Maybach Donnerwetter die 3. Antriebssuche

Georg Funk

Vereinsmitglied
Hallo an alle
Lange hab ich nichts zu dem Thema geschrieben, aber jetzt bin ich einen großen Schritt weiter, hier mal die Links zu den bisherigen Beiträgen:
Propellersuche
Unterlagensuche

Der aktuelle Stand:
Anhang anzeigen 2278451

Der Rumpf ist mal soweit fertig und war das erste mal im Wasser so daß ich mal die wichtigsten Daten für den Antrieb zusammenhabe.
Rumpflänge 135cm. -breite 27cm. Der erste Schwimmtest der fertigen Rumpfschale ergab, daß ich für eine Wasserlinie ein Gewicht von etwa 10,5kg benötige.

Als Schiffsschraube bekomme ich nur eine 60mm vernünftig unter, die 70er wäre zu nahe am Rumpfboden. Es wird also eine Octura X460-3 Blatt. Nun suche ich einen passenden Motor zu dieser Schraube, finde aber überhaupt keine Anhaltspunke über den Leistungsbedarf dieser Schraube. Im Hinterkopf hab ich einen 56mm TFL oder TP Power an 12S. Habe aber keine Ahnung über den Leistungsbedarf und max. Sinnvolle Drehzahlen dieser Schiffsschraube.

Ich möchte Leistungsmäßig lieber etwas zu viel als zu wenig bei dem Boot
 
Zuletzt bearbeitet:

Georg Funk

Vereinsmitglied
Hallo

Irgendwie hat das mit dem Foto nicht funkioniert

Rumpffoto.jpg
 

molalu

User
Maybach Donnerwetter Antrieb

Maybach Donnerwetter Antrieb

Hallo Georg,
ich komme nicht so richtig mit - Du willst an diesem Rumpf mit voll getauchter Welle/Prop einen Octura X460 3-Blatt dranhängen? Die Octura sind Powerboot-Props für halbgetauchte Antriebe. Und dann willst Du einen TP-Brushless mit 12S betreiben? Was soll das werden? Ein Flugboot??
Wenn schon Brushless, dann würde ich einen Scorpion AL 4035 mit 1260kv verbauen. MHZ-Powerboats verkauft diese Scorpions wassergekühlt. Betrieben wird der Außenläufer an 5-8S. Als Prop würde ich einen FSR 2-Blatt-Alu-Prop nehmen. Größe 52-56 mit 1.6er Steigung. Die richtige Propgröße in Verbindung mit der verwendeten Spannung muss man sich "erfahren". So wie die Fliegerkollegen den richtigen Schwerpunkt "erfliegen".
Ich glaube Du wirst mit Deinem Wunsch SetUp nicht glücklich und sollte dieser fall eintreten, dann hast Du viel Geld "in den den Sand gesetzt".
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Danke Molalu, das ist doch mal eine Basis von der man weiter rechnen kann, ich hab halt noch überhaupt kein Gefühl für Schiffsantriebe.

Der Skokpion hat 4,8KW max, bei 6S (24V) wären das dann etwa 200A, da ich eher ein Fan von hohen Spannungen als von hohen Strömen bin - 12S und etwa 600KV Motor, dann bin ich bei 100A. Das ganze basiert jetzt natürlich auf der Max. Leistung, hast du evtl eine grobe Leistungsangabe für so einen Antrieb?

Die Octura wurde mir bei der Propsuche als für getaucht geeignet beschrieben, die FSR Rennprops kannte ich noch nicht, werd mich mal genauer damit beschäftigen.

Servus

Schorsch
 

molalu

User
Hallo Schorch,
den Scorpion, wassergekühlter Außenläufer, gibt es auch als 5035/760kv. Konstanter Strom 150Ah - max. Strom 230Ah; 5800W - max. 7800W; 8-12S. Der Motor ist bei MHZ Powerboats zu bekommen.
Aber nochmal mein kritisches Nachfragen. Die von Dir angedachten SetUps sind was für Powerboote mit hohen Geschwindigkeiten, Willst Du so einen Gentleman-Racer wirklich zum Powerboot machen? Ich habe vergleichbar große Gentleman-Racer, also ca. 1,50mtr. lang und 15kg schwer mit den guten alten Plettenberg 355er Bürstenmotoren an 10S gefahren. Also Regler ein 150Ah von modellbauregler.de. Und meine Boote waren mit dieser Motorisierung am Limit, weil das dann kein vorbildähnliches Fahren mehr ist. Wenn ich mir Deinen Rumpf anschaue, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass das Unterwasserschiff mit hohen Geschwindigkeiten klarkommt.
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Hallo Ingolf

Das was ich brauche ist nicht extreme Geschwindigkeit, sondern extremer Schub bei hoher Geschwindigkeit. Das Boot ist Teil eines 3er Gespanns. Eben das Maybach Donnerwetter, Eine Do12 Libelle (Flugboot) und ein DFS Seeadler (Segelflugboot)
Die Hauptaufgabe des Donnerwetter wird zwar das Zurückholen des Segelflugzeuges nach der Landung sein, dafür dürfte auch ein 3S Antrieb reichen, oder halt max. 1/2 Gas auf dem Weg zum Segler und 1/4 zurück.

