Probleme Servos (MicroServos 9g SG90) an GR-12 (33577)

MaWiss

User
Hallo,
für ein kleines Projekt wollte ich analoge MicroServos 9g SG90 nutzen. Servotester und an einem Multiplex Empfänger funktioniert sie.
Wenn sie aber an einen GR-12 + 3xG (+ 3xA + Vario) 33577 angeschlossen werden machen sie gar nichts. Ich habe dann noch andere Servos an dem Empfänger angeschlossen, um zu prüfen ob es am Empfänger liegt. Die anderen Servos funktionieren aber ohne Problem.
Jetzt bin ich ein wenig ratlos.
Habt ihr vielleicht ne Idee was ich machen könnte?
VG
Martin
 
Ich habe hier schon gelesen, dass es vorkommen kann, dass Analoge Servos an digitalen Empfänger nicht funktionieren sollen.
Dies ist aber nicht meine Erfahrung, hatte das Problem selbst noch nicht.

Franz
 
Schau mal die "Period Time" der Empfängereinstellung an. Sollte für das SG90 auf 20 ms sein. 10 ms ist nur für Digiservos
Grüess
 

MaWiss

User
Da habe ich auch schon nachgesehen und es ist auf 20ms eingestellt. Das komische ist, dass die Servos gar nicht reagieren. Nicht mal ein kurzes zucken beim Einschalten. :-(
 
Das gibt es tatsächlich. Hatten wir an anderer Stelle hier schon mal und ich kenne es von Kundenberichten: Manche Kombinationen wollen nicht miteinander, obwohl die selben Servos an anderen Empfängern oder Servotestern wunderbar funktionieren.

Könnte auch die Impuls-Spannung sein oder die Flankensteilheit oder was auch immer. Andere Servos nehmen und schon geht's wahrscheinlich.
 

MaWiss

User
Vielen Dank für eure Hilfe.

Ich habe jetzt einen Empängertausch gemacht. Jetzt funktioniert es bei beiden Modellen ;-)

VG
Martin
 
Falls jemand das Problem nochmal hat: Die Graupner Empfänger haben auf der Signal-Leitung leider einen etwas zu geringen Pegel - ca. 3 Volt bei 5 Volt Betrieb. Das reicht den Tower Pro Servos nicht, um richtig zu laufen. Auswirkungen sind:

- Die alten SG90 zucken alle paar Sekunden kurz
- Die neuen SG90 Servos laufen nicht an

Mögliche Abhilfen:
- Einen Servo-Inverter zwischenschalten. Bei eBay für 3,50 € aus China. Und dann halt am Sender nochmal invertieren.
- Bei den neuen SG90 habe ich den ersten Eingangswiderstand mit einer Ader aus einer Litze gebrückt. Danach reicht der Graupner Pegel und die Servos tun. Etwas löten sollte man aber können :-) - und basteln ist auf eigene Gefahr.

Grüße,
Stefan
 

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Interessant. Wie sieht´s denn aus, wenn man anstatt einer Spannung von 5 Volt mit knapp 6 Volt oder sogar etwas darüber (2s LiFe) arbeitet oder vertragen das die Servos nicht?

Gruß, Karl Hinsch
 

Oxymoron

User
Wie sieht´s denn aus, wenn man anstatt einer Spannung von 5 Volt mit knapp 6 Volt oder sogar etwas darüber (2s LiFe) arbeitet oder vertragen das die Servos nicht?
Das macht keinen Unterschied, weil der Mikroprozessor intern mit einer auf 3.3V stabilisierten Spannung betrieben wird und direkt das Impulssignal erzeugt.

Abhilfe würde ein simpler Pegelanpasser schaffen, der in das Servokabel eingeschleift wird.
 

safty

User
...und diesen simplen Pegelanpasser hat man sich wohl im Empfänger gespart...

was natürlich ein unverzeihlicher Fehler von Graupner ist.;)
Merkwürdig nur, daß die Probleme offensichtlich nur mit diesen "Hochleistungs Servos" für 2,50 Euro auftreten.
(Stichwort: Eingangsempfindlichkeit des Servoeingangs, Bauteiltoleranzen bzw. -selektion ..)

