Hat euer erstes Modell einen persönlichen Wert?

hastf1b

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Winkler Junior

Winkler Junior

Hallo, mein erstes Modell war 1955 der Winkler Junior. Der Vater meines Freundes brachte eines Tages den Bauplan vom Winkler Junior mit. Natürlich ohne Baubeschreibung, auf der Rückseite war aber eine Stückliste vorhanden.
Nun ging es an die Materialbeschaffung, nochmal zur Erinnerung wir sind im Jahr 1955. Die Kiefernleisten bereiteten die wenigsten Schwierigkeiten beim Schreiner in der Gegend haben wir sie uns "erbettelt". Taschengeld gab es noch nicht das wenige Geld wurde für Nahrungsmittel und Kleidung gebraucht. Nun ging es an die Beschaffung des Materials für die Rippen. Sperrholz von 1 mm Stärke war nicht aufzutreiben. Bei der Suche nach geeignetem Material kam ich auf die Idee die Rückwand eines Zeichenblocks zu verwenden. Damals war das aber nicht die graue glatte Pappe wie man sie heute kennt, sondern
ganz rauhe "Strohpappe". Daraus wurden nun die Rippen angefertigt. Das Profil auf dem Plan fiel fast schon heraus vom vielen durchpausen.(Nix mal eben in den Kopierer legen, gab's nicht.) Das nächste Problem waren die Randbögen sie sollten aus Tonkin (eine Bambusart) sein natürlich nicht zu bekommen. Mein Vater hat uns dann von seiner Arbeitsstätte 5mm Leichtmetalldraht mitgebracht daraus wurden dann die Randbögen "gebogen". Zum Schluß ging es ans bespannen auch hier kein geeignetes Papier zu bekommen. Es wurde das genommen was man hatte und das war Butterbrotpapier, Transparentpapier. Zum aufkleben hat uns meine Mutter aus Mehl einen Kleber gekocht den sogenannten "Mehlpapp". Trotz der ganzen Hindernisse und Behelfe ist das Modell mehr schlecht als recht "geflogen". Mein zweites Modell war dann die ETB 15.


Heinz
 

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kioto

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Servus
Hab meiner Topsy auch die Freiheit geschenkt.
100 ccm Tank an Baby Bee 0,8.
Ist in den Wolken verschwunden und nie mehr was gehört.
Mein erstes Rc 1 Modell- Mäxi mit 10 ccm Hirthenberger Speed hab ich noch im Keller.
Feiert bald 50. Geburtstag der Vogel

Gruss Franz

Hat bei mir sogar mit einem PeeWee 0,3 ccm (Geburtstagsgeschenk) und vollbalsa PeeWee-Spatz mit 50cm Spannweite und 2,5 ccm Sprit beim 3. Flug geklappt. Ein herber Verlust. Fernsteuerungen waren damals unerschwinglich für mich und zu schwer für so ein Spielzeug.
 
Mein erstes Flugmodell war als Junge ein Graupner Elektro Junior. Ich kann mich erinnern, wie wir damals ins Modellbaugeschäft gefahren sind und für wahnsinnig viel Geld (für mich damals) eine Graupner 4014 und den Elektro Junior gekauft haben. Mein Vater hatte etwas Erfahrung mit Modellbooten und -Autos, konnte aber nicht fliegen.
Ich kann mich noch genauso gut erinnern, als wir zu zweit ohne jegliche Flugerfahrung auf einem ungeeigneten Bolzplatz standen und den ersten Flugversuch starteten. Ende der Geschichte: nach mehreren - sagen wir mal - unsanften Landungen und Reparaturen wurde das Modell auf irgendeinem Flohmarkt verscherbelt. Den Sender habe ich heute noch.
Viele Jahre später war dann mein erstes Flugmodell ein Ikarus Piccolo, den habe ich heute noch. Flächenfliegerei habe ich mit einer Robbe Cardinal begonnen (davon liegt nur noch der Speed 600 mit der komischen Klapplatte in der Schublade).
 

