Absturz durch BEC Fehler?

SKY

User
Hallo Leute

Bin mit einem 2 Tage alten Flieger (eflite T6 1500mm) aus 30m Höhe und nur 30m Entfernung abgeschmiert.
Motor ging aus und alle Ruder tot.
Trotz voll ziehen keine Reaktion.
Modell ist futsch.

Nach der Bergung haben alle Ruder und auch der Motor wieder einwandfrei funktioniert.

Kann das BEC überlastet gewesen sein und dann abschalten aber nach ein paar Minuten wieder funktionieren?
War der zweite Flug nach Akkuwechsel. Beim Ersten war 16 min alles normal ohne jegliche Störung.

Sender / Empfängerstörung kommt mir unwahrscheinlich vor da ich ja ganz nah dran war.
System war eine Graupner MX-20 Hott mit 8 Kanalempfänger.
Würde bei einer Empfangsstörung der Empfänger nicht blinken?
Hat er nicht.

Kann man sowas reklamieren?
Oder am BEC erkennen/ nachweisen?

War ein PNP Modell, also alles ab Werk so drin.


Gruß Gerald
 

BNoXTC1

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Motor aus und alle Ruder tot... Failsafe??

BEC ist bei den E-Flite Modellen eigentlich ausreichend dimensioniert..
 

S_a_S

User
Hallo Gerald,
viele BECs haben einen Übertemperaturschutz. Bis die Temperatur wieder abgesunken ist, bleibt der Ausgang tot. Manchmal brauchts auch An-Abklemmen des Akkus. Ob die Temperatur durch Reglerüberlastung, fehlende Kühlung oder ein blockiertes Servo entstanden ist, wird im Nachhinein schwierig festzustellen sein.

Das Fehlerbild passt aber auch zu einem losen Akkustecker.

Ein log der Telemetriedaten aus dem Sender sagt nichts - oder gabs eine Warnung?

Eine Reklamation ist immer möglich - der Ausgang jedoch ungewiss, weil ja alles noch funktioniert und der Absturz ja auch an einem Pilotenfehler liegen könnte.

Außerdem ist dann noch das klein gedruckte in der Anleitung zu beachten, da steht meist was von guter Belüftung und Abkühlpausen drin. Auch ein größerer Akku als in Anleitung kann kritisch sein.

Nach 16min Erstflug wäre eine Kontrolle der Reglertemperatur angebracht gewesen. Nur Akkuwechsel reicht zum Abkühlen nicht immer aus.

Grüße Stefan
 

SKY

User
Der Regler kann von 3s bis 6s, ich bin mit 3s geflogen.
Nach dem ersten Flug war das System sicher nicht sehr warm da ich nur rumgecruist bin und nur paar sec Vollgassteigflüge hatte.

Akkukabel und Stecker hab ich gecheckt, sind fest.

Regler liegt auch im Kühlluftstrom.

Pilotenfehler wars nicht, da würde ich mich halt ärgern aber keinen Wind machen!;)
Das Teil war komplett tot in der Luft.

Das das BEC überlastet war kann ich mir nicht denken, sind ja nur 4 kleine Servos in Betrieb gewesen.

Schon sehr komisch das Ganze. Sowas hatte ich noch nie.

Müsste bei einer Störung nicht der Empfänger blinken wenn es Verbindungsprobleme gab?
Bei Spektrum wird das durch blinken am Empfänger angezeigt.

Die Servos könnte ich nochmal testen ob da eines defekt ist und das das BEC in die Knie gezwungen hat.
 

SKY

User
Es hat keinen mir ersichtlichen Verbindungsabbruch gegeben.
Failsafe kann doch ohne Strom auch nichts machen!?
Eine Störung hat der Sender nicht gemeldet und der Empfänger hat nicht geblinkt.

Ich war wie gesagt ca.25-30m hoch und plötzlich alles aus und der Flieger kippt ab und reagiert null auf alle Knüppelbewegungen. Sicher ist nur daß sowohl Motor als auch Servos nicht mehr in Funktion waren. Am Boden aber ohne aus und wieder anstecken funktioniert haben.

