Wie setzt ihr Landeklappen ein? Wie landet ihr?

Malanger

User
Das Landen ist bei meiner kurzen fliegerischen Erfahrung immer noch ein spannender Vorgang.
Ich fliege zur Zeit mit 3 verschiedenen Seglern. Jeder hat seine Eigenarten im Anflug.
Gleitwinkel ist bei jedem anders und so natürlich auch die Landeeinteilung.
So fliege ich also mit dem Modell möglichst gegen den Wind an und versuche einen flachen Winkel zum Boden zu halten.
Je nach Wind kommt nun wohl der Bodeneffekt zum Vorschein und der Vogel will partout nicht zu Boden. Blöd wenn die Piste endet und ein Durchstarten mit Motor nicht mehr möglich ist, wenn Bäume oder Erdhügel in Flugrichtung sind.
Frage: Jetzt die Bremse raus oder schon viel früher um die Geschwindigkeit raus zu nehmen und das Sinken manuell zu provozieren?
Bremst in dem ihr die Klappen ausfahrt und lasst die bis zur fertigen Landung draussen, oder rein/raus je nach Resultat des Bremsvorgangs.
Weil; wenn ich dann in 50 cm Höhe so viel Fahrt raus genommen habe, dass der Landeort zwar passt, jedoch die Strömung abreist und ich immer noch in 30 cm Höhe bin, dann knallt die Fuhre unschön zu Boden.
In den Bergen am Hang ist manchmal sehr wenig Platz.

Also wie geht das am besten? ...abgesehen von üben, üben, üben...
Tips willkommen!:)
 

Merlin

User
1. Frage: was für Segler hast Du und was steht an Klappen zur Verfügung?
Beispiel:
Xplorer QR, WK
Comingo: QR; Störklappen

Damit lässt sich konkreter auf Deine Frage antworten.
Generell: Im Endanflug strebst Du einen festen Gleitwinkel ein, der deutlich nach unten zum Aufsetzpunkt zeigt. Dh Endanflug nicht zu tief ansetzen! Kurz vor dem Ausetzen wird kurz gezogen um die Vertikalgeschwindigkeit zu minimieren.
Damit ein Strömungsabriss später als normal kommt, stelle die QR ein paar Millimeter (3 genügt) hoch.

/Bernd
 

GP15

User
So fliege ich also mit dem Modell möglichst gegen den Wind an und versuche einen flachen Winkel zum Boden zu halten.

Der Landeanflug sollte möglichst kurz gehalten werden. Bei weiten flachen Landeanflügen verlierst du den Bezug zur Geschwindigkeit deines Modells.
Auch muss eine Landung nicht bei absoluter Mindestgeschwindigkeit erfolgen, dabei wird das Modell nur schwammig auf den Rudern und du riskierst einen Abriss.

Also wenn du Landeklappen hast dann fahr diese voll aus und achte darauf, dass die Nase des Modells unten bleibt. Peile so einen Punkt an der sich ca. 20 Meter vor dem Landepunkt befindet.
Kurz vor dem Boden (50-100cm) kannst du den Sinkflug abflachen und aufsetzen...
Im Letzten Abschnitt kannst du ggf. mit den Bremsklappen noch die Restgeschwindigkeit steuern, dies aber nur wenn das Modell zu langsam wird oder die Fahrt nicht bis vor die Füsse reicht.. :)

Bedingung ist aber eine gut funktionierende Bremse.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Du hast Dir einen Teil Deiner Fragen selber beantwortet. Je flacher der Winkel, um so länger der Bodeneffekt. Wenn Du den vermeiden willst, fliege steiler an. Klappen frühzeitig setzen.
Im Zusammenspiel mit den Klappen und dem Höhenruder den Gleitpfad kontrollieren. Höhenruder für Geschwindigkeit und Klappen für den Gleitwinkel einsetzen.
„Fahrt ist Leben„ beherzigen und dann sollte es klappen.
 
„Fahrt ist Leben„ beherzigen und dann sollte es klappen.