Ich möchte aber für Showzwecke auch das Segelflugzeug mit dem Boot, wie es in der Flugerprobung des DFS Seeadler auch gemacht wurde, je nach Seegröße an einem 20-50m Seil in 10-25m Höhe (30° Winkel) schleppen. Das läuft folgender Maßen ab: Das Seil wird langsam straffgezogen und dann, so ruckartig wie möglich Vollgas gegeben um das Segelflugzeug in kürzester Zeit auf sichere Fluggeschwindigkeit von etwa 40-50 km/h zu bringen. Bis so etwa 30km/h ist das Segelflugzeug mit seinen vermutlich gut 3kg Gewicht ja auch noch ein Boot und bremst den Antrieb zusätzlich. Die Erfahrung vom Windenstart ist, daß in der Steigphase dann die Leistung wieder deutlich zurückgenommen werden muss. Es ist also nur eine hohe Anfangsbeschleunigung in der Geradeausfahrt nötig, deshalb auch 3-Blatt mit max. möglichem Durchmesser und eher geringer (1,4er) Steigung. Zu viel Leistung gibt es für mich beim Elektromotor nicht, es gibt ja einen Gashebel und das Gewicht brauch ich sowiso, hab für die ganzen Einbauten gut 9kg bis zur Wasserlinie, der Motor liegt bauartbedingt sowieso schon sehr tief und die Akkus bekomm ich auch an einem sinnvollen Ort tief ins Boot.

Ob das ganze so durchführbar ist....???? Ob das Boot mit dem zur von hinten oben noch fahrbar ist, was ich dann evtl noch mit Trimmgewichten machen muss... All das ist "Teil des Projekts". Aktuell hab ich Erfahrung mit F-Schlepp auf dem Wasser (1kg Segler und 2kg 4S Motorflugzeug, Leistung grenzwertig) und Autoschlepp (700g Segler an 20ccm Auto, ging problemlos)

Ich suche also einen Antrieb, der die Octura X460-3 (oder eine andere, wenns was besser geeignetes gibt) nicht überfordert und von der X-460-3 nicht überfordert ist.
 

molalu

User
Hallo Schorch,
jetzt habe ich es verstanden. Ein irres Projekt, von dem ich noch nie gehört habe. Reif für DMAX - "Die Modellbauer". Du stellst Dir selbst schon viele Fragen, die mir spontan auch einfallen und die wohl so schnell keiner beantworten kann, weil es vermutlich keinen gibt, der vergleichbares probiert hat. Die Sinnhaftigkeit von Motor-kv und Spannung habe ich jetzt verstanden. Auch die Logik eines Startvorgangs auf dem Wasser. Bleibt die spannende Frage was das Boot mit einem 600kv-Motor und seinem enormen Drehmoment an 12S macht. Mit einem vergleichbaren SetUp in einem Powerboot ruckartig und quasi mit Vollgas anfahren hätte zur Folge, das der Rumpf senkrecht aus dem Wasser aufsteigt und sich überschlägt. Mit einer 3kg-Bremse (Segler) am Heck wird sich dieser Effekt vermutlich noch verschärfen. Deshalb wirst Du sicherlich sehr viel Blei im Bug benötigen, um das Boot auf dem Wasser zu halten. Und dann ist noch die Frage wie lagenstabil das Boot mit dem Segler im Schlepp fährt, sollte er in die Luft gekommen sein. Ich gehe davon aus, dass ein 2. Pilot, so wie beim F-Schlepp, den Segler steuert!? Meines Erachtens muss der Segler-Pilot spurtreu in der Propeller-Gischt des Bootes mitfliegen. Tut er das nicht, verreißt er das Heck des Bootes.
Ich habe mit dem ruckartigen Anfahren ein ungutes Gefühl. dennoch verstehe ich das der Segler schnell aus dem Wasser kommen muss.
Ich wiederhole mich - ein unglaublich spannendes Projekt zu dem ich Dir viel Erfolg wünsche.
 
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