Life 6,6 Volt an Servo 4,8 Volt

Hallo Freunde des Modellflug,
es ist Corona Zeit, und man hat da man ja auch nicht fliegen darf mehr Zeit für Experimente. Hier im Forum werden öfters die Frage gestellt, kann man ein 6Volt Servo an einen Life Accu mit 6,6 Volt anschließen. Es gibt da sehr viele Meinungen die auch ihre Berechtigung haben ich will aber darauf nicht eingehen.
Da kam ich auf die Idee ein ca. 30 Jahre altes Multiplex IC Servo 4,8 Volt mit 200 Testläufen 6 Volt und 200 Testläufen mit 6,6 Volt und 900 Gramm Belastung laufen zu lassen.
Es erstaunte mich, dass das Servo trotz 400 Testläufen durchgehalten hat und keine Erwärmung gezeigt hat. Ich schließe daraus, dass man 6 Volt Servos ohne weiteres Zubehör (BEC, Diode ) an einen Live 6,6 Volt anschließen kann.
Gruß
Alfred

https://youtu.be/n-LrXapP76Y
https://youtu.be/CqY9RnKNfuI

Mit manchen gehts, mit anderen nicht.

Schottky-Diode vor dem Empfänger, dann klappt´s auch mit den Servos und kost fast nix.

Sers Peter,

wie geht's dem Salto?

Hallo Alfred,

es ist erstaunlich, wie aus der Beobachtung die falsche Schlussfolgerung gezogen werden kann und das Ganze dann komplett verallgemeinert wird.
Mach den Test nochmal mit einem Servo, welches du vor 30 Tagen gekauft hast.
Ich bin sicher, in den vergangenen 30 Jahren sind die Reserven im Randbereich der Spezifikation sehr viel enger geworden. Es bringt nichts, das alte Teil zu vermessen und danach allen Servos pauschal eine Life-Tauglichkeit zu bescheinigen.
Ein aktuelles Servo mit Spezifikation 5 oder 5,5 Volt wird 6,6 Volt nicht so lange aushalten.

Grüße
Mario

Hallo Alfred,

ich wäre ebenfalls sehr vorsichtig mit einer derartigen Verallgemeinerung. Ich habe selbst schon etliche Servos erlebt, die beim direkten Anschluß an einen 2s LiFe Akku innerhalb kürzester Zeit abgeraucht sind. Es gibt natürlich durchaus auch Servos, die die erhöhte Spannung aushalten, aber wer weiß wie lange. Ich mach da jedenfalls keinerlei Experimente und verwende in solchen Fällen immer ein BEC.

Gruß, Karl Hinsch

Ich mache das auch schon länger so.. die 0,3V-0,4V mehr machen meinen servos nichts aus..

Alpina1 schrieb:

Schottky-Diode vor dem Empfänger, dann klappt´s auch mit den Servos und kost fast nix.

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Hallo Peter,
Schottky Diode reicht alleine nicht da muss noch ein Puffer Elko dazu der die Spannungsspitzen von den Servos abfängt.

Gruß
Alfred

Karl Hinsch schrieb:

Hallo Alfred,

ich wäre ebenfalls sehr vorsichtig mit einer derartigen Verallgemeinerung. Ich habe selbst schon etliche Servos erlebt, die beim direkten Anschluß an einen 2s LiFe Akku innerhalb kürzester Zeit abgeraucht sind. Es gibt natürlich durchaus auch Servos, die die erhöhte Spannung aushalten, aber wer weiß wie lange. Ich mach da jedenfalls keinerlei Experimente und verwende in solchen Fällen immer ein BEC.

Gruß, Karl Hinsch

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Hallo Karl Hinsch,
ich will da niemanden überreden dies zu tun, war nur ein Experiment werde aber nochmal mit neueren Servos den Versuch machen. Kann ja sein, das früher wo die Preise nicht so unter Druck standen bessere Komponenten verbaut wurden.

Gruß
Alfred

Schottky - Puffer Elko

Schottky - Puffer Elko

Servus Alfred,

fliege schon seit Jahren so mit Life bei 4,8V Servos. Ein oder zwei Schottkys dazwischen, da gibt's keine Spannungsspitzen mehr.

Wie in einer Kirche - alles "glauben"...

Ein geladener 2S LiFePo hat ggf. 7,3V...(ok, ist Fakt)
Servos haben vom Hersteller vorgegebenen max. Wert 6V...
Bedeutet 14% über Spezifikation...
Ganz sicher trifft das nicht auf alle Typen zu!
Servos sind ja nicht einmal alle für niedere Ansteuerzeiten gut...

Wozu das Ganze?
Um eine Diode oder ein BEC zu sparen?
Irgendwie verstehe ich den Witz an der Sache nicht - oder ist es wegen dem 1.4.

Solche "Ratschläge" sind so sinnvoll wie zB der Hinweis, dass es nachts kälter als draußen ist.

