EWD am Modellflugzeug einstellen - wer hat Erfahrung ?

Steffen

User
Wenn ich aber dazu das Höhenleitwerk, z.B. durch unterlegen im Winkel ändere, wird doch der Motorsturz geändert.

Weil das Höhenleitwerk ist ja die 0 Grad x-Achse.


Ähm - nein.

Wenn ich zB die Flosse im Einstellwinkel änder und dann entsprechend das Ruder ausschlage damit ich den gleichen Trimmzustand fliege, fliegt das Flugzeug genau und exakt so wie vorher nur habe ich nun andere Steuerbarkeitsgrenzen.

Wenn Du überhaupt den Motorsturz gegenüber HLW definieren willst, dann musst Du auch den Nullauftriebswinkel des Höhenruders mit entsprechend ausgeschlagenem Ruder nehmen und der verändert sich durch den Einstellwinkel der Flosse nicht.

Die EWD ist immer wieder ein primabestes Ding um zu totaler Verwirrung zu führen.
Für mich ist EWD nur als grundsätzlicher Trimmzustand anzusehen.
Alles andere hat nicht und gar nichts mit der EWD zu tun.
Ein Flugzeug fliegt mit jeder EWD gleich, wenn ich mit dem HR auf den gleichen Flugzustand trimme.
Nur die Steuerbarkeitsgrenzen ändere ich damit.
 
Und nun noch mal Klartext: Einstellwinkeldifferenz ist kein Begriff, den man als Profi verwendet, denn davon gäbe es beliebig viele.
Gut, die Pioniere von 1921 waren bestimmt noch keine Profis?!?

stamer-lippisch-ewd.jpg

Quelle: Handbuch für den Jungsegelflieger, F. Stamer & A. Lippisch, 1921, Heft 14, Seite 38 u.a.


Ich habe nix von "hilflosen" Modellfliegern geschrieben. Warum unterstellst Du mir das?
Da habe ich Dich bestimmt auch nicht verstanden, denn das hier
Nun haben die Modellflieger (!) den durchaus nützlichen Begriff EWD erfunden und werden dadurch von der Wahl der x-Achse entbunden.
impliziert jetzt genau WAS?

Den Nachweis, dass der Begriff eben nicht "von Modellfliegern erfunden" wurde, um sich von irgendwas zu "entbinden"
und dass ich den Begriff "Einstellwinkel" durchaus von anderen richtig verstanden habe - siehe oben.
Daher kann ich auch da von Dir nur irgendwas mal wieder nicht verstanden haben?!

Ich bin etwas überfordert. Hilf mir doch mal... :)

CU Eddy
 

bendh

User
Hallo Steffen,

deswegen habe ich ja geschrieben:

Genau, und die EWD wird solange geändert, bis eben Ruder - Flosse gerade stehen.

Wenn ich aber die EWD dafür an der Fläche ändere, wird, da ich nichts am restlichen Modell ändere, der Motorsturz nicht verändert.
Wenn ich aber dazu das Höhenleitwerk, z.B. durch unterlegen im Winkel ändere, wird doch der Motorsturz geändert.

Weil das Höhenleitwerk ist ja die 0 Grad x-Achse.


und nicht:

Wenn ich zB die Flosse im Einstellwinkel änder und dann entsprechend das Ruder ausschlage damit ich den gleichen Trimmzustand fliege,...
 
Ich habe den Eindruck, Du hast meinen Beitrag nicht richtig gelesen (oder verstanden). Ich versuch's noch mal:

Einstellwinkel sind Winkel beliebiger Bauteile relativ zum flugzeugfesten Koordinatensystem in der x-z-Ebene. Jedes Bauteile hat jeweils ein bauteilfestes Koordinatensystem. Ein Einstellwinkel ist ein Winkel zwischen dem (jeweiligen) bauteilfesten und dem (einen) flugzeugfesten KS, bzw. einer der Winkel, wenn das Bauteil schräg eingebaut ist. Letzteres ist zum Beispiel bei vielen Motoren der Fall: Sturz und Seitenzug.
Bauteile können sein Flügel, HLW(s), Triebwerke, Schwimmer usw. Sie alle haben jeder einen eigenen Einstellwinkel.

Heißt das jetzt im Klartext, dass, wen DU von einem Einstellwinkel spricht, muss man nachfragen,
WELCHEN Einstellwinkel des beliebigen Bauteils Du meinst? Pilotensitz, Radachse, HLW, Tank?

