Die neuen Europäischen Regeln für den Modellflug

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Fliegerass1

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Erkenntnisse

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Hallo zusammen,

was ich hier so lese, macht mich nachdenklich.
Auch wenn ich jetzt einigen auf die Füße trete, bekenne ich mich als 45 Jahre betreibender Modellflieger zu keinem Verband und auch nur sehr schwer zu einer Vereinsmeierei.
Verbände sind für mich nur Vereine, die wirtschaftlichen und machtpolitischen Anspruch auf ein Thema "Modellflug" erheben und - Versicherungen verkaufen!
Genauso der ADAC.

Ich als Modellflieger will von denen nicht abhängig in der Ausübung meines Hobbys sein, da die nur einschränken, egal wie er heißt.

Jetzt lerne ich hier im Forum, dass wahrscheinlich die Aufstiegsmöglichkeiten auf Modellflugplätzen von den Wirtschaftbanausen "Verband" bestimmt werden soll.

Was wir hier in Deutschland mittlerweile zulassen ist für mich Irre.

Ein Gesetz muss her - und Alle richten sich danach!

So.
Jetzt will ich aber Kritik hören.
Was ist mit den Verbänden besser reguliert?

LG Dieter
 
Hallo zusammen,

was ich hier so lese, macht mich nachdenklich.
Volle Zustimmung
Auch wenn ich jetzt einigen auf die Füße trete, bekenne ich mich als 45 Jahre betreibender Modellflieger zu keinem Verband und auch nur sehr schwer zu einer Vereinsmeierei.
Verbände sind für mich nur Vereine, die wirtschaftlichen und machtpolitischen Anspruch auf ein Thema "Modellflug" erheben und - Versicherungen verkaufen!
Genauso der ADAC.
Das macht mich jetzt seeeeehr nachdenklich. Auch der "Zusammenhang".

Ich als Modellflieger will von denen nicht abhängig in der Ausübung meines Hobbys sein, da die nur einschränken, egal wie er heißt.
Nö. Das macht der Verordnungsgeber. Wie vorher auch. Nur das stumpf zu ignorieren ist jetzt nicht einfacher geworden.
Jetzt lerne ich hier im Forum, dass wahrscheinlich die Aufstiegsmöglichkeiten auf Modellflugplätzen von den Wirtschaftbanausen "Verband" bestimmt werden soll.
Wahrscheinlich.... Nichts genaues weiß man also nicht. Aber erst mal geht´s einfach dagegen.
Was wir hier in Deutschland mittlerweile zulassen ist für mich Irre.
In D lassen "wir" sogar solche Beiträge zu.
Ein Gesetz muss her - und Alle richten sich danach!
Is ja doll. Ein Gesetz, ein Gesetz, schau mal, ein Gesetz. Endlich Klarheit.
Von den Vollpfosten, die den letzten Bullshit für die RC-Fliegerei verbockt haben und die Maut und die "neuen" Regeln zu Geschwindigkeiten?
:D :D :D :D :D :D :D :D

Jetzt will ich aber Kritik hören.
Was ist mit den Verbänden besser reguliert?
Verehrter Kaperer,
der Zug ist abgefahren. Du siehst gerade nur die rote Laterne und die ist auch schon gaaanz weit weg am anderen Horizont.

Was wir in Deutschland mittlerweile an zielgerichteten Beiträgen so über uns ergehen lassen müssen, kann einen schon echt Irre machen.

Man kann sich als mündiger Bürger eigentlich nur noch proaktiv hinter den Zug schmeißen.
 

Vultra

User
Hallo zusammen,
ich habe heute die Ausgabe 04 vom „modellflieger“ des DMFV erhalten. In dieser Ausgabe wird auch auf die neuen Europäischen Regeln eingegangen.
So sind bei dem Artikel „ALLES BEIM ALTEN?“ unter den Bildern folgende Anmerkungen zu lesen:
Wer im DNFV organisiert ist und auf einem zugelassenen Modellfluggelände fliegt, kann auch in Zukunft wie gewohnt seinem Hobby nachgehen
Modellflug auf der grünen Wiese unterliegt anderen Regeln als das Fliegen im Veriensrahmen
Im Interview mit Hr. Sonnenschein auf der darauffolgenden Seite wird u.a. folgendes Statement abgegeben:
… Ich kann nur davor warnen, die 5-Kilogramm-Grenze – wie von verschiedenen Seiten gefordert – auf der „grünen Wiese“ aufzuweichen. Die Konsequenz wäre, dass sich Modellflug von den Vereinsgeländen weg verlagern würde, da ja keine Notwendigkeit einer Aufstiegserlaubnis für die Flugmodell-Mittelkalsse mehr bestünde. Ein verheerendes Signal..."