Thoemse

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Flugmodell? Nein. Das war eine 250er Racedrohne. 1000x gecrasht. Motoren und Regler wurden in leichten gedruckten Fliegern weiter verwendet. Mein erster Heli (T-rex 450) wurde in einen Rumpf gesteckt und auf 5 Blatt umgebaut. Ich fliege ihn aber selten.

Mein erstes Modell von Tamiya habe ich leider nicht mehr. Das war ein Spaßiger Buggy.
 
Hat euer erstes Modell einen persönlichen Wert?

Ja, klar. Damit hat die Sucht begonnen....es war bei mir nach diversen Günther - Flugspiele Gummimotor- Modellen der Flop von Graupner, dann die kleine Gummimotor Cessna, gefolgt von mehreren kleinen Uhu´s (und einem Recorder, den ich geschenkt bekam), dann Dandy und Topsy...Dandy und Topsy habe ich im Laufe der Jahre mehrmals gebaut und den ARF Dandy habe ich deswegen noch: mit Cox- Aufsatz und auch zeitgemäß mit E- Aufsatz. Einen Topsy habe ich natürlich auch noch;)
 
Hallo,

mein Papa und ich haben 1978 das ferngesteuerte Modellfliegen begonnen. Der Papa hatte kurz zuvor das manntragende Segelfliegen
aufgegeben. Der Papa dachte daher, das Modellfliegen kann ja dann kein Problem sein. Die ersten Flüge
endeten jedoch meist abrupt und mit größeren Schäden. Daher wurde dann die Plastikguggl erst einmal zur Standardausrüstung. :D
Nach einem Totallschaden wurden die ersten Modelle nach entfernen der damals sehr wertvollen RC-Komponeten teilweise direkt am Hang feuerbestattet.

Mein erster Flieger war der Dandy und dann folgte der Airfish. Zuvor natürlich der kleine Uhu
und etwas später dann größere Freiflugmodelle mit Thermikbremse per Zeitschaltuhr. Mein kleiner Uhu ist mir 1970 von meinem Flughang bei Hödingen/Überlingen davongeflogen. Er landete in Überlingen nicht unweit von der Jugendherberge, ca. 3.8 km Luftlinie. Der kleine Uhu kam dann Wochen später per Post zurück.

Im Bild vorne eine KA 8, hinten das Edelweiss von Robbe am Hang bei Hödingen.

KA8_Edelweiss.jpg

Gruss
Micha
 
Hat euer erstes Modell einen persönlichen Wert?

Meine ersten Modelle waren der Graupner Amigo II mit Motoraufsatz Cox Dee Tee 051
und das Graupner Taxi mit einem Diesel 3,5 ccm .
Ich habe die Baupläne damals aufbewahrt.
Nach 30 Jahren habe ich beide Modelle original wieder aufgebaut
und auf Elektroantrieb umgebaut.
Die beiden Modelle werden immer beim Auftaktfliegen
jedes Jahr im Frühjahr geflogen.
 

MadEff

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Ich bin erst seit 3 Jahren dabei und als Endvierziger hier wohl das Küken ;)

Daher war mein erster eine Multiplex Easy Star 2, die auch sehr gelitten hat. Wie oft ich sie geklebt habe, kann ich nicht mehr sagen. Hatte aber im Gefühl, danach flog sie immer besser. So wurde ich auch leichtsinniger und der letzte Crash war wohl einer zu viel... als Organspender wurden die Flächen und das Leitwerk an einer anderen weiter veräußert.

Persönliche Beziehung hattte ich eher nicht (habe mich schnell mit anderen Modellen darüber hinweg getröstet), dennoch empfehle ich den Flieger stets an Einsteiger weiter.

Viele Grüße
Martin
 
Mein erstes Modell war der Sonny von Graupner.

