F3K Meister gekürt

Vincent Merlijn ist neuer Internationaler Deutscher Meister in der Modellflug-Klasse F3K. Trotz bisweilen stürmischer Wetterbedingungen konnte sich der Niederländer am vergangenen Wochenende während der F3K Windpark Open in Uetze an die Spitze des 55-köpfigen Teilnehmerfeldes setzen. Bei den Junioren siegte Carolin Weihe. Insgesamt sieben Nationen waren vertreten.

Den Piloten konnte das Wetter, das den Wettkampf zu einigen Wind- und Regenunterbrechungen zwang, die Stimmung nicht verhageln. Immerhin markierten die F3K Windpark Open in Uetze den ersten offiziellen Wettbewerb nach der Corona-Pause. Dementsprechend gelöst und familiär war die Stimmung auf und neben dem Platz.

Damit die Ansteckungsgefahr für Sportler, Helfer und Betreuer minimiert wurde, gaben die Piloten ihre Punkte per App und QR-Code online an die Wettbewerbsleitung weiter. Um sich eine Chance auf den Titel des Internationalen Deutschen Meisters zu sichern, mussten die Teilnehmer mehrere Aufgaben absolvieren. So zum Beispiel „Poker“. Hier hat der Pilot eine Rahmenzeit von 15 Minuten und drei Abwürfe zur Verfügung.

Bevor der Pilot den Segler mit einer gekonnten Körperdrehung in die Luft schleudert, gibt er an, wie viele Minuten er sein Fluggerät in der Luft halten wird. Ein Offizieller stoppt die Zeit. Wer die Angabe auch nur um eine Sekunde unterbietet, bekommt keine Punkte gut geschrieben. Wer eine Punktlandung hinlegt oder die angegebene Zeit überbietet, kann die volle Punktzahl für sich verbuchen. Idealerweise würden so dreimal 5 Minuten Flugzeit zustande kommen.

Allerdings mussten sich die Piloten aufgrund der unberechenbaren Windböen dann doch an kürzere Zeiten halten. Mancher Materialschaden musste noch am Feldrand an den vollständig aus Kohlefaserkunststoff bestehenden Sportgeräten per Sekundenkleber ausgebessert werden.

Schon im Vorfeld hatten die Organisatoren der Modellfluggruppe (MFG) Uetze e.V. festgelegt, dass es nur eine Vorrunde und kein Finale geben würde. „Nach solch einer langen und ungewollten Pause wollten wir es den Piloten, die nicht in die Finalrunden gekommen wären, einfach nicht zumuten vom Rand aus zusehen zu müssen. Wir wollten, dass jeder so viel wie möglich fliegen kann“, erklärte Sebastian Brandes, Vorsitzender der MFG Uetze und Referent für Modellflug im Deutschen Aero Club.

Zwölf Durchgänge waren es dann am Ende für alle Piloten, bevor das Wetter sich durchsetzte. Ein Durchgang dauerte zirka eine Stunde. Insgesamt fünf Gruppen, bestehend aus jeweils 11 Teilnehmern wechselten sich ab. Mit der zwölften Runde, wurde ein "Streicher" erreicht und somit der schlechteste Durchgang jedes Piloten aus dem Ergebnis gestrichen.

Am Ende stemmte Vincent Merlijn den Pokal des Internationalen Deutschen Meisters in die Höhe. Er siegte vor Elmar Bachmann und dem amtierenden Weltmeister Henri Sander (beide FAG Kaltenkirchen), der sich nach einem unglücklichen Durchgang in den letzten Runden noch von Platz 35 auf Platz drei voran kämpfen konnte.

Bei den Junioren setzte sich die einzige weibliche Teilnehmerin des Feldes, Carolin Weihe (MSC Buxheim) vor Niklas Häger (FAG Kaltenkirchen) und Colin Angermann (FAG Kaki) durch.

Alle Ergebnisse finden sich auf der Webseite der MFG Uetze.
Impressionen vom Wettbewerb bieten das Mini Movie und die Bildergalerie.


www.modellflugimdaec.de
 
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