Daher Kodiak 100: Baubericht

Hallo zusammen,

ich lese in diesem Forum schon eine Weile mit, habe aber noch keine meiner Konstruktionen vorgestellt. Bauberichte finde ich immer sehr interessant, man kann immer etwas lernen. Vor allem bei den tollen Modellen die hier gebaut werden.
Deshalb möchte ich mich kurz vorstellen.
Ich heiße Johannes und Flugmodellbau betreibe ich seit 30 Jahren. In dieser Zeit sind schon einige Eigenkonstruktionen entstanden. Als Material verwende ich immer Holz, mit Glas und Harz kann ich gar nichts anfangen.
Die letzten Jahre hätte ich das Hobby beinahe mangels Modellflugplatz aufgegeben. Durch einen glücklichen Zufall bin ich dann in einem super Verein mit lauter netten Leuten gelandet. Nun bin ich wieder hoch motiviert :)
Seit ungefähr sechs Jahren habe ich mich auf Buschflugzeuge und E-Impeller Jets konzentriert. Meine Modelle entstehen alle im Maßstab 1:8. Ich finde es super wenn das Größenverhältnis zueinander passt. Mein letztes Modell war eine Grumman Widgeon.

Nun möchte ich meine Buschflieger - Flotte um ein weiteres Flugzeug, die Kodiak 100 der Firma Daher, früher Quest Aircraft, erweitern. Geplant war dieses Projekt eigentlich erst im Herbst, aber da die Flugsaison durch die Umstände verzögert wird, beschloss ich das Modell jetzt schon zu bauen.

Die technischen Daten des Modells:
Spannweite: 172cm
Länge: 127cm
Gewicht: Ich rechne mit ~5kg
Antrieb: Ramoser 4 Blatt Prop an 4S, Motor habe ich noch keinen festgelegt

Momentan existiert das Modell nur als 3d Modell, welches auch noch nicht fertig ist. Allerdings habe ich heute die Teile der Tragflächen gefräst, da ich mal wieder in die Werkstatt wollte.

Kodiak1.JPG

Nach Ostern geht es mit dem Bau der Tragflächen los. :D

Viele Grüße, Johannes
 
Interessantes Vorbild :-)

Für meinen Bruder hab ich mal vor Jahren einen ganz ähnlichen Flieger entworfen, angelehnt an diverse Buschflieger. Da gibts spannende Maschinen. Beim Design hat er sich natürlich für Buffalo Airways entschieden :-)
Wie groß ist dein Flächeninhalt? 5kg ist nicht so leicht für die Größe wenn du einen steilen Landeanflug nachstellen willst.

Viele Grüße,
Timo
 

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Hallo Timo,

dein Entwurf ist auch ein schönes Modell :), Erinnert mich an die Cessna Caravan. Fehlt nur das riesige Abgasrohr.

Mit dem steilen Anflug könntest du recht haben. Ich hoffe das ich die 5kg unterschreite. Flächeninhalt liegt bei 34,2dm². Somit wäre die Flächenbelastung mit 146g/dm² schon hoch.
Auf die 5kg bin ich nur gekommen, weil meine Grumman Goose 4,8kg bei 1,8m Spannweite hat. Allerdings hat die auch zwei Motoren, zwei 3S Akkus und ein aufwändiges Einziehfahrwerk. Wenn ich so drüber nachdenke geht das leichter :)

Viele Grüße,
Johannes
 
Wie groß ist denn dein Flächeninhalt? Mit dem und was man fliegerisch erwartet lege ich die Flächenbelastung fest, was das Gewicht ergibt, was wiederum hilft den Antrieb auszusuchen. Spannweiten alleine lassen sich nicht vergleichen. 70-80g/dm würde ich maximal anpeilen, leichter ist natürlich besser.
Dein CAD-Design sieht ja schon gut aus. Ansonsten wenig Sperrholz, viel Balsa, kein Harz/Glas, möglichst wenig Teile und gute Landeklappen. Dann klappt’s mit geringem Gewicht und einem steilen Landeanflug ;-)

Der Flieger meines Bruders war schon der zweite und gewichtsoptimiert, ca 1800g bei 150cm Spannweite. Mein Flieger hat zwei Motorn und mit 2300g einiges schwerer, trotzdem gut aber den Unterschied merkt man deutlich beim fliegen.

