Alro Discus 5m

Hallo Alle zusammen!

Bevor ich zu meiner eigentlichen Frage komme kurz zu meiner Person. Ich heiße Hans Habart bin 62 Jahre alt und seit diesem Jahr...zum Leidwesen meiner Frau in Rente....Nun ja.

Modellflug betreibe ich seit den 70zigern Jahren. Allerdings hatte ich die letzten 20 Jahren kaum mehr Gelegenheit dazu. Ich musste feststellen dass sich in dieser Zeit einiges geändert hat aber man ist ja lernwillig!

Aber nun zu meiner eigentlichen Frage.

Ich habe schon seit den späten 80zigern einen Discus Rumpf von Dipl.Ing. Rothenbacher ALRO in meinem Keller. Da ich jetzt die Ruhe und Zeit habe werde ich dieses Projekt in Angriff nehmen.

Da ich die Tragflächen und Leitwerke selbst In Styropor Abachi erstelle, stellen sich mir doch einige Fragen bzgl. Der Tragflächen Auslegung und dies eigentlich nur weil ich die Zeit hatte um Ausgiebig im Netz zu Recherchieren und da bin ich auf so zahlreiche Konstruktionen gestoßen die einige Fragen aufwerfen.

Also, ich hatte in den 80zigern bereits Tragflächen für eine Falcon mit 4,60 m gebaut. Wurde damals von TS Modell vertrieben. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch daran. Diese Flächen habe Ich weil damals so üblich ohne Holm mit einer Stützrippe und mehrere Lagen Glasgewebe aufgebaut. Nun, die Flachstahlsteckung würde ich heute nicht mehr einbauen aber diese Konstruktion hielt auch ohne Probleme den geforderten Belastungen stand.

Die Tragflächen Für den Discus würde ich auf die gleiche Weise aufbauen allerdings mit einem 16er kfk Verbinder. Gab es damals noch nicht.

Jetzt ist mir aber im Internet keine Baubeschreibung untergekommen die nicht mit einem für mich komplizierten Holmaufbau oder der gleichen gebaut ist. Muss dazu sagen Ich Presse meine Flächen ohne Vakuum. Das war damals auch nicht üblich. Zumindest für mich.

Also 5 m Discus . Profilierung . Eppler 209/207/205/203 . Gewicht ca. 8 kg. Brauche ich denn da neuerdings unbedingt einen Holm aus Kohle oder was weiß ich nicht alles. Der Segler soll originalgetreu bewegt werden. Mehr will ich ja gar nicht.

So, jetzt reichst mit meinem Geschwafel. Würde mich sehr freuen wenn der ein oder andere ein paar Antworten für mich hätte.

Also dann

Grüße an die RC Network Gemeine

Hans
 

Börny

User
Servus Hans,

>>hier<< findest Du, wie ich meine, eine sehr gut Anleitung zum Tragflächenbau. Das mit dem Holm ist gar nicht so schwer und bringt ungemein Biegefestigkeit und damit Stabilität.

Auch wenn ein Modell vorbildähnlich bewegt werden soll, kann es passieren, dass man damit dann aus großer Thermik in großer Höhe schnell aussteigen und wieder tiefer kommen möchte. Hier ist dann die Festigkeit der Tragfläche nur durch eines zu verbessern: Noch mehr Festigkeit ;) .

Alex Rothenbacher ist ja nun nun auch im Ruhestand, hier findest Du seinen Kontakt. Vielleicht hast Du ja Lust, und er Zeit, Dich direkt mit ihm zu unterhalten. Er fliegt, so meine ich, in Aldingen. Auch Thomas Schmidt fliegt immer noch, aber auf dem Wächtersberg. Also wenn Du Zeit hast...ein Gespräch mit den beiden ist bestimmt interessant und hilft Dir beim Neubau.
 
Hallo Hans,
in meiner Sturm&Drang Zeit habe ich auch einige Flächen (4-5m) In Styro Abachi ohne Holm gebaut. Das geht schon und hält in der Luft nen schönen runden Looping und ne Rolle aus. Wichtig ist, dass nicht an anderer Stelle unnötig Gewicht eingebaut wird. Sprich der Hobel muss leicht werden. Ich hab so z.B. nen Duo mit 5m auf 5,5kg gebracht. Ist heute nicht mehr Zeitgemäß, war aber ne show bei leichten Bedingungen. Ich hatte damals Als "Holm" einige UD Glasbänder ohne Holmsteg drinnen. Was solche Flächen nicht gut wegstecken sind schlechte Landungen, da knickt die Beplankung zu leicht ein.
Sehr wichtig ist eine gute Torsionslage, 80er GFK unter 45° oder 100er Kohle Biax. Schau Mal bei HP Textiles was die so haben. Als Profil hatte ich auf dem Duo einen Eppler Straak 68 - 67 - 66 ( oder anders herum, das dünnere aussen ;-) ) Ist immer noch ne sehr gute Wahl für diese Modelle.
Viel Erfolg,
Johannes
 
Servus Hans,

>>hier<< findest Du, wie ich meine, eine sehr gut Anleitung zum Tragflächenbau. Das mit dem Holm ist gar nicht so schwer und bringt ungemein Biegefestigkeit und damit Stabilität.

Auch wenn ein Modell vorbildähnlich bewegt werden soll, kann es passieren, dass man damit dann aus großer Thermik in großer Höhe schnell aussteigen und wieder tiefer kommen möchte. Hier ist dann die Festigkeit der Tragfläche nur durch eines zu verbessern: Noch mehr Festigkeit ;) .

Alex Rothenbacher ist ja nun nun auch im Ruhestand, hier findest Du seinen Kontakt. Vielleicht hast Du ja Lust, und er Zeit, Dich direkt mit ihm zu unterhalten. Er fliegt, so meine ich, in Aldingen. Auch Thomas Schmidt fliegt immer noch, aber auf dem Wächtersberg. Also wenn Du Zeit hast...ein Gespräch mit den beiden ist bestimmt interessant und hilft Dir beim Neubau.
Die Bauweise, die hier vorgeschlagen ist, hat einen gravierenden Nachteil. An der Stützrippe im Kern entstehen große Kerbspannungen, die das Brechen des Flügels ungemein begünstigen. So nicht. Lieber einen Holm aus Holz, als Kastenholm. Das ist fachmännisch. Man braucht überhaupt keine Kohle zu verarbeiten, zumindest nicht bei solch dicken Profilen. Das geht alles mit Glas und dennoch kann man da fest bauen.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten