lackierer die passende Farbe zur Folie Mischen lassen. Ich hab irgendwo ein Bild gefunden, mit genau dieser Kennung und diesem "Finish". Die Kennung hab ich mir von einem Vereinskollegen Plotten lassen. Wenn du die Bilder nochmal in besserer Quali haben willst, dann mail mich an.
IMG_1752.JPG
IMG_1754.JPG

Gruß Tobi
 
Hallöchen,

also in "leichtem" Orange kenne ich die SP 985:

gkomar_9.jpg
Quelle: http://www.aviation.kamela.waw.pl/muzeum_mlpwk/5_gliders/firstSPF/Border.html

Aber dieses Orange mag ich so gar nicht :cry:

Hans-Jürgen, besten Dank für den Tipp auf die FMT 10/1995, da werde ich doch gleich mal einen Vereinsfreund auf sein Archiv ansprechen. Ich war zu der Zeit (noch) kein Modellflieger (mehr) ;)

cu
Markus
 
Ihr wollt's ja nicht anders :-)

Ihr wollt's ja nicht anders :-)

Moin Moin,

wenn ihr denn unbedingt wollt, so berichte ich halt weiter von den Fortschritten.

Anbei zwei Fotos der lackierfertigen HLW Hälften. Mit 27,2g bzw. 26,9g liegen sie im Gewicht einigermaßen eng beieinander :cool: Die Bespannung wiegt demzufolge rund 9g pro Hälfte (Rohbaugewicht siehe Post #19).

Walter, an Dich nochmal meinen ganz großen Dank für die Empfehlung mit dem Koverall. Dieses Material lässt sich wirklich hervorragend verarbeiten. Auch wenn's im Moment ganz schön kalt ist in meinem Carport wenn ich im Wind stehe und die Bauteile mit Koverall und Spannlack bespanne :) aber das Ergebnis ist es wert! :eek:

DSC04884.JPG

DSC04885.JPG

cu
Markus
 

WMa

User
Hallo Markus,

ein schönes und nicht alltägliches Modell hast Du Dir da ausgesucht!
Danke für die ausführliche Dokumentation und meine Bewunderung dafür, das alles innerhalb eines Jahres geschafft zu haben!
Ich wünsche dir, dass der Vogel so schön fliegt wie er aussieht und dass du viel Freude mit der Maschine hast!

viele Grüße
Matthias
 
So Freunde des Holzes,

ich habe jetzt alles erfolgreich in Koverall eingepackt. Die QR sind gleich mit Koverall angeschlagen - das funktioniert hervorragend. Ich bin begeistert von dem Material.

Für Tragflächen und Rumpf war's mir in den letzten Tagen aber dann doch zu kalt in meinem Carport - also habe ich die Fahrerei akzeptiert und hab sie im Vereinskeller bespannt. Da ist schön warm, der Ventilator macht einen Höllenlärm :) und die Arbeiten gehen durch die höhere Temperatur mindestens 4 mal so schnell voran.

Lass Bilder sprechen:

DSC05115.JPG
DSC05116.JPG
DSC05117.JPG
DSC05123.JPG






Uneins bin ich mir noch beim einzusetzenden Piloten. Mein Favorit ist die Minihops :cool:
DSC05108.JPG
DSC05111.JPG
DSC05112.JPG

Mal im Ernst, leer fliegen will ich die Kiste nicht, aber ein "richtiger" Pilot kommt erst rein, wenn ich den den Erstflug ohne Bruch hinter mich gebracht habe.

Der Komar aus Karton ist 'ne Wucht. Ich denke, den werd ich mir auch mal ordern. Sieht einfach klasse aus das Teil.

cu
Markus
 
Der oder die???

Der oder die???

Hallo Hans-Jürgen,

meine Tochter sagte mir, es sei die Minihops - das passt auch von der Größe her am besten :)

Ich hatte vergessen zu wiegen, daher der Nachtrag: Es sind jetzt ganze 2298g Flugzeug.

Es fehlen noch:
Farbgebung
SR anschlagen und anlenken
QR anlenken
Empfänger, Akku, Trimmblei

In dieser Reihenfolge wird's auch abgearbeitet werden.

cu
Markus
 
Hey Großer ,
na ist doch klasse geworden , bin stolz auf Dich , na jetzt fehlt nur noch die
Farbe ( hoffentlich so wie ich es vorgeschlagen habe ) ist zwar mit dem abkleben viel Arbeit , aber sieht bestimmt genial aus !!
Nur über den Piloten müssen wir uns wohl noch mal ernsthaft unterhalten ----
mit so nem " Felltier " kommt der aber nicht hinter meinem Schlepper !
Ich kann dann vor lachen keinen Meter mehr geradeaus fliegen , und dann
sitzen wir wieder ne halbe Nacht in unserem Bastelkeller , und müssen unsere
" Spreißel " wieder zusammenkleben !
Ich besorge für den Erstflug ein paar Valium , die kannste vorher einwerfen ,
und Markus - bitte - nach geglücktem Erstflug nicht wieder meine Schuhe
vollsabbern !!!!!

