Konstruktion und Bau einer Boeing P26 Peashooter in 1:3,5

lt.Wolf

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Ich habe vor einem Jahr begonnen eine P26a Peashooter in 1:3,5 zu konstruieren und nun sind die gefrästen Teile bei mir angekommen. Der Bau hat begonnen.

Motor: DLE111
Spannweite: 2,4m
Länge: 1,97m
Maßstab 1:3,5
 

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lt.Wolf

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Die Doppel-Spanten und die großen Seitenteile werden herausgetrennt und sinngemäß zusammengeleimt. Dazu sind an den 4 Kopfspanten F#1-F#4, den Spanten F#8 + F#9, sowie F#13 + F#14 Dübellöcher eingebracht, die einen genauen Sitz beim Verleimen garantieren.

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Dasselbe gilt für die großen Seitenteile. Hierbei ist zu beachten, dass jeweils das Teil mit den Löchern im vorderen Teil nach außen kommt. In einen der 3mm Schlitze oben wird ein mit Frischhaltefolie gegen Verkleben gesichertes 3mm Abfallbrettchen eingepresst. Die Teile auf einer geraden! Unterlage liegend über Nacht gepresst ruhen lassen.

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Jetzt werden der untere Hauptholm und die GFK Stringer probehalber eingesetzt. Dazu die Löcher und Schlitze vorsichtig auf das Maß erweitern, dass die Teile leicht saugend eingeführt werden können. Den Rumpfkasten dazu über Kopf auf die Tischkante legen. Der vordere Spant steht dabei über.
Achtung! Nicht verleimen!
Vor dem Nächsten Arbeitsschritt wieder entfernen.
 

lt.Wolf

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RC-Brett und Auflieger "RC-Brett"

RC-Brett und Auflieger "RC-Brett"

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Das Brett muss unbedingt vor dem Einleimen von Spant 13/14 eingesetzt werden. Zuerst die M3 Einschlagmuttern in das Brett schlagen. Mit etwas Sekundenkleber sichern. Das Brett leicht anschleifen, es muss sich leicht einführen lassen. Nun wird es von hinten in die Aussparungen in den Spanten geschoben bis es vorne im breiten Schlitz des Spants 6/7 sitzt. Die Leimstellen anzeichnen, etwas zurückziehen und den Leim an die entsprechenden bringen und wieder in Position bringen. Zwinge achtern anbringen und trocknen lassen.

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lt.Wolf

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Einpassen Tank/Servo Brett.

Einpassen Tank/Servo Brett.

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Das Brett heraustrennen und bereinigen. Die Kanten sehr sorgfältig nachschleifen. Das Brett muss sich leicht in den Rumpfkasten einsetzen lassen. Es wird von hinten durch den Schlitz in vorderen Spant hineingeschoben. Die Servo-Erhöhung heraustrennen und bereinigen. Nun kurz kontrollieren ob der vorgesehene Servo passt, dann die Erhöhung auf das Brett leimen. Nun muss eine M4 Einschlagmutter in die zuvor aufgeleimte Verstärkung mit 4,5mm Loch eingeschlagen werden. Hier wird der der GFK Seitenruder Anlenkhebel befestigt. Die Herstellung des Sitzes sowie des Lagers dafür werden gesondert gezeigt.

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Die Tankdeckelbefestigung ist für eine 500 oder 750ml Weithalsflasche gemacht. Um den Tank wird ein Klettband durch die Schlitze im Brett geführt. Bei einer 500ml Flasche muss das Brett etwas aufgefüttert werden. Der Durchmesser des Deckels ist identisch.

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Motordom

Motordom

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Die M4 Einschlagmuttern für die Halterung der Abgasanlage einsetzen und ein wenig abfeilen, sie gucken ca 0,5mm hervor. Die Teile des Motordoms sinngerecht verleimen. Das Brett mit den zwei Löchern ist oben, das mit einem unten. Die längere Seite ist an BB, die kurze an STB. Gut trocknen lassen. Nun kann der vorbereitete Motordom in den Kopfspant eingeleimt werden. Er ist soweit in den Kopfspant einzusetzen, dass er bündig mit der Rückseite der Spante abschließt. Auf die Ausrichtung achten.