Hallo Claus,

aus dem Buch "Fluglehre für den Segelfluglehrer" von 1958, Satz von Ernst Günter Haase. :D

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Gruss
Micha
 

Wilf

User
Landeklappen: Bauweise und Wirkung

Landeklappen: Bauweise und Wirkung

... Weil; wenn ich dann in 50 cm Höhe so viel Fahrt raus genommen habe, dass der Landeort zwar passt, jedoch die Strömung abreist und ich immer noch in 30 cm Höhe bin, dann knallt die Fuhre unschön zu Boden.
In den Bergen am Hang ist manchmal sehr wenig Platz. ...
Auch mit eingefahrenen Klappen würde Dir das genau so, vermutlich noch etwas ausgeprägter, passieren.


Falls es sich um die im Modellbau gebräuchlichen, nur nach oben ausfahrenden Störklappen handelt, dann kannst Du das so betrachten:
Durch das Ausfahren der Störklappen veränderst Du über die Klappenspannweite Dein Tragflügelprofil. Aus einem flutschigen Tropfen wird
  • ein dickeres,
  • deutlich widerstandsreicheres
  • aber durch die vergrößerte Profilwölbung auch auftriebsreicheres Profil.
So ganz nebenbei veränderst Du auch den Momentenbeiwert des Profils, zu kompensieren durch Höhenruderausschlag.

In der Phase des Ausschwebens würde ich mit den Klappen nicht mehr allzu viel herumfuhrwerken, weil der Flieger beim Ausfahren der Klappen erst einmal hochsteigt und beim Einfahren der Klappen durchfällt.


Beidseitige Schempp-Hirth-Klappen arbeiten ganz anders: Die bremsen zwar noch ein Quäntchen mehr, verringern beim Ausfahren durch den aerodynamischen Kurzschluss zwischen Ober- und Unterseite aber den Gesamtauftrieb des Flügels und die Mindestgeschwindigkeit erhöht sich. Will man mit Schempp-Hirth-Klappen punktgenau landen, packt man im Moment des Aufsetzens voll aus.
 

Malanger

User
Meine Bremsen

Meine Bremsen

Ah, ok. Demnach gar nicht soo flach reinkommen, sondern recht steil.
Dabei die Bremse aktivieren und mit dem Höhenruder die Nase korrigieren damit diese in angestrebter Flugrichtung bleibt.
Landepunkt im Visier behalten und kurz vor dem Aufsetzen Nase hochziehen, Bremse allenfalls raus und aufsetzen.

Segler hab ich:
Funray mit Wölbklappen.
Topmodel Gin mit Wölbklappen.
Easyglider ohne Bremse, stelle ich aber QR hoch.
Jamara Habicht, Klappen auf der Tragfläche.
 
Bremsen

Bremsen

Das klingt schon ganz ordentlich. Aber lass die Bremse draußen bis der Flieger am Boden ist. Wenn du kurz vorher die Bremse einfährst, hast Du unter Umständen überraschende Effekte auf dem Höhenruder, welche nur dann nur schwer aus zusteuern sind. Hast Du z.B. hoch gestellte Querruder und fährst diese dann wieder runter in den Strak, ist die Gefahr eines Strömungsabriss extrem hoch.
Anders sieht es aus wenn die voll ausgefahrenen Wölbklappen den Boden berühren, dann ist einfahren vor dem Aufsetzen Pflicht! Du riskierst sonst defekte Servogetriebe und / oder Klappenanlenkungen.
Hast Du nur Querruder zum Hochstellen am Flieger hast Du die geringste Bremswirkung.
Da habe zumindest ich eine anderen Anflugstrategie. Tief anfliegen, Querruder hoch, der Flieger wird die Nase runternehmen, das gleichst du mit Höhe ziehen aus. Du nimmst die Nase sogar noch weiter hoch was dann die Fahrt rausnimmt. Die Gefahr des Strömungsabriss ist durch die hoch gestellten Querruder relativ gering, es ist quasi eine starke Schränkung in der Tragfläche.
An die ganze Sache muss man sich ein wenig heran tasten! Störklappen sind zum Teil so wirksam, das der Flieger ganz schnell zu langsam wird, wenn man nicht hoch genug und mit genügend starken Sinkflug anfliegt. Jeder Flieger reagiert da ein wenig anders und braucht seine eigene Strategie für eine saubere Landung.

Grüße
Günter
 

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Hi Malanger,

also wenn du WLB + QR hast, dann programmiere dir eine ordentlich Crow-Stellung dazu.
Also WLB min. 60-70 grad - besser 80-90 grad - nach unten, QR nach oben. HR drücken, damit kein Abriss erfolgt.
Der Flieger sollte in einen steilen Sinkflug gehen, jedoch kaum schneller werden.
Dann fliegst du recht hoch an, setzt die Crow-Stellung voll und erst im letzten Moment nimmst du die wieder raus.

Dadurch kannst du den Aufsetzpunkt recht genau anvisieren und hast im Notfall noch genug Höhe zum durchstarten.
Wenn du der Motorstellung prio gegenüber Crow gibst, kannst du einfach das Gas reinschieben und ziehst wieder weg.

Robert macht das im Video vom Rock4K sehr schön - ab ca. 1min 40:
https://www.youtube.com/watch?v=qSGAW3hb6xM
 

moze

User
Moin,

bin ja bekennender Hangflieger und erst kürzlich einem Verein mit Platz beigetreten. Landungen sind zum Teil Haarsträubend....

Fast immer viel zu langsam, total flach und unkontrolliert irgendwie dahin geplumpst mit schlecht eingestellten Landephasen (eigentlich schlecht eingestellte Modelle in allen Phasen aber nun gut...) ....

Das wär bei uns am Berg der Tod eines jeden Flugzeugs....


1. Nie zu langsam fliegen denn:
- Widerstand steigt im Quadrat der Geschwindigkeit. Doppelte Geschwindigkeit = vierfacher Widerstand. Man kann sich ausmalen,
was das für den Gleitwinkel bedeutet. Manche Modelle kannst senkrecht stellen und die werden kaum schneller (mit Butterfly)
- Ausreichend Fahrt bedeutet, dass der Flieger steuerbar bleibt. Viele meckern oft über mangelnde Querruderwirkung beim landen... ja klar... bei
Mindestfahrt ist da auch nicht viel zu erwarten..

2. Butterfly ordentlich einstellen, soll heißen Butterfly raus = Nase runter!

3. Klappen beim aufsetzen rein, sonst sind die Servogetriebe irgendwann hin

4. Üben!!! Abfangbogen üben ist wohl das Ding und kann man einfach nur lernen beim üben und nicht im Internet. Da kann man jetzt auch keine großen Tipps geben außer: such dir einen Flugplatz mit L/S Betrieb und frag nach jemandem der das im L/S mit dir macht.

Das ist keine Wissenschaft sondern einfach alles nur Übung. Dazu muss man sich halt auch mal hinsetzen und etwas Mühe investieren -> Landen und mal kurz reflektieren "passt die Einstellung so oder muss ich die etwas verändern?" und dann eben dementsprechend verändern. Bei neuen Fliegern braucht's ein paar Landungen bis die Höhenruderkurve passt. Das kann dann schon mal einen Nachmittag nur Landen kosten.

Viel Erfolg weiter und nicht unterkriegen lassen!!

Grüße

Tim
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hat zwar nicht direkt mit der Eingangsfrage zu tun.
Dennoch der Hinweis für gelungene Landungen:
Querruder sind im Landeanflug nur für die Stabilisierung um die Längsachse. Richtungskorrekturen fliegt man mit dem Seitenruder. Sofern vorhanden.
Wenn man manchen Landeanflug beobachtet hat man den Eindruck, viele Segelflugzeuge haben kein funktionstüchtiges SR eingebaut. ;)
 
landen am Hang oder Ebene

landen am Hang oder Ebene

Das ist auch ein sehr wichtiger Faktor. Quer, wölb, Höhe, Tiefe.
Wichtig ist Übung, immer wieder landen und notfalls die Einstellungen leicht korrigieren bis sie für Dich klappen. Man muss eben auch sein Modell genau kennen und wichtig zu wissen wann in Etwa die Strömung abreißt.
Kommt auch darauf an ob Du im Wettbewerb bestimmte Landebedingungen hast oder nur Freizeitfliegen mit schöner Landung.

Klar, Fahrt ist das halbe Leben, wer das Modell bei der Landung zu sehr hinhängt kommt nicht kurz genug bei Dir an. Übung macht den Meister !!

LG von Werner
 

Malanger

User
Ok, die "crow" Stellung könnte ich allenfalls beim Funray und dem Gin programmieren. Habe dies jedoch noch nie mit meiner Multiplex SX 9 Cockpit gemacht. Da muss ich mich ein wenig ins Mischer programmieren einarbeiten. Ich denke die Steuerung kann das.

Die Bremse ist auf den Gasknüppel (links) gelegt und kann so die Bremse stufenlos dosieren.
In Neutralstellung = Klappenrein
zu mir gezogen = volle Fahrt
nach vorne = Speedstellung (Wölbklappen 3mm nach oben)
Das ganze als 5-Punkte programmiert. So passiert in Neutralstellung und +/- 5mm Knüppelweg nach oben/unten nichts. (ähnlich wie Expo)
Diese Bedienung fühlt sich für mich komfortabel an. Gas lege ich auf einen 3 Pos-Schalter, (0%, 60% oder 100%) den ich oberhalb des Gasknüppels habe.
 
Wenn du es schaffst im Normalflug den Gasknüppel immer auf der Mitte zu halten während du aktiv das Seitenruder steuerst, dann kann man das so machen. Ich könnte das nicht.
Ich habe die Bremse, crow, Querruder hoch oder Störklappen auf dem Gasknüppel. Und zwar eingefahren oder alles im Strak, wenn dieser ganz nach vorn steht.
Gasknüppel zum Bauch ist dann Bremse voll raus.
Zusätzlich dann immer mindestens 3 Flugphasen, Speed, Thermik und Landung über einen gut erreichbaren Schalter. Darüber werden jeweils eigene Trimmungen und Wölbklappenstellungen gesetzt. Ich habe mir sogar angewöhnt nur in der Phase "Landung" die Bremse aktiv zu schalten. In allen anderen Flugphasen ist der Gasknüppel nicht aktiv! Muss man aber nicht mögen.
Einen Gasknüppel immer auf Mitte zu halten, denn er neutralisiert ja nicht, das wäre mir zu blöd!
Grüße
Günter
 
Mein Salto (E) von Valenta hat Wölbklappen und Störklappen, ich habe die Landephase so gestaltet:

Wölb (Max 30grd) un Stör auf dem Gazknüppel vorn alles drin unten alles raus.
- Im Landeanflug im Queranflug (ca. 40 M), wird der Knüppel bis zu Hälfte gezogen da kommen die Wolbis 30 Grad, dazu wird proportional (ziemlich steil Kurve) Tiefe zugemischt (3mm) um das Aufbäumen gegenzusteuern.
- Danach, der Endanflug (ca 20/25 M), da kommen mit der zweite Hälfte vom Knüppel, je nach Bedarf die Stör dazu, von wenig bis voll, hiermit wird der Sinkwinkel von ca. 20 Grad gesteuert. Und hier wird die vorherige Tiefe Zumischung der Wölbis proportional aufgehoben so dass das HR wieder auf 0 kommt bei voll gezogenen Stör.
- Wölbis werden im Endanflug nicht mehr reingefahren.

Liest sich grausam aber so habe ich no Probleme beim Salto landen.
Landet sich ziemlich schnell, mit Gegenwind gehts besser, Abfangen mit Gefühl da sie sonst hopst, bei Hartbahn brauch er ewig bis zu Stillstand da keine bremsen vorhanden.

Bei Flächenberührung auf Grasbahn ist der Ringelpilz vorgesagt.

Dazu noch ein Tipp für E Typen.

Sollte mal ein durchstarten nötig sein dann gehen so vor.
- Stör gefühlmässig einfahren, Knüppel bis Mitte.
- Motor auf ON stellen
- Und dann mit geringer Verzögerung beim Hochlaufen vom Motor die Wölbis gefühlvoll komplett einfahren, Knüppel nach vorn.
- Nicht schlagartig alles rein Knallen.

So starte ich durch wenn’s mal nicht so passt wie ich will.


Viel Spaß.

Gruß aus dem schönen Elsass

Asterix
 

Malanger

User
Fliege mit Mode 4

Fliege mit Mode 4

Da ich Mode 4 Fliege, QR/Bremsklappen (Gas) links, HR/SR rechts, klappt das mit der Bremse auf dem linken Knüppel mittlerweile sehr gut.
Je länger ich die Bedienung der Bremse bei allen Modellen gleich programmiere, (auf den Gasknüppel), muss ich nicht mehr nachdenken welcher Schalter, Knüppel etc. wozu gut ist.
Das kommt jetzt schon ziemlich aus dem Bauch heraus.
Heute Abend versuch ich "crow" zu programmieren und geh mit der Funray Landungen üben.
Hat jemand passende Ausschläge als Erfahrungswerte zur Funray? Oder soll ich Wölb so viel wie geht und gleichzeitig QR 20 mm nach oben?
 

GP15

User
Hat jemand passende Ausschläge als Erfahrungswerte zur Funray? Oder soll ich Wölb so viel wie geht und gleichzeitig QR 20 mm nach oben?

Bremsen tun die Wölbklappen, Querruder werden hochgestellt um die Abrisstendenz zu entschärfen.
Darum Wölb maximal runter, Quer so 3-4mm hoch. Gleichzeitig musst du ordentlich tiefe beimischen, das Modell muss die Nase deutlich runter nehmen. Ich denke mal in der Anleitung werden Einstellwerte stehen, ansonsten musst du die Tiefenbeimischung erfliegen.
 

micbu

User
Querruder sind im Landeanflug nur für die Stabilisierung um die Längsachse. Richtungskorrekturen fliegt man mit dem Seitenruder.
Sorry, aber wie kommst du denn darauf? Auch im Landeanflug wird ganz normal gesteuert.
Man sollte die Landehilfen auch nicht von Anfang an voll ausfahren, sondern die Landung so einteilen, dass man mit teilweise gesetzter Landehilfe den Zielpunkt erreicht. Im Anflug kann man dann mit der Landehilfe spielen um die Umgebungseinflüsse zu kompensieren um dann den Zielpunkt zu erreichen. Korrekturen sollte man ganz normal mit QR und SR durchführen. Macht man das nur mit SR, dann fängt man an zu schieben. Klar, bei ganz ganz vielen Modellen spielt das überhaupt keine Rolle, aber ein sauberes Fliegen ist es trotzdem nicht. Kein manntragender würde sich zu solch einem Landeanflug hinreisen lassen wenn er nicht sowieso würde Slippen wollen. Der einzige Moment in dem es Sinn macht ist unmittelbar vor dem Aufsetzen um bei starkem Seitenwind das schiebende Aufsetzen zu vermeiden.
 

Malanger

User
Ich schiebe hier mal einen Auszug aus der Bedienungsanleitung des Funray ein:

Spoiler (Butterfly) / mit zusätzlichem Sender - Offset
Beide Querruder nach oben (20% Sender-Offset)ca. + 28 mm
Beide Flaps nach unten (37% Sender-Offset)ca. - 33 mm
Spoilerzumischung in Höheca. -3,5 mm


Also "Crow" heisst hier bei Multiplex "Butterfly"?

... und so wie ich vermute, wird bei Vollauslenkung der Wölbklappen (Flaps) sowie Querruder nach oben noch Tiefenruder von -3.5 mm beigemischt?

Was mir etwas Sorgen bereitet; wie korrigiere ich um die Längsachse wenn die QR keine Funktion mehr haben ausser Bremsen? Bremse kurz raus und Korrektur?
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Ich habe bei fast allen meinen Fliegern festgestellt, dass die Tiefenruderzumischung zum Butterfly (Crow, wie manche sagen), nicht linear verlaufen darf. Das erste Viertel Woelbklappenweg nach unten hat die groesste Auswirkung auf das Nickmoment. Zuerst ermittle ich durch Flugversuche den besten Tiefenruderausschlag bei voll gezogener Bremse. Dann programmiere ich eine 5-Punktkurve. Nach 25% WK-Weg macht das Tiefenruder bereits zwischen vorerst 40% des Weges. Der Rest wird eine bis zum Ende sanft abfallende Kurve. Das kurze Aufbauemen des Modells und der häufig zu sehende Wellenflug wird damit eliminiert. Ob die für den Anfang genommenen 40% richtig sind, muss erflogen werden. Werte zwischen 30% und 50% sind modellabhängig. Das Landen geht jetzt viel streßfreier.
 
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