Da bin ich einfacher gestrickt. Bei mir weiß man, was ich meine: Profilsehne zu HLW = EWD.
Auch Motorsturz und -seitenzug würde ich nie, so wie Du, mit EWD betiteln. Bei mir weiß man das.

Eine differenzierte Ausdrucksweise scheint zu einfach? Es ist vielleicht alles farbig, aber nicht alles blau.

CU Eddy
 

Conny

User
Steffen hat Recht!

Steffen hat Recht!

wo schreiben die was von Einstellwinkeldifferenz?


In der Flugmechanik gibt es keine Einstellwinkeldifferenz.
Da redet in keinem Fachbuch der Flugmechanik jemand von, ausser bei den Modellfliegern.

Bitte Leute, das ist doch nicht so schwer! Steffen hat es nun wirklich auf den Punkt gebracht.

Einstellwinkel ist ein gebräuchlicher flugmechanischer Begriff, der sich auf die Ausrichtung beliebiger Bauteile bezieht. Es gibt viele Einstellwinkel an einem Flugzeug.

Einstellwinkeldifferenzen kann man viele bilden, indem man einfach zwei Winkel miteinander vergleicht bzw. voneinander subtrahiert. Das muss sich nicht zwangsläufig auf die Differenz der Einstellwinkel von Flügel und HLW handeln. Unter Modellfliegern ist aber immer nur genau diese Differenz gemeint mit EWD.
Außerhalb des Dunstkreises von Modellfliegern ist das kein gesetzter Begriff.

Ist das so dakor?
 

Conny

User
überfordert

überfordert

Gut, die Pioniere von 1921 waren bestimmt noch keine Profis?!?

Anhang anzeigen 2328453

Quelle: Handbuch für den Jungsegelflieger, F. Stamer & A. Lippisch, 1921, Heft 14, Seite 38 u.a.


Da habe ich Dich bestimmt auch nicht verstanden, denn das hier
impliziert jetzt genau WAS?

Den Nachweis, dass der Begriff eben nicht "von Modellfliegern erfunden" wurde, um sich von irgendwas zu "entbinden"
und dass ich den Begriff "Einstellwinkel" durchaus von anderen richtig verstanden habe - siehe oben.
Daher kann ich auch da von Dir nur irgendwas mal wieder nicht verstanden haben?!

Ich bin etwas überfordert. Hilf mir doch mal... :)

CU Eddy

Himmel, die Berge!

Wenn man zwei Winkel zur Senkrechten misst, wie es die EWD-Waagen tun, dann braucht man sich keine flugzeugfeste x-Achse zu definieren.
Man bekommt zwei Winkel (z.B. vom Flügel und vom HLW), die für sich nix aussagen. Wenn man den Flieger anders aufbockt, kommen andere Winkel raus.
Es handelt also nicht um Einstellwinkel, weil die können sich beim Aufbocken ja nicht ändern, weil sie relativ zur flugzeugfesten x-Achse definiert sind.

Man kann sie aber voneinander subtrahieren und bekommt das, was Modellflieger (und sonst niemand) EWD nennen, eben eine Differenz von Winkeln. Damit kann man was anfangen.

Und nochmal: nicht der Begriff "Einstellwinkel" ist von Modellfliegern erfunden sondern der Begriff "Einstellwinkeldifferenz" oder EWD in der ausschließlichen Bedeutung bezogen auf Flügel und HLW.
 
Himmel, die Berge!

Wenn man zwei Winkel zur Senkrechten misst, wie es die EWD-Waagen tun, dann braucht man sich keine flugzeugfeste x-Achse zu definieren.
Man bekommt zwei Winkel (z.B. vom Flügel und vom HLW), die für sich nix aussagen. Wenn man den Flieger anders aufbockt, kommen andere Winkel raus.
Es handelt also nicht um Einstellwinkel, weil die können sich beim Aufbocken ja nicht ändern, weil sie relativ zur flugzeugfesten x-Achse definiert sind.

Man kann sie aber voneinander subtrahieren und bekommt das, was Modellflieger (und sonst niemand) EWD nennen, eben eine Differenz von Winkeln. Damit kann man was anfangen.