Timo
 
Erste Bauergebnisse

Erste Bauergebnisse

Hallo zusammen,

am langen Wochenende hatte ich doch überraschend viel Zeit zum bauen. Ein Vorteil war, dass alles gepasst hat wie ich es im 3d gezeichnet hatte und nichts geändert werden musste. So konnte ich in wenigen, gemütlichen Stunden die Tragflächen schon sehr weit fertig stellen.
Es fehlen nur noch die Beplankung und die Nasenleisten :)
Gewichtsmäßig liege ich momentan bei 110g für die linke und 113g für die rechte Tragfläche. Ich denke 230g - 250g pro Flächenhälfte im Rohbau inkl. Anlenkungen und Servos sollten machbar sein.
Die grausigen Fräskanten bitte einfach ignorieren, ich hatte zum fräsen nur noch billige Chinafräser zur Verfügung :eek:
@ Timo: Danke für die Infos. Werde versuchen, den Rohbau unter 1500g zu bringen, dann bin ich im grünen Bereich :D

Nun noch ein paar Bilder vom Bau :cool:

Die Landeklappen
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Die obere Beplankung wird in einem Stück mit der bekannten Tesa-Krepp Methode aufgezogen
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Querruder
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Fertig zum beplanken
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Führungsröhrchen für die Hohlkehlenlagerung der Querruder
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Die Tragfläche entsteht
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Wurzel mit Landeklappe
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Beide Flächenhälften fertig zum verschleifen
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Viele Grüße,
Johannes
 
Es geht weiter

Es geht weiter

Hallo zusammen,

mittlerweile sind die Tragflächen schon sehr weit fortgeschritten. Die Ruder sind fertig und angeschlagen, die Unterseite ist beplankt.
Die Landeklappen sind schon sehr imposant :D
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Die Strebenankerpunkte sind nun auch montiert.
Gefräst aus 1,5mm Aluminium:
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Zwischen den Holmen liegen Sperrholzteile. Die Ankerbleche werden noch mit 2 M3 Schrauben verschraubt.
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Weiter geht es mit dem Höhenleitwerk:
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Hier versuche ich etwas für mich neues. Einzelne Rippen sind zugleich die Ruderlager. Das spart Bauteile, leider geht aber auch die Möglichkeit der Einstellung des Abstandes zwischen Ruder und Dämpfungsfläche verloren. Aber mit CAD und CNC sollte das ja kein Problem sein ;)

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Das Hühenleitwerk wurde unten beplankt. Bevor dies geschah, wurde noch die Anlenkung der Höhenruderblätter eingebaut. Die Servos sitzen später vor dem Leitwerk.

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In den Trocknungspausen des Leitwerkes habe ich noch den Rumpfanschluß montiert. Das komplette Leitwerk soll sich später als eine Einheit komplett abnehmen lassen. Auch die Servos werden in diesem Bauteil untergebracht werden.

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Das war es fürs erste. Der Rumpf ist im CAD schon weit fortgeschritten, sodass ich bald erste Frästeile präsentieren kann.
Mittlerweile habe ich mich entschlossen, das Modell komplett zu beplanken. Bei dieser Form gibt es relativ wenige Stellen, die ohne Beplankung auskommen. Das Mehrgewicht werde ich durch einen reduzierten Cockpitausbau einsparen.

Ich hoffe der Bericht interessiert den einen oder anderen :)

Viele Grüße,
Johannes
 
Sieht gut aus, Johannes :-)
Der Bau macht einen echt guten und durchdachten Eindruck. Welche Größe haben deine Kiefernleisten? Der Holm sieht recht stark aus. Sollen die Streben bei der Festigkeit helfen?
Buschflieger brauchen ja große Klappen. Kann nur sein dass der Querruderausschlag etwas größer eingestellt werden muss, so meine Erfahrung wenn die Klappen ca. 2/3 und Querruder 1/3 der Spannweite haben.

