Me 262 Aircombat Edition

Hallo zusammen,

nach Stöbern in meiner Altteilebox bin ich auf die Idee einer kleinen Me 262 gekommen.
Die Spannweite wäre zwischen 80-100cm, angetrieben durch zwei 3s oder 4s Quatrokopter-Motoren. Anstatt Impellern würde 2-Blatt-Klappblättern verbauen und die Triebwerke als Landekufen nutzen.
Das Seitenruder würde steif ausgelegt werden. Die Funktion läuft über eine Differenzierung in den Triebwerken.
Für die Struktur würde ich eine Depron und Balsaholz-Mischung verwenden. Wahrscheinlich würde ich Zur Versteifung ein Carbon-Vierkantrohr längs und zwei Carbon-Stäbe quer verbauen.

Als Experten für kleine robuste Flieger, würde mich Eure Meinung interessieren.
Hat jemand schon etwas Ähnliches probiert?

Beste Grüße,
Eric

Das mit den angesteuerten Motoren als Ersatz für das Seitenruder ist meiner Meinung nach eine ganz schlechte Idee. Ein Fehler und du hast einen Brummkreisel, bei so kleinen Modellen braucht man meiner Meinung nach ein Seitenruder nicht unbedingt.

Eine 262 hat meiner hat Timo schon mal gebaut: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/88185-Me-262

Die 262 ist vom Startverhalten mit den tiefliegenden Gondeln mit Antrieb und dem hochliegenden Leitwerk nicht ohne. Du hast beim Handstart keinerlei Anströmung des Höhenleitwerks. Flitschen ist die sicherste Startmethode.

Gruß
Thomas

Hallo Eric, die 262 ist ein spannendes Projekt. Meine ist mittlerweile an ihrem neuen Platz, neben der Meteor. Irgendwann muss ich die elektrifizieren, oder gleich eine komplette Holzversion neu machen. Flugbild und Flugeigenschaften sind einfach klasse.
- Start nur mit Flitsche, dann sollte das gut klappen.
- Die Rumpfform bietet viel Festigkeit, da muss man nichts verstärken. Nur auf eine flatterfreie Befestigung vom Kreuzleitwerk achten. Leicht ist wichtig.
- Leistung braucht man nicht viel für gutes Tempo, ich hatte nur die OS15LAs und war mit Abstand schneller als die tschechischen GfK-Flieger mit 4er. 2x 200W müssten zum Spaßfliegen mit kleinem Akku reichen.
- Seitenruder würde ich anlenken. Sind nur 20g mehr, macht aber Spaß beim tiefen Überflug (dann kann man den Flieger schräg halten). Außerdem hat mir das den Flieger bei einem Fehlstart von Hand gerettet. Wie Thomas geschrieben hat, beim Start mit zuwenig Fahrt wird das Höhenleitwerk nicht angeströmt, was den Flieger in eine steile Fluglage bringt bei der auch die Querruder nicht mehr funktionieren. Das Seitenruder geht aber immer und damit bekommt man so eine Situation gerettet. Beim Luftkampf mit den WWI-Doppeldeckern hatte ich sowas auch schon mal. hallo
- Bleibt nur der lange Gleitwinkel beim Landen, aber da kann man sich dran gewöhnen.

Wenn du Interesse hast und noch ein paar Tage warten kannst, kann ich dir eine Datei mit den wichtigsten Teilen zusammen stellen (Umrisse, Profil).

Grüße, Timo

Paratwa schrieb:

Das mit den angesteuerten Motoren als Ersatz für das Seitenruder ist meiner Meinung nach eine ganz schlechte Idee.

Zum Vergrößern anklicken....

Das Mischen der Seitenruderfunktion funktioniert! Habe es auch bei kleinen Modellen schon probiert. Die Wasserflieger machen es auch sehr gerne.

Gruß Ewald

Mache ich bei meinen Wasserfliegern auch nicht mehr.... Nachdem mir schon 2 Regler in Rauch aufgegangen sind....

Toby

Tigger schrieb:

Mache ich bei meinen Wasserfliegern auch nicht mehr.... Nachdem mir schon 2 Regler in Rauch aufgegangen sind....

Toby

Zum Vergrößern anklicken....

Hmm - interessant. Woran hat es dabei gelegen?
Gruß Ewald

Kann ich leider nicht genau sagen. Hatte mehrfach Probleme bei meiner auf Wasserflug umgebauten TwinStar. Und ja habe bei einem der Regler die +Leitung zum Empfänger entfernt.
Bisher kam ich bei meinen Wasserfliegern auch ohne Wasserruder oder Motordifferential gut zurecht..

Toby

Danke für die Info. So - weiter mit der 262

Gruß Ewald

@Timo:
Deine Me262 und auch die Staffel Fw190 aus einem anderen Thread finde ich sehr gelungen. Ich würde mich auch freuen, wenn die Flieger nur von weitem so aussehen.
Die Me262 finde ich sehr elegant. Es ist eines der Modelle, dass ich schon immer mal bauen wollte.
Das es beim Start aufgrund der Leitwerksposition Herausforderungen geben könnte, habe ich in der Begeisterung übersehen. Für den Gummistart fehlt mir noch das Equipment, da werde ich das Forum bemühen. Wäre alternativ auch ein Wägelchen denkbar? So ähnlich, wie man es bei der Me163 öfter sieht.

Weiteres Material in Form von Umrissen, Rippen, etc. ist hochwillkommen. Da warte ich gern. Ich schreib eine PN.

Beste Grüße,
Eric