Segler zieht leicht nach rechts

Hallo,

Mein Nurfluegel zieht leider nach rechts. Mehr, wenn der Motor aus ist. Das kann ich zwar mit QR gut ausgleichen, moechte es aber, wenn moeglich, verringern. Das Gewicht der Fluegel ist bis auf +- 5gr identisch. QR, HR, SK sind sauber eingebaut und eingestellt.
Meine Vermutungen ist, dass entweder der Anstellwinkel bei einem Fluegel oder Winglet minimal groesser ist, oder dass der Einstellwinkel der Fluegel nicht identisch ist. Meine Fachkenntnisse, was Begriffe der Aerodynamik angeht, sind leider minimal. Sorry.

Wie wuerdet Ihr an die Sache rangehen? (Bevor ich die Fluegel neu aufbaue, fliege ich lieber so)


Vielen Dank.

P.S. Im Bild ist der Flieger "aus", daher zeigen die Klappen nach unten.
 

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hotwax

User
Lieber ofinkelde,

wenn Du mit Querruder im Segelflug auf Gerade getrimmt hast, kannst Du schauen, ob der Segler nach Einleiten rechts oder links gleich große Kreise macht. Wenn ja, ist Dein Flügel nicht ganz gleich und Du fliegst dann eben die nächsten 20 Jahre mit dieser Trimmung weiter.

Falls die Kurven unterschiedlich groß ausfallen, bzw. der Segler nach links von selbst aus der Kurve kommt, nach rechts aber reinfällt, dann liegt es am Gewicht und Du machst ans linke Flächenende solange ein wenig Ballast (2 gr Schritte) bis alles gerade ist.

Den Linksdrall, wenn der Motor läuft, wirst Du nicht ganz wegkriegen, es sei denn, Du mischst zu Gas etwa 2 - 4 % Querruder rechts.

Alles klar?

Gruß

Werner
 
Vielen Dank, Werner.

Habe nochmal gewogen. Bei einer Spannweite von 352cm wiegt der linke Flügel 7gr (1430gr) mehr als der Rechte (1423gr). Da er nach Rechts zieht, denke ich, dass es weniger mit dem Gewicht zutun hat.

Ich hatte überlegt die Pfeilung des rechten Flügels in 1-2 Grad Schritten zu veraendern, da ich vermute, dass sie minimal groesser ist. Weiß nicht, ob das zu gefährlich ist.

Der Grund, warum ich es verbessern will, da ich ziemlich trimmen muss (5mm hoch und runter).

Oliver
 
Du kannst doch messen, ob die Anstellwinkel beider Flächen gleich sind. Mach das doch erstmal, bevor du blind herumdokterst. Dann weißt du vor allem, wie viel wo geändert werden muss.

Gruß Mirko
 

ritteahi

User
Hallo,

ich würde auch zuerst links und rechts vom Rumpf eine Holzlatte unter die Flügel legen und dann den Abstand von Nase -u. Endleiste an denfinierten Punkten zum Boden messen . Bei der Gelegenheit kann man auch die Verwindung überprüfen.

Gruß

Achim
 
...
Ich hatte überlegt die Pfeilung des rechten Flügels in 1-2 Grad Schritten zu veraendern, da ich vermute, dass sie minimal groesser ist. Weiß nicht, ob das zu gefährlich ist.
...

Oliver

Hallo Oliver,

das verstehe ich nicht. Meinst Du wirklich die Pfeilung?
Auch ich vermute mal, dass die Flügel unterschiedliche Anstellwinkel haben.

In diesem Beitrag hast Du das Einlaminieren der Flächenstähle kurz beschrieben.

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/780357-Baubericht-Cortina-wird-quot-Scale-quot

Ich konnte aber leider nicht erkennen, wie Du beim Ausrichten beider Flächenhälften vorgegangen bist. Eventuell hat sich dabei der Verzug eingeschlichen.

Gruß
Klaus.
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Wenn bei 350cm Spannweite nur 1mm Verwindung eingebaut ist, dann merkt man das beim Nuri gewaltig.

Entweder ist deine Steckung minimal verwunden eingeklebt oder die Flächen haben sich ein wenig verdreht.



Nun ich würde mittels Nachbügeln der Flächen versuchen diese so zu verdrehen,
dass es beim nächsten Flug dein Modell in die andere Richtung zieht. (das solltest du mindestens zu Zweit machen!)
Dieses Verspannen gibt sich binnen 2...3 Wochen und dein Modell fliegt Schnurgerade.



Gruß
Andreas
 
Fluegel wurden einzeln gewogen. Winglets auch. Querachse ist ausbalanciert.

Ich bin beim Einkleben des Flachstahl sehr genau vorgegangen und habe sowohl Anstellwinkel und Pfeilung genau vermessen.
Habe jetzt nochmal alles vermessen und es ist +- 1mm alles exakt. Ich sage +- 1mm, da ich nicht die richtigen Werkzeuge habe, um es auf 1/10mm zu vermessen.

Meine Vermutung ist jedoch nun eine Andere: Ich glaube, dass ich bei der Profilanformung nicht genau genug vorgegangen bin. Das heißt, die Pfeilung ist am linken Fluegel minimal groesser, so dass der linke Winglet Ihn wie ein SR nach rechts drückt. Bei einem Flachstahl kann das leichter als bei einem Rundstahl passieren, da sie horizontal weicher sind, schwingen können.

Was ich probieren möchte, ist die Pfeilung am linken Flügel um 1-2 Grad zu verringern, in dem ich dickes Klebeband am hinteren Teil der Flügelwurzel zwischen den Rumpf klebe. Damit sollte das linke Winglet den Segler weniger nach rechts druecken.

Ist das Quatsch?
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Dieser Segler ist ja eigentlich ein Nuri .... ;)
Daher verschiebe ich mal zu den Nurflügeln.


Ob der Anstellwinkel, oder die Flächen verwunden sind, kann man mittels Trimmung erfliegen.
Das einzelne Gewicht, bzw. eine unterschiedliche Profildicke wirkt sich je nach Geschwindigkeit doch etwas anders aus.






Gruß
Andreas
 
Andreas, wie erfliege ich den Unterschied zwischen Anstellwinkel und Verwindung?
Die Flügel sind fast 40 Jahre alt, da kann es natürlich auch sein, dass sie verzogen sind.
 
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