Highlight SAL von Franken Modellbau

Carthago

User
Hallo,
hab gerade im neuen Modellflieger den Bericht über den Highlight SAL
gelesen. Hört sich alles ganz gut an, habe selbst aber mit solchen Modellen keine Erfahrung. Ist eine Starthöhe von 50m für einen geübten Werfer wirklich zu erreichen und wie ist das Modell fliegerisch so einzuordnen? Ist damit auch einfacher Kunstflug möglich oder ist es wirklich nur ein Segler zum " Schnarchen" und Thermikauskurbeln?

[ 09. Dezember 2002, 20:49: Beitrag editiert von: Frank Zickwolf ]
 
Zum Higlight Comp. schauste da: http://members.aon.at/wstark/bobo/

Schnarchschleicher sind die SAL HLG's ganz sicher keine. Im Vergleich zu den früheren 2-Achsern mit Hochauftriebs-Profilen sind die SAL HLG's heute wendige 3-Achser mit z.T. Wölbklappen und "schnellen" Profilen.
Du kannst also beruhigt davon ausgehen, daß du die erkurbelte Höhe mit Kunstflugfiguren abbauen kannst und nicht flachtrudeln mußt.
Am besten du schaust dir das einmal "live" an; HLG-Piloten gibt's mittlerweile ja schon überall

:) Günter
 

f3k

User
Hallo Frank,

also das mit den Starthöhen von 50 m ist sicherlich richtig. Aber man sollte bei solchen Angaben eigentlich immer auch darauf hinweisen, dass
1) die Starthöhe vom Wind stark abhängig ist
2) es relativ wenig von der eingesetzen Kraft abhängt, sondern
3) ganz entscheidend von der Starttechnik !

Daher eine ganz einfache Regel wenn man den SAL-Start erlernt: Benutze keine Kraft !!!
Und das gilt bestimmt für die ersten 100 Starts.

Die Technik muss so sauber sitzen, dass der Auslassbereich immer genau getroffen wird, dass der Flieger wenig pendelt, dass der Flieger keine halbe Rolle nach links dreht, ...

Erst wenn das mehrfach hintereinandern passt, kann man langsam (!) Kraft einsetzen. Sobald der Start wieder unkontrolliert aussieht, Kraft rausnehmen und Technik verfeinern.

Und bitte, NIEMALS auf Personen zuwerfen!
Es sollten sich auch möglichst keine Personen 45 Grad links und recht von der gedachten Startrichtung befinden...

Noch etwas zum Modell selbst:
Ich hab's noch nicht gesehen, es ist auch noch nicht auf Wettbewerben eingesetzt worden.
Und man sollte auch immer kritisch darüber nachdenken, warum ein solcher Flieger so günstig angeboten wird !

anyway, have fun.

Achim
 

Yeti

User
Moin Achim,

ich denke viel häufiger kritisch darüber nach, warum die anderen so teuer sind ;)

Gruß Yeti, der im nächsten Jahr auch'n SAL haben will
 

Carthago

User
@all,
danke vorab für die guten Tips und Superlinks, bin für jede weitere Info dankbar !
(wir haben übrigens 3 Stck. bestellt...)
 

uli

User
Hallo,
habe auch den Beitrag im Modellflieger gelesen.
Hört sich alles ganz toll an. Der Autor hat sich auch eine Menge Gedanken gemacht und für einige Sachen tolle Lösungen gefunden.
Meine Erfahrungen mit dem Highlight SAL sind leider nicht so toll.
Kumpel und ich haben uns auch je einen besorgt.
Der Highlight meines Kumpels hat aber bereits beim 2. Flug das Zeitliche gesegnet.
Höhenruder hat sich verabschiedet, der Rest zerplatzte dann beim Einschlag.
Grund fürs abreisen des Höhenruders beim SAL-Start war das Balsaklotz an dem das Höhenruder mit dem Kohlerohr verklebt war.
Schade drum, war zumindest optisch ein schönes Modell.
Werde meinen( noch nicht gebauten) wieder verkaufen.
Der Highlight SAL ist zwar Ca 100 Euro billiger als andere SALs, aber er ist nicht mal eben an einem Abend fertig gestellt.
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Hmmmmmmmmmmmmmmmmm

Das ganze hört sich für mich doch ziemlich nach einer fehlerhaften Verklebung nach dem Motto "Heute rauhen wir mal nicht an" an.