Und nochmal: nicht der Begriff "Einstellwinkel" ist von Modellfliegern erfunden sondern der Begriff "Einstellwinkeldifferenz" oder EWD in der ausschließlichen Bedeutung bezogen auf Flügel und HLW.
Das mit der "-differenz" hatte ich aber hier schon revidiert:
Hi Conny,
Du hast insofern Recht, als dass ein Winkel bereits die Differenz zwischen zwei Linien darstellt.
Es gibt in der Luftfahrt (auch "Lexikon der Luftfahrt") eben nur Einstellwinkel und Anstellwinkel.
Anstellwinkel zwischen anströmender Luft und Profilsehne. Einstellwinkel zwischen den Profilsehnen
von Tragfläche und HLW.

Allerdings werden beide Begriffe, sowohl Einstellwinkel als auch Anstellwinkel, in der Luftfahrt
durchaus schon geraume Zeit entsprechend verwendet. So seit ~1920 (auch Alex Lippisch)...

Wie dem auch sei, ich bau mal einfach weiter. Mit Einstellwinkel.
Für mich ist das überflüssige Erbsenzählerei, ob nun an dem Wort Einstellwinkel noch eine -differenz dranhängt.
Solange Profis wissen, dass ich >Profilsehne - HLW< meine ist für mich alles gut und wahrscheinlich für die Altvorderen auch.
Die werden schon wissen, warum sie einen Motorsturz anders genannt haben. Und ich kann das nachvollziehen.

Oder worum ging es sonst noch?

CU Eddy
 

Eisvogel

User
Wie auch immer ihr das nennen wollt.....

die beste und einfachste Methode zum voreinstellen des besagten Winkels in Bezug zu einem in Fluglage geraden Rumpf ist und bleibt der Meterstab!!!

Man kann natürlich auch mit einem elektronisch ermittelten, per App eingestellten, am PC optimierten Einstellwinkel einen Hängearschflieger durch die Lüfte schaukeln :o:D
 

Steffen

User
Oder worum ging es sonst noch?
Es geht einfach darum, dass du mit der Aussage "wenn ich das HLW anders einstelle, ändere ich den Motorsturz" eine ganze Menge vollständig falsche und in die irre führende Folgeschlüsse heraufbeschwörst.

Der nächste ändert dann nämlich den Motorsturz wenn er den Leitwerkseinstellwinkel ändert, weil er meint, der Motorsturz gleich halten zu müssen...

Deswegen ist es einfach manchmal wichtig, die richtigen Zusammenhänge auch so zu bezeichnen, wie sie sind und nicht mit irgendwelchen Ratespielen zu koppeln...

Und da die Frage "EWD am Modellflugzeug einstellen - wer hat Erfahrung ?" lautet und nicht "EWD am Modellflugzeug einstellen - wer hat Gerüchte ?"...
 

Steffen

User
die beste und einfachste Methode zum voreinstellen des besagten Winkels in Bezug zu einem in Fluglage geraden Rumpf ist und bleibt der Meterstab!!!
Das ist wohl wahr!.


Und die beste Methode bei (nicht zu großen) Modellflugzeugen den Schwerpunkt zu messen ist aufhängen und ein Lot drüber hängen :-)
 
Es geht einfach darum, dass du mit der Aussage "wenn ich das HLW anders einstelle, ändere ich den Motorsturz" eine ganze Menge vollständig falsche und in die irre führende Folgeschlüsse heraufbeschwörst.
...
Und da die Frage "EWD am Modellflugzeug einstellen - wer hat Erfahrung ?" lautet und nicht "EWD am Modellflugzeug einstellen - wer hat Gerüchte ?"...
Och Steffen,
ich habe mal genau unter Postulierung dieser "irreführenden Gerüchte" eine Phoenix Decathlon geändert.
Flächenbefestigung war zu kompliziert, deswegen HLW 2° ins Positive und den Motorsturz eben mitgenommen.
Das flog hinterher richtig gut. Was habe ich falsch gemacht?

Und da meine Konstruktionen, ebenso wie die meisten anderen Pläne, für das HLW 0° unterstellen,
mache ich genau an dieser Linie den Motorsturz und den Einstellwinkel fest. Scheint aber wohl falsch zu sein?
An was macht ihr denn so bei euren Konstruktionen die Winkel fest? Denn EINE meßbare Fixlinie
habt ihr doch bestimmt auch? Oder hängt ihr eure Kisten am Siemens Lufthaken auf?

Wieso fliegt bei mir alles so brauchbar, dass ich nur selten Verbesserungspotenzial finde?
Irgendwas MUSS doch bei mir falsch sein, oder? Ihr findet das noch. :D

<lächel>

Erst war es die "differenz", jetzt der Winkel Motorsturz<>HLW. Ich hol mir mal Popcorn... ;)

CU Eddy
 

Conny

User
Wunder

Wunder

Och Steffen,
ich habe mal genau unter Postulierung dieser "irreführenden Gerüchte" eine Phoenix Decathlon geändert.
Flächenbefestigung war zu kompliziert, deswegen HLW 2° ins Positive und den Motorsturz eben mitgenommen.
Das flog hinterher richtig gut. Was habe ich falsch gemacht?

Und da meine Konstruktionen, ebenso wie die meisten anderen Pläne, für das HLW 0° unterstellen,
mache ich genau an dieser Linie den Motorsturz und den Einstellwinkel fest. Scheint aber wohl falsch zu sein?
An was macht ihr denn so bei euren Konstruktionen die Winkel fest? Denn EINE meßbare Fixlinie
habt ihr doch bestimmt auch? Oder hängt ihr eure Kisten am Siemens Lufthaken auf?

Wieso fliegt bei mir alles so brauchbar, dass ich nur selten Verbesserungspotenzial finde?
Irgendwas MUSS doch bei mir falsch sein, oder? Ihr findet das noch. :D

<lächel>

Erst war es die "differenz", jetzt der Winkel Motorsturz<>HLW. Ich hol mir mal Popcorn... ;)

CU Eddy

@Steffen
Er blickt's nich. Wir müssen nachsichtig sein. Wenn er Recht hätte, müssten wir das Studium in die Tonne treten.

@Eddy
Du willst uns ernsthaft erzählen, dass Du den Einstellwinkel der Flosse des HLW um 2 Grad geändert hast und der Flieger flog danach besser?
Wohlgemerkt,
1. der SP wurde nicht verschoben
2. der Flieger war vorher und nachher auf die gleiche Geschwindigkeit getrimmt, d.h. entweder stand vorher das Höhenruder nicht auf null oder nachher nicht oder beide mal nicht.
3. das Höhenruder ist sauber angelenkt, kein Spiel, keine Nachgiebigkeit, das Servo ist nicht überlastet

Das wäre ein physikalisches Wunder. Mahlzeit mit dem Popcorn.

Conny
 
@Eddy
Du willst uns ernsthaft erzählen, dass Du den Einstellwinkel der Flosse des HLW um 2 Grad geändert hast und der Flieger flog danach besser?
Wohlgemerkt,
1. der SP wurde nicht verschoben
Darum ging es hier nicht und das habe ich auch nie gesagt.
CG lag vorher lt-Manual bei ~23%, nachher bei ~33%. Das ergibt eine Differenz von ca. 10%.

2. der Flieger war vorher und nachher auf die gleiche Geschwindigkeit getrimmt, d.h. entweder stand vorher das Höhenruder nicht auf null oder nachher nicht oder beide mal nicht.
3. das Höhenruder ist sauber angelenkt, kein Spiel, keine Nachgiebigkeit, das Servo ist nicht überlastet

Das wäre ein physikalisches Wunder. Mahlzeit mit dem Popcorn.

Conny
Alle Ruder im Profil.
Zu 3.: ich kann schon ein bissl bauen ^^

Die Frage nach der Bezugslinie für Deine Einstellwinkel magste aber nicht beantworten?
Oder haste die Frage nicht verstanden? Ach nee - sorry! Brauchste nicht. Hier geht es ja um mich...

Findet ihr sonst noch was? Hier wird jedes Wort von mir auf die Goldwaage gelegt? Klasse Hobby...
Ich baue grad 'nen mittleren E-Schlepper "222 SS". Komm auf 'nen Kaffee vorbei und zeig mir meine Fehler.
Oder ich mach dazu einen Faden auf. Dann haste Beschäftigung. Oja, das wäre doch spannend :cool:

Zum Studium:
Wenn Du was mit Luftfahrt studiert hast, wäre es wohl ganz schlecht, wenn Du da keine Ahnung hättest.
Ich habe nichts mit Luftfahrt gelernt, ich bin gelernter Schriftsetzer*. Aber ich baue ganz brauchbare Modelle.
Gemessen an den beruflichen Voraussetzungen . . .

