RC-Einstell-Tool zum Vermessen von Ruderausschlägen und zur Ansteuerung eines Servos

Aus einem Servotester auf Arduino-Basis und einem ESP8266-Winkelmesser hat sich zwischenzeitlich unser RC-Einstell-Tool entwickelt welches wir Euch hier vorstellen möchten. Wir, das sind 3 Modellbauer (Rainer, Steffen und Jochen) mit dem Glück dass Rainer jahrelang Software entwickelt hat und daher unsere Ideen sehr professionell umsetzen konnte. Dadurch hatte er natürlich auch die meiste Arbeit 😊

So, wie ist denn das Teil aufgebaut bzw. was kann man damit machen?

Übersicht

Das RC Einstell-Tool kann ein Servo mittels PWM Pulserzeugung steuern und die Ansteuerdaten anzeigen. Zusätzlich kann mittels eines Winkelsensors der Ruderausschlag sehr genau vermessen werden (besser als 0.5mm). Die Benutzeroberfläche ist als Web-Oberfläche ausgelegt, was eine Bedienung auch mit dem Smartphone zulässt. Eine einfach kleine Power-Bank dient als Stromversorgung und man kann extrem einfach und schnell auf der Werkbank beim Bau oder bei Endeinstellarbeiten alle wichtigen Daten schnell, genau und vollkommen reproduzierbar ablesen. Dieses Projekt ( https://github.com/Pulsar07/RcSetupTool ) ist die Zusammenführung von https://github.com/Pulsar07/RuderwegMessSensor und https://github.com/Pulsar07/ServoController .
Ein paar weitere Details und Hintergründe sind auch hier zu finden: http://www.so-fa.de/nh/RcSetupTool

1.JPG

Hardware

Mikrokontroller
Als Mikrokontroller wird der Wemos D1/ESP8266 benutzt, der ausreichende Rechenpower und Speicherressourcen bietet und eine WLAN Schnittstelle hat. Es stehen ausgereifte Bibliotheken zur Nutzung der WiFi Schnittstelle, zur Bereitstellung eines Web-Servers (GUI) und auch zur Ansteuerung von Servos zur Verfügung.
Hier ein paar Links:
https://www.az-delivery.de/products/d1-mini
https://github.com/esp8266/Arduino

Messsensor
Als Messsensor wird der GY-521/MPU-6050 benutzt. Die Genauigkeit liegt nach Kalibrierung bei Winkeln bis +/- 45° kleiner als 0.5°. Der Baustein MPU-6050 wird von einer wirklich sehr gut gemachten Library von J.Rowberg unterstützt (siehe Link). Der Aufbau sollte auch ohne den Winkelsensor funktionieren, um nur die Funktion des Servo-Controllers zu erhalten. Für den Servo-Controller ist außer dem Signal-Kabel vom D7-Pin des Microcontrollers keinerlei Hardware notwendig. Will man nur einen Winkelmesser bauen, kann dieses Kabel einfach weggelassen werden.
Hier ein paar Links:
https://www.invensense.com/wp-content/uploads/2015/02/MPU-6000-Datasheet1.pdf
https://www.az-delivery.de/products/gy-521-6-achsen-gyroskop-und-beschleunigungssensor
https://github.com/jrowberg/i2cdevlib/tree/master/Arduino/MPU6050

Schaltplan
Der Schaltplan ist denkbar einfach. Es werden nur 4 Verbindungen zwischen Sensorplatine und Mikrokontroller benötigt. Das Layout und die Software sind so ausgelegt, dass mit einer Stiftleiste 4x1 das Sensorboard mit dem Gesicht in Richtung Mikrokontroller direkt verlötet werden kann.
Der Servo wird lediglich mittels eines Signal-Kabels auf den D7 Pin des Microcontrollers verbunden. Die Plus- und Ground-Verbindung wird mittels eines aufgetrennten und wieder zusammengefügten USB-MicroUSB Kabels hergestellt. Die Servo Stromversorgung wird einfach mittels eines Servo-Buchsenkabels erstellt und sollte nicht über den Microkontroller erfolgen, da die Stromstärke zu hoch für diesen ist.
02_RCST_CircuitDiagram.png

Ruderklemmvorrichtung
Hier kann der geneigte Modellbauer die Kombination aus Microprozessor und Sensor in eine geeignete Klemmvorrichtung [ein-]bauen, die ein rutschfestes Klemmen am Ruder gewährleistet. So sieht der Prototyp des Authors aus:
03_RCST_InOperation.jpg

Oder wer Zugang zu einem 3D-Drucker hat kann ein Gehäuse zur einfachen Klemmung an einem Ruder erstellen:
04_RWMS_Gehaeuse3D.jpg
4b.JPG

Anleitung

Inbetriebnahme

Stromversorgung
Der Sensor / das Mikroprozessorboard ist mit einem Micro-USB-Anschluss ausgestattet, hier kann man jedes handelsübliche USB-Netzteil anschließen oder besser jede normale Powerbank. Damit ist man in der Werkstatt oder auf dem Flugfeld mobil ausgestattet.