Schon mal von der Warte aus betrachtet?

Mann Mann Mann
 
Zuletzt bearbeitet:
oh sorry, da fühlt sich jemand angegriffen, die Pegelanpassung muss natürlich ins Billigservo für 2,50€ ... wie konnte ich nur.
Ich bitte um Entschuldigung.

Dennoch:
Die Graupner Empfänger haben auf der Signal-Leitung leider einen etwas zu geringen Pegel - ca. 3 Volt bei 5 Volt Betrieb.
..kann es sein, dass ich mit meiner Meinung nicht alleine bin.
 
Interessant. Wie sieht´s denn aus, wenn man anstatt einer Spannung von 5 Volt mit knapp 6 Volt oder sogar etwas darüber (2s LiFe) arbeitet oder vertragen das die Servos nicht?

Gruß, Karl Hinsch

Das habe ich nicht versucht - die SG90 sind meines Wissens nur für 5V ausgelegt. Ich habe aber mal in die Plus-Leitung drei Dioden gehängt (und damit die 5V auf 2,9V abgesenkt) - dann sind die SG90 auch gelaufen. Aber etwas langsamer.

Ich denke deshalb, dass es das Verhältnis des Signalpegels zur Versorgungsspannung ist, was die SG90 stört. Wäre bei 6V vermutlich das Gleiche Problem.

Grüße,
Stefan
 

safty

User
oh sorry, da fühlt sich jemand angegriffen, .....

warum sollte ich, bin ich Graupner?

nur, wenn du als Lösungsvorschlag "anbietest", daß Graupner seinen Empfänger um einen Ausgangspegel-Amp erweitert, dann kann ich halt genauso vorschlagen, daß Tower-Pro den Eingangswiderstand durch eine Drahtbrücke ersetzt.
Werden beide Seiten nicht tun.
Also bleiben nur zwei "bastelfreie" Lösungen: anderer Empfänger oder andere Servos.
Ich zumindest für meinen Teil wüßte, für welche Lösung ich mich entscheiden würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
...und diesen simplen Pegelanpasser hat man sich wohl im Empfänger gespart...

Ich bin mir nicht Sicher, wie hoch der Pegel aus dem Empfänger beim Signal sein muss. Meine billig-Funken für RC Cars liefern saubere 5 Volt. Würde mich interessieren, was bei Jeti, Futaba oder Spektrum kommt.

Außerdem habe ich auch bei ein paar Hitec Servos manchmal ähnliche Zuckungen. Wer weiß...

Grüße,
Stefan
 

Oxymoron

User
Die Servoelektronik muss den „High-Pegel“ des (Rechteck-) Impulssignals auch als solchen detektieren, liegt dieser auf halber (Betriebs-) Spannung wird’s schwierig… „high“ - oder doch „low“ Pegel…? Ältere Servos haben damit öfters Probleme, neuere Typen berücksichtigen den geringeren Signalpegel und funktionieren meistens problemlos.
 

safty

User
Ich bin mir nicht Sicher, wie hoch der Pegel aus dem Empfänger beim Signal sein muss. Meine billig-Funken für RC Cars liefern saubere 5 Volt. Würde mich interessieren, was bei Jeti, Futaba oder Spektrum kommt.

nahezu alle modernen Empfänger laufen mittlerweile "intern" mit max. 3,3 V und das völlig unabhängig von der eigentlichen Betriebsspannung (ob nun LV oder HV). Und da kann dann natürlich auch kein höherer Ausgangssignal-Pegel als etwas über 3V für´s PWM-Signal zum Servo herauskommen. (zumindest nicht ohne weiteren Schaltungsaufwand). Ist halt so und ja auch in der Regel zunächst mal kein Problem.

Und wenns dann halt mal eine Kombi unter Tausend gibt, bei der es nicht funktioniert ... so what.
Einfach Kabel abschneiden und den Rest wegwerfen. Servokabel kann man immer gut gebrauchen.

Nix für ungut Hermann ;)
 
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