Grüße, Timo
 
Hallo Timo,

Dankeschön :)
Ja die Holme sind definitv Oversized. Da hätte es auch nur eine Kieferleiste 5x5 getan. Leider habe ich auch beim Bau nicht geschalten und die hintere Leiste aus Balsa gemacht. Naja, was sind schon 100g :(
Die Streben sind tragend, Steckung gibt es keine. Das baue ich meistens so. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich früher nur grüßere Modelle gebaut habe. :)
Das mit dem Querruderausschlag sollte kein Problem sein:
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Viele Grüße,
Johannes
 
Hallo zusammen,

das Leitwerk nimmt Form an. Es erstaunt mich immer wieder wie groß das Leitwerk dieses Flugzeuges ist.

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Die Leitwerke sind klassisch vollbeplankt mit einer Balsaleiste als Holm aufgebaut. Ich habe mich auch hier für Hohlkehlen entschieden, weil es mir optisch einfach besser gefällt und bei entsprechender Übung auch nicht viel mehr Aufwand ist.
Die Rippen als Ruderlager zu verwenden ist bei der Größe nicht so toll wie ich mir das vorgestellt hatte. Es war ein großer Aufwand die Ruder an zu passen. Nächstes mal werde ich die Ruderlager wieder extra erstellen und einkleben.
Viel mehr kann ich gar nicht dazu schreiben. Aber Bilder sagen ja bekanntlich mehr als Worte :)

Aufnahme für den Anlenkungsdraht des Höhenruders:
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Fertiges Höhenruderblatt, noch ohne Ausgleichsfläche:
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Seitenruder:
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Seitenruder Dämpfungsfläche:
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Das war es wieder mal :)

Viele Grüße, Johannes
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo zusammen,

nachdem wir auf unserem Platz leider immer noch nicht fliegen dürfen, habe ich wieder einiges geschafft.
Nach einer fröhlichen Frässession hatte ich alle Frästeile für den Rumpf erstellt.

Ursprünglich wollte ich die linke Rumpfhälfte aufbauen, beplanken und diese dann umgedreht mit einer Leistenhelling stabilisieren und so die rechte Hälfte direkt auf der linken aufbauen.
Allerdings war die linke Hälfte schon vor dem beplanken derart stabil, das ich mich entschloss, die rechte Hälfte ohne Beplankung an zu setzen.

Bauplan mit den ersten Gurten:
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Die Spanten sind aufgeleimt
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Alle Gurte sind eingezogen
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Der einzige gefräste Teil der Beplankung ist angebracht
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Der Motordom. Dieser lässt sich später im Rumpf vor und zurück schieben. So kann dieser an die Länge des Motors angepasst werden. Wenn alles psst, wird der Dom mit den Spanten verklebt
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Schon ein ziemlich imposantes Gerät :D
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Viele Grüße,
Johannes
 
Wow, jetzt sieht man schon ganz gut was daraus wird :-)

Ich kenne auch noch die Berichte zur Halbschalenbauweise wie dem Dvorak-Starfighter, bei dem die Halbschalen vor dem Zusammenfügen fertig beplankt wurden. Ist bestimmt die exaktere Methode, aber ich klebe auch immer die beiden unbeplankten Hälften zusammen. Mit den Leisten sind die schon recht stabil, außerdem kommt man beim offenen Rumpf noch überall hin um alle möglichen Einbauten vorzunehmen.

Grüße, Timo
 
Hallo zusammen,

ich habe wieder einige Stunden in der Werkstatt verbracht und das komplette Modell fertig beplankt.
Momentan wiegt der Rohbau mit allen Servos 1203g. Trotz meines Ausrutschers bei der Holmauslegeung finde ich, das ist ein passabler Wert.
Wenn nun noch 300g für Fahrwerk, 200g für die Bespannung und 700g für den Antrieb hinzu kämen, würde ich bei 2400g was dann eine Flächenbelastung (34dm² Fläche) von 71g/dm².
Ich denke für ein solches Modell noch ok, was meint ihr?