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Bei den M6 Einschlagmuttern werden die Zacken flach gebogen. Zur Befestigung im Hartholz werden sie mit 40 Minuten Epoxid von innen in die Löcher im Dom eingeleimt. Es empfiehlt sich dem Epoxid Glasfasermehl beizugeben. Die Höhe der Muttern (9mm) muss auf 6mm reduziert werden oder mit 3mm Mehrschicht Birken oder Buchenholz unterfüttert (bevorzugt) werden, damit der Korpus nicht hervorsteht.
 

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Heck 3D-Puzzle

Heck 3D-Puzzle

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Die Bauteile für das Heck bitte erst "trocken" zusammenstecken, um sich mit der Reihenfolge des Zusammenbaus vertraut zu machen. Es ist ratsam vor dem Zusammenkleben die Spornradanlenkung fertigzustellen und einzubauen. Wer statt Lot 2K-Kleber verwenden will kann diesen Schritt auch später machen.

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Die Bauteile für das Heck bitte erst "trocken" zusammenstecken, um sich mit der Reihenfolge des Zusammenbaus vertraut zu machen. Es ist ratsam vor dem Zusammenkleben die Spornradanlenkung fertigzustellen und einzubauen. Wer statt Lot 2K-Kleber verwenden will kann diesen Schritt auch später machen.

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Das fertiggestellte 3D Puzzle wird später als ganzes in die Rumpfkonstruktion eingesetzt.
Zuerst müssen die Spanten F#17+F#18 miteinander verleimt werden. Der genaue Sitz kann über die 4 deckungsgleichen, mittigen 3mm Löcher ermittelt werden. Überflüssigen Leim sorgfältig entfernen.

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Nun werden die Teile zusammengefügt. Der Aufbau beginnt auf dem Spant 17/18. Das vertikale Deck und den Spant so bearbeiten, dass sich das Deck in die vorgesehenen Schlitze einsetzen lässt. Wenn der überflüssige Leim beim Verkleben der zwei Spanten gründlich entfernt wurde, bleibt es wenig Aufwand. Das lange Mittelstück und den Spant 19 mit einkleben. Die Ausrichtung ist zu beachten, das Messingröhrchen zeigt nach achtern/unten! Mit Zwingen sorgfältig Pressen und gut trocknen lassen.

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Im nächsten Schritt werden Spant 20 und das kurze Mittelbrett eingeleimt. Überschüssigen Leim sorgfältig entfernen. Wieder gepresst gut trocknen lassen.

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Das lange obere Brett kann eingepasst und verleimt werden. Spätestens jetzt muss die Spornradanlenkung eingebaut werden, denn wenn das zweite vertikale Deck eingebaut wurde, ist die Anlenkung kaum mehr zugänglich.

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Zuerst wird das kleine Röhrchen auf das Ständerwerk gelötet. Das Metall ist zuvor mit groben Metallschleifpapier gründlich von der Patina und anderen Anhaftungen befreit und zum Schluss mit Aceton gereinigt worden. Es ist bei Verwendung von Lötwasser oder Paste ratsam, das Metall nach dem Löten mit Wasser zu reinigen, da es ansonsten sehr schnell Rost ansetzt.
Der Anlenkhebel ist der Zeichnung entsprechend angefertigt. Nach dem Hartlöten vom Hebel mit dem 5mm Messingrohr noch ein wenig Farbe als Rostschutz nachdem die Oberfläche gründlich von Anhaftungen befreit wurde.

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Spornrad Auf- und Einbau - Anfertigung der Spornradanlenkung

Spornrad Auf- und Einbau - Anfertigung der Spornradanlenkung

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Messingrohre

#A wird mit dem Anlenkhebel hart so verlötet, dass die Mitte
der Kugel auf dem Hebel mit der Oberkante von #A bündig ist.
Die Bauteile sind sorgfälig auszurichten.
Siehe Zeichnung!