[ 10. Dezember 2002, 20:19: Beitrag editiert von: Dennis Schulte Renger ]
 
Hi
bin SAL Anfänger und habe mir den HiComp zugelegt,weil ich das SAL Scmeißen einfach mal probieren wollte und mir deshalb der Preis sehr entgegenkam. Mein kleiner Testbericht:
Er ist in einem großen Paket (einteilige Fläche), ordentlich verpackt, geliefert worden. Farbe ist nicht viel dran (Gewicht) und ob man sie wählen kann, weiß ich auch nicht. Ich finde die Qualität in Ordnung, Perfektionisten werden sicher was zum Meckern finden.
Ich habe keine Vergleichmöglichkeit, aber das Ding fliegt schon gut, habe schon zig Thermikflüge in der Ebene gemacht und auch ohne erreiche ich ca 50-70 Sekunden.
Ein paar Daten :Gewicht 320 gr,
Ausrüstung:2 mal 9 mm Ripmax Servos, 2 C2081, Empfänger Yellow 6 von ACT ohne Gehäuse,(15 gr) 700er NiMH Akku (50 gr), 5 gr Blei.
Alle Servos sind im Rumpfboot untergebracht,Anlenkung von Höhen- und Seitenruder über einen Kohleroving und Gummi-Rückstellung, Flaps über 0,8 mm Stahldraht.
Folgendes habe ich mittlerweile geändert:
-Seitenleitwerk mit Kohlestreifen mit dem Rumpfrohr verbunden.
-einen Kohleroving an die Eintrittskante des Seitenleitwerks laminiert (Bereich unterhalb des Rohres).
-Das Höhenleitwerk mit einem Kohleroving an den Rumpf "genäht."
Bei dem ca.30.Wurf ist das Kohlerohr (Leitwerksträger), das auf einen Stummel des Rumpfbootes aufgeleimt wird, der Länge nach aufgerissen. Damit hat sich das Rohr mit den Leitwerken vom Rest verabschiedet. Das Rumpfvorderteil ist mit der Fläche ca 20 m hochgestiegen und anschließend senkrecht wieder runter. Schaden war trotzdem sehr gering (weiche Wiese). Man sollte gleich von Anfang an um das Kohlerohr vorne einen Roving harzen, damit es nicht aufreißen kann. Franken hat mir übrigens einen neuen Rumpf spendiert.
Der Wurfstift ist sehr nahe an der Endleiste eingeharzt, hält aber (war so in der Bauanleitung). Nach Meinung einiger Experten ist das viel zu weit hinten, werde deshalb die Position ändern.
Ach ja, den Rumpf würde ich das nächste mal um 10 cm kürzen, er ist schon sehr lang, dadurch brauch man vorne viel Gewicht. So könnte man, mit 6 gr Servos und kleinem E-Akku unter 300 gr bleiben.
Alles in allem habe ich den Kauf nicht bereut und habe dadurch einen (für mich) erfolgreichen Einstieg in die SAL Fliegerei bekommen.
Gruß
Ernie
 

uli

User
@Dennis
Natürlich aufgerauht! Aber das Balsaklotz hats in Längsrichtung zerrissen.
Bin kein Experte bei SALs, aber ein Balsaklötzchen reicht wohl bei den Belastungen bei dieser Startmethode nicht aus.
Da ich aber durchaus lernfähig bin, lasse ich mich gerne von den Experten auf diesem Gebiet belehren.
Gruß Uli
 
Hallo Frank.
schau mal bei www.rcline.de unter Segelflug und dann unter "SAL für Anfänger" nach. Das ist die inzwischen größte Diskussion zu dem Thema. Aber die hier ist auch sehr informativ und lehrreich.
Toll, wieviel sich inzwischen für SAL interessieren. Ich suche noch Mit-Streiter/Flieger im Frankfurter Raum.
Gruß
PJB
 

Carthago

User
Hallo PJB,
danke für den guten Tip !
Mitstreiter gibts bei uns ;) - allerdings 200km von Frankfurt entfernt ! :D

[ 11. Dezember 2002, 18:32: Beitrag editiert von: Frank Zickwolf ]
 

Viktor

User
Hi,

Ich wollte meinen Senf dazu auch loswerden:
- ich hatte am Anfang bedenken dass ein GfK DLG etwas empfindlich ist - nicht in der Luft aber beim harten landen oder beim aufschlagen mit einem Flächenende. oder dass er mir beim Start ausbricht , gegen den Boden schlägt...Dem ist nicht so. Der Fleiger ist viel agiler als ein Speer HLG. Man kriegt einen DLG viel einfacher vernünftig (gerade) gelandet. Auch ist es viel einfacher Ihn "bei Fuß" (oder in der Hand) zu landen weil man besser zuruck kommt.

- ich habe einen Murphy von CS (Schnarri) und es ist phantastisch mit welcher Erfahrung und liebe zum Detail einzelne Teile ausgelegt werde. Die Einzelteile sind wirklich für Ihren Zweck ausgelegt worden. Gegenbeispiel: bei der F3J WM in Finnland ist den Schweizern beim Giga2000 beim start der Holm durchgebrochen. Das Stützbalsa war in Längstrichtung und nicht in Quer ausgerichtet !!

- der Murphy fliegt und startet sehr sauber, und ist sehr genau eingeflogen worden. Ich habe einmal den Schwerpunkt um 2mm verschoben - man spürt es SEHR deutlich.

- man muß aber auch dazu sagen, dass die Fläche wenig V-Form hat. Das hat zu folge, dass er leistungsfähiger ist, aber im Kreisflug genau ausgestuert werden WILL. Das ist etwas woran ich im Moment dran bin :)

- ich weiß das klingt alles sekr begeistert aber es ist der beste Flieger der mir in den letztetn 2 Jahren unter die Finger gekommen ist.

Gruß

Viktor

was zum gucken : http://home.t-online.de/home/daddytownflyer/Videos/Murphy1.AVI
 

Carthago

User
Hallo,
hab heute meinen Highligt SAL von Franken Modellbau bekommen (superschnelle Lieferung)und bin sehr angenehm überrascht. Alle Teile sind exakt und passgenau gearbeitet.

Wie ist es mit der Wendigkeit (Querruder), da man ja durch die Giga-Flaps nur relativ wenig Querruderauschlag und dann auch nur in Rumpfnähe bekommt ?

@ elektroernie:
Könntest du mir bitte mal die Maße angeben, wo Du den Wurfstift optimal plazieren würdest ?
 
Hallo Frank
ich hatte anfangs auch ziemliche Probleme mit zu geringer Querruderwirkunk: innen hast du große Ausschläge -und dort braucht man sie nicht- und außen ist praktisch kein Ausschlag mehr. Lösung: trenn das dreieckige Stück der Gigaflaps mit einem Sägeschnitt von dem übrigen Querruder ab und schon geht das Querruder leicht und hat auch außen Auschlag. Wenn man will, kann man anschließend beide Teile an der Endleiste mit TESA als Mitnehmer verbinden.
Der Wurfstift sollte auf Höhe Schwerpunkt liegen, habe meinen aber noch nicht umgebaut.
Gruß
Ernie
 

Carthago

User
Hi Ernie,

abtrennen ist mir ja klar, danke für den Tip. Wenn ich anschließend die Enden der Querruder wieder mit den Dreiecken mittels Tesa verbinde, hab ich da nicht wieder die gleiche Situation wie vorher ?
Hast Du die Kohlerovings zur Anlenkung von Höhen -und Seitenruder außerhalb des Rumpfbootes verlegt ?

[ 15. Dezember 2002, 07:09: Beitrag editiert von: Frank Zickwolf ]
 
Hi Frank
Jetzt hast du mich erwischt: Also das mit dem Klebstreifen hab ich bei den F3Blern gesehen, ich selbst habe es anders gelöst, aber mit dem Klebstreifen war so schön einfach zu beschreiben.....So jetzt meine Methode: ein kleines Stüch dünner Karton wird um die Endleiste rumgebogen, so dass oben und unten 4mm überstehen. Diese Stück Karton wird jetzt über den Schnitt geschoben so dass es etwa 4 mm auf das äußere dreieckige Stück Querruder ragt. Jetzt wir es auf dem inneren Querruder einfach mit einem Stück Tesa bestigt. Hört sich furchbar kompliziert an, ist aber nur ein kleiner Pappe –Mitnehmer.
Die Kohlerovings zur Ruderbetätigung laufen selstverstänlich innen im Rumpf. Bis zu Beginn des Leitwerkrohres sind sie in einer Bowdenzugaußenhülle geführt.
Schick dir mal ein paar Bilder zu. Andere nicht meckern, bin zu blöd zum reinstellen.
CU
Ernie
 
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