Hier noch ein paar Bilder:
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Nun werde ich mich mal ans Fahrwerk machen. Dann steht sie auf eigenen Beinen und man kann sich ein Bild vom Modell machen :)

Viele Grüße, Johannes
 
Sieht jetzt schon fantastisch aus :-)
Sehr sauber gebaut! Eine ganz schnelle Abschätzung ist 50% Flugzeug (Rohbau + Finish), 50% Equipment. Müsstest dann die Servos rausrechnen. Bei deiner Bauweise wird das aber auf jeden Fall gut. Und über Akku/Motor kann man das Gewicht auch noch ganz gut beeinflussen.

Grüße, Timo
 
Hallo zusammen,

es ging weiter mit dem Fahrwerk.
Timo, vielen Dank für dein Lob :) und deine Abschätzung. Deckt sich ja mit meiner :cool:

Das Fahrwerk besteht aus 3mm Federstahldraht, welcher mit Balsaholz verkleidet ist. Wenn das ganze mit Papier oder Folie bespannt ist, hält das wunderbar. Wo ich noch etwas Bedenken habe, ist die Verkleidung des Bugrades. Diese ist aus 5 Schichten Balsa 1mm verleimt. Ob es hält wird die Flugerprobung zeigen. Wenn nicht sind die Kosten ja überschaubar :D
Die Fahrwerksteile werden seitlich, bzw von unten in den Rumpf gesteckt und innen mit einem Stellring gesichert. Dies hat folgenden Hintergrund: Ich möchte mir bei allen Modellen, die es im Original auch als Wasserversion gibt, offenhalten, diese schnell auf Schwimmer um zu bauen. Deswegen habe ich im Rumpf vorne auch schon die Halterung für Schwimmer eingebaut.

Die Verkleidung des Stahls am Bugrad entstand auf einer Helling:
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Die fertige Verkleidung:
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Das gesamte Modell:
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Nun widme ich mich dem Antrieb. Wenn die Kiste fliegt, möchte ich einen 4 Blatt Varioprop von Ramoser installieren. Um eine halbwegs realistische Größe zu erreichen, versuche ich es dieses Mal mit einem Zahnriemengetriebe mit Untersetzung 2:1. Ich denke das passt dann auch vom Sound her besser als ein Direktantrieb :p

Ein bisschen was habe ich schon gezeichnet:
GetriebeKodiak.JPG

Wenn die Bestellung mit den Riemenscheiben und Lagern angekommen ist, werden die Lagerschilde gefräst.

Was mir noch etwas Kopfzerbrechen macht, sind die Übergänge an den Flächenstreben und dem Hauptfahrwerk. Diese Ausrundungen sind ja bei der Kodiak sehr ausgeprägt und sollten, wie ich finde, auf keinen Fall fehlen. Ich spiele schon mit dem Gedanken sie aus dem Vollen zu schnitzen. Oder 3d Drucken.

Momentan sieht es so aus:
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Wenn jemand eine Idee für solche Verkleidungen hat, immer her damit :)

Viele Grüße, Johannes
 
Richtig schick :-)

- Bei meiner 1,50-Zweimot hab ich 3mm-Federstahldraht für das Bugfahrwerk (von Kenner Ezfw gebogen, mit zuätzlichen Windungen) und das passt perfekt. Eventuell könnte bei dir 4mm optimal sein. Herr Kenner kann nach einer Skizze biegen, kostet nicht viel und der Stahl ist echt gut.
- Welche Radgrößen hast du? Airliner brauchen als Modell oft deutlich größere für Graspisten, wobei das die Optik nicht verschlechtert, im Original sind die oft sehr klein.
- Reicht die Bodenfreiheit für einen großen Prop? Bugfahrwerk ist oft kritisch wenn es den Draht bei unebenem Boden verbiegt. Ich finde Brushless Außenläufer perfekt. Im Vergleich zum Verbrenner etwas mehr Durchmesser und Drehmoment, aber immer noch eine gute Drehzahl. Ich mag keinen Antrieb mit zu geringer Drehzahl, die dann wieder mit viel Steigung kompensiert werden muss. Bei geringer Geschwindigkeit ist da nicht mehr soviel Durchzug vorhanden.
- Balsaverkleidung oder Styrodur und mit Glas beschichten. Ich bevorzuge mittlerweile sehr weiches Balsa, das ist mit dem richtigen Werkzeug (80er-Schmirgel auf runden Rohren mit versch. Durchmessern) schnell zurecht geschliffen.

