Servo „flattern“ in Neutralstellung

Cavok

User
Hallo zusammen,

Bei meiner Krill Yak 55 33% beobachte ich seit kurzem ein Flattern mit geringer Amplitude auf Querruder. Als Ursache sehe ich die Vibrationen (auch wenn geringe) durch den Moki Motor. Vor allem nach Abstellen des Motors Flattern diese immernoch weiter. Sobald ich die Querruder festhalte hört es auf. Sie lassen sich sozusagen „beruhigen“.
Das Flattern hatte ich die letzten Jahre nicht.
Als Servos arbeiten hs 7954.

Lässt sich das beheben? Die Sevos sind nicht alt und haben praktisch kein Spiel...

Grüsse,

Cavok
 

S-G

User
Hallo Cavok,
ja! Kleb an den Flügel gegenüber der Querruderwurzel etwas Weiches wie z.B. eine Seite von einem Klettverschluss. Das Querruder darf nur gering an diesem beim Bewegen "schleifen". Und schon ist Schluss mit dem Flattern.
Gruß
Georg
 

.Claus

User
Wenn Du mit dem Finger leicht das Ruder berührst ist es wieder still, schnippt man kurz drauf schwingt es wieder.
Bekannter Effekt bei digitalen Servos wo die Ruder zu leicht gehen bzw. wo man lange Servohebel hat.
Man muss die Ruder schwergängiger machen bzw. dämpfen um das Aufschwingen des Regelkreises des Servos zu verhindern oder ein anderes Servo nehmen was unempfindlicher ist.
 
Guten Abend,

Ich hatte dieses Phänomen auch schon.
Wie Claus bereits schreibt hilft es das Ruder schwergängiger zu machen. Oder die Ablenkung zu verändern.

Lg Jens
 

BOcnc

User
Man kann unter dem Ruderhorn einen kleinen Gummiring legen. Darf aber nicht so dick sein das es dann schwer läuft.
 
Wenn die Servos parametrierbar sind, die Totzeit um ein paar Microsekunden vergrößern. Was auch oft der Fall ist, ist dass sich das mechanische Spiel im Servogetriebe im Laufe der Zeit vergrößert hat und der Regler im Servo kontinuierlich diese Spiel Versuch auszusteuern, da das Spiel größere Auslenkungen erzeugt als mit der Totzeit des Reglers üblicherweise ausblendet wird.
Lieber Gruß aus Graz
Volker
 

Heim62

User
Hallo

wen du von SM einen servotester hast und 2 Servos auf Querruder sind einfach ein gestänge etwas rausdrehen bis die stromaufnahme minimal ansteigt , dann sind die servos etwas gegeeinander verspannt und schwingen nicht .
aber mit gefühl sonst raucht es.
Gruß
Jürgen
 
Pois verschlissen

Pois verschlissen

Es kann auch - vor allem bei schüttelstarken Verbrennern - sein, dass im Neutralbereich die Potis etwas verschlissen sind. Maßnahme: Servohorn um einen Zahn versetzen und Servomitte am Sender neu einstellen.

LG
Hannes
 

Heim62

User
in diesem Fall wäre es besser die Potis zu wechseln. es wird ja praktisch bei jeder Bewegung des servos die schlechte stelle "überfahren"
 
Hatte das Flattern wie beschrieben auch schon bei mehreren Servos / Maschinen.
Ich habe gute Erfahrungen mit den Kugelgelenkköpfen von Toni Clark gemacht. Hier ist die Kugel rel. schwergängig und verhindert somit das Flattern.

https://toni-clark-shop.com/1-Stk-TC-Grossmodell-Kugelgelenkkopf-M3

Die meisten Kugelgelenkköpfe der anderen Hersteller sind zu leichtgängig bzw. haben sogar leichtes Spiel. Das begünstigt das Flattern.

Weitere Abhilfe wie bereits beschrieben ist der eingeklebte Filz zwischen Ruder und Dämpfungsfläche, der das Ruder etwas bremst.

Starke Digitalservos lässt das Bremsen bzw. die leichte Schwergängigkeit der Kugelgelenkköpfe kalt. Auch leidet die Rückstellgenauigkeit bei einem guten, starken, stellgenauen Digi-Servo nicht darunter.

Gruß bernie
 
Wen wundert dass? Es gab mal eine Zeit da hat man sich die Mühe gemacht den Motor auf schwingelemente zu Lagern....hydromount......es war leise Vibrationsalarm und hat funktioniert. Heut werden die Motoren starr reingeklatscht und da wundert man sich dass die servos Flattern. Der ganze Modellbau geht vor die Hunde. Immer nur größer schneller lauter....
 
Der ganze Modellbau geht vor die Hunde. Immer nur größer schneller lauter....

Nur weil die meisten heute ihren Motor starr einbauen, geht der Modellbau nicht vor die Hunde...
Es hat durchaus seine Berechtigung, den Motor starr einzubauen, z.B. wenn man 3D-fliegen will. Da geht das Hydromount- Gedöns nämlich nicht wegen verzögerter Gas-Annahme.
Das Problem mit Vibrationen liegt nicht im starren Einbau, sondern dass der Antrieb nicht starr genug eingebaut ist. Z.B. lassen diverse Alu-Stand-Offs den gesamten Antrieb ins Schwingen kommen.
Wenn man anstatt der Stand-Offs einen Motor-Bock aus Holz baut, der zus. noch verkastet und mit Glas / Kohle beschichtet ist, dann hat man den richtig starren Einbau, der dann auch nicht mehr so vibriert.

Zusätzlich kommen noch andere Faktoren hinzu: Beispiel: beim 1-Zylinder quer einbauen - nicht hängend.
Außerdem sind gewisse Motoren von Haus aus vibrationsstärker, z.B. dann, wenn 60ccm in Gehäusen von 50ccm stecken. Ebenso wenn 120ccm in Gehäusen von 100ccm stecken, usw...

Übrigens: Das flattern wie hier im Thread beschrieben, kann auch bei abgestelltem Motor vorkommen, z.B. wenn man das Ruder leicht anschnippt...
 
Hallo,
Die mit größter Wahrscheinlichkeit vorliegenden Gründe für das flatternde Servo wurde bereits in den Beiträgen #7 & #9 erklärt. Wäre interessant vom Themenersteller ein Feedback zu erhalten ob mit den vorgeschlagenen Maßnahmen das Problem gelöst werden konnte.
Lieber Gruß aus Graz
Volker
 

Cavok

User
Hallo zusammen,
hatte die Zeit viel um die Ohren und noch keine Zeit für die Testerei... Im September sollte es nun klappen und ich werde berichten!
Es bleibt spannend :)
 
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