Welches UD Gelege für Verbinder und Holme?

Hallo zusammen,

leider ist mir mein 100er UD Gelege zu ende gegangen. Jetzt bin ich auf der Suche noch etwas passendem und natürlich günstigen Material.

Dieses habe ich gefunden 100er HM von composites.
Leider nur eine Abnahmen von 30m². Würde sich vielleicht für eine Sammelbestellung eignen.

Von HP gibt es dieses Materia 100er HTl. Finde leider keine Daten zum E-Modul und der Bruchdehnung!

Hier gibt es was interessantes von R&G 100er UNIPREG. Von den Daten nicht schlecht. Beim Preis der 10m Rolle ist wohl ein Fehler drin!

Und hier habe ich noch was von bacuplast 120er HTgefunden. Ist zwar ein 120er. Dies würde auch noch gehen.

So wie ich das sehe, fällt die HM Faser von composites raus, da sie doch recht teuer ist. Und vielleicht für Flieger im rauhen Betrieb zu fest ist.

Habt ihr viellecht noch weitere Tipps?

Stefan, von GMR finde ich leider nichts!
 

Gideon

Vereinsmitglied
Hallo zusammen,

leider ist mir mein 100er UD Gelege zu ende gegangen. Jetzt bin ich auf der Suche noch etwas passendem und natürlich günstigen Material.

Dieses habe ich gefunden 100er HM von composites.
Leider nur eine Abnahmen von 30m². Würde sich vielleicht für eine Sammelbestellung eignen.

Die Firma heißt Haufler und sitzt in Blaubeuren.

Von HP gibt es dieses Materia 100er HTl. Finde leider keine Daten zum E-Modul und der Bruchdehnung!

50k ist eine Zoltek PX 35 (ehemals Panex 35): https://zoltek.com/wp-content/uploads/2019/01/2019-PX35-Brochure.pdf

Hier gibt es was interessantes von R&G 100er UNIPREG. Von den Daten nicht schlecht. Beim Preis der 10m Rolle ist wohl ein Fehler drin!

Ähm, das ist ein Prepreg!

Ich weiß auch nicht, wie Du suchst. Bei R&G gibt es mindestens ein passendes, trockenes Gelege in 100 g/m²: https://shop1.r-g.de/art/192100050-UUD

50k ist eine Zoltek PX 35 (ehemals Panex 35): https://zoltek.com/wp-content/uploads/2019/01/2019-PX35-Brochure.pdf

Und hier habe ich noch was von bacuplast 120er HTgefunden. Ist zwar ein 120er. Dies würde auch noch gehen.

Mach doch.


So wie ich das sehe, fällt die HM Faser von composites raus, da sie doch recht teuer ist. Und vielleicht für Flieger im rauhen Betrieb zu fest ist.

Hochmodulfasern haben in einem Verbinder nichts verloren. Die Fasern sind zu STEIF und haben eine ZU GERINGE BRUCHDEHNUNG.


Stefan, von GMR finde ich leider nichts!

Heißt ja auch GRM: http://www.grm-systems.cz/en/carbon-reinforcements#vlakna_multiaxialy
 
Hallo Stefan,

vielen Dank für die Ergänzung der fehlenden Daten. Gesucht habe via Google. Das Prepreg kenne ich nicht. Ist mir nur vom Preis her aufgefallen. Dies ist wohl etwas besonderes, oder?

Kämpfe gerade mit mir, ob ein 200er UD für mich nicht doch besser wäre, da sich damit der Tränk- und Legeaufwand halbiert! Und Ja eine HM Faser hat nichts im Verbinder zu suchen. Da ich keine Materialvielfalt haben will, kommt für mich nur EIN Material für Verbinder und Holm in Frage.
 
F3F/F3B:
Ich benutze GRM 300g/m2 für meine Verbinder.
Ich benutze GRM 300g/m2 für meine oberer holme.
Ich benutze R-G 250g/m2 (UHM) für meine unterer Holme.
 