Nix Rc einfach Freiflug pur. Ich frage mich heute noch, wie haben meine Eltern das überstanden 😅. Das ganze Haus hat penetrant gestunken nach Spannlack. In der Schule war es nicht viel besser. oft musste mich der Lehrer aus meinen Träumen zurück holen.
Das fliegen selbst, täglich ein neues Abenteuer. Der Berg war nicht allzu hoch, jedoch begann ab dem Zeitpunkt jeden Nachmittag wenn es das Wetter zu gelassen hat ein Marathon um den Flieger zurück zu holen.Wie oft die gleiche Prozedur: fliegen , Reparatur, Spannlack. 😎
Man wurde iwann auch mutiger, der Berg immer höher und nicht zu vergessen die Majestätischen Flächen mit 70 cm Spannweite. Der Tag kam als er richtig flügge wurde, immer höher immer weiter bis er verschwand aus den Augen und ward nie mehr gesehen.

Der Wert vom Sonny....unbezahlbar an Erinnerungen
 

van3st

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Der Flieger selbst hat keinen Wert für mich, egal ob mein erster oder alle anderen. Natürlich habe ich viel gelernt und man könnte sagen das dort ein "Wert" entstanden ist. Aber der Flieger ist mir schnuppe.
Das befreit den Kopf beim Fliegen und wenn es dann mal heißt den Vogel lieber in den Sand zu stecken, anstatt eventuell in Richtung andere Menschen zu wackeln, nur um das Ding zu retten, fällt es einem erheblich leichter.
 

Tucanova

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Mein erster RC-Segler. Unschwer zu erkennen, welches Modell das war. Die Tipp-Tipp Anlage von Graupner habe ich nicht beherrscht. Richtig geflogen ist der Cirrus nie. Aber ich habe das Reparieren gelernt. Der Durchbruch war dann eine Digitalanlage von Simprop und der Marabu 6 von Robbe.
 

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Kommt drauf an, was ich als mein "erstes Modell" betrachte.
War es eins von diesen Heftdeckel-Schaschlickstab-Zwirnsfaden-Apparaten, die mit einem Gleitwinkel von 3:1 vom Balkon gesegelt sind, oder eher das erste Gerät, das 6:1 überschritten hat, oder das erste, mit dem mir ein gesteuerter Vollkreis gelungen ist ... oder war es das erste Motormodell, mit dem ich dann tatsächlich fliegen gelernt habe? Vielleicht auch dieser Segler, der auf Seitenruder keine Reaktion gezeigt hat und den ich dann aus diesem Busch ziehen musste ... der sich beim Näherkommen als ausgewachsener Baum entpuppt hat. Diesem Vogel habe ich zu verdanken, dass ich heute Mode 4 fliege ... ich hatte dann einfach Querruder eingebaut und die auf den Seitenknüppel gelegt.

Existieren tun die alle nicht mehr.
An besagtes Motormodell habe ich die wärmsten Erinnerungen, schon allein, weil der 2x0,8ccm Boxer Stück für Stück aus Vollmaterial entstanden ist. Der war gut ... richtig praxistauglich.
Für mich hatten alle einen persönlichen Wert, weil ich immer daran gelernt habe.
 
Ich hatte damals die Robbe Cessna 172 Skyhawk mit 2,5ccm OS Max Motor als erstes Modell, mit dem ich mir selber das Modellfliegen gelernt habe. Irgendwann war die dann aufgrund des ein oder anderen Absturzes doch eher an der schwereren Seite aufgrund der vielen Reparaturen und ich hab sie dann mal entsorgt.
Das nächste Modell war die ASW15 von Robbe, der Holzbausatz, nicht die Schaumwaffel. Die hab ich auch recht lange gehabt, bis ich sie nach vielen Jahren meinem Neffen als Freiflugmodell geschenkt habe.
Beide Modelle hatten einen großen ideellen Wert für mich, sodass ich die Cessna irgendwann mal als Baukasten nochmal gekauft habe und sie heute noch in absolutem Topzustand fliege. Die ASW15 habe ich nach den original Plänen nochmals nachgebaut, dann aber verkauft. Die könnte ich aber jederzeit wieder nachbauen. Geflogen sind beide Modelle wirklich ganz gut und die Cessna werde ich wohl ewig in meiner Flotte behalten.