Geht gut und schnell vorwärts mit dem Bau, deine Konstruktion passt wohl gut? :-)

Viele Grüße, Timo
 
Hallo Timo,

beim Bugfahrwerk habe ich 3mm Stahldraht verwendet. Eine Spirale habe ich nicht gebogen. Ich hoffe das federt so auch genug. Das ist nach 31 Jahren Modellflug mein erstes :eek: Modell mit Bugrad. Sonst habe ich immer Modelle mit Spornrad gebaut bzw. geflogen.

Die Radgrößen sind vom Original übernommen. Zumindest so genau wie es die Dreiseitenansicht her gab. Hinten 90mm und vorne 67mm. Das sollte selbst auf unserem Platz groß genug sein ;)

Von der Bodenfreiheit sollte das passen. Bis 34cm Prop ist machbar, der der verwendet werden soll hat nur 30cm. Ein Getriebe ist fast Pflicht, die Maximaldrehzahl des Props liegt bei 6300 U/min. Das würde ich mit einem Außenläufer im Direktantrieb nur schwer schaffen. So kann ich an 3s einen vorhandenen Außenläufer mit 1100 U/Volt verwenden. Aufgrund der vorhandenen Akkus liebäugle ich immer noch mit 4s, aber mal sehen. Ich vermesse das ganze mal auf dem Prüfstand. Ich will unbedingt einen Scale Prop auf dem Modell haben. Eine zweiblatt Elektro Luftschraube würde hier glaube ich die Optik stören.

Danke für den Tipp, dann werde ich demnächst versuchen mit 8mm Balsa die Übergänge zu modellieren. Mal sehen wie gut mir das gelingt :)

Die Konstruktion passt überraschend gut, ich habe fast nichts vergessen. Das ist mein fünftes Modell, das ich komplett im 3d - CAD geplant und dann gefräst habe. Langsam habe ich hier etwas Routine :)

Viele Grüße, Johannes
 
Die Räder sahen kleiner aus als sie sind, das sollte passen :-)

Ein Bugfahrwerk ist super angenehm zu starten und landen. Aber es hilft wenn das zuverlässig funktioniert. Herrn Kenner kann ich da nur empfehlen, wenn du ein Fahrwerksbein nach deinen Skizzen gebogen haben willst.
Das Hauptfahrwerk bei unseren Buschfliegern habe ich mit dem Laubsägebogen aus Alu hart ausgesägt. Beim Prototyp zweimal weil das erste zu dünn war. Aber jetzt hälts schon seit Jahren.

Die Sache mit Props und Antrieben sehe ich pragmatisch, erstmal muss es gut funktionieren. Ein paar Details wie Antennen würde ich heute anbauen, evtl. abnehmbar zum Transport, das sieht man auch beim tiefen Überflug.

Wann gehts los mit Finish? :-)
Grüße, Timo
 
Hallo zusammen,

momentan geht es etwas schleppend voran, da ich einige andere Dinge zu erledigen habe.
Ein bisschen etwas habe ich trotzdem geschafft. Die Übergänge zum Fahrwerksbein habe ich nun aus Vollbalsa gebaut. Hierfür habe ich aus 1mm Balsa einen Streifen auf dem Rumpf fixiert, da die Fahrwerksbeine seitlich aus dem Rumpf gezogen werden können und der Übergang nur am Rumpf anliegen soll. Danach wurde der Übergang grob aus weichem 8mm Balsa aufgebaut.
Ich bin sehr überrascht wie gut das ging. Und es sieht gut aus :)

