Flightboard - ultrakompakte Hangellipse aus dem 3D Drucker

GP15

User
Bei so einem kleinen Brett wie Deinem spielt das noch keine Rolle, es ist wenig bruchempfindlich und die Plastikmüllerzeugung ist minimal, kaum mehr als die Lebensmittelverpackungen die ein durchschnittlicher Mitteleuropäer wie auch ich in einer Woche aus dem Supermarkt auf den Abfallbergen und den in den Weltmeeren anhäuft :o
Wenn die Flieger größer und deren Stückzahlen wegen dem hohen Bruchrisiko ebenfalls größer werden sehe ich das etwas kritisch, ich habe etwas gegen: ...und ist es kaputt, dann wird es halt schnell neu gedruckt, geht ja schnell und ist billig.....dieser Trend ist nicht zukunftsorientiert, er ignoriert seine Folgen für die Grundlagen von denen auch unsere Kinder noch leben können sollen.
Das mag vielen bei dem überschaubaren Verbrauch unseres Hobbys überzogen vorkommen, aber wenn man die Prinzipien der Nachhaltigkeit nicht schon beim Spielen erlernt, dann versteht man sie vielleicht nie :rolleyes:

Lieber Uwe

Du bist ja nicht gerade für deine Landekünste bekannt und baust entsprechend viel Bruch..
Sei doch bitte so gut und sammle mal den ganzen Abfall der beim Bau eines Schalenfliegers anfällt.
Also inkl. Lackresten, Harzresten, Mischbecher, Pinsel, Schaumrollen, Vakuumfolie etc. Ach ja, und was passiert mit den Abfällen die beim Fräsen einer Plexiglasform entstehen?
 

UweH

User
.......und natürlich weiß ich dass meine Kohle-Epoxy-Bomber auch nicht nachhaltig sind, aber sie sind für lange Lebensdauer unter extremen Flugbedingungen fast alternativlos.....außer ich lasse mir den Spaß am Hobby von mir selbst vermiesen ;)

Hallo GP15,

hast Du auch was konstruktives zu dem Minibrett hier beizutragen?

Gruß,

Uwe.
 

anszwa34

User
V0.3 ist da!

V0.3 ist da!

Um dem Nachhaltigkeitsthema hier nicht noch mehr Raum zu geben (obwohl - wie bereits geschrieben, dies ohne Frage ein sehr wichtiges ist) serviere ich euch hiermit die V0.3. Hier die Änderungen:

- Ruder nach Vorschlag Uwe angepasst
- Kabinenhaubennschlag eingebaut
- Servoschacht im rechten Winkel zum nunmehr konifizierten Ruder platziert und kleiner gemacht
- Ruder auf 2 Teile aufgeteilt und fixes Ruderhorn appliziert
- nicht sichtbar: Stecksystem für einfacheres Zusammenkleben der Flächenhälften eingefügt (Führung damit die Flächen nicht verrutschen bevor der Kleber hart ist)

Ich werde die nächsten Testflüge natürlich mit dem vorhandenen Modell machen, da ich auch gespannt auf den Unterschied zur V0.3 bin welche ich für einen guten Freund drucke. Sobald die V0.3 ebenfalls erfolgreich geflogen ist und das Flugverhalten als solches bezeichnet werden kann veröffentliche ich die STLs und das Projekt wird Open Source.

Liebe Grüße vom Fuße des Braunsberges,

Patrick V0.3top.JPG
 

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Hallo Patrick,

freut mich, dass es mit technischen Infos weiter geht.

Welchen Grund hat eigentlich dieser kleine fehlende Zwickel an der linken Flächenspitze?
Flaechenspitze.jpg

Gruß
Eddie
 

Uwe G.

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Seitenruderfinne

Seitenruderfinne

Hi Patrick


könnte man die Seitenruderfinne klappbar oder steckbar bauen , dann würde beim Transport nichts stören ?
LG Uwe
 

anszwa34

User
Vielen Dank für eure Antworten!

Hat mich schon gewundert, dass die flache Flügelspitze noch niemandem aufgefallen ist. Diese ist tatsächlich mehr oder weniger "Absicht": Das Flyboard war meinerseits ursprünglich gar nicht als Gesamtkonzept gedacht, ich brauchte eine simple Form mit Rundungen um die Sweepingfunktion meines CAD Programmes zu testen, daher habe ich einfach eine Ellipse gezeichnet und mit einem Profil das Sweeping durchgeführt um zu sehen wie das Programm formt. Da es aus mir schleierhaften Gründen nicht möglich ist die Führungsschiene und den Pfad für die Sweepingberechnungen gänzlich zu schließen bleibt bei jeder Tragfläche immer ein (normalerweise winzigkleiner) flacher Teil über an dem das Wurzelprofil zu erkennen ist. Im Fall vom Flyboard habe ich mich nicht ans mögliche Limit herangetastet, da der Entwurf ja eigentlich nur zum Testen des besten Workflows bei der Erstellung von ultraleichten Strukturen gedient hat - ich habe das nie wieder geändert weil ich mich irgendwie an den Look gewöhnt habe und mich diese kleine Macke immer daran erinnert, dass ganz tolle Dinge auch mal aus Zufall entstehen können. So, das war meine kleine Anekdote zum Thema unvollendetes Flügelende :)

Thema Seitenstabi: Dieser ist eigentlich aufgrund der einfacheren Druckbarkeit fix - er besteht aus einem hauchdünnen Mittelteil (0.25mm pro Hälfte) und einer etwas stärkeren Umrandung (0.5mm pro Hälfte). Ich möchte so die Bauzeit noch etwas minimieren und habe diese Variante bisher noch bei keinem anderen 3D Druck Modell gesehen, darum habe ich es so ausgeführt - also pure Absicht so wie alles andere (ausser den Sachen die durch Zufall entstanden sind ;) ) Es macht auch den Druck etwas unkomplizierter. PS: Die Finne ist recht flexibel, sollte also kein Bruchproblem geben.
 

DonM

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Nuri aus dem 3D Drucker

Nuri aus dem 3D Drucker

Hallo Patrick,

finde das Projekt richtig interessant und da ich auch gerade meinen 3D Drucker eingerichtet habe bin ich mal sehr gespannt
wenn ich das Projekt nachbauen kann.
Finde die Ausführung sehr gelungen, habe jetzt auch mehrere Nuris und die Nureedle nachgebaut und bin auf den Geschmack gekommen.

Ich finde die größe halt passend, da ich öffters in Holland bin macht sowas bestimmt Spaß an der Düne :D.

Du fliegst am Braunsberg dann ist der Thuro ja nicht weit ;).


Gruß DonM
 

Claas

User
:confused:

Lieber Uwe
Du bist ja nicht gerade für deine Landekünste bekannt und baust entsprechend viel Bruch..

Lieber GP15,

bist du schon mal mit Uwe geflogen? Uwe landet immer auf dem Punkt - heißt bei Fliegern mit Landehilfe genau zu seinen Füßen.
Auch bei Brettern kenne ich keinen der besser damit landet als UweH.
Beziehst du dich mit deinen sonderbaren Ausführungen auf die DS-Videos mit seinen Brettern am Fels?
Dann sag ich nur: Besser machen...

Greetz,
Claas
 

UweH

User
Uwe landet immer auf dem Punkt

Hi Claas, das wäre schön, danke trotzdem für die Unterstützung ;)
Ich hab mal überlegt, der letzte kapitale Bruch beim landen war der Rock It bei einer Außenlandung in 400 m Entfernung und 120 m unter der Startstelle auf betonhartem Acker, etwa zu dem Zeitpunkt als sich GP15 hier bei RCN angemeldet hat...aber sicher habe ich in dieser Aufzählung noch ganz viele Landeverluste meiner Modelle vergessen, die GP15 alle besser weiß als ich :p

Jetzt bitte wieder weiter mit dem Flyboard, bei dem die Ruder-Außentiefe immer noch deutlich größer ist als ich empfohlen hatte.....aber nicht schlimm, das ist keine Raketenwissenschaft, wird auch so ganz gut funktionieren ;)

Gruß,

Uwe.
 

anszwa34

User
Hi Claas, das wäre schön, danke trotzdem für die Unterstützung ;)
Ich hab mal überlegt, der letzte kapitale Bruch beim landen war der Rock It bei einer Außenlandung in 400 m Entfernung und 120 m unter der Startstelle auf betonhartem Acker, etwa zu dem Zeitpunkt als sich GP15 hier bei RCN angemeldet hat...aber sicher habe ich in dieser Aufzählung noch ganz viele Landeverluste meiner Modelle vergessen, die GP15 alle besser weiß als ich :p

Jetzt bitte wieder weiter mit dem Flyboard, bei dem die Ruder-Außentiefe immer noch deutlich größer ist als ich empfohlen hatte.....aber nicht schlimm, das ist keine Raketenwissenschaft, wird auch so ganz gut funktionieren ;)

Gruß,

Uwe.

Hmm ich dachte ich hätte deinen Rat mit 22% innen und 27% aussen befolgt, oder vermische ich da jetzt 2 Posts? Die Version mit den "Riesenrudern" wird vorraussichtlich morgen getestet dann sehen wir ja wie sie im Vergleich zu den zu kleinen Rudern performen... Hoffentlich spielt das Wetter mit.
 
Hallo Patrick,

sollten die Enden des Ruders nicht rechtwinklig zur Schanierkante sein?
So wie die blaue Linie ist. Sonst kann das Ruder beim Ausschlagen doch klemmen, oder sehe ich das falsch.

Tolles Projekt!

Gruß,
Frank
 

UweH

User
Hmm ich dachte ich hätte deinen Rat mit 22% innen und 27% aussen befolgt, oder vermische ich da jetzt 2 Posts?

Hallo Patrick,

ich kann nur auf den Screenshot auf meinem Bildschirm messen und da hat das Ruder aus Post #23 jetzt außen 36 % Tiefe (...innen sind es auf meinem Monitor ca. 20%).
Die realtive Rudertiefe wird so gemessen wie die Profile in den Flügel eingebaut werden: in Flugrichtung, vielleicht liegts daran?

@Frank: wenn der Ruderspalt auf der blauen Linie ist, dann steht das Ruder beim Ausschlag mit seiner Stirnseite bremsend in der Strömung, auch nicht so toll. Gegen klemmen macht man bei gepfeilten Scharnierachsen üblicherweise lieber den Längsspalt ein bisschen breiter, das braucht gar nicht viel sein.

Gruß,

Uwe.
 

anszwa34

User
Zweiter Testflug - ein voller Erfolg

Zweiter Testflug - ein voller Erfolg

Liebe Kollegen! Heute konnte ich bei wahrhaft grandiosem Wetter den Zweitflug meines Flyboards absolvieren.

Zur Erinnerung: Es handelt sich noch um die Version mit kleinen Rudern und gerader Anlenkung. Der Wind war heute ein bisschen stärker als letztes Mal ich schätze es werden immer so zwischen 15 und 20 km/h gewesen sein (intelligenterweise lasse ich das Anemometer grundsätzlich daheim liegen wenn ich fliegen gehe). Ich habe mich auf ein unruhiges, schwer kontrollierbares Brett eingestellt, da die Luft beim Erstflug extrem ruhig war und heute doch etwas böiger. Aber das Flyboard hat mich eines Besseren belehrt. Einfach in den Wind geschmissen ist der kleine wieder erstaunlich stabil geflogen. Diesmal konnte ich ihn auch ordentlich testen.

Erkenntnisse:

Schwerpunkt noch ein bisschen zu weit hinten - trotzdem extrem gutmütig, leider kein Looping möglich mit dem Schwerpunkt
Langsamflug absolut unproblematisch, bei Strömungsabriss nach absichtlichem Überziehen in großer Höhe kippt er einfach langsam zur Seite bleibt aber voll manövrierbar
Rollrate mit dem momentanten Ausschlag angenehm für Hangkantenturnübungen
Verwirbelte Luftschichten waren kein Problem, zu jeder Zeit manövrierbar
Rückenflug geht super
Seitenruder hat auch bei höheren Geschwindigkeiten keine Anstalten gemacht zu flattern (hat mich selbst überrascht)
Tiefenruder reagiert recht giftig - also nach unten weniger Ausschlag also nach oben machen

Ich denke ich werde diese Version (V0.2 wenn ich mich recht entsinne) genauso lassen wie sie ist, da sie so einfach super fliegt . Die V0.3 mit den größeren konifizierten Rudern, den kleineren Servobuchten und den Aussparungen für den Kohlefaserholm werde ich weiterentwickeln - wahrscheinlich Richtung höherer Stabilität bei höherem Gewicht - mal sehen wie schnell der kleine wird :cool: Kommende Woche werde ich die Druckdaten für das Flyboard V0.2 (quasi die "Light-Version") zum Download freigeben, dann geht´s munter weiter mit der V0.3 :)
 

UweH

User
Schwerpunkt noch ein bisschen zu weit hinten - trotzdem extrem gutmütig, leider kein Looping möglich mit dem Schwerpunkt

Hi Patrick, Du meinst sicher Schwerpunkt zu weit vorne?.... Wenn ein Brett keinen Looping schafft muss der Schwerpunkt weiter hinter damit es funktioniert ;)

Gruß,

Uwe.
 

anszwa34

User
Hi Patrick, Du meinst sicher Schwerpunkt zu weit vorne?.... Wenn ein Brett keinen Looping schafft muss der Schwerpunkt weiter hinter damit es funktioniert ;)

Gruß,

Uwe.

Hmmm ok, hat mir mein Kollege auch gerade gesagt - ich habe wohl noch den Pfeilnuri im Kopf - da hat es immer geheissen wenn er den Looping nicht schafft ist der sp zu weit hinten. Man bemerkt , dass ich gute 10 Jahre nicht mehr in der Thematik war :D Wer rastet der rostet... Danke für den Hinweis. Leider nimmt er aber immer noch beim Anstechen die Nase selbstständig langsam hoch - das würde doch für zu weit hinten sprechen oder?

LG
Patrick
 

UweH

User
Auch beim Pfeil ist der Schwerpunkt zu weit vorne wenn er den Looping nicht schafft, außer er schafft ihn nicht weil er schon vor dem Loopingscheitel einen Strömungsabriß mit Trudeln bekommt, dann ist der Schwerpunkt zu weit hinten.

Die Anstechmethode funktioniert bei Brettern zur Schwerpunktbestimmung nur selten und bei so kleinen Brettern gar nicht weil die Stabilisierung über den Profilmoment nicht linear zur Fluggeschwindigkeit verläuft, besonders bei kleinen Re-Zahlen. Sehr kleine Bretter neigen sowieso dazu bei zunehmender Fahrt stark die Nase hoch zu nehmen, das kann man mit einer passenderen Profilierung kompensieren....für ein bestehendes Brett funktionieren auch Flugphasen mit unterschiedlichen Höhenrudertrimmungen für die jeweiligen Flugaufgaben.

Du kannst vielleicht noch mal meine Einfluganweisung für Bretter lesen und hoffentlich verstehen, die ich zwar bei der Alula geschrieben habe, die aber bei den meisten Brettnurflügeln funktioniert: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/523940-Alula-Trek?p=4854006&viewfull=1#post4854006

Gruß,

Uwe.
 

anszwa34

User
Auch beim Pfeil ist der Schwerpunkt zu weit vorne wenn er den Looping nicht schafft, außer er schafft ihn nicht weil er schon vor dem Loopingscheitel einen Strömungsabriß mit Trudeln bekommt, dann ist der Schwerpunkt zu weit hinten.

Du kannst vielleicht noch mal meine Einfluganweisung für Bretter lesen und hoffentlich verstehen, die ich zwar bei der Alula geschrieben habe, die aber bei den meisten Brettnurflügeln funktioniert: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/523940-Alula-Trek?p=4854006&viewfull=1#post4854006

Gruß,

Uwe.

Alles klar, demnach liegt es an einem "Leerlauf" des Höhenmaxima auf dem Ruder, dass der Looping nicht zu Ende geflogen werden konnte - mit mehr Schwung wäre es wohl gegagnen, verstehe. Sehr aufschlussreich, so gesehen sollte ich dann doch noch weiter nach hinten wandern mit dem SP. Dann kann ich auch die Grundtrimmung der Ruder die momentan doch ca. 3mm oberhalb der Nullstellung liegt zurücknehmen. Das würde auch erklären wieso er sich nichtmal ansatzweise eingedreht hat beim Strömungsabriss - weil der SP einfach viel zu weit vorne war dafür. Eines verstehe ich aber noch nicht ganz: Es heißt immer Schwerpunkt weiter hinten bedeutet mehr "Leistung" - bezieht sich das nur auf größeren Geschwindigkeitsbereich und Sensibilität auf den Rudern oder auch um Gleit- und Steigleistung?

Danke für deine Expertise!

LG
Patrick
 

UweH

User
Hi Patrick, ein gut eingestellter Schwerpunkt statt kopflastigem Angstschwerpunkt bringt vor allem Sink- und Gleitleistung, da merkt man jeden zehntel Millimeter Rückverlagerung...bis man zu weit hinten ist :rolleyes: . Hypersensible Ruder kann und sollte man ja mit der Reduzierung der Höhenruderausschläge kompensieren. Trotzdem bleibt ein Brett wegen dem kurzen Hebel der Querachsenstabilisierung über die Klappen / das Flügelprofil ein sehr agiler Modelltyp, der deshalb auch mehr gesteuert werden muss als ein Leitwerker....der eine mag das, der andere sagt Bretter seien zu nervös.

Gruß,

Uwe.
 

toto44

User
Super! Wo fliegst du da? Burgenland?
Ich find das teil so wie es ist prima. Kannste nicht die STl hier veröffentlichen?

Gruß
Toto
 
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