Die 3 Montagebrettchen werden im Former #19 eingeleimt.
Nach Trocknung wird #B in die Löcher geleimt (Epoxy + gemahlene Glasfaser).
Die Oberfläche von #B ist gut vorzubereiten.Nicht zu sparsam mit dem Gemisch.
Eventuell das Röhrchen zusätzlich mit Former #19 verleimen.
Maße Siehe Zeichnung!

Zuerst wird #C von oben auf den Sporndraht geschoben und weich verlötet.
Die Oberflächen gut vorbereiten! Hier muss die Oberkannte der Drahtwindung etwa
2mm Spiel zur 3mm Plankung haben, also ca 5mm zum Holm, wenn das Röhrchen #C
an #B anliegt.

Nun wird das Bauteil #A/Hebel von oben auf den Sporndraht geschoben und weich verlötet.
Die Oberflächen gut vorbereiten! Ein wenig Spiel sorgt für die Leichtgängigkeit des Sporns.

Abschließend wird die Rückwand in die passenden Aussparungen der
3 Brettchen eingeleimt. Hierbei darauf achten, dass der Schlitz der für den
Zapfen des Holms gedacht ist, nach unten! zeigt.
Siehe Zeichnung!

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lt.Wolf

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Anlenkhebel Seitenruder

Anlenkhebel Seitenruder

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Der Sockel wird nach Zeichnung angefertigt. Er besteht aus zwei gefrästen und verklebten 4mm Holzteilen als Träger, der auf das Servo/Tankbrett geklebt wird und 3 gedrehten kleinen Aluminiumzylindern sowie der M4 Stehbolzen und der M4 Einschlagmutter die zuvor (siehe oben) in das Servo/Tankbrett eingeschlagen wurde. Die Zylinder unter und über dem GFK-Hebel werden mit diesem mit „UHU-Endfest 300“ verklebt und bei 180° getempert (siehe hierzu das Produktblatt des Klebers).

Der Stehbolzen wird mit hochfestem Sicherungslack in die Einschlagmutter im Servo/Tankbrett geklebt. Er muss genügend lang sein, um die M4 Mutter plus Scheibe aufzunehmen.

Beim unteren Zylinder, der zum Teil in dem im Holzträger steckt, ist ein M4 Gewinde in das zentralen Loch zu schneiden. Er kann so auf den Stehbolzen geschraubt werden. Der Holzträger wird damit gegen das Servo/Tankbrett gedrückt und mit einem Tropfen Sekundenkleber oder Weißleim verklebt. Auch der untere, aufgeschraubte Zylinder kann mit Sekundenkleber im Träger gesichert werden oder mit Sicherungslack mit dem Stehbolzen verbunden werden.

Das Lager und den Kopf mit ein wenig Silikonfett zusammensetzen. Die Mutter wird nur soweit angezogen wie sich die Kombination „GFK-Hebel/Alu-Zylinder“ noch leicht bewegen lässt. Hier gilt: So fest wie möglich, so viel Spiel wie eben nötig.

Die exakten Maße bitte der bemaßten Skizze entnehmen. Wenn die M3 Kugelgelenke, der Ball sollte 6mm haben, angebracht sind, ist der Hebel fertig.
 

lt.Wolf

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Kopfspant einleimen

Kopfspant einleimen

Zwei etwa 300mm Dachlattenstücke mit Zwingen seitlich am Kasten befestigen. Das Bauteil sowie die Kastenkanten sattsam mit (wasserfestem!) Leim versehen und pressen. Gut trocknen lassen, hier ist Hast der falsche Antrieb.

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Als nächstes werden Balsa-Dreikantleisten innen und außen, sowie am Motordom angebracht.

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Spanten vervollständigen

Spanten vervollständigen

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Die Teilspanten sinngemäß zusammenkleben wo auch der Spant aus 2 Teilen besteht. Die Reihenfolge sowie die senkrechte Ausrichtung kontrollieren. Die verleimten Spanten ergeben je einen für BB und einen für STB. Wenn alles getrocknet ist die „Filets“ in die Schlitze der Seitenteile einpassen, die Ausrichtung kontrollieren und dann einleimen.