Hallo zusammen,

leider ist mir mein 100er UD Gelege zu ende gegangen. Jetzt bin ich auf der Suche noch etwas passendem und natürlich günstigen Material.

Dieses habe ich gefunden 100er HM von composites.
Leider nur eine Abnahmen von 30m². Würde sich vielleicht für eine Sammelbestellung eignen.


Hallo,
das 100g-Hochmodulgelege bieten wir auch in kleineren Mengen an:
https://www.compositeshop.de/xoshop/carbon-hochmodul-ud-gelege-100gm-kurzrolle-25m-75m.html

Alternativ haben wir 80g-Gelege aus HTS45 am Lager:
https://www.compositeshop.de/xoshop/carbonfasergelege-ud-80gm-breite-600mm-rollenlaenge-77m.html
https://www.compositeshop.de/xoshop/carbonfasergelege-ud-80gm-breite-600mm.html

Ansonsten aktuell Kleinmengen UD ab 200g/m², bei Fragen einfach melden, wir finden meistens eine passende Lösung.

Gruß Philipp
 
Hallo Philipp,

vielen Dank für Deine Infos. HM Faser fällt leider aufgrund der Bruchfestigkeit (Landeschläge am Hang) aus. Eine ST Faser reicht für mich allemal.

Ich habe mich jetzt auf die 200er Stärke eingeschossen. Ich finde diese hier sehr interessant Linkl. Vielleicht kannst Du mir ein Angebot per PN machen. Bei der Breite von 30cm brauch ich so ca. 20m, dass ich in Summe bei ca. 5-6m² bin.

Auch R&G hat hier etwas interessantes Link

HP ist leider raus. Da finde ich den Haftfaden nicht so gut. Ich hatte mal von diesem Aufbau etwas und dies war mit dem Rollmesser fürchterlich zum Schneiden. Ich meine dieses hier Linkl

GRM hat leider kein 200er!

Und so wie ich es sehe hat bacuplast auch ein 200er im Rennen, dass auch noch preislich der Beste ist :D. Hier der Link dazu Link. Wobei ich gerade sehe, dass es nicht lieferbar ist :rolleyes:

Gibt es noch Alternativen die ich jetzt übersehen habe?
 
Hallo zusammen,

es gibt gute Nachrichten von Philipp.
Das UD200er von Haufler gibt es jetzt auch in modellbautypischen Kleinmengen.
Hier der Link https://www.compositeshop.de/xoshop/carbonfasergelege-ud-200gm-meterware.html

Klasse Philipp, dass Du Dich für uns eingesetzt hast. Na dann werde ich wohl um eine Bestellung bei Euch nicht herum kommen :D.
Wenn Du mir noch meine beiden anderen Wünsche erfüllen kannst, dann kommen wir auf alle Fälle ins Geschäft ;).
 

Tern

User
Hochmodulfasern haben in einem Verbinder nichts verloren. Die Fasern sind zu STEIF und haben eine ZU GERINGE BRUCHDEHNUNG.
y[/url]

Das kann man so pauschal nicht sagen. In f3b oder f3f ist es durchaus üblich UMS Fasern für den Verbinder zu verwenden.
Beispiel wäre da der Pike precision 2 und andere.
Selber verwende ich auch M40j.
Bruchdehnung 1.1.

Gruss
Markus
 
Guten Morgen,
da möchte ich mich aber entschieden auf die Seite von Gideon schlagen. Die Verbinder-Faser sollte unbedingt eine hohe Bruchdehnung haben, damit nicht jede schlechte Landung ein richtig ungutes Gefühl hinterläßt. Es kann sein, dass es Modelle gibt, die aufgrund geringer Profiltiefe und nicht ausreichender Verbinderbreite HM-Faser verbaut bekommen. Im Flug ist das ja auch kein Problem. Kleine Empfehlung, wenn man mehr als einen Verbinder bauen möchte: Nicht das Holmmaterial verwenden, sondern deutlich schwereres (600-850g/qm kann man oft sehr günstig bekommen). Der Zuschnitt und das Tränken benötigt nur einen Bruchteil der Zeit und der Faseranteil ist, wenn man ausreichend Druck auf die Form bekommt, viel höher. Allein das ist viel mehr wert als die Faserqualität. Zusammen mit einer Bruchdehung von 1,8-2 hat man so ganz schnell keinen Stress mehr. Im Bedarfsfall kann ich auch gerne helfen, habe im Moment viel 850er-Material auf Lager.

