NOT-FOR-RES-ONLY-BOW

fiepsi

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Hallo Franz

Danke nochmals! War ja gestern perfektes Erstflugwetter!

Die beiden Zusatzflossen sind auch schon drauf-fehlt nur noch das violette Gymnastikband;)

LG, Michael
 
Wow!

Wow!

Servus Michael!
Darf ich Dir ein Kompliment für die großartige Bügelarbeit machen? Ich glaub so perfekt hab ich das noch nie gesehen. Die Bauarbeit wird natürlich genau so toll sein, aber am Folienkleid seh ich es halt deutlicher. Solltest Du mal Bügelkurse anbieten, ich schreib mich ein!
Liebe Grüße aus Salzburg, Schorsch
 

fiepsi

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Hallo Franz
Sehr schöne Demonstration der Leistung deines Steetfigters! Diese "Bodenakrobatik" speziell über Asphalt ist schon ein Nervenkitzel!

Habe gestern noch einige Starts mit dem RES-Gummiseil gemacht, da ich auch noch die Spoiler testen wollte, sowohl in großer Höhe zum Abstieg als auch zum Landen. Ich finde, die bekanntgegebenen Werte passen recht gut, wobei zum Landen in der Ebene ein Ausfahren bis max.45 Grad völlig reichte.
Zum Landen gefangen habe ich den Bow noch nicht-das muss ich mal probieren, wenn das Gras wieder höher ist, damit im Falle des Falles eine Knautschzone habe.
Jedenfalls hat der nfRoB ein sehr angenehmes Handling. Wenn die Ruder im Strak sind wird er ganz schön flott ohne jegliche Tendenz zum Flattern und auch die Rollen kommen wie an der Schnur gezogen.
Heute sollte endlich das sehnsüchtig erwartete violette Gymnatikband für die untere Abdeckung kommen ;)

Grüße, Michael
 

fiepsi

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Hallo Michael!

Jetzt gilts fürs Vergleichsfliegen nur noch passendes Wetter abzuwarten.

Zuletzt habe ich bei meinem Flügel Versuche mit Ballast gemacht. Dazu habe ich den Verbinder mit einem 6 mm Rundstahl (ca. 150 Gramm) befüllt. Das Abfluggewicht liegt damit bei ca. 755 g und damit ungefähr in der Liga Deines nf-Rob.
Die Eindrücke kurz zusammengefasst:
- Hochstart ab 2-3 m/s Wind: kein Unterschied zu 600 Gramm Abfluggewicht erkennbar
- Handlandungen problemlos möglich
- Rollen werden schöner
- Reaktion auf Turbulenzen etwas gelassener
- 45° Ablasser von 90 m bis Bodennähe strukturell kein Problem
- Geschwindigkeitszuwachs überschaubar
- Handstart in die Thermik (in der Ebene) nach wie vor gut möglich
- beim Bodenturnen geringe Abstriche, hauptsächlich aber weil im Hinterkopf verankert ist, dass mehr Gewicht im Fall des Falles auch mehr Schaden verursacht

LG Franz

P.s.:
Leichtwind am Hang (ohne Ballast):
 

fiepsi

User
Hallo Franz,

Der "simulierte" Vergleich ist sicher sehr ausschlussreich und beruhigend auch für die jenigen, die den Bow gerade bauen bzw. bauen wollen.
Insbesondere überrascht es mich, dass es auch trotz Mehrgewicht möglich ist per Handstart vom Boden Thermikanschluss zu finden.
Da mir die Kraft für einen kräftigen Handstart fehlt, will ich mir für die Strartüberhöhung in der Ebene eine "Softflitsche" basteln. Kann sein, dass ich dafür einen zusätzlichen Haken weiter vorne anbringen muss, werd´s aber zuerst mit dem vorhandenen Hochstarthaken probieren.
Gefangen hab ich den Bow übrigens noch nicht, hoffe ich kann mich dazu mal überwinden-die Angst vor einem "Fehlgriff" ist einfach noch zu hoch;)

Auf ein ein Vergleichsfliegen freue ich jedenfalls mich schon sehr. Das wird auch im Binblick auf unsere unterschiedlichen Flugstiele interessant.
Das Wetter wird sicher mal besser werden.

Der Hang im Video schaut übrigens echt toll aus!

LG, Michael
 
Hallo Franz,
.........
Da mir die Kraft für einen kräftigen Handstart fehlt, will ich mir für die Strartüberhöhung in der Ebene eine "Softflitsche" basteln. Kann sein, dass ich dafür einen zusätzlichen Haken weiter vorne anbringen muss, werd´s aber zuerst mit dem vorhandenen Hochstarthaken probieren.
.........

Der Hang im Video schaut übrigens echt toll aus!

LG, Michael

Hallo Michael!

Der Hang ist super, allerdings wenn man halbwegs in Kameranähe fliegt, auch recht verwirbelt.

Fürs Flitschen, auch wenn es noch so soft ist, bitte unbedingt einen weit vorne liegenden Flitschenhaken (nur Stift ohne Abwinkelung) oder ein Röhrchen einkleben.

LG Franz
 

Rallef

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Toolchain?

Toolchain?

Immer wieder gerne!

Bin gespannt, wie sich der GROSSE im vergleich zum KLEINEN in der Luft "anstellt".

So wie du unterwegs bist, kann es nicht mehr lange dauern, bis wir es erfahren... :D

bleibt gesund...
David

Darf ich an dieser späten Stelle im Thread nochmal auf den Anfang zurückspulen?
Mich interessiert, welche Schritte ihr bei der Konstruktion macht.
Mir ist klar, dass man die FLG Dateien in FLZ_Vortex importieren kann und von dort so exportieren, dass alle Rippen inklusive Strak in einem DXF-Dokument dargestellt werden.

Ich habe von dort dann bisher in 2D CAD die Aussparungen und Holme eingebaut, was ne ziemlich blöde Arbeit ist, da man die Rippen dazu übereinanderlegen und jede Menge rechen und messen muss. Ich habe den Verdacht, dass ich mir das Leben zu schwer mache.
Oder macht man das besser in 3D CAD?

David, ich würde mich sehr über einen Tipp freuen - vermutlich auch interessant für andere.

P.S. Für simple Trapeze habe ich mal was selbst geschrieben (siehe Signatur) aber für die meisten Nurflügelkonstruktionen ist das nicht wirklich brauchbar.
 

DavidSt

User
Toolchain

Toolchain

Hallo
Ich sehe bei den Bows keine (einfache?) Möglichkeit, dass nur mit 2D-Mittel hinzubekommen.

Alles was halbwegs 90° zu den Konstruktionsebenen ist, läßt sich auch gut in 2D machen.
Aber sobald z.b. ein Rohrholm (von vorne nach hinten mit einer Pfeilung) quer durch den Flügel geht und dann noch (von oben nach unten) durch die Rippen geht wird es tricky.
Bei mir dauert es in 3D schon eine ganze Weile. Als besondere Herausforderung stelle ich mir das Fehler suchen in 2D vor… Da kommt man teilweise erst nach dem Fräsen/Lasen drauf.

Mein Ablauf schaut im groben so aus:


  1. Endleistendicke an allen Stützstellen harmonisieren (=gleich dick machen) (Programm: XFLR5)
  2. Export aller Profile mit der gleichen Anzahl der Koordinaten (wichtig für das „3D machen“)
  3. 2D-Umriss des Flügels aus FLZ-Vortex ins 3D-Zeichenprogramm importieren
  4. Gerade Verbindung zwischen den einzelnen Stützstellen des Flügel-Umrisse interpolieren (=Kurve machen)
  5. Konstrukteur fragen, ob der Umriss dann so passt J
  6. Rippenabstand definieren (plus Nummerierung der Profile)
  7. Holme, Nasenleisten, Endleisten, Randbogen usw. in 2D zeichnen
  8. „harmonisierte“ Profile importieren
  9. Profiltiefen anpassen (Stützstellen gemäß Auslegung)
  10. Ausschnitte einzeichnen (Endleiste, Holme, Nasenleiste usw. => soweit in 2D bekannt)
  11. Profile entsprechend den Auslegungsvorgaben drehen (z.b. Verwindung)
  12. Profile auf die 2D-Zeichnung verschieben und drehen (erster Schritt in Richtung 3D)
  13. Kontur der einzelnen 2D-Profile „3D verbinden“ (z.b. durch den jeweiligen Befehl des 3D-Programms z.b. Loften)
  14. Konturen der Holme und Nasenleisten „3D verbinden“
  15. 2D-Schnittkurven durch die 3D-Bauteile (entsprechend den Rippenabständen) legen
  16. Schnittkurven der 3D-Bauteile in 2D-Kurven konvertieren (werden einfach in die Konstruktionsebene gedreht)
  17. Profile nummerieren
  18. Profile einzeln nachbearbeiten (=Kontur fräsbereit machen, d.h. soweit aufbereiten, dass alle ausschnitte berücksichtigt sind)
  19. Alle Bauteile auf die diversen Materialien virtuell anordnen („Nesten“) (z.b. Rippen auf Balsabretter, Wurzelrippen auf Sperrholz usw.)
  20. Export der zu aufgeteilten Teile als DXF
  21. Import DXF in Post-Prozessor……….hier geht es weiter zum fräsen….another story J

beste grüße
David
 

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Wow, das klingt jetzt nach einer sehr langwierigen und schwierigen Toolchain.

Wenn man eingearbeitet ist, ist das sicher nicht so schwer, wie es jetzt aussieht...?

Wenn ich das lese, kann ich nur WingHelper empfehlen.
Dann braucht man nur die harmonisierten Profile und ja, die Flächenform muss man eben trapezförmig annähern,
jedoch der rest ist easy-cheesy.

Etwas nacharbeiten der Rippen kann natürlich am ende auftreten, aber sonst bleibt alles in dem Programm.
 
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Wenn ich das lese, kann ich nur WingHelper empfehlen.
Dann braucht man nur die harmonisierten Profile und ja, die Flächenform muss man eben trapezförmig annähern,
jedoch der rest ist easy-cheesy.

Etwas nacharbeiten der Rippen kann natürlich am ende auftreten, aber sonst bleibt alles in dem Programm.

Hallo Kjell!

Damit die Form nicht nur angenähert ist und alles genau und ohne nacharbeiten passt, macht es der David wie er es macht.:)

LG Franz
 

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Sorry, das sollte keine Kritik sein an eurer Vorgehensweise.
Eher eine Bemerkung für jemanden der mit dem Selberentwerfen beginnen möchte ein Hinweis.

Was mich jedoch auch gewundert hat, warum ein Teil aus XFLR5 und der andere aus FLZ_Vortex kommt.
Eigentlich ist die Frage: wo seht ihr da Vorteile in dem einen gegenüber dem anderen Tool?

Und, ja, entschuldigt diese Off-topic frage...
 

Rallef

User
Hey vielen Dank David,

toll, dass du dir die Mühe gemacht hast, das so genau zu beschreiben.
Bin mir trotzdem nicht ganz sicher, ob ich es komplett verstanden habe:

10. Ausschnitte einzeichnen (Endleiste, Holme, Nasenleiste usw. => soweit in 2D bekannt)
--> Hier hätte ich erwartet, dass man die Holme noch nicht einzeichnen kann. Außer vielleicht bei Wurzel- und Endrippe. Dazwischen ergibt sich die Lage es Holms auf der Rippe doch durch den Einbauort. Oder?

11. Profile entsprechend den Auslegungsvorgaben drehen (z.b. Verwindung)
--> Kann ich das jetzt schon machen? Ich dachte die müssten zuerst senkrecht auf dem Umriss stehen... (Punkt 12.)

12. Profile auf die 2D-Zeichnung verschieben und drehen (erster Schritt in Richtung 3D)
--> Hier ist der Umriss gemeint - richtig?

13. Kontur der einzelnen 2D-Profile „3D verbinden“ (z.b. durch den jeweiligen Befehl des 3D-Programms z.b. Loften)
--> Würde hier nicht ausreichen, die Profile einfach ein wenig zu extrudieren (z.B. auf die tatsächliche Materialstärke)?

14. Konturen der Holme und Nasenleisten „3D verbinden“
--> Oder ist das der Schritt, den ich unter 10. angesprochen habe? Hier schieße ich vermutlich dann z.B. den Rohrholm durch alle Profile - richtig?

Hoffentlich sind die Fragen nicht zu blöd. Bisher habe ich 3D Konstruktion mit OnShape gemacht für 3D-Druck-Objekte. Profile habe ich dort auch schon als DXF importiert für 3D-gedruckte Wingletformen. Allerdings kann man in OnShape die 2D DXF Zeichnungen nicht sehr gut in der 3D-Zeichnung positionieren. Der Vorteil von Onshape ist, dass es nicht kostet und uneingeschränkt parametrisch 3D kann. Kannst du etwas Besseres empfehlen?

Auf jeden Fall wird schon mal klar, dass es keine Abkürzung gibt :-)

Gruß Ralf
 

DavidSt

User
hallo

Da es hierbei nicht vordringlich um die Konstruktion geht, sondern um das Ergebnis;) => OFFTOPIC <ON>

10. Ausschnitte einzeichnen (Endleiste, Holme, Nasenleiste usw. => soweit in 2D bekannt)
=> an den Stützstellen sind die Ausschnitte an Wurzel und Aussenbereich meistens bekannt. Dazwischen wird es generiert.

11. Profile entsprechend den Auslegungsvorgaben drehen (z.b. Verwindung)
Muss man unbedingt vorher machen => danach erst loften...

12. Profile auf die 2D-Zeichnung verschieben und drehen (erster Schritt in Richtung 3D)
=> ja genau

13. Kontur der einzelnen 2D-Profile „3D verbinden“ (z.b. durch den jeweiligen Befehl des 3D-Programms z.b. Loften)
=> nein das reicht nicht. das kann man dann bei den generierten Zwischenprofilen machen, ist aber geschmackssache

14. Konturen der Holme und Nasenleisten „3D verbinden“
Ja genau

Ich kenne das Onshape leider nicht.


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