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lt.Wolf

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Abschlussholme der Luke

Abschlussholme der Luke

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Die Holme aus dem Brett heraustrennen. Sie bestehen aus einer BB und einem STB Holm, sowie jeweils 4 vertikalen Segmenten die hier zur Veranschaulichung farbig dargestellt sind. Die horizontalen Holme (blau) haben an einem Ende ein 6mm Loch welches nach achtern zeigen muss. Nach der Trocknung werden die dünnen Querstege der Lukensegmente herausgetrennt.

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Nun die vertikalen Filets probehalber einsetzen, nach Länge sortieren und dann Einkleben. Hier werden eventuell einige Züge mir dem Schleifklotz fällig.
 

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Haube

Haube

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Die Konstruktion wird auf dem Rumpfkasten aufgebaut. Das Verkleben der Teile mit dem Kasten wird durch einlegen von Frischhaltefolie vermieden. Zuerst werden die Teile trocken eingepasst, um sich mit dem Einbau vertraut zu machen. Die beiden unteren Hauben-Seitenholme auf die Kasten-Seitenholme mit Klammern befestigt. Den Halbspant #9 Aufsetzen und 6mm Haubendübel in die Löcher von Spant #9 und #8 stecken. Die Dübel müssen im Spant #8 leicht beweglich sein. Somit sitzt der Halbspant #9 jetzt an der richtigen Stelle. Hinten sollen die 6mm Löcher des Kastenholms und des Haubenholms übereinander liegen. Auch hier kann ein 6mm Dübel genutzt werden, um die Position zu bestimmen und zu sichern. Diese werden am Schluss wieder entfernt und dürfen nicht verklebt werden.

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Die Querholme vorn und achtern einsetzen. Danach den Halbspant #10 und den oberen Hauptholm Teil #1 einsetzen. Die Querstege an den Spanten #10 und #12 werden entfernt wenn die Haube vollständig zusammen gebaut ist. Es folgen die Spanten #11i und #12. Dann wird der obere Hauptholm Teil #2 eingesetzt. Die oberen seitlichen Cockpit-Holme anbringen. Hier muss eventuell etwas mit dem Schleifpapier nachgearbeitet werden. Die kleinen Spanten am oberen Hauptholm Teil #2 anbringen.

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Nun können die restlichen Holme eingeleimt werden. Die Haube auch dabei auf dem Rumpfkasten fixieren, um Verwindungen oder Verzug weitestgehend auszuschließen.

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Rumpf vervollständigen

Rumpf vervollständigen

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Die Rigbefestigungen für die Landedrähte #LW bestehen jeweils aus drei Teilen, #A, #B, #C und drei Zackenmuttern. Zuerst die beiden langen Teile #A und #B so verleimen, dass die Löcher genau übereinander liegen. Wenn der Leim trocken ist die Zackenmuttern in das kürzere untere Brettchen einpressen und mit etwas Sekundenkleber sichern. Danach das kleine Teil #C aufleimen. #C ist etwas schmaler als #A und #B wodurch ein sicherer Anschluss der Beplankung gegeben ist.

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Die Rigbefestigungen werden mit den Löchern nach achtern zeigend in die Aussparungen der Spanten eingesetzt. Hier ist sicherlich ein wenig Nacharbeit mit der kleinen Feile notwendig.

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lt.Wolf

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Verlegen der Lenkdrähte zum Heck

Verlegen der Lenkdrähte zum Heck

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Das Seitenruderanlenkdrahtdurchführungsröhrchen wird von Spant #11 durch das Heck nach draußen geführt. Die notwendigen Schlitze bzw. Löcher dafür sind vorbereitet, müssen aber an wenigen Stellen mit einer 3mm Rundfeile nachgearbeitet werden. In der Darstellung ist nur ein kurzes Stück zur Veranschaulichung gezeigt. Die Flucht vom Anlenkhebel bis zum Ruderhebel ist weitestgehend gegeben. Das zweite Locherpaar dient zum Verlegen des Führungsröhrchens durch das der Lenkdraht zum Hebel des Spornrads läuft.

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