ASW 27 (Beineke): Vollständiger Bausatz?

Für den Kühleinlass habe ich die einfache, aber effektive NACA- Öffnung am Beginn des Motors realisiert. Das sollte im Flug kaum auffallen.;)
 

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Die Ruderanlenkungen waren etwas schwieriger, erst recht, wenn man das Ruderhorn der WK ein harzt und das nach messen im Vergleich zum bereits verbauten vergisst!:mad:
Wenn man dann die Ruder nicht synchron zum Laufen bringt, kommt man ins Grübeln und findet irgendwann den Fehler.:rolleyes:
Zum Glück war das Harz noch nicht richtig ausgehärtet und der Lötkolben hilft dann auch. Dann wieder frei Dremeln, neues Harz, … .:o
Nachdem die Ruderausschläge und Anschläge endlich eingestellt waren, sollten die Ruderabdeckungen drauf. Ich hatte vier Stück aus Altbeständen dafür vorgesehen.
Das Preis- Etikett auf der Plastiktüte hat sogar schon Werte in Euro, also keine 20 Jahre alt! Auf den QR passen die ganz passabel, auf den WK überhaupt nicht.:(
Was nu? Ja, klar, wie schon einmal. Eine Schablone aus Pappe für die Seiten aus 1 mm Flugzeugsperrholz, 0,6er Sperrholz für Boden und Deckel, mit Sekubapp zusammen tüddeln,
fräsen, schleifen und zweimal lackieren.
Das passt wenigstens und ist aufgrund der geringen Fläche trotz des hohen Preises für dieses Sperrholz billig.;) Sieht auch recht vernünftig aus, sitzt "hauteng", aerodynamisch kaum zu toppen.:D
 

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Den Aufkleber für das Armaturenbrett habe ich aus dem Foto eines Originals passend runter skaliert, ausgedruckt und mit matter Klebefolie beschichtet, aber erstmal zur Seite gelegt, erst muss die Haube lackiert sein.
Jetzt ist fast Feierabend, mal ein bisschen den Flieger zusammen stecken, das steigert die Motivation am nächsten Tag.;) Das sieht doch schon ganz ordentlich aus (nee, leider nicht der Keller!)!:D

Gruß Bernhard
 

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Das 5A SBEC habe ich an das Seitenruder angeschlossen, das zieht den meisten Strom und einen freien Steckplatz habe ich nicht, da ich die störrischen Störklappen einzeln ansteuern musste (also kein GPS- Vario an Steckplatz 9).
Ich habe mal den Strom aus dem BEC gemessen (genauer gesagt am 2S 2300 LiFe- Akku), da kommen beim Setzen der Bremse schon kurzzeitig über 3A zusammen, kein Wunder, dass der per dünnem Servokabel angeschlossene 4S 800 NiCd- Akku immer wieder Einbrüche zeigte (3,9V). Mit dem SBEC (auf 5,5V eingestellt) kam es bei wildesten Manövern vereinzelt mal zu 4,9V. Evtl. muss hier noch ein Puffer- Elko dran (470µF ?), nur für das ruhige Gewissen.
Den Empfänger habe ich mit Pattex und Klettband wie üblich an die Rumpfseitenwand geklebt. Dann fiel mir ein, der Empfänger ist ein Graupner GR-18 mit Gyro! Wenn ich diese Features später mal ausprobieren will, dann darf der Empfänger nicht total schief zu den Achsen sitzen. Also habe ich den Empfänger und das Klettband wieder abgerissen, die Reste am Rumpf mache ich erst ab, wenn das gut durchgehärtet ist, dann kann ich das mit Handschleifer machen.
Ich habe den Rumpf ausgerichtet, so dass die EWD passt, dann habe ich mit der kleinen Wasserwaage im Maßband (hatte ich immer für lächerlich gehalten, aber doch ganz praktisch, die fette elektronische EWD- Waage ist zu breit) geschaut, wann der Empfänger waagerecht steht, wenn er auf dem Brett des Seitenruderservos steht (notwendig beim Einschalten / Initialisieren). Ich habe einen Balsakeil gebaut und mit stark angedicktem Epoxidharz aufgeleimt (immer wieder nachkontrolliert, ob er noch in Waage ist). Oben drüber habe ich einen Bügel aus Sperrholz geleimt, damit der Empfänger stabil sitzt. Nun habe ich überlegt, welchen Ständer ich für die spezielle Lageposition bauen müsste, nicht ganz trivial, diese Aufgabe, bei der komplexen Rumpfform. Da fiel mir ein, mein Sohn hat mir mal eine Libelle gegeben, die hatte er aus einem seiner Zielfernrohre ausgebaut, war zu unpraktisch. Da ich nichts so schnell wegwerfen kann, habe ich sie aufgehoben und schon war die Idee da, einfach diese Libelle oben auf den Empfängerbügel zu kleben, dann ist das Ausrichten zum Einschalten fix erledigt.;) Wenn ich jetzt noch wüsste, wo das Ding liegt!:confused: Eine Stunde später wusste ich es dann.:rolleyes:
 