Ich habe übrigens ein breites Kreuz. <gähn>

CU Eddy

*ausgestorbener Beruf. Für die, die es nicht wissen: die beweglichen Lettern hat Johannes von Gutenberg erfunden.
 

bendh

User
Eddy rege dich nicht auf, der eine ist Theoretiker und rechnet halt gerne, der andere ist Praktiker und baut auf Erfahrung auf.
Ich habe schon von beiden Gruppen Modelle gesehen die flogen, aber auch welche die das nicht konnten.
Ich bin übrigens auch der Praktiker und wenn meine Modelle von den Theoretikern nachgerechnet werden, kommen sie meist zum selben Ergebnis.
 
EWD ermitteln

EWD ermitteln

Moin!
Um nochmal zur Fragestellung zurückzukommen, wie die EWD zwischen Tragfläche und Höhenleitwerk ermittelt/eingestellt wird: Ich habe dies auch bei einem fertig aufgebauten Modell (d. h. nicht selbst gebaut) mit einem Meterstab ausgemessen und die Werte in besagte Excel-Tabelle eingetragen. Dabei musste ich feststellen, dass sich jeweils ein halber Millimeter Messabweichung (zusammen also im Maximum 1 mm) schon deutlich auf die errechnete EWD auswirken können. Bei meinem Segler hätte das ca. 1° Unterschied ausgemacht. Auch der Einsatz von Stecknadeln als Orientierungshilfe ändert daran nicht viel, weil die Profilsehnen ja nicht offensichtlich sind, sondern mehr oder weniger pi x Daumen gepeilt werden müssen. Und bei der Messung (egal ob händisch oder elektronisch) muss ja auch sichergestellt sein, dass das Höhenruder 100% neutral steht. Wie macht man das am besten, abgesehen von der optischen :eek: Überprüfung? Wenn man Fläche/Höhenleitwerk selbst gefertigt, oder zumindest einen Plan der Rippen+Ruder hat, könnte man sich vielleicht eine Schablone fertigen, die man über Fläche bzw. HLW schiebt, um die Ruder in Neutrallage zu fixieren. Hatte ich aber nicht. So bin ich bei meinen (ungenauen) Messungen auf eine EWD von ca. 5-6° gekommen. Erschien mir auch für diesen langsamen Segler verdammt viel. Hab den Schwerpunkt für meinen Erstflug dann einfach einige Millimeter nach vorn geschoben und das Höhenruder ganz leicht nach unten getrimmt, im Flug dann ausgetrimmt, Schwerpunkt wieder schrittweise nach hinten genommen und alles war gut.
Aber der Peter hatte hier ziemlich zu Anfang geschrieben, dass der erfolgreiche Einsatz einer EWD-Waage auch vom Profil abhängt (vollsymmetrisch/halbsymmetrisch...). Ist das so? Oder ist hier die Form der Nasenleiste entscheidender für den Verlauf der Profilsehne? Oder spielt beides keine entscheidende Rolle? Würde mir nämlich sonst auch mal so eine einfache EWD-Waage per 3D-Drucker bauen...
Gruß, Sven
 

Wilf

User
... Aber der Peter hatte hier ziemlich zu Anfang geschrieben, dass der erfolgreiche Einsatz einer EWD-Waage auch vom Profil abhängt (vollsymmetrisch/halbsymmetrisch...). Ist das so?
Oder ist hier die Form der Nasenleiste entscheidender für den Verlauf der Profilsehne?
Oder spielt beides keine entscheidende Rolle? ...
Am besten beurteilen kannst du das selbst: Am Ende hängt es davon ab, wie die Kontaktstelle der EWD-Waage für Nasenleiste gestaltet ist und wie sie mit dem zu messenden Profil zusammen passt.
Wenn man damit die Profilsehne - augenscheinlich, ein anderes Maß steht nicht zur Verfügung - triff, dann passt auch das Messergebnis.

Bei den landläufigen EWD-Waagen erscheinen mit die Keilausschnitte zu tief.
 
Ja, das meine ich auch. Die meisten EWD-Waagen haben zudem auch verschiebbare Ausleger (ich nenne sie mal so...) mit einer Aufnahme von ca. 90 Grad. Ich hätte diesen Winkel eher größer ausfallen lassen, um den "Scheitelpunkt" der Nasenleiste besser zu treffen. Je spitzer der Winkel, umso größer ist doch die Wahrscheinlichkeit, dass die beiden Schenkel dieser Aussparung irgendwo weiter hinten auf der Fläche aufliegen, und damit im Bereich der Nasenleiste nicht wirklich die Profilsehne treffen. Oder mache ich da einen Gedankenfehler?
 
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