Schaut man einmal in die Vereine, dann sieht man, dass auch dort vorwiegend kleinere Modelle (Schaumwaffeln) unter 5 kg unterwegs sind, obwohl diese auch jetzt vom Gesetzgeber eigentlich auf der freien Wiese betrieben werden dürfen. Hier kann ich in keinster Weise die Aussage nachvollziehen, dass sich der Modellflug von den Vereinsgeländen weg verlagert. Zumal für Modelle ab 5 kg –vor allem für Motormodelle- man schon eine gewisse Infrastruktur (gute gemähte Wiese) benötigt.

Diese Ausgabe der vor genannten Zeitschrift lässt mich den Eindruck immer weiter verfestigen, dass der DMFV mit den neuen Europäischen Regeln das Ziel verfolgt, den Modellflug von der grünen Wiese immer weiter zu verbannen.

Gerade für den Hangflug (auch mit größeren Modellen) keine schöne Aussichten.
 
Um das ganze mal wieder zurück auf die Gleise der Sachlichkeit zu heben: es ging um die Feststellung, dass man sich zukünftig möglicherweise je nach Verbandzugehörigkeit in unterschiedlichen rechtlichen Szenarien wiederfindet, und es daher ratsam scheint, sich rechtzeitig für denjenigen Verband zu entscheiden, der den eigenen Modus operandi am besten repräsentiert. Der dann nötige Wechsel ist aber systematisch durch eine Art Knebelvertrag erschwert. Interessant... :rolleyes:
 
...

Diese Ausgabe der vor genannten Zeitschrift lässt mich Eindruck immer weiter verfestigen, dass der DMFV mit den neuen Europäischen Regeln das Ziel verfolgt, den Modellflug von der grünen Wiese immer weiter zu verbannen.

Gerade für den Hangflug (auch mit größeren Modellen) keine schöne Aussichten.

Genau das ist der Grund warum ich den Verband wechseln will! Für mich ein verheerende Signal und ein totaler Irrweg wieder einmal
 

gufi

User
Man kann aber auch in beiden Verbänden Mitglied sein, oder?
Klar, kostet zusätzlich. Aber falls es die Möglichkeiten zur Ausübung des Hobbys verbreitert, immerhin eine Möglichkeit.
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Mein Vereinsvorstand sagt klipp und klar, daß er nur über den DMFV versichert. Ein Wechsel sei nicht vorgesehen. Es sei mir jedoch unbelassen, auch dem DaeC beizutreten. Eine Verbandsmitgliedschaft sei nicht zwingend an eine Versicherung gebunden. Ich möchte mit meinem Verein auf gar keinen Fall einen Zwist (es lesen Vorstände hier im Forum mit), deshalb ist es für mich de facto eine Zwangsmitgliedschaft, die ich akzeptiere.
 
Verständnisfragen:
Sollen aus dem Bereich der Luftfahrtbehörden einzelne Aufgaben und/oder ganze Arbeitsprozesse auf die Verbände verlagert (verliehen) werden?
Wenn ja, kann man die "Pakete" kurz mit Stichworten einstufen und beschreiben?
Was verbleibt bei den Behörden?
Gruss Dietmar
 
Man kann aber auch in beiden Verbänden Mitglied sein, oder?
Klar, kostet zusätzlich. Aber falls es die Möglichkeiten zur Ausübung des Hobbys verbreitert, immerhin eine Möglichkeit.

Eben nicht, habe ich hier gelernt. Es kann wohl jeder nur einmal registriert werden. Wer kontrolliert das aber? Und vor allem: wie stelle ich als Mitglied beider Verbände sicher, dass mich nur der für mich "richtige" Verband registriert und ich somit unter das für mich passende Operation scenario Fälle? Daher bevorzuge ich den Wechsel...
@Robin: deine Aussage deckt sich im Grunde mit der Antwort die ich erhielt...
 

gufi

User
Ich sag mal: Doch.
Man wird durch einen Verband registriert, nicht für einen Verband.

Die Verbände dienen hier als Dienstleister, der die Registrierung enblock übernimmt. Leider müssen die Verbände das mit der Doppelnennung lösen, da beim zuständigen Amt jeder Modellpilot nur einmal registriert werden kann. Vermutlich ist das ein Fall für die Datenbank-Abgleich-Experten. Das wird nicht einfach. Leider.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass einem verboten werden soll z.B. am Platz A nach Betriebserlaubnis-Verband X und am Hang B nach Betriebserlaubnis-Verband Y zu fliegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Regeln

Regeln

Schöner Satz "wer kontrolliert das".:D Danach werde ich mich zukünftig verhalten!Der ganze Regelwahn ist nicht mehr auszuhalten .
 

Mario12

User
Mein Vereinsvorstand sagt klipp und klar, daß er nur über den DMFV versichert. Ein Wechsel sei nicht vorgesehen. Es sei mir jedoch unbelassen, auch dem DaeC beizutreten. Eine Verbandsmitgliedschaft sei nicht zwingend an eine Versicherung gebunden. Ich möchte mit meinem Verein auf gar keinen Fall einen Zwist (es lesen Vorstände hier im Forum mit), deshalb ist es für mich de facto eine Zwangsmitgliedschaft, die ich akzeptiere.
Hallo Robin, das Thema ist quasi prädestiniert für einen offiziellen Tagesordnungspunkt eurer nächsten Versammlung. Vielleicht sogar einer außerplanmäßigen.
Ganz ehrlich. Der Vorstand eines Flugzeugspielvereins für große Jungs hat nichts gottgleiches. Der Vorstand setzt die Meinung der Mehrheit um. Man muss (vulgo du musst) Mehrheiten finden, dann ist klipp und klar, dass das nicht so bleibt... Die große Herausforderung ist, die ganzen Mir-Doch-Egal-Mitglieder zu motivieren und zu aktivieren.
Auch wenn dein oder irgendein anderer Vorstand hier mitließt. Das ist kein Geheimnis, sondern so basisdemokratisch funktionieren Vereine (in D).

Und man muss nochmal ganz deutlich unterscheiden, wo der Verein seine Vereins-Versicherung hat und wo das einzelne Mitglied seine Versicherung hat. Das sind zwei verschiedene Dinge. Wurde ja weiter oben im Thread auch schonmal angesprochen.

Aus meiner Sicht kann es nicht so bleiben, dass Vereine ganz genaue Vorgaben zur Verbands-Zugehörigkeit machen. Insbesondere wenn die Ausrichtung der beiden Verbände sich am Ende tatsächlich so weit unterscheidet, dass die konkrete Mitgliedschaft über bestimmte Erlaubnisse oder Verbote entscheidet. Und die Doppelmitgliedschaft ist nun auch keine wirkliche Lösung des Problems.

Viele Grüße
Mario
 
Hallo Robin, das Thema ist quasi prädestiniert für einen offiziellen Tagesordnungspunkt eurer nächsten Versammlung. Vielleicht sogar einer außerplanmäßigen.
Ganz ehrlich. Der Vorstand eines Flugzeugspielvereins für große Jungs hat nichts gottgleiches. Der Vorstand setzt die Meinung der Mehrheit um. Man muss (vulgo du musst) Mehrheiten finden, dann ist klipp und klar, dass das nicht so bleibt... Die große Herausforderung ist, die ganzen Mir-Doch-Egal-Mitglieder zu motivieren und zu aktivieren.
Auch wenn dein oder irgendein anderer Vorstand hier mitließt. Das ist kein Geheimnis, sondern so basisdemokratisch funktionieren Vereine (in D).

Und man muss nochmal ganz deutlich unterscheiden, wo der Verein seine Vereins-Versicherung hat und wo das einzelne Mitglied seine Versicherung hat. Das sind zwei verschiedene Dinge. Wurde ja weiter oben im Thread auch schonmal angesprochen.

Aus meiner Sicht kann es nicht so bleiben, dass Vereine ganz genaue Vorgaben zur Verbands-Zugehörigkeit machen. Insbesondere wenn die Ausrichtung der beiden Verbände sich am Ende tatsächlich so weit unterscheidet, dass die konkrete Mitgliedschaft über bestimmte Erlaubnisse oder Verbote entscheidet. Und die Doppelmitgliedschaft ist nun auch keine wirkliche Lösung des Problems.

Viele Grüße
Mario

Hallo Mario
gerade die Sache im letzten Absatz könnte wahr werden, wenn die Verbände nicht zu einander kommen, einen gleichlautenden Antrag auf eine Betriebserlaubnis stellen und dieser gegenseitig annerkannt werden kann.
Besonders wenn es sich um Gelände mit einer AE Handelt.
Bei Vereinen oder Einzelpersonen die ohne AE auskommen wollen ist es dann immer noch egal welchem Verband die Mitglieder angehören. Der Verein sollte jedoch darauf achten das der Versicherungsschutz für Verein und Vorstand gegeben ist, dazu giebt es unterschiedliche aussagen und das muss genau betrachtet werden.
ggf muss der Verein das über eine neutrale Versicherung regeln.
Jetzt noch mal zu Anfang.
Sollte es so kommen das die Verbände sich nicht auf ein Papier einigen, es unterschiedliche Betriebserlaubnisse geben wird es richtig Doof.
Wenn jemand dan auf zwei Plätzen in Zwei Vereinen mit unterschiedlicher Verbandszugehörigkeit fliegen will, Kann es sein das dieser in beiden Verbänden oraniesiert sein muss um nach jeder Betriebserlaubnis fliegen zu können.
Ich weis nicht wie groß der Druck sein muss damit wieder beide Verbände an einen Tisch kommen.

Am Ende muss jeder Verein entscheiden welchem Verband er angehören will. Ich meine der Verein und nicht der Vorstand!!
Demokratisch nach Satzung !!! möglicherweise ist zu einem Verein eine Satzungsänderung erforderlich, auch das ist nich unmöglich je nach Satzung mussen eben andere Mehrheiten zusammen kommen.

Gruß
Martin
 
Ich weis nicht wie groß der Druck sein muss damit wieder beide Verbände an einen Tisch kommen.
Ziemlich, befürchte ich.

Am Ende muss jeder Verein entscheiden welchem Verband er angehören will. Ich meine der Verein und nicht der Vorstand!!
Demokratisch nach Satzung !!! möglicherweise ist zu einem Verein eine Satzungsänderung erforderlich, auch das ist nich unmöglich je nach Satzung mussen eben andere Mehrheiten zusammen kommen.
Müsste bei den Verbänden auch so gehen und beim modellbauerspezifischeren leichter als beim anderen.
 

Fliegerass1

User aktuell gesperrt
Hallo Uscha

Hallo Uscha

Deine Kritik erschließt sich mir noch nicht so richtig.

Ich habe mir jetzt die Gegenüberstellung des DAEc Beitages durchgelesen und entnehme dem Beitrag, daß nur die Variante § 16 b für die Modellfliegerei sinn macht und einfach umzusetzen sei.

1. In diesem Beitrag wird ja immer nur von Verbänden und/oder Vereinen gesprochen! Das stört mich schon mal als Modellflieger!
2. In diesem Beitrag wird die "Open Category" konsequent nicht betrachtet und als Nutzlos beschrieben!

Das zeigt mir persönlich schon mal Diskriminierung und Ausgrenzung vom Autor, der das verfasst hat.

Das zeigt doch deutlich, das kein objektive Sicht auf die Modellfliegerei - insbesondere auf der grünen Wiese - gewollt ist. Und es zeigt mir, daß nach §16b der Verband die Regeln für die Vereine in Form einer Betriebserlaubnis vergeben soll und Staat beaufsichtigt nur noch!

Das geht nach meiner Meinung in die Hose!

Man kann sich lebhaft vorstellen, wenn ein VDA (Verband) die Straßenverkehsordnung im Auftrag des Bundesverkehrsministerum definiert und betreibt und dann der Staat nur noch zusieht. Nur die Mitglieder des ADAC (Verein) dürfen sich nach der Straßenverkehrsordnung halten. Die anderen fahren nach den Regeln des ACE (Verein) oder bekommen es vom Staat verboten. (open category)

Das ist zu wenig. Da muss eine staatliche verbindliche und verantwortliche Regelung gemacht werden. Und wenn das keiner tut, wird Tür und Tor geöffnet für IRGENDWAS, was dann der einzelne nicht organisierte Modellflieger tut!

Soweit mal meine Sicht auf diese Zeilen aus der Gegenüberstellung.

LG Dieter
 
Nun ja,

wenn zukünftig der Himmel schwarz von Transportdrohnen ist, passen die Wildflieger eh nicht ins Konzept.
Da hat man lieber zentrale Modellflug Ghettos (Vereinsgelände), die man in den Flugrouten der Drohnen sperren kann, damit diese Bereiche umflogen werden.

Ich weiß, ich werde jetzt gesteinigt aber das ist die Wunschvorstellung der Lobbyisten und diese werden versuchen, das auch umzusetzen. Zumal ja mit vielen Arbeitsplätzen und mit neuen Geschäftsgebieten geworben wird.
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Und es zeigt mir, daß nach §16b der Verband die Regeln für die Vereine in Form einer Betriebserlaubnis vergeben soll und Staat beaufsichtigt nur noch!

Das geht nach meiner Meinung in die Hose!

Hallo Dieter,

aber genau das ist es, was die Bundesregierung in ihren Aktionsplan geschrieben hat:

Zitat (Hervorhebung von mir):
"Modellflug
Der Modellflug hat in Deutschland eine lange Tradition und führt junge Menschen an die Luftfahrt heran. Aus Sport- und Freizeitaktivitäten entwickeln sich oft Ideen und Technologien, die bei der professionellen Nutzung von UAS hilfreich sein können. Die Bundesregierung hat sich entsprechend bei der Erarbeitung der EU-Verordnungen zur unbemannten Luftfahrt für Regeln eingesetzt, die der Beibehaltung der Tradition des Modellflugs in Deutschland zu Gute kommen.
Das EU-Recht privilegiert den Modellflug zu Sport- und Freizeitzwecken, misst aber der Aufsicht innerhalb der Modellflugverbände und -vereine große Bedeutung zu. Sie können im Wesentlichen über die Sicherheit von Aufstiegen im Rahmen der eigenen Aktivitäten selbst entscheiden. Allerdings werden die Vereine und Verbände verstärkt einer behördlichen Aufsicht unterliegen.
"

Quelle: https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/DG/aktionsplan-fuer-drohnen-und-flugtaxis.html

Ansonsten fliegt man eben in der offenen Kategorie, registriert sich selbst und hält sich an die 120m Höhenbegrenzung ...
 

Ewald

User
Hallo zusammen,

im Bereich der UL Flugzeuge gibt es eine entsprechende Beauftragung ja bereits (auch für den DAeC):

In Deutschland sind die Verbände DULV (Deutscher Ultraleichtflugverband) und der DAeC (Deutscher Aero Club) mit der Verwaltung der UL-Klasse beauftragt.
Diese so genannten Beauftragten erteilen Zulassungen, Lizenzen und wachen über die Ausbildung.

Zitat aus (https://www.aerokurier.de/job/der-weg-zur-ul-lizenz-ultraleichtflugzeug-der-weg-zur-lizenz/)

Dort sind also auch mehrere Verbände aktiv.

Gruß Ewald
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Deine Kritik erschließt sich mir noch nicht so richtig.

Ich habe mir jetzt die Gegenüberstellung des DAEc Beitages durchgelesen und entnehme dem Beitrag, daß nur die Variante § 16 b für die Modellfliegerei sinn macht und einfach umzusetzen sei.

1. In diesem Beitrag wird ja immer nur von Verbänden und/oder Vereinen gesprochen! Das stört mich schon mal als Modellflieger!
In dem Beitrag wird im Zusammenhang mit dem §16 von Verbänden und Vereinen gesprochen. Da es im §16 um Verbände und Verein geht ist das zwangsläufig.
2. In diesem Beitrag wird die "Open Category" konsequent nicht betrachtet und als Nutzlos beschrieben!
Die Open Category hat in dem Beitrag genausoviel Raum wie die anderen Optionen. Da dort aber kein Regelungsbedarf mehr besteht, ist dazu auch weniger zu sagen. Und die Open Category ist für alle die, die über 120m oder mit mehr als 25 kg (oder beides) fliegen wollen in der Tat nutzlos.

Das zeigt mir persönlich schon mal Diskriminierung und Ausgrenzung vom Autor, der das verfasst hat.
Das sehe ich als Autor etwas anders.

Das zeigt doch deutlich, das kein objektive Sicht auf die Modellfliegerei - insbesondere auf der grünen Wiese - gewollt ist. Und es zeigt mir, daß nach §16b der Verband die Regeln für die Vereine in Form einer Betriebserlaubnis vergeben soll und Staat beaufsichtigt nur noch!
Das geht nach meiner Meinung in die Hose!
Schon mal drüber nachgedacht, dass auch Verbandsmitglieder „auf der grünen Wiese“ fliegen wollen?
Der Verband erteilt keine Betriebserlaubnis. Er erhält diese von der Behörde und seine Mitglieder, also auch die lokalen Vereine, arbeiten nach den Regeln dieser Betriebserlaubnis. Und das beinhaltet sehr wohl den Betrieb ausserhalb von Vereinsplätzen.
Was sich nach dem Vorschlag zum §16 2 (b) ändert ist, dass der Verband die Beantragung von Aufstiegserlaubnissen für die lokalen Vereine managed und eine „Aufstiegserlaubnis light“ mit reduziertem Aufwand (und Möglichkeiten) eingeführt wird

Man kann sich lebhaft vorstellen, wenn ein VDA (Verband) die Straßenverkehsordnung im Auftrag des Bundesverkehrsministerum definiert und betreibt und dann der Staat nur noch zusieht. Nur die Mitglieder des ADAC (Verein) dürfen sich nach der Straßenverkehrsordnung halten. Die anderen fahren nach den Regeln des ACE (Verein) oder bekommen es vom Staat verboten. (open category)
Das ist zu wenig. Da muss eine staatliche verbindliche und verantwortliche Regelung gemacht werden. Und wenn das keiner tut, wird Tür und Tor geöffnet für IRGENDWAS, was dann der einzelne nicht organisierte Modellflieger tut!
Komisch. Mir klingeln noch die Ohren von den Klagen über eine Überregulierung auf nationaler und europäischer Basis. Jetzt ist der Weg zur Selbstregulierung geebnet um diese Überregulierung abzubauen und jetzt soll wieder eine staatliche Regulierung her? Muss ich das jetzt verstehen?
Sowohl für die organisierten als auch für d1e nichtorganisierten Modellflieger wird es klare Regeln geben. Beide Regelwerke ergeben sich aus der Basic Regulation, die nicht diskutierbar ist. Diese Regeln sind nur unterschiedlich.
Die Verbände können im Rahmen der Specific Category als Operator fungieren wie jeder andere auch. Nur gibt es für sie einige Erleichterungen, die sich aus der Basic Regulation ergeben. Es steht jedem Piloten frei, eine Betriebserlaubnis in der Open Category zu erlangen und damit den Verbänden gleichgestellt zu sein. Nur ist das ein hoher Aufwand, dem sich der Dachdecker oder Fotograph allerdings auch stellen muss und durch einen Verband mit seiner Infrastruktur leichter zu bewältigen ist, als für einen Privatmann.
Nebenbei haben die Verbände für die nicht organisierten Modellflieger in der Open Category einiges an Möglichkeiten bewirkt. Ich frage mich allerdings, wo diese nicht organisierten Modellflieger waren und sind, als die Verbände sehr viel Geld, Zeit und Nerven in die Gestaltung des europäischen Regelwerks und der nationalen Implementation gesteckt haben und das aktuell noch tun.
Jetzt wäre nebenbei der Zeitpunkt gekommen, darüber nachzudenken ob die Mitgliedschaft in einem Verband wirklich so schrecklich ist.
 
In dem Beitrag wird im Zusammenhang mit dem §16 von Verbänden und Vereinen gesprochen. Da es im §16 um Verbände und Verein geht ist das zwangsläufig.
Moin Frank,

jetzt kommst du aber auch mal wieder mit Spitzfindigkeiten .... ;)
Komisch. Mir klingeln noch die Ohren von den Klagen über eine Überregulierung auf nationaler und europäischer Basis. Jetzt ist der Weg zur Selbstregulierung geebnet um diese Überregulierung abzubauen und jetzt soll wieder eine staatliche Regulierung her? Muss ich das jetzt verstehen?
Nein, Fliegerass1 ist ja einfach nur gegen Verbände. So für Selbermacher. Verständnis war nicht gefragt....;)
Nebenbei haben die Verbände für die nicht organisierten Modellflieger in der Open Category einiges an Möglichkeiten bewirkt. Ich frage mich allerdings, wo diese nicht organisierten Modellflieger waren und sind, als die Verbände sehr viel Geld, Zeit und Nerven in die Gestaltung des europäischen Regelwerks und der nationalen Implementation gesteckt haben und das aktuell noch tun.
Jetzt hör doch mal damit auf, so proaktiv und zielführend Ausübungsmöglichkeiten für die unwilligen Nichtbedürftigen zu forcieren....;)

Es scheint echt schwer zu verstehen zu sein, dass knapper werdende Ressourcen und überbordender Missbrauch zu Regelungen führen, die eben für alle gelten.
Ganz ohne Gesetze.
Halte ich in Anbetracht der herausragenden Leistungen der ausgesprochen kompetenten Verordnungsgeber in dem Bereich allerdings auch für deutlich empfehelenswerter.:D
Und die rein nischenspezifisch ausgerichteten Verbände als Steigbügelhalter ....:o
 
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