Winkler Junior
Winkler Junior
Hallo, mein erstes Modell war 1955 der Winkler Junior. Der Vater meines Freundes brachte eines Tages den Bauplan vom Winkler Junior mit. Natürlich ohne Baubeschreibung, auf der Rückseite war aber eine Stückliste vorhanden.
Nun ging es an die Materialbeschaffung, nochmal zur Erinnerung wir sind im Jahr 1955. Die Kiefernleisten bereiteten die wenigsten Schwierigkeiten beim Schreiner in der Gegend haben wir sie uns "erbettelt". Taschengeld gab es noch nicht das wenige Geld wurde für Nahrungsmittel und Kleidung gebraucht. Nun ging es an die Beschaffung des Materials für die Rippen. Sperrholz von 1 mm Stärke war nicht aufzutreiben. Bei der Suche nach geeignetem Material kam ich auf die Idee die Rückwand eines Zeichenblocks zu verwenden. Damals war das aber nicht die graue glatte Pappe wie man sie heute kennt, sondern
ganz rauhe "Strohpappe". Daraus wurden nun die Rippen angefertigt. Das Profil auf dem Plan fiel fast schon heraus vom vielen durchpausen.(Nix mal eben in den Kopierer legen, gab's nicht.) Das nächste Problem waren die Randbögen sie sollten aus Tonkin (eine Bambusart) sein natürlich nicht zu bekommen. Mein Vater hat uns dann von seiner Arbeitsstätte 5mm Leichtmetalldraht mitgebracht daraus wurden dann die Randbögen "gebogen". Zum Schluß ging es ans bespannen auch hier kein geeignetes Papier zu bekommen. Es wurde das genommen was man hatte und das war Butterbrotpapier, Transparentpapier. Zum aufkleben hat uns meine Mutter aus Mehl einen Kleber gekocht den sogenannten "Mehlpapp". Trotz der ganzen Hindernisse und Behelfe ist das Modell mehr schlecht als recht "geflogen". Mein zweites Modell war dann die ETB 15.
Heinz
Winkler Junior
Hallo, mein erstes Modell war 1955 der Winkler Junior. Der Vater meines Freundes brachte eines Tages den Bauplan vom Winkler Junior mit. Natürlich ohne Baubeschreibung, auf der Rückseite war aber eine Stückliste vorhanden.
Nun ging es an die Materialbeschaffung, nochmal zur Erinnerung wir sind im Jahr 1955. Die Kiefernleisten bereiteten die wenigsten Schwierigkeiten beim Schreiner in der Gegend haben wir sie uns "erbettelt". Taschengeld gab es noch nicht das wenige Geld wurde für Nahrungsmittel und Kleidung gebraucht. Nun ging es an die Beschaffung des Materials für die Rippen. Sperrholz von 1 mm Stärke war nicht aufzutreiben. Bei der Suche nach geeignetem Material kam ich auf die Idee die Rückwand eines Zeichenblocks zu verwenden. Damals war das aber nicht die graue glatte Pappe wie man sie heute kennt, sondern
ganz rauhe "Strohpappe". Daraus wurden nun die Rippen angefertigt. Das Profil auf dem Plan fiel fast schon heraus vom vielen durchpausen.(Nix mal eben in den Kopierer legen, gab's nicht.) Das nächste Problem waren die Randbögen sie sollten aus Tonkin (eine Bambusart) sein natürlich nicht zu bekommen. Mein Vater hat uns dann von seiner Arbeitsstätte 5mm Leichtmetalldraht mitgebracht daraus wurden dann die Randbögen "gebogen". Zum Schluß ging es ans bespannen auch hier kein geeignetes Papier zu bekommen. Es wurde das genommen was man hatte und das war Butterbrotpapier, Transparentpapier. Zum aufkleben hat uns meine Mutter aus Mehl einen Kleber gekocht den sogenannten "Mehlpapp". Trotz der ganzen Hindernisse und Behelfe ist das Modell mehr schlecht als recht "geflogen". Mein zweites Modell war dann die ETB 15.
Heinz