Super Flieger ,
dann kommt wohl jetzt der Condor , und bei mir die Fieseler Fi 5R ????
 
Hi Thorsten,

jo, der Condor ärgert mich noch ein wenig im CAD mit seinen komplexen Rumpfquerschnitten. Das wird beim Fieseler einfacher, der hat 'nen oben abgerundeten Kastenrumpf - das ist leichte Kost für's CAD. Wenn wir uns da ein paar Abende hinsetzen ist der fertig gezeichnet. Wir müssen uns aber noch mit dem Maßstab für die Fieseler einig werden. Die sollte nicht sooooo viel kleiner werden als mein 30% Condor :)

Beim Thema Erstflug mit dem Komar schnürt sich mein Hals zu - es besteht akkute Ohnmachtgefahr:).
Ein paar Valium sind bestimmt keine schlechte Idee :cool: *AllesSoSchönBuntHier*

cu
Markus
 
Markus wenn sich Dein Hals zuschnürt ---- kein Problem , dann flieg ich den Komar ein !
weiß doch , bin da voll schmerzfrei ,wie mit Deinem Schlepper !!!

Ne, wir treffen uns wie besprochen ganz alleine am Platz , und gehen die Sache ganz ruhig an , für was anderes ist der Komar zu schade !!!
und wir nehmen uns ne Menge Zeit dafür , das wird schon klappen !

gruß Thorsten
 

WMa

User
Koverall als Ruderscharnier

Koverall als Ruderscharnier

Hallo Markus,

Du hat weiter oben erwähnt, dass Du die QR mit Koverall angschlagen hast.
Kannst Du das bitte etwas genauer erklären? Mich würde v.a. interessieren, ob das Material beim Aufziehen/Aufkleben und Lackieren beweglich bleibt. Ich will den Reiher auch mit dem Material bespannen und hatte schon ernsthaft über ein Silikonscharnier nachgedacht....

Ich wäre Dir für eine Antwort sehr dankbar und wahrscheinlich imteressiert es den einen oder anderen auch!

DANKE und viele Grüße
Matthias
 
Hallo Matthias,

ich versuche mal, es in groben Stichpunkten und leider ohne Bilder zu beschreiben, wie ich bei der Bespannung und beim Anschlagen der Ruder mit Koverall vorgehe:

  1. Alle zu beklebenden Holzflächen 2-3 mal mit Porenfüller behandeln - Zwischenschleifen nicht vergessen! Die Verwendung von ~220'er Körnung hat sich hierbei bewährt.
  2. Das Gewebe mit großzügiger Überlappung zuschneiden.
  3. Das Gewebe auflegen und im Bereich der Beplankung / Rippenaufleimer sowie einen nicht zu schmalen Streifen außerhalb des Bauteils mit stark verdünntem Spannlack (1:1) gut tränken - ggf. mit den Fingern anreiben. Wer hierbei versucht Spannlack zu sparen ist selber schuld - das wird dann nix. Das Gewebe muss bei diesem Schritt regelrecht ertränkt werden um eine vernünftige Verklebung mit dem Untergrund zu gewährleisten. Rotznasen drohen nicht da der Spannlack zu stark verdünnt ist.
  4. Bei der als erstes zu bespannenden Unterseite werden nach dem Trocknen alle Ränder im Abstand 10-15mm zum Bauteil beschnitten und dieser Überstand mit Spannlack auf die Oberseite rumgezogen.
  5. Nach erneutem gründlichem Trocknen das Gewebe mit Bügeleisen / Fön spannen. Mit dem Bügeleisen können jetzt auch die Falten von Transport und Lagerung selbst im verklebten Bereich auf der Beplankung noch sehr gut glatt gezogen werden. Überhaupt hat es sich bewährt, das Gewebe auch in den beplankten Bereichen einmal kurz zu bügeln und so zu spannen.
  6. Auf der Oberseite werden nach dem Bespannen alle Kanten mit dem Cutter bündig zum Bauteil beschnitten - außer an der Scharnierlinie.
  7. An der Scharnierlinie wird das Gewebe z.B. mit Hilfe eines Holzreststücks und Cutter im Abstand von 10-15mm zum Bauteil abgetrennt.
  8. Bespannen des Ruders in gleicher Weise - allerdings ohne Überstand an der Scharnierlinie.
  9. Anhalten des Ruders an die Scharnierlinie und das an der Fläche überstehende Gewebe mit stark verdünntem Spannlack beidseitig einstreichen. Hierbei wird der bereits im Gewebe befindliche Spannlack angelöst. Mit den Fingern wird das Gewebe am Ruder angestrichen. Die "helfende Hand" eines Freundes ist gerade bei langen Rudern wie an meinem Komar sehr willkommen.
  10. Nach dem gründlichen Trocknen das gesamte Gewebe so oft mit Spannlack einstreichen und gründlich durchtrocknen lassen, bis in den Rippenfeldern mit dem Mund keine Luft mehr durch das Gewebe gesaugt werden kann (knutsche Deine Fläche :) ). Schließlich soll die Bespannung ja einen "Kurzschluss" zwischen Druckseite (Unterseite) und Saugseite (Oberseite) der Tragfläche verhindern. So ist es auch bei Hans Jacobs beschrieben. Hierbei hat es sich bewährt, fast unverdünnten Spannlack mit der Schaumstoffrolle aufzutragen. Das ergibt einen sehr gleichmäßigen Lackauftrag und eine recht glatte Oberfläche ohne die Struktur des Gewebes zu verdecken.