Viele Grüße
Bertold
 

Gideon

Vereinsmitglied
Wer sich an meine Empfehlungen hält, ist meist gut beraten

Wer sich an meine Empfehlungen hält, ist meist gut beraten

Das kann man so pauschal nicht sagen. In f3b oder f3f ist es durchaus üblich UMS Fasern für den Verbinder zu verwenden.
Beispiel wäre da der Pike precision 2 und andere.
Selber verwende ich auch M40j.
Bruchdehnung 1.1.

Die, die damit arbeiten, wissen normalerweise ganz genau was sie tun. Das ist hier definitiv nicht der Fall. In Extremfällen mag das ja durchaus funktionieren, aber selbst in F3B und F3F werden Verbinder gerne mal getauscht, aus genau diesen bereits beschriebenen Grund.
 
Hallo Bertold

Kleine Empfehlung, wenn man mehr als einen Verbinder bauen möchte: Nicht das Holmmaterial verwenden, sondern deutlich schwereres (600-850g/qm kann man oft sehr günstig bekommen). Der Zuschnitt und das Tränken benötigt nur einen Bruchteil der Zeit und der Faseranteil ist, wenn man ausreichend Druck auf die Form bekommt, viel höher. Allein das ist viel mehr wert als die Faserqualität. Zusammen mit einer Bruchdehung von 1,8-2 hat man so ganz schnell keinen Stress mehr.
Das mag richtig sein, wenn man "mehr als einen Verbinder bauen" will. Und wenn es schnell gehen muss, also wenn Zeit Geld ist.
Für mich wär's keine Alternative. Ich stufe die Lagen in meinen Verbindern ja auch entspr. dem Biegemomentenverlauf ab, d.h. die volle Lagenzahl in der Mitte, nach außen gehend Richtung Null. Eine saubere Abstufung geht da nur mit leichterem Gelege (100-150g/qm). Und deutlich leichter werden die Verbinder dadurch auch, wodurch ich wieder, zumindest bei 3 - oder mehrteiligen Flügeln) Masse weit weg vom Schwerpunkt einspare und damit die Wendigkeit verbessere.
Der Unterschied dürfte darin liegen, ob ich für mich selbst wenige Exemplare baue oder in Serie für einen Markt arbeite.

Grüße
Wilhelm
 
Hi zusammem,

Danke für euer ganzes Feedback.
Also für mich kommt noch der Aspekt der Materialvielfalt hinzu. Ich habe gerne ein und das selbe Material im Verbinder und im Holm.

Mit 200er Material bekomme ich diesen Aspekt am besten hin👍.
 

Arne

User
@ Stefan
Dann solltest du auch nicht so eine Pauschalaussage treffen sondern differenzieren. Ist doch sonst auch nicht deine Art.

Es gibt, wie Markus schon schreibt, einige Flieger mit höhermoduligen Fasern im Verbinder die das auch brauchen um unnötig Biegung im Verbinder zu vermeiden. Die Festigkeitsauslegung muss an dieser Stelle natürlich auch noch passen. Und ja, etwas mehr Sorgfalt im Falle von harten Landungen, Vorschädigungen etc. ist dann vonnöten.

@ Bertold
Wie kommst du zu der Meinung/Erfahrung das UD-Material mit größerer Grammatur höhere Faservolumengehalte ergibt? Das kann ich so nicht bestätigen, wüsste auch nicht warum. Schneller und billiger ist es allerdings.
 

