Hallo Micha,
für den Hausgebrauch tut es durchaus auch mal ein HSS-Set vom Norma - da ist dann zumindest die Kassette schon dabei.
Rollgewalzte HSS "Wegwerfbohrer" sind ok, wenn man z.B. in GFK arbeitet oder Mischmaterialien. Ob die dann noch gelb eingefärbt sein müssen, wenn sie eine blanke Schneide haben...
Stumpf werden sie alle, bei größeren Durchmessern lohnt sich Anschleifen / Nachschleifen, kleine Durchmesser kauft man besser neu. Dann aber im Werkzeughandel.
Sauber
ausgespitzte Bohrer sind halt doch wesentlich aufwendiger in der Fertigung.
Aber wenn Du viel auf Metall machst, reicht ein Satz nicht. Da brauchst Du dann einen für Messing, einen für Alu, einen für "schwarzen" Stahl und einen für Edelstahl. Zum einen, weil der Schliff (Winkel) zum Material passen muss, zum andern bleiben immer Späne dran, die entweder zu Korrosion (Edelstahl) als auch zu Klemmern (und Bohrerbruch) führen kann.
Legierter Stahl und Edelstahl dann eher HSS-E (oder -CO8) -brauchts wegen der Härte - oder gleich Hartmetall, das ist aber noch spröder. Falsch benutzt (Werkstück nicht gespannt, Wackelsäule, Rundlauf/Spiel...) brechen die leichter als HSS.
0.1er Stufung hat auch was. Für Gewinde-Kernbohrung braucht man bestimmte Größen (einzeln kaufen) und an Passungen kann man sich da auch rantasten (wobei für "schöne" Löcher eh Reibahlen benötigt werden).
Ein ordentliches Loch beginnt übrigens mit dem Ankörnen.
Grüße Stefan