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Der unangenehme Teil des Bauens steht an, das Auswiegen. Der Schwerpunkt soll lt. diversen Quellen bei 75 mm liegen. Also habe ich das Höhenruder dran geschraubt und den Flieger auf die SP- Waage gestellt. Ich habe das Paar Akkus genommen und wollte den ersten unter den Motor schieben, geht nicht, nanu, das hätte doch passen sollen? Egal, dann eben hinter den Motor, upps! Der Flieger nimmt die Nase runter, mit einer Hälfte des Flugakkus, ohne Empfängerakku!:eek: Ach du dickes Ei!
Während ich schon am Grübeln war, wie das ohne Blei ausgehen soll, Empfängerakku teilen, längs, ganz nach hinten in den Rumpf..., fällt mein Blick auf den Akku in der Hand: 5S 5800 und nicht 4S 3300!!! Du Depp! Beide Akkus sind in gelber Folie, die einzigen in gelb.
Puh, war ich erleichtert!:o Zu meiner Entlastung: 90% meiner Akkus sind blau, 8 Stück gelb, ein paar wenige rot oder grün.
Meine Sorge, dass ich dem hinteren Motorspannt noch Löcher für die Akkus verpassen muss, ist sowas von hinfällig, siehe Foto.
Das wirft eine neue Frage auf: wenn die Akkus nicht nach vorn müssen, ist der Flieger kolossal übergewichtig!?
Also noch was Unerfreuliches, der Gang zur Waage:
3.387 g der Flieger
730 g das Paar Akkus
101 g der Haubenrahmen
74 g die Haube (Scheibe)
102 g das Paar Winglets
30 g der Pilotenkopf (ja, Kragen weg)

4.424 g in Summe, das zu noch etwas Holz und Klettband für die Akkubefestigung ergibt das

4.450 g Gesamtgewicht.

Ist das zu viel? Hält die Struktur das?

Was wiegen eigentlich Eure Flieger?

Zur Not könnte ich den Antrieb wechseln: Hacker A40S-12 8P Reisenauer 4:1 (509 - 298 = 211g), Flightmax 6S 2200 40C (730 - 384 = 346g), kein externes SBEC = 168g, ergäbe in Summe 642 g. 3.725 g wären das.
.
 

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(lang ist's her, fast 12 Jahre - sie ist etwas später bei -18°C einem eingefrorenen NiMH zum Opfer gefallen)

LG Bertram

P.S. meine war noch schwerer.
 
... da kommen beim Setzen der Bremse schon kurzzeitig über 3A zusammen... [..] ...kam es bei wildesten Manövern vereinzelt mal zu 4,9V...

Na, das werden schon viel höhere Stromspitzen und tiefere Spannungseinbrüche gewesen sein - im μSec-Bereich, das siehst Du nur im Oszilloskop. Macht aber nichts, die heutigen Empfänger resetten sehr schnell, und dass sich einer dadurch aufhängt ("brown out", früher bei IFS), habe ich lange nicht mehr gehört.

Viel Spass mit Deiner 26!
Bertram
 
27 Bertram...

@Bernhard: Die Kabel würde ich (als gelernter Elekrotechniker, Beitrag #125) so verlegen, dass sie nicht an der Bowdenzugseele scheuern können, z. B. mit Kabelbindern zusammen binden und ausreichend Abstand einhalten. Andernfalls wird der nächste/erste Crash nicht lange auf sich warten lassen.

Zum Gewicht: Rein gefühlsmäßig finde ich ist das ziemlich viel. Meine 24 mit 3,06 m Spw. hat als reiner Segler 2,7 kg Gewicht. Die 26 kriegt man als (reinen) 4-m-Segler mit 4 kg zum Fliegen.

Gruß

Joachim
 
Hallo Joachim,

Kabelverlegung, ich muss schmunzeln. Da ich mein Diplom als Ingenieur in Elektrotechnik gemacht habe, ist das natürlich längst erledigt!
Die Akkus hätten sonst nie vernünftig eingelegt werden können und Kabelscheuern war noch nie eine gute Idee.

Das Thema Gewicht nagt immer noch an mir. Auf der einen Seite soll der Motor unbedingt mal in Einsatz kommen, aber er hat schon Gewicht.
Ich könnte auch auf 6S runter gehen und Leistung verschenken, dann einen Regler mit integriertem SBEC verwenden und dann einen leichteren
6S 2200er Lipo nehmen. Auf der anderen Seite weiß ich, dass das HQ Profil Gewicht braucht.... .
@ Bertram, wie flog der denn mit dem "noch höheren" Gewicht?

Das der Motorsegler etwas mehr Gewicht haben wird als ein reiner Segler, das ist meist so.

Ich überlege, ob ich die Empfängerspannung wirklich mal mit dem Speicheroszilloskop (schon jahrelang nicht mehr benutzt) anschauen soll, aber ein niederohmiger Pufferelko müsste eigentlich reichen.

Gruß Bernhard
 
Ich muss noch eine Woche alten Urlaub abbummeln und das bei jetzt schlechtem Wetter, hätte ich das geahnt, vor 2 Wochen sah das noch besser aus!
Gut, so kann ich wenigstens etwas bauen, nachdem eineinhalb Tage für den defekten Staubsauger drauf gingen.:mad:
Gestern habe ich das Akkubrett fertig gestellt und den Rumpf lackiert. Bei der Sprühfarbe habe ich mich vergriffen, Kunstharzlack statt Acryllack gekauft.
Natürlich lackiere ich draußen, bei den etwas überdachten Mülltonnen, wegen dem Gestank und lasse den Rumpf draußen am Rand vom Dach (da
ist ein Bogen für eine Schlaufe an der Betondecke) trocknen. Leider fing es gegen Ende des Lackierens an zu Tröpfeln, also schnell rein mit dem Rumpf in
den Keller.:rolleyes:
Die paar Regentröpfchen konnte ich beim Trocknen vorsichtig mit der Oberseite des Fingernagels glatt streichen, Glück gehabt!
Aber der Gestank im Haus, oh, oh! Meine Frau war zum Glück mit dem Hund unterwegs, so konnte ich noch 1,5 h Durchzug lüften und der Anschiss war milde!:o
Das Lackierergebnis war jedoch ernüchternd, der Hochglanzlack war total matt!:cry: Warum?
Der Rumpf war innen und außen abgesaugt und anschließend gründlich mit Silikonentferner gereinigt worden, picobello sauber!
Die Außentemperatur war durch den Regen gesunken (~10°C?), Modell und Sprühdosen hatte ich nicht vorgewärmt, das war im Hochsommer schon mal schief
gegangen. Mein Kollege sagte mir, dass wird die Ursache sein, Kunstharzlack möchte bei 15 bis 25°C verarbeitet werden. Toll! Was nu?
Wenn ich nicht alles runter holen will (Verdünnung, Gestank:() und neu Lackieren (auf Frühling warten?!), dann könnte ich den Rumpf durchtrocknen lassen,
ganz sanft mit einem Schleifvlies überziehen und mit einem Kratzerset für Autolack bearbeiten, dass hilft manchmal. Mmh, eine Alternative, aber mühsam.:cry:

Um mich für den nächsten Tag aufzubauen, habe ich dann die Kabinenhaube fertig gestellt. Mit dem Ergebnis bin ich recht zufrieden und der Pilot passt jetzt
auch ganz passabel, seht selbst.

