Bohrungen im E-Propeller 6 Loch möglich?

Hallo zusammen,

größere Elektromotoren, in unserem Falle ein Plettenberg Terminator 30/7 Ivo befestigen den Prop ja nicht über eine Zentralschraube/ Mutter sondern wie beim Verbrenner mit 6 Schrauben. Aktuell betreiben wir ihn mit einer Engel Super Silence 24x10 für Verbrenner. Es gibt ja spezielle Eprops. Diese sind meist um die Nabe deutlich schlanker. Kann man hier die 6 Löcher bohren ohne Angst haben zu müssen das einem der Prop um die Ohren haut?

Viele Grüsse Frank
 
Hallo Frank,

ist fraglich ob e-Props bei so großen Motoren überhaupt zulässig sind.
Bei meinem GA6000 steht extra dabei: no Electric propeller allowed.
Inwieweit das auf den Plettenberg zutrifft, weiß ich allerdings nicht.

Gruß
Harald
 
Danke für die Feedbacks,
genau das meine ich. Falls jemand belastbare Infos hat, gerne her damit. Ich werde mal direkt bei Plettenberg anfragen. APC scheidet aus. Es muss in jedem Fall ein Kohleprop sein. Die laufen einfach runder.

Viele Grüsse Frank
 
Hallo Frank,

ist fraglich ob e-Props bei so großen Motoren überhaupt zulässig sind.
Bei meinem GA6000 steht extra dabei: no Electric propeller allowed.
Inwieweit das auf den Plettenberg zutrifft, weiß ich allerdings nicht.

Gruß
Harald


Hallo Harald,
bei uns fliegt auch jemand den GA6000.8 mit 24x10 aber...er hat auf die optionale Zentralbefestigung erweitert. Dann geht es. Genau die zusätzlichen Bohrungen scheinen der Knackpunkt zu sein.

Viele Grüsse Frank
 
Bei den E Props sind die Naben nicht nur dünner sondern auch kleiner. Somit ist der Durchmesser nicht geeignet um die passenden Löcher zu bohren. Fliege auch Verbrennerprops auf den E Antrieben.
 
Ich hatte für meinen C-Falken einen 22x10 Xoar Propeller gekauft. Die Nabe ist so klein, dass die vier Bohrungen im Prozip auf dem Rand der Nabe sein würden... Kannste also vergessen. Beim Fiala Holzprop für Verbrenner sieht das schon erheblich freundlicher aus. Ich denke auch, dass E-Props für große Motoren mit Lochkreis schlicht nicht geeignet sind. Da ist am Ende mehr Loch als Material übrig...

Gruß Mirko
 

steve

User
Hallo,
habe das Probleme bei meinen RotoMax150cc ebenfalls und zunächst mal so gelöst, dass ich für den Formschluss in den Fiala-Prop etwa 2 etwa 8mm tiefe Bohrungen gesetzt habe. Aus dem Prop-Mitnehmer reifen 2 Wurmschrauben in diese Bohrungen.
Zusätzlich hält eine zentrale Schraube/Mutter alles zusammen. Das geht bis 5kw eigentlich ganz gut.

Bei mehr Leistung werde ich so vorgehen, dass ich die Alu-Grundplatte des Spinners über die 6 Bohrungen stabil mit dem Prop-Mitnehmer verbinde. Die Grundplatte wiederum bekommt auf einem Umfang von etwa 60mm zwei 8mmStifte, die das Drehmoment auf den Prop übertragen. So müssen die E-Fialas nicht angebohrt werden. Zusammengehalten wird das alles wieder über eine zentrale Mutter. Diese zentrale Mutter muss übrigens nicht sehr viel halten, da sie nur die Zugkräfte aufnimmt. Sie kann deshalb sehr klein gehalten werden. Beim dicken Roto ist es aus Gründen der Handhabung eine M6 und weil eben dieses Gewinde in der Motorwelle bereits vorhanden ist.

Das schaut bei mir dann so aus:


DSCN1990.JPG


oder so bei einer cfk Grundplatte:


DSCN1745.JPG


DSCN1755.JPG


Hier wurde dieses Schema sogar für einen V-Prop verwendet. Bei cfk-Grundplatten lege ich aber eine Alu-Platte zwischen cfk und Mitnehmer um den Drehmoment-Stiften ausreichen Material zu geben.


Hier wieder für einen E-Prop:


DSCN1757.JPG


DSCN1762.JPG



Die Festigkeit der E-Fialas sollte den Belastungen der starken E-Antriebe gewachsen sein - Drehzahlgrenzen sollten man natürlich beachten und auch überwachen. Anders schaut es mit er Empfindlichkeit bei Bodenberührungen oder schon bei Transport im Fahrzeug aus. Mit hat auch schon ein geplatzter GFK-Spinner einen Prop zerstört. Das war richtig blöd weil es zu einer Außenlandung führte. Die dünnen Props schonen im Bruchfall allerdings die ganze Mechanik des Motor und der Motoraufhängung deutlich.

Der ganz große Vorteil der E-Fialas ist eigentlich, dass sie sehr fein abgestuft erhältlich sind und die Abstimmung des Antriebs ermöglichen, der schon erstaunlich ist.

Die 6-Bohrungsnabe soll meiner Ansicht nach nur den Umstieg von Verbrenner auf E-Antrieb erleichtern: Gewohnheiten und Prop-Sortiment aus der Verbrenner-Zeit können übernommen werden. Und bei den Prop-Sammlungen kommt schon einiges an Kleingeld zusammen. Den Verlust an Wirkungsgrad stört da kaum, da die Verbrenner-Umsteiger in der Regel so deutlich mehr Leistung zur Verfügung gestellt bekommen, dass sie damit schon gut bedient wird.

Anders schaut es bei Modellen aus, die von vorn herein für E-Antriebe konzipiert wurden. Da würde ich dieses Mehr an Leistung nicht verschenken wollen.

Allerdings wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis beliebte Fiala-Größen auch in cfk erhältlich sind - dann aber eben nicht mehr so unschlagbar günstig wie in Buchenholz.

Und zur Eingangsfrage: Auf keinen Fall alle 6 Löcher durchbohren, auch nicht 2 Löcher durchbohren!

VG
 
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