Ein Log vom Flug hab ich wahrscheinlich nicht. Ich habe den Sender erst kurz und weiß nicht was der so im Hintergrund macht, vielleicht zeichnet er ja immer welche auf.
 

justme

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Keiner hier war Augenzeuge, deshalb nur als weitere Option:
Ziehe auch in Erwägung das es ganz anders abgelaufen ist und der Flieger einfach nur zu langsam geworden ist. Wenn er dann unsteuerbar einige Meter fällt kann sich das schon so anfühlen als ob es einen Totalausfall an Bord gegeben hat. Wenn Du jetzt noch mit Deiner Höhenschätzung etwas daneben liegst und gar nicht so hoch warst, reicht das schon für einen Aufschlag. Zumal die T6 als Tiefdecker sehr wohl einige Meter fallen wird, bis sie wieder schnell genug für Ruderwirkung ist.
Ich jedenfalls habe einige schmerzliche Erfahrungen mit meiner T6 sammeln müssen.

Das BEC reagiert u. U. nicht sofort auf Gas, wenn Du zu kurz davor Gas weggenommen hat.
Alle Komponenten an Bord eines ausgestatten Fliegers sind passend dimensioniert. Ich denke ich nicht, dass Du hier mit Überhitzung oder Überlastung zu tun hattest.
 

kioto

User
Hallo,

Ich hatte mit ähnlichen Symptomen 2 mal zu kämpfen, einmal mit Spektrum, einmal mit Frsky. Ursache waren vermutlich sehr kurze Spannungseinbrüche durch gleichzeitiges Laufen vieler Servo in der Luft (ziehen dann mehr Strom als auf der Werkbank), die die Empfänger in den Reset (paar Sekunden Ausfall) brachten. Seitdem füge ich bei kleinen Modellen mit einfach BEC immer einen Stützelko so 16V mit ein paar tausend Mikrofarad ein, grössere bekommen einen kleinen Akku, der über 2 fach Schottky Diode mit der BEC verbunden wird.

Gruß Werner
 

SKY

User
@justme

Ich gebe dir absolut Recht und alles was du schreibst stimmt, ich hab mich im ersten Moment auch gefragt, war das ein Abriss.
Aber dann ist er ohne Reaktion auf Gas und ohne das geringste Reagieren auf die Ruder in den Acker.
So ein Modell hätte zumindest etwas abfangen müssen, so hoch war och noch, ich konnte aber sozusagen schön in Ruhe zuschauen wie er einschlägt. Außerdem wäre beim Abriss der Motor nicht ohne Funktion gewesen.
Die eflite Elektronik finde ich an sich auch immer sehr gut und ausreichend dimensioniert, drum wundert mich das Ganze sehr.
Bei "billigen fernost Fliegern" hätt ich das eher erwartet.

Blöd nur das alles am Boden wieder funzt und ich so nicht sicher weiß was das war.
Ich hab mal den Händler angemailt ob er mir den Regler tauscht, weil ich mit dem nicht mehr fliegen werde.
Die T6 kann ich wohl wieder reparieren.

PS:
Aber wie du schreibst, wenn zu langsam kippt die schon etwas zickig über die Fläche ab, aber nur recht harmlos und schnell wieder zu fangen.
 

SKY

User
Das ist keine schlechte Idee, ich fliege schon lange solche Modelle und war immer im Glauben daß die BEC das bisschen schaffen und es war ja auch nie was.
Bei so einem Modell fließt doch kaum Strom über das BEC, von den 4 kleinen Servos laufen ja nicht mal immer alle.
Sind ja nur minimale Steuerbewegungen.