Gideon

Vereinsmitglied
@ Stefan
Dann solltest du auch nicht so eine Pauschalaussage treffen sondern differenzieren. Ist doch sonst auch nicht deine Art.

Es gibt, wie Markus schon schreibt, einige Flieger mit höhermoduligen Fasern im Verbinder die das auch brauchen um unnötig Biegung im Verbinder zu vermeiden. Die Festigkeitsauslegung muss an dieser Stelle natürlich auch noch passen. Und ja, etwas mehr Sorgfalt im Falle von harten Landungen, Vorschädigungen etc. ist dann vonnöten.

Es geht hier um einen Thread von Thomas, der damit bestimmt keine Extremauslegung realisieren möchte. Schon ganz zu Anfang war ja schon erkennbar, dass der Qualität der Fasern keine besondere Beachtung geschenkt wurde. In Sonderfällen mag das ja durchaus eine Möglichkeit sein, aber eben nicht für 99 % der anderen Fälle.
 
Hallo,
@ Arne: Kann ich Dir sagen: Jede Lage, die händisch getränkt wird hat üblicherweise nicht den optimalen Fasergehalt, konkret: man arbeitet mit etwas Harzüberschuss. Wenn Du, als Beispiel, 36 Lagen 100er-Material verbaust, hast Du 36x leichten Harzüberschuss. Mit 850er habe ich 4x leichten Harzüberschuss. In beiden Fällen bekommst Du den Überschuss nur zum Teil heraus gepresst. Zumindest bei mir werden die Verbinder ca.10% leichter. In beiden Fällen wird nicht mit Papier der Überschuss vor dem Einlegen abgesaugt, dann wirst Du mit 100er-Material erst recht nicht fertig.
Wie immer: meine Erfahrung und Arbeitsweise und ansonsten jeder wie er mag iund wie er kann ;-)

Gruss
Bertold
 
Es geht hier um einen Thread von Thomas, der damit bestimmt keine Extremauslegung realisieren möchte. Schon ganz zu Anfang war ja schon erkennbar, dass der Qualität der Fasern keine besondere Beachtung geschenkt wurde. In Sonderfällen mag das ja durchaus eine Möglichkeit sein, aber eben nicht für 99 % der anderen Fälle.

Hallo Stefan,
für mich spielt halt die Qualität der Verarbeitung eine wertige Rolle. Welche Faser ich einsetze, hängt letztendlich von der Beratung und des Preises ab :D. Das ist ja das schöne am nicht kommerziellen Eigenbau :cool:. Und, wie Du es richtig erkannt hast, kenne ich mich da null aus ;)
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Thomas,

da wir Hobbybauer ja aufgrund unseres Arbeitspensums Erfahrung nur langsam aufbauen (und manchmal wieder durch zu lange Zeitabstände verlieren :rolleyes:), ist es eine sehr gute Idee die Materialvielfalt so klein wie möglich zu halten.

Hans
 

Marcus M

User
Wir haben bisher immer das 100er UD von HP-Tex verwendet.
Auswahlkriterien waren vor einigen Jahren, ist nicht all zu teuer, schaut vernünftig aus und wir bestellen da sowieso.
Bisher ist mir einmal ein Verbinder bei einem Einschlag gebrochen, und das war auch gut so, Fläche unbeschädigt, Verbinder sauber durch.

Wir(fireball414 und Ich) hatten von GRM Systems (über Stefan aka Gideon) mal ein 200er UD, war sehr angenehm zu verarbeiten und hatte keine sichtbaren Bindefäden. Genauer Typ und Preis kann ich leider nicht mehr sagen.
 

Gideon

Vereinsmitglied
Hallo Thomas,

da wir Hobbybauer ja aufgrund unseres Arbeitspensums Erfahrung nur langsam aufbauen (und manchmal wieder durch zu lange Zeitabstände verlieren :rolleyes:), ist es eine sehr gute Idee die Materialvielfalt so klein wie möglich zu halten.

Hans


Schöner hätte ich das nicht schreiben können.
 
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