DO-335 EPP-Indoor Modell mit 2 Motoren

Beim Zusammenkleben der Außenhautteile, die ja auch meistens unter Spannung stehen, bin ich mit der folgenden Technik am besten klargekommen:
Genügend viele Abschnitte Glasfaserklebeband (das pappt am besten am EPP) zuschneiden und an der Tischkante aufreihen; EPP-Stoßkanten mit Ponal classic einstreichen, Klebeband an das eine Teil fest ankleben und mit ordentlich Zug über die Stoßkante am anderen Teil festkleben. Das gleiche auf der Rückseite machen. Dann muss man das Klebeband an der "schönen" Außenseite des Modells wieder entfernen, um den ausgetretenen Weißleim unter dem Klebeband mit einem nassen Lappen wegzuwischen. Danack kann man das Ganze wieder mit Tape fixieren.
Der Leim trocknet leider nur an den Stellen ohne Klebeband richtig durch, d.h. man muss die Tapestreifen nach und nach alle lösen, ohne dass der ganze Verbund auseinanderfliegt. Das klingt jetzt alles komplizierter als es ist. Vielleicht gibt es auch andere Techniken, aber ich wollte ungern Sekundenkleber verwenden.

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Der Hilfsspant an der senkrechten Rumpfnaht hat zwei Aufgaben: Die Rumpfhaut schön rund vorzuformen und eine Positionierhilfe für das Longeron zu bilden.
Ich habe ihn provisorisch mit doppelseitigem Klebeband an der Rumphaut befestigt und quer geteilt, damit er später beim Herauspuhlen besser kollabieren kann.
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Habt ganz lieben Dank! Jürgen S., deine Corsairs habe ich letztes Jahr live in Leipzig gesehen und ich muss sagen, dass die einen großen Anteil an meiner Motivation hatten, etwas in der Art zu versuchen - wenn auch auf einfacherem Niveau.
Sowas freut mich natürlich am allermeisten!

Übrigens, in Leipzig flog meine Outdoor Variante mit 550gramm! Du siehst also wie entspannt es mit dem Gewicht ist 😊
 
...um mal mit dem Baubericht weiterzumachen

...um mal mit dem Baubericht weiterzumachen

Das Seitenleitwerk baut sich ganz analog zum Höhenleitwerk und die beiden kann man dann schön rechtwinklig mit dem Motorträger ausrichten und zusammenkleben.
Auf den Bildern sind die Leitwerke noch etwas anders geformt - später habe ich das HLW vergrößert und etwas mehr Carbon eingebaut, mittlerweile sieht das SLW vor allem innerhalb des Rupfes etwas anders aus.

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oh sweet.... :-)


Du bist mir zuvor gekommen, habe auch schon mit der 335 gelieb-äugelt :)
Aber das Feld überlasse ich Dir somit .. grins

Fliegt toll der dicke :)

Grüüße
Frank
Scale-parkflyer
 
Das Longeron dann mit der Rumpfaußenhaut zu verkleben, ist so eine Sache, für die es etwas Zeit braucht. Ich habe versucht, es mit einer Menge Stecknadeln zu fixieren, die Rumpfseiten untereinander am Bauch auch mit Klebeband zusammengehalten und darauf geachtet, dass es möglichst genau im Bereich der Markierung sitzt. Dank Belizell gibt es genug Zeit zum nachkorrigieren. Allerdings nerven die an allen Seiten herauspieksenden Carbonstangen:rolleyes:

Longeron und Rumpf habe ich über Nacht dann erst mal ruhen lassen.

Das Leitwerkskreuz baut sich dann ziemlich easy auch dank der Stecklaschen an den Rumpfausschnitten (sofern man sie auch genau ausgeschnitten hat) ein. Wer hier mit einem Winkel irgendetwas nachmessen will: Good Luck!:D

Leider gibt's kein besseres Foto
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oh sweet.... :-)


Du bist mir zuvor gekommen, habe auch schon mit der 335 gelieb-äugelt :)
Aber das Feld überlasse ich Dir somit .. grins

Fliegt toll der dicke :)

Grüüße
Frank
Scale-parkflyer

Danke ....aber oh no!!!!!;)
Das ist so schade, dass Du die 335 nicht in der Outdoor-Variante passend zu den anderen Fat-fightern konstruiert hast. Ich finde die einfach so cool, weil sie a) was besonderes ist, b) durch das Seitenleitwerk und die 2 Motoren einen hohen Wiedererkennungswert hat und c) habe ich die Theorie: je absonderlicher die "Erwachsenenversion", umso knuddeliger die "Babyversion":p

Vielleicht überlegst Du es Dir ja noch mal und machst dich doch noch an die DO nach Art der Fat-fighter heran.
 
weiter mit der DO: Unten noch die "Bauchbinde" zusammenbringen und den Kühlerspant sowie die Kühlerverkleidung (auf dem Bild noch nicht zu sehen) einkleben. Wie schon gesagt habe ich leider die beweglichen Ruder nicht gleich eingebaut oder zumindest eingesteckt. Das kann für die Scharniere tödlich enden:(
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Zum Rumpfvorderteil mit dem breiteren Schnauzenring gibt es gar nicht viel zu sagen. Ich habe alles mit Weißleim und viel Tape zusammengeklebt, alles was an Leim nach außen quillt, abgewischt, neu getaped und trocknen lassen.
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Die Flächen gehen auch schnell: Alles schön gerade ausschneiden inklusive der später nicht verwendeten Mittelteile und Carbon-Flachprofile mit Sekundenkleber einkleben. Ich habe mich entschieden, das Carbon bündig mit der Flächenoberseite einzusetzen, für die Optik spielt das aber kaum eine Rolle. Die Flächennase bekam sowohl vorne als auch unten einen Carbon-Flachstab.
Der vordere und hintere Flügelspant geben die V-Form vor und werden mit den Carbonprofilen verklebt. Die losen Flächenmittelstücke helfen bei der Ausrichtung des Ganzen und sollten auch nicht mit dem Carbon verklebt werden, können aber notfalls einfach herausgeschnitten werden.
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Nun ja, die strategisch positionierten Schaumstoffstreifen, der Sandeimer und das Tape haben alle eine Funktion in dieser EPP-Collage. Irgendwie muss die Tragflächen-Spant-Kombination mit dem Rumpfvorderteil über Belizell eine stoffschlüssige Verbindung eingehen.
Um das etwas zu vereinfachen, habe ich den Plan jetzt so angelegt, dass die Rumpfaußenhaut zwischen den Tragflächen "eingespannt" wird, die Flächenmittelstücke sollten also in dem Bild fehlen. Ich hoffe, das lässt sich auf diese Art einfacher bauen;)
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Jetzt sieht das zusammen schon fast fertig aus:)
Nach Plan gibt es einige Änderungen: Das HLW ist größer geworden, das Longeron würde vorne 2cm aus dem Rumpfteil herausschauen und die hinteren Flächenmittelstücke sind nicht durchgängig.

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Leider habe ich von den abschließenden Arbeiten kaum noch Fotos, deshalb kommen hier jetzt Bilder vom fertigen Modell. Beim Frontkreuz aus 3mm EPP habe ich z.B. den horizontalen Teil mit zwei Carbonstreifen verstärkt. Der Verbund aus vorderem Flügelspant, Bugfahrwerksverstärkungen, Frontkreuz und vorderer Rumpfaußenhaut sollte eine gewisse Stabilität erhalten. Im späteren Betrieb hat sich gezeigt, dass die vorgesehenen Verstärkungen ausreichen.IMG_2625.jpg

Das Hauptfahrwerk ist am Querruderservo mit Heißleim befestigt, das QR-Servo mit Epoxy an der Fläche. Beim Tape habe ich noch zusätzlich mit UHU-POR für eine bessere Verbindung mit der Fläche gesorgt.
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Für den Zusammenhalt der beiden Flugzeugteile sorgt in erster Linie die obere Stecklasche an der Kabinenhaube mit 3 Magneten, die mit 3 Magneten am Rumpfvorderteil gepaart sind.
Diese Stecklasche ist in zwei Achsen gekrümmt und muss deshalb aus mehreren Teilen zusammengesetzt werden, die im Plan entsprechend markiert sind. Wenn die obere Lasche an den Kabinenhaubenspant anstößt, steht sie wie geplant 1cm über die Kabinenhaube über.
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Die Stecklaschen unterhalb des Longerons werden mit 2cm Überstand an das Rumpfvorderteil geklebt. Auf dem Foto ist auch die vordere Hutze zu sehen, die in die nachträglich eingeschnittene Öffnung vorne links gesetzt wird. Die vordere und die hintere Hutze unterscheiden sich im Winkel ihrer jeweiligen Vorderseiten. Wer möchte, kann diese für etwas mehr Realismus freischneiden, aber ich glaube, sie sind geschlossen einfach stabiler.
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Der zweite Verbindungspunkt der beiden Rumpfteile liegt am Kühlerspant und dem entsprechenden Punkt am Tragflächenende. Hier scheint ein Paar 10mm/2mm Magnete auszureichen.
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Die beiden untersten Stecklaschen sind am hinteren Rumpfteil befestigt und ragen vor dem vorderen Flügelspant in das Rumpfvorderteil.
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Und zu guter Letzt noch ein Blick auf die Durchführung der Pull-Pull-Fäden am Seitenleitwerk. Ich habe den Faden einfach als zusammenhängende Schlaufe durch die Ösen des Ruderhorns und eine Bohrung im Ruderscharnier geführt, so dass ich das Seitenruder von Hand "vertrimmen" kann: Ein Vorteil, wenn das Bugradservo am gleichen Kanal wie das Seitenruder hängt.
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