Hallo,

Ich hatte mit ähnlichen Symptomen 2 mal zu kämpfen, einmal mit Spektrum, einmal mit Frsky. Ursache waren vermutlich sehr kurze Spannungseinbrüche durch gleichzeitiges Laufen vieler Servo in der Luft (ziehen dann mehr Strom als auf der Werkbank), die die Empfänger in den Reset (paar Sekunden Ausfall) brachten. Seitdem füge ich bei kleinen Modellen mit einfach BEC immer einen Stützelko so 16V mit ein paar tausend Mikrofarad ein, grössere bekommen einen kleinen Akku, der über 2 fach Schottky Diode mit der BEC verbunden wird.

Gruß Werner
 
Blöd nur das alles am Boden wieder funzt und ich so nicht sicher weiß was das war.
Ich hab mal den Händler angemailt ob er mir den Regler tauscht, weil ich mit dem nicht mehr fliegen werde.
Die T6 kann ich wohl wieder reparieren.

Es gibt heutzutage die technische Möglichkeit den Flug aufzuzeichnen und somit in den meisten Fällen die Ursache für solche Ereignisse nachzuvollziehen!

Warum man das nicht nutzt, ist mir ein Rätsel!

Die hier versuchte Aufarbeitung ist reine Spekulation und der Händler soll auf gut Glück den Regler austauschen, weil einem sonst nichts besseres einfällt!

Alle modernen Sendersysteme können loggen, wie das im Einzelfall funktioniert, lässt sich der jeweiligen Betriebsanleitung entnehmen!

Im Falle der MX20 siehe hier -->> https://www.live-hobby.de/out/media...utersystem_12-Kanal_HoTT_Handsender_33124.pdf
 
Loggst du alle Flüge?

Ja, ist ja nix dabei!:)

Die dafür nötige Flugzeituhr läuft automatisch mit!

Ich schau mir natürlich nicht jedes Log an, aber falls etwas schiefgeht, habe ich wenigstens die Möglichkeit, der Sache auf den Grund zu gehen!
 

aue

User
Hallo Gerald,

es ist halt ein Fischen im Trüben, wenn kein Log vorliegt - worauf ja auch schon mehrfach hingewiesen wurde. Graupner bietet wirklich ein gutes Aufzeichnen der entscheidenden Flugdaten. Den richtigen Sender hast du dazu. Du brauchst: eine SD-Karte im Sender, ferner muss die Fluguhr eingerichtet sein. Solange diese läuft, wird aufgezeichnet (Empfängerspannung, Verbindungsqualität, verlorene Pakete u.a.). Zum Auslesen brauchst du das Graupner Studio oder besser den DataExplorer.

Es ist auch möglich, dass es ein Servoproblem gab (Blockade). Kommt es zu einem Spannungseinbruch, kannst dies im Log sehen.
 

SKY

User
Hallo

Ich habe heute schon Rückmeldung vom Händler bekommen!

Sie gehen Anhand meiner Schilderung auch von einem Versagen des BEC aus.
Ich bekomme kostenlos einen neuen Regler zugeschickt!:)

Das ist wirklich ein super Service, da kann man nicht meckern, außerdem kann der Händler ja auch nichts dafür was der Hersteller so verbaut.

Und Anhand der Links in diesem Beitrag war wohl mein Regler auch nicht der Erste den es erwischt hat und der vielleicht etwas zu schwach dimensioniert ist.

Ein Regler der für bis zu 6s und 40 Ampere ausgelegt ist sollte auch 4 kleine Servos mit Strom versorgen können, sonst ist er einfach falsch ausgelegt.

Gruß Gerald
 

aue

User
Hallo Gerald,

eine Amperemessung aller Servos gibt dir Aufschluss über deren Stromaufnahme. Dazu hängst du ein Amperemeter zwischen BEC und Empfänger. Das hört sich komplizierter an als es ist. Einfach ein Servoverlängerungskabel nehmen und den Pluspol auftrennen, Amperemeter zwischenhängen und fertig. Damit kann auch jedes einzelne Servo überprüft werden. Sollte es zu viel Strom ziehen, sind Probleme vorprogrammiert.
 
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