Wobei nachträglich betrachtet die Cessna gar nicht mal sooo einfach zu fliegen ist. Da hätt ich mir mit einer Funcub leichter getan 😅, gabs in den 90er Jahren aber noch nicht.
 
Mein erstes Modell war eine mit meinem Fluglehrer und seinem Sohn in 2-facher Ausführung gebaute Siemens Schuckert aus der FMT 09/2001 glaub ich. Bauen und bügeln hab ich damals mit 12 Jahren auf jeden Fall gelernt. Mein Modell stand dann knapp 16 Jahre im Keller da die als Jugendlicher wechselnden Interessen und vor allem der Geldbeutel dem Hobby ziemliche Konkurrenz gemacht haben. Mittlerweile ist das Modell oft geflogen mit im Vergleich zu damals absurd hohen Flugleistungen - Senkrechtes steigen, über 20 Minuten Motorlaufzeit, Thermiksegeln bei abgeschaltenem Motor ist auch schon vorgekommen (!!).
Auf jeden Fall hat dieses Modell einen persönlichen Wert. Immerhin hab ich selber an fast jedem Teil Hand angelegt. Selbst wenn es jetzt wieder eher seine Zeit im Keller fristet da ein kleines 2-Achs Motormodell für mich doch eher unspannend geworden ist. Irgendwann wird es wohl eher an die Decke gehangen, ein kapitaler Absturz würde mir ziemlich Leid tun
 

eisn

User
mein erstes Flugmodell is scho lang hi.
Es war ein Graupner Trainer (ohne Querruder) mit 4,5ccm Glühzünder.
Er überlebte einen Abwurf aus der Hand, nicht mal einen Flug.
Wir hatten damals keinen Schwerpunkt ausgewogen, nix.
Aus der Hand geworfen, ca 3m den Abgrund runter und hin war er.
 
Mein erstes Modell war ein Plastikbomber von Aviomodelli, den ich aber auf Anraten erst einmal beiseite stellte. Aber einen wirklichen Wert hatte meine erste Eigenkonstruktion. Komplett selbst gezeichnet, geschnitzt und gut geflogen. Es war ein ganz einfacher Tiefdecker mit 7.5er Zweitakter. Ich war stolz wie Bolle und dachte, ich hätte es drauf...bis ich im Rückenflug Panik bekam und voll durchzog... Das Ergebnis waren Rumpfreste, die noch lange als Deko neben dem Bett standen und als Ablage dienten.

Gruß Mirko
 

glipski

User
Mein erstes selbstgebautes Modell war ein Graupner Primarer, gekauft bei einem Eisenwarenhändler, der eine Graupnereckke hatte. Mein Freund und ich haben den dann einige Male gebaut, da die oft den Hang runter weit ins Tal geflogen sind und nicht mehr auffindbar waren.

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Da war ich so 8-10 Jahre alt. Vor ca. 10 Jahren habe ich noch einen komplett erhaltenen Bausatz kaufen können (für einen ca. 30-fachen Originalpreis).

Danach dann die übliche Modellbaukarriere: Graupner Slipper, ETB15, Passat 57, Amigo 1 (noch Freiflug, da als Lehrling noch nicht genug Geld da war)....

Grüße Gerhard

Dana
 

redpyle

User
Natürlich!
Vor 25 Jahren bekam ich meinen ersten Flieger, einen Graupner Pilot geschenkt und war sooo stolz darauf.


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Heute hängt er in meiner Werkstatt an der Decke -im Originalzustand und unrestauriert. Weil Geschichte soll man ja auch sehen können.




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Grüße, Mario
 
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