Im Ernst: Auch neigen vor allem Tantal-Kondensatoren dazu, ihren Unmut über den Betrieb außerhalb ihrer Spezifikation gerne mit einer kleinen Verpuffung kund zu tun ... und das war es dann. Also: Nur mit BEC oder Dioden, generell.

Hallo,

ich bin voll und ganz bei Antwort #5 Mario.

...und hab es grad gestern selbst erlebt.
Ich arbeite viel und gerne mit Spannungsreglern bei meinen Retrofliegern in Verbindung mit 2S LiFe oder auch LiPo.
Gestern ein einen Retro verdächtigen Flieger fertig gemacht.

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/777994-Bitte-um-Hilfe-mal-wieder-eine-Idendifikation

Dazu die alten Servos (2x Nano, die schwarzen ohne Kugellager und eine Profi Linear Servo - das ist der Nachfolger vom IC) auf JR Kabel umgelötet.

3SLipo und Spannungsregler an meinen Eigenbau Arduino Servotester und alle 3 Servos angelossen. Auf Dauerlauf und eingeschaltet.
DAs Profi lief, aber seltsam ruckartig, die beiden Nanos haben kurz gezuckt und dann den Dienst quittiert.

Ich Vollpfosten hab den Stecker verwechselt und die Akkuspannung direkt auf den Tester gegeben.
Das Profi läuft noch immer, die beiden Nanos sind im Himmel.
Man kann das nicht mal bei Servos aus dem gleichen Bauzeitraum vom gleichen Hersteller verallgemeinern.

Wenn ich eine Servoelektronik von einem alten MPX IC, Profi oder Nano anschaue, da sind noch richtig viele und auch grosse Bauteile verbaut.
Eine heutige Servoelektronik hat noch einen SMD Micro Gedöns und bisschen Micro Hühnerfutter drum rum. Das ist alles sicherlich präziser und besser, aber auch weiter ausgereizt bzw. optimiert und nicht mehr so "tolerant" wie eine handvoll 1/8 W Bauteile.

Gruss Klaus

mannikla schrieb:

Wenn ich eine Servoelektronik von einem alten MPX IC, Profi oder Nano anschaue, da sind noch richtig viele und auch grosse Bauteile verbaut. Eine heutige Servoelektronik hat noch einen SMD Micro Gedöns und bisschen Micro Hühnerfutter drum rum. Das ist alles sicherlich präziser und besser, aber auch weiter ausgereizt bzw. optimiert und nicht mehr so "tolerant" wie eine handvoll 1/8 W Bauteile.

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Das wird‘s vielleicht sein.
Bestimmt nicht zu verallgemeinern, aber ich „fahre“ auch olle 4.8V Graupner Servos (507, 591 usw.) mit LiFe und Dioden (also bei 5.8V) schon lange ohne „Rauchzeichen“. Möglich das da das Ohmsche Gesetz noch gilt: Mehr Volt sind weniger Ampere bei gleicher Watt. Und es sind die Ampere die killen, nicht die Volt.

Überhaupt, so langsam geht mir das ganze Digitale Servo Zeugs schwer auf den Senkel. In den über 30 Jahren die ich nun fliege, soviel kaputte, angeblich ach so tolle Servos (Hui…Titangetriebe und so irre viel „Kraft“) wie in den letzten… na… 3 oder 4 Jahren, hatte ich in all den Analogen Jahren davor nicht. Inklusive schickes Fliegzeugs, was dadurch eingelocht wurde.
Und als Techniker sage ich mir: 25kg auf Fingernagelgröße und 180º im Wimpernschlag, das kann einfach nicht gut gehen.

Der Gott Physik will das wohl nicht.

Alpina1 schrieb:

Servus Alfred,

fliege schon seit Jahren so mit Life bei 4,8V Servos. Ein oder zwei Schottkys dazwischen, da gibt's keine Spannungsspitzen mehr.

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Nimm eine fette Siliziumdiode ( 0,7 V Spannungsabfall ) und alles ist im Lot , selbst bei den spannungsempfindlichen JR Servos wie c 4421 / C 4621

Bushpilot schrieb:

…
Möglich das da das Ohmsche Gesetz noch gilt: Mehr Volt sind weniger Ampere bei gleicher Watt. Und es sind die Ampere die killen, nicht die Volt.
...

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Das Ohmsche Gesetz geht aber anders : R=U/I bzw. I=U/R

Da sich am R nichts ändert, führt eine höhere Spannung in diesem Fall auch zu höheren Strömen. Die Leistung (UxI) steigt ebenfalls, sprich Drehmoment und Geschwindigkeit steigen mit der Spannung. Dadurch erreicht das Servo den gewünschten Ruderausschlag schneller - gleiche Arbeit, aber aufgrund der kürzeren Zeit mit mehr Leistung erkauft.