Sekundenkleber mit Verzögerung ?

Hallo
Da bei vielen ARF Modellen die billigen Flies-scharniere verbaut werden, habe ich leider immer wieder Probleme beim Verkleben, das die Ruder schnell nicht genug richtig sitzen, bevor der Sekundenkleber fest ist. Um das Scharnier gut zu durchtränken, muß er halt richtig dünnflüssig sein...und mit Spitze oder Nadeln ( Wenn Ruder zusammengeschoben sind ) habe ich immer wieder Probleme gehabt.

Gibt es eine Möglichkeit den Sekundenkleber etwas zu verzögern( verdünnen?) , außer den Dickflüssigen zu nehmen ( Mit Nitro oder so ? ) . Oder gibt es so was wie einen 10- Sekundenkleber, dünnflüssig, zu kaufen...den man dann evtl zur Not mit Aktivator nachhärten kann?

Danke für Infos

Gruß
Andi
 
Moin,

steck das Schanier in den Flügel (trocken) dann das Ruder drauf (trocken), dann dünnen Seku zwischen Ruder und Fläche auf das Vlieschanier, dank der Kapilarwirkung zieht das in beide Richtungen ein.


Gruß.
 

van3st

User
- Zu deiner Frage: Mir ist sowas nicht bekannt. Zumal die Abbindegeschwindigkeit ja auch von äusseren Faktoren abhängt. Mit einem extrem trockenen Umfeld könnte man evtl was reissen.
- Vorschlag zur Güte: nimm dir etwas besseres als Sekundenkleber ... nimm dir Zeit und etwas mit genügend Verarbeitungszeit ala Epoxy oder Leim oder div. Montagekleber. Ich weiss, das war nicht deine Frage, löst aber das Problem;)
 

BNoXTC1

User
Moin,

steck das Schanier in den Flügel (trocken) dann das Ruder drauf (trocken), dann dünnen Seku zwischen Ruder und Fläche auf das Vlieschanier, dank der Kapilarwirkung zieht das in beide Richtungen ein.


Gruß.

Zusätzlich mittig noch eine stecknadel durch, damit es nicht zu weit rein rutscht.. funktioniert bestens so..
 
Hallo

Ja...wie man' s normal nach Anleitung macht weiß ich schon....aber wenn ich beides ganz zusammenstecke und dann in der Mitte Kleber drauf tropfe, wird halt das Ruder immer hart in der Bewegung, weil sich das Vlies komplett vollsaugt...will ja das Vlies in der Mitte nicht mit Kleber aushärten...das ist eigentlich mein Hauptanliegen. Hat man natürlich 20 Kg Servos und brettharte Ruder..dann ist´s egal ;) Epoxy und Weißleim habe ich auch schon mal getestet...haben sich aber teils die Ruder gelöst, wahrscheinlich weil nicht genug ins Vlies eingesaugt wurde. Klebe auch immer dickeres Isolierband zwischen Ruder und Leitwerk/ Fläche, damit passender Spalt da ist...nach verkleben einfach abziehen !

Gruß
Andi
 
Das es Ruder etwas hart in der Bewegung wird ist klar. Aber einige male das Ruder auf beide Seiten auf Anschlag bewegt, löst das Problem nachhaltig.
 
Hallo !
Die fasern sind nur da, um den Kleber zu transportieren, die halten eigentlich keinen zug aus. In der Mitte ist eine Kunststoffschicht, das ist das Scharnier.
Wenn die Ruder zu schwer gehen, kannst du die Scharniere auch der länge nach mit einer Schere Durchschneiden, also nur Halbe scharniere verwenden.
Das mach ich bei kleinen Modellen eigentlich nur noch so.
Ich habe eher das Problem, dass der Kleber nicht weit genug eindringt und die Scharniere nur auf den ersten paar Millimetern verklebt sind.
Das passiert bei dünnen Schlitzen ganz gern. Da kann man vorher mit Draht einen Kanal in den Schlitz drücken.

MfG,
Sebastian
 

ingoh.