Randbedingungen:
  1. Koverall kann zumindest mit einem herkömmlichen Haushaltsbügeleisen nicht verbrannt werden. Es schrumpft sehr stark aber im Gegensatz zu Folie kann ich mit einem Bügeleisen kein Loch reinbrennen.
  2. Das Gewebe franst beim Beschneiden nicht aus da es im fraglichen Bereich mit Spannlack getränkt wurde. Es ist hierdurch ein wenig "härter" geworden und lässt sich mit einer neuen Klinge im Cutter sehr gut schneiden.
  3. Bei der Verarbeitung von Spannlack schütze ich meine Hände mit Latexhandschuhen. An dem Spannlack auf der Haut habe ich sonst mehrere Tage lang Knibbelspaß - für die Gesundheit meiner Haut ist es bestimmt auch besser.
  4. Unbedingt auf gute Belüftung achten. Der Duft von Spannlack & Co. lässt im Sommer die Fliegen von der Wand fallen!
  5. Die von Kollegen hier im Forum beschriebene Methode, die Tragfläche vorgängig mit Spannlack einzustreichen und das Gewebe nur mit Verdünnung an dieser inzwischen getrockneten Schicht zu verkleben (vorhandene Spannlackschicht wird angelöst) hat bei mir nicht zufriedenstellend funktioniert.

Die Beweglichkeit des Scharniers bis hierhin ist hervorragend. Das Ruder ist extrem leichtgängig und spielfrei angeschlagen. Die Beweglichkeit nach der Farbgebung kann ich im Moment noch nicht beurteilen - mein Komar hat noch keine Farbe bekommen - aber ich denke sie wird von Lacksorte und Schichtdicke abhängig sein. Ein vorgängiger Versuch mit einem Stück Restgewebe (ggf. an 2 Stücken Restholz zum Scharnier verarbeitet) kann hier sicherlich Klarheit verschaffen. Auf diese Idee komme ich aber auch jetzt gerade erst weil Du danach fragst - für meinen Komar ist es noch früh genug :cool: Ich werde dann hier von diesem Versuch berichten.

Die Haltbarkeit des so gebauten Scharniers ist meines Erachtens über jeden Zweifel erhaben. Koverall ist mechanisch extrem hart belastbar und die Qualität der Verklebung mit Spannlack ist jeder Bügelfolie um mehrere Größenordnungen überlegen.

cu
Markus
 
Impressionen in Hell-Elfenbein

Impressionen in Hell-Elfenbein

Ich habe begonnen meinen Komar zu streichen. Die Rippenfelder bleiben frei, beplankte Flächen werden in Hell-Elfenbein gestrichen. Die Teile sind bislang von jeweils einer Seite gestrichen. Ein befreundeter Maler und Anstreicher hat mir dabei geholfen und mich in die Thematik eingewiesen - vielen Dank Frank.

DSC05218.JPG
DSC05219.JPG
DSC05220.JPG
DSC05222.JPG

Die Oberflächen sind meines Erachtens sehr gut gelungen - sie erinnern sehr stark an die Oberflächenqualität wie ich sie z.B. vom Rhönsperber im Deutschen Segelflugmuseum mit Modellflug auf der Wasserkuppe kenne.

Die nicht überstrichenen Bleistiftstriche können nach dem gründlichen Trocknen des Lacks (min. 10 Tage bei Zimmertemp.) wegradiert werden. Wer früher radiert gefährdet den Lack.

Das oben angedachte Versuchsscharnier habe ich nicht angefertigt da der Lack auch nach dem Trocknen wohl noch sehr flexibel sin soll.

cu
Markus
 
Jaaaaa , genau so meinte ich es !
sieht klasse aus , war bestimmt übel das abkleben , freu mich schon aufs
einfliegen !
Ja, da hat der Frank was von weg , habs Dir gesagt , die Moa von ihm sieht
ja auch super aus !!!!


Bis bald Thorsten
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten