Windempfindlichkeit verschiedener Modelle

Guten Tag,

wir sind in NRW Münsterland zugezogen. Hier gibt es sehr viele WIndräder und das hat nicht nur steuerliche Gründe. ;)

Ich möchte nach ca. 3 Jahren Pause wieder mit dem Modellbau anfangen. Bin bzw. war ein eher mittelmäßiger Pilot, kein Genie. Modelle sind keine mehr vorhanden, aber Fernsteuerung und reichlich sonstiges Zubehör.

Für den Neustart habe ich 3 Modelle gekauft:

1. Funcub XL von MPX, ist flugfertig, Fluggewicht mit Akku ca. 3 kg

2. Funracer von MPX, noch im Karton, Gewicht ca. 900 g.

3. MOdster Phoenix V2, ein MOtor-Segler mit 2 m Spannweite, geht schon ein bißchen in Richtung Hotliner???, noch im Karton, Gewicht oberhalb 1 kg.

Es ist hier zurzeit noch sehr viel Regen (Flugplatz ist nicht nutzbar, steht fast unter Wasser), vor allem aber jeden Tag viel Wind. Nach 3 Jahren Flugpause fühl ich mich im Moment auch etwas unsicher und möchte nicht ein neues Modell gleich in den Boden rammen..

Welches von diesen 3 Modellen (oder welches andere) wäre für den Neuanfang in windiger Umgebung am besten geeignet?

HÄngt das vom MOdellgewicht bzw. der Flächenbelastung ab? Kann man sagen: hohes Gewicht ist stabiler bei WInd???

Flächenbelastung Nr. 1 und 2 ca. 51g/qdm

Beim Phoenix weiß ich es nicht.

Vielen Dank für Hinweise

Klaus
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
So ein Quatsch!

Es kommt auf die Angriffsfläche und die komplette Auslegung an.
Viele der EPP-Modelle haben eine hohe EWD und somit den SP recht weit vorn,
was dann gerne dazu führt, dass das SR zu wenig angeströmt ist.




ich fliege meine 700gr. Sopwith Pup sogar in Lübeck (Küstennähe) problemlos.

Beweis:
http://www.rc-network.de/forum/show...r-Baubericht?p=4067754&viewfull=1#post4067754




SP hinten, EWD nieder (<1/= 1°) damit das Modell von alleine läuft.





Gruß
Andreas
 
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Markus Korn

Vereinsmitglied
So ein Quatsch!

ich fliege meine 700gr. Sopwith Pup sogar in Lübeck problemlos.

Beweis:
http://www.rc-network.de/forum/show...r-Baubericht?p=4067754&viewfull=1#post4067754



Gruß
Andreas

Lieber Kollege Andreas,

ich fliege sogar mit meiner MicroPitts ohne ASX und Rückwärts bei Sturm wenn es sein muss,
aber das war nicht seine Frage ;-)
Und Deine Pup ist immer noch cool :-) Meine leider immer noch auf dem Baubrett....:cry:

"Es ist hier zurzeit noch sehr viel Regen (Flugplatz ist nicht nutzbar, steht fast unter Wasser), vor allem aber jeden Tag viel Wind. Nach 3 Jahren Flugpause fühl ich mich im Moment auch etwas unsicher und möchte nicht ein neues Modell gleich in den Boden rammen.."
 
Zuletzt bearbeitet:

Ewald

User
Hallo - im Kreis Paderborn stehen auch ganz viele Windräder :)

Ich würde mit dem Phönix starten. Der ist zum wieder eingewöhnen richtig. Ansonsten ist eine Runde Lehrer Schüler zum Testen auch keine Schande.

Gruß Ewald
 

aue

User
Hallo Klaus,

ich favorisiere auch klar den Phoenix 2000 zum Wiedereinstieg. Aber von einem Hotliner ist der meilenwert entfernt. Es gibt eine Version mit 1,6m Spanne (eben Phoenix 1600), der etwas flotter geflogen werden kann. Aber auch das gibt noch nicht einmal einen Warmliner ab.

Schöne Grüße und gutes Gelingen
Andreas
 
Der Phoenix sieht bei youtube sehr handzahm aus und hätte den Vorteil, daß er aus der Hand gestartet wird (bei 5 cm Wasser auf der Piste).

Wenn das kein Hotliner ist, umso besser.

Davon gibt es aber mehrere Varianten.

Meiner ist der Phoenix Modster V2 (siehe Foto) von der Fa. Schweigxxx. Der Rumpf ist GFK, die Flächen sowas wie Elapor mit Verstärkungs-Leisten aus Alu. Wirkt sehr stabil.

Der wird geliefer Incl. Motor und ESC (40 Ampere!) plus Klapp-Propeller und 6 Stück bereits montierten Servos (hoch/Seite plus je Fläche Quer und Klappe) für unglaubliche 135 Euro.

Geflogen bin ich so ein Teil noch nie, aber siehe oben.

Der Handstart könnte für den Wieder-Einstieg schon passen.

Insbesondere wegen der abgesoffenen Piste werd ich mir den jetzt mal herrichten.

Grüße phoenix2000.jpgKlaus
 

aue

User
Hallo Klaus,

der Rumpf des Phoenix ist nicht aus Gfk, es ist ein nicht genauer bezeichneter weicher Kunststoff (kein ABS). Der Vorteil ist, dass er sehr robust ist. Sein Nachteil: er lässt sich nur sehr schwer bis gar nicht kleben. Aber wenn du keine Stecklandung produzierst, brauchst du das ja auch nicht.
Dein Modell ist ja die Version 2 (V2), zur ersten gibt es hier auch einen eigenen Thread [klick hier]. Dort sind auch Videos verlinkt, was mit dem Modell möglich ist (wenn man es kann ...)

Schöne Grüße
Andreas
 

FranzD

User
Ich denke, dass wie so oft eine generelle Antwort schwierig ist. Ich würde größere Spannweite bevorzugen, weniger kippelig um die Längsachse, was die Landung vereinfacht. Wenig Gewicht ist meiner Meinung nach kein Problem. Der Wind wir ja vermutlich eher gleichmäßig wehen, dann wäre das ja ohnehin kein großes Thema.
Ich habe vor 2 od. 3 Jahren entschieden, dass ich bewußt auch bei stärkerem Wind fliegen gehe um das zu trainieren um diese Variable weniger bestimmend zu machen. Und das funktioniert! Ich komme bei Wind einfach steiler runter, kein aushungernder langsamer Anflug, und wegen Gegenwind trotzdem langsames Aufsetzen. Reine Übungsache (so wie alles, eh klar, muss man nur wollen). Ich war dann auch mal mit dem 4m 2kg F5J bei Wind, wo es mir die Kappe fast weggeweht hat. "Schönes Fliegen" ist das zwar nicht mehr, aber geht auch.
Gruß,
Franz
 

nessy

User
Windempfindlichkeut verschiedener Modelle

Windempfindlichkeut verschiedener Modelle

Hallo
Aus eigner Erfahrung ist der Multiplex Dogfigther sehr unempfindlich gegenüber Wind.
Ich denke das der FunRacer dem nichts nachsteht.
Das wegdrehen beim Start ist auch kein Thema.
Mit freundlichen Grüßen
Nessy
 

steve

User
Hallo,
beim Funracer macht es bei Wind dann durchaus Sinn, einen Lipo mit mehr Gewicht einzubauen. Start und Landung sind durch den Wind ja unkompliziert und im Flug liegt er satter in der Luft.
Meinen Funracer fliege ich mit Original-Antrieb an einer AN 9x9 mit 5s3000 65C Quantum. Die 4000er Zellen sollte er aber auch gut packen und dann bei Wind noch etwas geschmeidiger laufen.

VG
 

RalphW

User
Hallo Klaus,

Jetzt wird viel über die Eigenschaften der Modelle geschrieben. Was aber sehr wichtig ist, ist die Gelände beschaffenheit.
Ein gleichmäßiger Wind auf freier Fläche ist kein großes Problem solange du mit dem Wind nicht zu langsam wirst.

Hast du aber einen Wald oder andere Hindernisse in Windrichtung, wird es richtig böse Verwirbelungen geben.
Da schlägt auf einmal ein Flugzeug ohne ersichtlichen Grund ein, wenn du zu tief unterwegs bist.

Nimm also einen Piloten der das Gelände bei jedem Wetter kennt an die Seite und lass dich führen.
Er wird dir auch am heikelsten Punkt, der Landung genau sagen, von wo, in welcher Geschwindigkeit und wie du landen sollst.

Viel Erfolg,
Ralph
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Klaus

Ich bin sehr froh, dass alle meine Modelle „windempfindlich“ sind, sonst würden sie nicht fliegen. ;)

Ralph hat ein paar gute Punkte beschrieben.
So lange der Wind auf der Nase steht, Du genügend Höhe aufgebaut hast, nicht gerade Sturm herrscht und Dir jemand zur Seite steht, wird alles gut gehen. Ein handstartfähiges Modell, vom Helfer geworfen, erleichtert die Startphase. Die erste Kurve machst Du dann in Sicherheitshöhe. Je nach Windstärke mit Rückenwind nicht zu langsam fliegen, vom Boden aus betrachtet. Dann wieder gegen den Wind einkreisen und alles ist gut.

Nur Mut. Fliegen gelernt hast Du ja schon. Das ist ähnlich wie Radfahren, muss man nicht immer machen um es wieder zu können. Vertrau Dir und nimm trotzdem jemanden zur Seite der die Gegebenheiten kennt.
 
Hi
ich habe seit kurzem den Freewing Al 37 (Boeing 737 Nachbau) EDF Airliner Jet. Eines der größten AR Schaummodelle überhaupt. Fliege sonst bei jedem Wind mit jedem Modell...wenn ich Bock habe auch bei Sturm.... Aber dieser Jet hat durch seinen 2m langen Rumpf und extrem kurzen und schmalen Flügeln so wenig zur Stabilisierung dem Querwind entgegen zu setzen, das das Teil wackelt wie Kuhschwanz bei windigen Wetter. Nicht nur Quer sondern auch auf Längs. Flugbild sonst echt scale und absolut genial...bei Wind aber echt nix. Für mich deswegen nicht besonders alltagstauglich ....darum bin ich schon am Überlegen den fast neu zu verkaufen, da ich nicht auf perfektes Wetter warten will....bei mir muß jeder Flieger ran, wenn ich Bock drauf habe ;);)....egal welches Wetter..:rolleyes: Das Gerät wiegt bei mir abflugfertig ca. 4,2 Kg und hat mit den Stummelflügeln eine Flächenbelastung jenseits von gut und Böse......sollte also eigentlich wie ein Stein im Himmel fliegen ( Nicht so schön,. aber so stabil )
Unbenannt.png
Gruß
Andi
 
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