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Der Propeller ist auch eingetroffen und wurde profisorisch am Rumpf befestigt
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Timo, ich habe das Hauptfahrwerk wie beim original gebaut. Mal sehen wie es funktioniert. Da es wie das Hauptfahrwerk ebenfalls komplett abnehmbar ist, kann es einfach getauscht werden, wenn es nicht funktionieren sollte :)
Mit den Props abe ich es bis jetzt auch immer so gehandhabt wie du. Allerdings will ich schon lange endlich mal einen Scale - Prop haben :rolleyes: Und das bietet sich bei diesem Modell einfach perfekt an :)
Mit dem Finish weiß ich noch nicht so recht ob ich nicht vorher erst fliegen soll. Quasi einen Greenflight. Ginge durch die Vollbeplankung problemlos.
Ich denke das Modell bespanne ich wieder mit Bügelfolie. Das ist einfach, sauber und geht schnell :)

Als nächstes muss ich noch die Übergänge zu den Flächenstreben herstellen und die Tiefziehformen für die Verglasung fräsen :D

Viele Grüße,
Johannes
 
Schaut einfach perfekt aus. Und bei der langen Nase wird es keine Schwerpunktprobleme geben.
Folie macht das Balsa halt unempfindlicher, zumindest die Grundfarbe hab ich immer drauf für den Erstflug. Welche Lackierung ist geplant?

Fällt mir gerade noch ein, mein Bruder hat eine LED in den Auslass der Turbinenattrappe gebaut. Mit einer selbst programmiertem Arduino flackert die dann. Sieht man nur bei tiefen Vorbeiflügen in bestimmtem Winkel oder wenn es dunkler wird, aber das sieht dann super aus. Hast du Beleuchtung geplant?

Grüße, Timo
 
Hallo zusammen,

heute hatte ich Zeit die Teile des Getriebes zu fräsen. Material ist 4mm Aluminium. Das große Riemenrad habe ich in der Mitte mit Erleichterungsbohrungen versehen, da es sehr massiv war.
Da ich mich geirrt habe und doch keine 4mm Reibahle habe, muss ich mit der Herstellung der Bohrung im kleinen Riemenrad noch warten.

Die Welle wird hinten narürlich noch gekürzt und ein Gewinde aufgeschnitten. Ein Axiallager nimmt dann die Zugkräfte des Propellers auf.
Zwei Bilder aus dem CAD:
Getriebe01.JPG

Getriebe00.JPG

Hier ein Bild vom fräsen der beiden Getriebeplatten:
IMG_20200625_174011.jpg

Das Getriebe ist zum Teil montiert:
IMG_20200625_203602.jpg

Soweit ist alles montiert was ich bis jetzt fertig gestellt habe:
IMG_20200625_204230.jpg

Das Getriebe im Modell :)
IMG_20200625_204558.jpg

Ich Dussel habe beim bestellen des Zahnriemens leider den Umfang berechnet und diesen als Flachmaß angegeben. Nun ist der Riemen leider doppelt so lang wie er sein sollte :(
Aber ein neuer ist schon bestellt :)

@ Timo:
Ich bin mir noch nicht sicher wie die Farbgebung aussehen soll. Alle Vorbilder die mir gefallen, haben diesen zusätzlichen Laderaum unter dem Rumpf verbaut. Auf diesen will ich aber aus aerodynamischen Gründen verzichten. Der Rumof mit seinen Scale - Abmessungen ist schon "dick" genug.
Das mit der LED in den Abgasrohren ist eine geile Idee :D Arduino programmieren kann ich, von daher wäre das kein Problem. Vielleicht mach ich dann echt noch eine Beleuchtung rein, das macht Gewichtsmäßig dann auch nicht wirklich mehr was aus.

Aber jetzt muss ich erst einmal das Getriebe fertig machen und auf dem Prüfstand alles vermessen. Ich habe noch keine Ahnung wie das alles in der Praxis zusammen spielt :confused:

Viele Grüße,
Johannes
 
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