Gruß Bernhard
 

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Plackerei mit dem Rumpf

Plackerei mit dem Rumpf

Heute morgen habe ich mich mit dem Rumpf abgeplagt, bin extra früh aufgestanden und dann zügig in den Keller!;)

Zunächst mit dem Vlies alles vorsichtig übergezogen.
Dann ewig lang mit der Vorbehandlungspaste an dem Teil rum "geschrubbelt" und anschließend nass abgewischt.
Dann wieder ewig lang mit der Nachbehandlungspaste an dem Teil rum "geschrubbelt" und anschließend nass abgewischt.
Dann habe ich am Ende des Rumpfs mit Wachspolitur versucht, ein passables Ergebnis zu erzielen. Ja, gut, Hochglanz wird
das nicht, aber ein passabel glänzendes Seidenmatt, damit könnte ich leben!:) Schwein gehabt! Ja, gibt nochmal Plackerei,
aber vorher muss das Dekor und die Kennung drauf, sonst klebt das hinterher nicht mehr!

Puh, bis der Flieger fertig ist, stecken viel Arbeitsstunden drin!:( Na ja, dafür waren die Kosten für Modell und Material nicht hoch,
das Teilzeit schwäbische Herz lacht.:)
 
Es riecht schon wieder!

Es riecht schon wieder!

Nachdem das Dekor drauf war und der Rumpf poliert musste ich erstmal sehen, ob das "Fliegerle" vernünftig aussieht,
wenn man es im Freien zusammensteckt.
Ja! Es riecht nach ausstehendem Erstflug!:):):)
 

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Endlich fertig!

Endlich fertig!

Ich hatte mir für das Dekor das manntragende Vorbild mit der Kennung D-5599 (PS) genommen, dass gefiel mir am Besten.
Natürlich habe ich die Kennung auf einen Motorsegler ändern müssen, so dass diese Phantasie ist, auch bei den Winglets bin
ich auf "Blended Wing" gewechselt, fand ich hübscher.
Jetzt erstmal Fotos!
 

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Ach ja, die Unterseite mit den Kennungen und Servoabdeckungen.
 

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Die Luftschraube habe ich auch mal aufgesteckt, sieht recht passig aus, aber weiß lackieren möchte ich sie erstmal nicht.
Ich habe die ASW nochmal auf die Waage gestellt, 3.590 g. Mit einem 6S 2200 50C (359 g) werden es 3.949 g für den Erstflug.
Der Motor bleibt drin, kriegt aber zwei Zellen weniger und leichtere, das spart rund 540 g. Das ist zwar nur 860 W Eingangsleistung,
aber mit 4,3 kg Standschub und 114 km/h Strahlgeschwindigkeit kann man sich den schon werfen lassen. Erstmal sehen, wie die
Flächen sich bei dem Gewicht benehmen und wie das Landen wird.

Gruß Bernhard
 

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Vorbereitung Erstflug

Vorbereitung Erstflug

Gestern habe ich zwei Flächenschutztaschen und eine für den Rumpf aus Luftpolsterfolie gebastelt, damit der Flieger transportabel wird.;)
Der Steckungsstab hat auch eine Tasche bekommen, dann kann er mit der Luftschraube und den Winglets in dem großen Rumpf gelagert
werden und wird nicht vergessen.:rolleyes:
Der Schwerpunkt wurde nochmal kontrolliert und markiert.;)
Der Standstrom wurde gemessen, 41 Ampère, wie berechnet mit 6S 2200 50C, sehr schön, damit kann ich die Uhr auf 2:20 Minuten
einstellen, um mit 25% Restladung zu landen. Mir fehlen also 1 kW Eingangsleistung gegenüber der anfänglichen Auslegung.:confused:
Der Motor läuft richtig herum und mit leichter Verzögerung hoch (0,3 Sekunden), wie programmiert.

Fertig für den Erstflug!:)
 
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