User
Und schädigt /schwächt die Struktur, weil Fasern dann auch brechen ! Ist nur eine Notlösung, wie die Vliesscharniere allgemein.

Gruß
Andi

Das habe ich ganz andere Erfahrungen! Habe bis jetzt nur sehr gute Erfahrungen mit Fliesscharnieren gemacht. Nachdem der Seku eingezogen und ausgehärtet ist, das Ruder einige male bewegen und die Sache läuft. Ich spreche jetzt allerdings nicht von Motormodellen > 2m, da hört meines Erachtens die Einsatzfähigkeit evtl. auf.

Habe vor ein paar Tagen ein Problem mit einem Kunststoffscharnier mit Stahlstift gehabt, das waren der Kunststoff nach einigen Jahren so bröselig das alle 3 Scharniere am Höhenruder nach einer unsanften Landung gleichzeitig zerbröselt sind.
 

jufi

User
Hallo,

ich mache das wie folgt:

-Fläche und Ruder mit einer scharfen Klinge schlitzen
-Scharnier in die Schlitze stecken
-Von oben und unten anbohren
-Bohrlöcher mit Seku füllen
-Fertig

Vliesscharnier.png
 
Hallo !
Die fasern sind nur da, um den Kleber zu transportieren, die halten eigentlich keinen zug aus. In der Mitte ist eine Kunststoffschicht, das ist das Scharnier.
Wenn die Ruder zu schwer gehen, kannst du die Scharniere auch der länge nach mit einer Schere Durchschneiden, also nur Halbe scharniere verwenden.
Das mach ich bei kleinen Modellen eigentlich nur noch so.
Ich habe eher das Problem, dass der Kleber nicht weit genug eindringt und die Scharniere nur auf den ersten paar Millimetern verklebt sind.
Das passiert bei dünnen Schlitzen ganz gern. Da kann man vorher mit Draht einen Kanal in den Schlitz drücken.

MfG,
Sebastian


Hi

ich habe mir ehrlich gesagt nie die Mühe gemacht ein Vliesscharnier in der Horizontalen zu sezieren. Das mit dem Kunststoff in der Mitte hab ich auch noch nie gehört! Ging immer davon aus, das es komplett aus Fasern besteht, daher meine Abneigung den Sekundenkleber auch genau in die Mitte laufen zu lassen. Wenn das tatsächlich so sein sollte, das es einen Kunstststoffkern hat, der das Hauptscharnier ist, dann ist es mir künftig auch egal wie viel Kleber da hintropft....wird`s halt freigebrochen. Man lernt halt nie aus ;);):D

Sollte trotzdem noch jemand so was wie einen verzögerten Seku-Kleber kennen, dann bitte mitteilen...kann man woanders sicher auch gut gebrauchen!

Gruß
Andi
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
CA-Hinges; Vlies-Scharniere; Patentscharnier

CA-Hinges; Vlies-Scharniere; Patentscharnier

Alle Jahre wieder. :)
- inklusive Modellbau typische Verschlimmbesserungen. :D



Grundsätzliches, auch wenn 500 User andere Erfahrungen haben. ;) :p




1) Zuerst mal warum soll man nur Secu-Bäpp verwenden?
Epoxy, Holzleim, Uhu Plus, ...etc. können einen dünnen Klebefilm über das gesamte Scharnier bilden.
Sobald man nach dem Aushärten des Klebstoffes das Ruder bewegt bricht das Fügemittel und bildet eine scharfe Kante.
Diese scharfe Kante, kann das dünne Kunststoff-Plättchen verletzen, sodass eine Sollbruchstelle (Riss) entsteht.
Secunde, härtet nur innen im Holz (Füge Spalt) aus.




2) Warum soll man das Scharnier nicht mit Zahnstocher sichern?
Nimmt man eine Endleiste von 10 mm x 10 mm und bohrt ein 2mm Loch hinein, so hat man hier auch eine Sollbruchstelle angefertigt.
- Dies erst recht, wenn der Zahnstocher nicht richtig passt. (2mm sind 20% von 10mm wo man das Holz schwächt.)




3) Warum nur dünne Schlitze mit dem Cuttermesser?
Je breiter der Schlitz (zb mit einem Sägeblatt auf 1mm breite gebracht) um so schlechter hält Secunde.
Des Weiteren hat man ja auch vom Holm Material entfernt was diesen schwächt.




4) Warum man mit Zacki nicht sparen soll?
Wenn die Balsaleiste und das Vlies gut getränkt sind,
zieht der Klebstoff sofort in die Tiefe damit das Scharnier Vollflächig verklebt wird.






5) Lehrvideo:
;)





Tipp: Versucht mal mit alten Teilen 3 Scharniere gut zu verkleben und diese nach ca 1 Std. aushärten auseinander zu reißen.
(Wenn ihr es schafft, dann schaut euch mal an wie viel Holz dabei zu Bruch ging.
- sollte dies beim Fliegen passieren war was anderes Faul!)




***




6) ältere Beiträge aus der Suche:



http://www.rc-network.de/forum/show...derschaniere?p=2931452&viewfull=1#post2931452

http://www.rc-network.de/forum/show...re-vertrauen?p=3018773&viewfull=1#post3018773

http://www.rc-network.de/forum/show...otorfliegern?p=3449958&viewfull=1#post3449958


... uvam. :rolleyes:





Gruß
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:

BZFrank

User
Hallo
Da bei vielen ARF Modellen die billigen Flies-scharniere verbaut werden, habe ich leider immer wieder Probleme beim Verkleben, das die Ruder schnell nicht genug richtig sitzen, bevor der Sekundenkleber fest ist. Um das Scharnier gut zu durchtränken, muß er halt richtig dünnflüssig sein...und mit Spitze oder Nadeln ( Wenn Ruder zusammengeschoben sind ) habe ich immer wieder Probleme gehabt.

Ponal Classic nehmen. Man kann noch nachkorrigieren, überschüssigen Kleber einfach mit feuchtem Lappen wegwischen. Auch hält das nach dem Aushärten langsfristig und bricht nicht, auch nicht bei 3D Modellen hohen Auschlägen. Zahnstocher brauchts nicht. Wer was anderes sagt, hats einfach noch nie probiert.
 

Relaxr

User
Und selbst mit dünn aufgebrachtem 5min Epoxy geht es:

Also:

-Scharniere stecken, ggf, Schlitze leicht aufspreizen (Zanhnstocher), dann CA reinlaufen lassen.

-Holzleim geht auch, damit rutscht es gut rein und verklebt schön

- 5min Epoxy geht auch


wo ist das Problem, das ist doch noch das wenigste :cool:

Für kleinere Flieger eher CA, wenn Platz und Schlitzbreite da ist Leim, Epoxy - etc.

Und: wenn man sich traut , kann man bei sowas auch CA nehmen und nass reinschieben. Man muss allerdings das zu Verklebende permanent minimal bewegen, sobald die Positionierung stimmt, stillhalten, dann zieht der CA an. Habe so unlängst Steckungstifte in VLW Ohren eingeklebt: CA, dicke Tropfen oben an das VLW Loch, dann Stifte einsetzen und permanent dabei hin/herdrehen und reinschieben. Der CA bindet solang die Bewegung auf der Klebestelle bleibt, nicht ab. Losgelassen, zack CA Bindung. Erfordert Mut, klappt aber - kann zB mal vorher einüben.
 

BNoXTC1

User
Also der erste Link, zeigt es meiner Meinung nach falsch..

Gerhard, klebt zuerst eine Seite, dann die andere.. aber das Scharnier ist ja bei der ersten kleben schon voller CA.. wie soll es sich dann bei der zweiten klebung noch vollsaugen?

Im Wiki das YouTube Video zeigt es richtig.. so ist es richtig und einfach noch dazu :)
 

S_a_S

User
Sekundenkleber in der Gefriertruhe lagern. Dann dauert es auch etwas länger, bis er anzieht (und ewig, bis er in der Flasche fest wird).
Kleiner Nachteil: ist kalt etwas dicker.

Sehr trockene Luft und Materialien verzögern auch (Winterzeit ist Bastelzeit :) )

Grüße Stefan
 
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