WiFi
Der Sensor muss zuerst mit Smartphone oder PC verbunden werden. Dazu stellt der Sensor per WiFi einen Accesspoint mit der SSID "UHU" und Kennwort "12345678" zur Verfügung. Ist das Gerät mit diesem WLAN verbunden, kann im Web-Browser über die Adresse http://192.168.4.1 die Benutzeroberfläche benutzt und der Sensor konfiguriert werden. Sowohl obige SSID als auch das Kennwort können danach geändert werden.
Auf der Einstellseite kann eine SSID und ein Kennwort für ein WLAN (WLAN-Client) konfiguriert werden, mit dem sich der Sensor verbinden. Dabei wird dem Sensor eine IP-Adresse zugewiesen, die am WLAN-Router abgefragt werden muss. Änderungen der WLAN Einstellungen müssen gespeichert werden und werden erst nach Neustart aktiv.
Ist die Verbindung zu einem WLAN konfiguriert (WLAN-Client), kann auf der Einstellungsseite, der Accesspoint deaktiviert werden (nach Speichern und Neustart). Kann beim Neustart keine Verbindung zum konfigurierten WLAN aufgebaut werden, wird der Accesspoint-Mode aber trotzdem aktiviert, damit ein Zugang zum Gerät möglich ist.

Nutzung des Sensorboard GY-521 mit MPU-6050

Genauigkeit: Der MEMS Chip des MPU-6050 sollte Winkelauflösungen besser als 0.5° bei 45° Ausschlag messen können, was bei einer 60mm Rudertiefe von 60mm einen Fehler von kleiner als 0.5mm ergibt. Zudem sind diverse Anzeigegenauigkeiten für die Winkel und die Ruderwegs-Messung auswählbar. Die Anzeige hat zwar immer 2 Dezimalstellen, intern wird aber gerundet.

Experten-Einstellungen: Diese Seite wird erreicht indem man den "Einstellungen"-Button zusammen mit der CTRL-Taste klickt

Kalibrierung: Damit der MPU-6050 allerdings diese Genauigkeit erreicht, muss er nachträglich kalibriert werden. Die Software unterstützt diese Funktion und kann die Werte intern speichern. Zur Kalibrierung muss die GY-521-Sensorplatine mit der flachen Rückseite möglichst exakt horizontal aufgelegt werden. Dann den Kalibrier-Button drücken und ca. 5s warten bis die Kalibrierung beendet ist. Dabei sollte die Auflagefläche (Tisch) nicht bewegt werden und frei von Vibrationen sein.

Einbaulage: Die Sensorplatine sollte auch genau so, wie bei der Kalibrierung, betrieben werden. Also die flache Seite nach unten und die Seite mit den Elektronikbausteinen nach oben. Nur so wird die oben genannte Genauigkeit erreicht.

Achsen und Anzeige-Genauigkeit: Auf der Konfigurationsseite, kann die Bezugs-Achse der Winkelmessung, je nach Einbaulage in der Klemmeinrichtung ausgewählt werden.

Kalibrierungsoffset: Hier können Kalibrierungs-Messwerte für +/- 45° Referenzmessungen eingebeben werden und aktiviert/deaktiviert werden, um die höchst mögliche Genauigkeit zu erreichen. Damit werden dann die Messwerte auf die Offsetwerte interpoliert. Der Grund hierfür ist, wie die Erfahrung zeigt, dass die verfügbaren günstigen China-Importe, nicht die höchste Qualität aufweisen. Z.T. lassen sich diese Sensoren einfach nicht kalibrieren. Ein manuelles Kalibrieren mit diesem Kalibrierungsoffset, bringt jedoch meist den gewünschten Erfolg (siehe Experten-Einstellungen) und gewährleistet genaues Arbeiten.

Winkel-Messung
Der mit dem Mikrokontroller verbundene Messensor sollte mit einer Klemmvorrichtung fest verbunden sein, und kann dann einfach an eine beliebige Stelle des Ruders aufgeklemmt werden. Die Ruderdrehachse, sollte möglichst parallel zur ausgewählten Dreh-Achse (X- oder Y-Achse) sein. Wie schon beschrieben, muss der Sensor mit dem Gesicht nach oben auf dem Ruder befestigt sein.
Einschränkungen: Der Sensor kann nur Winkel in Bezug auf die Schwerkraft messen. Somit sind Ruderwegsmessungen für das Seitenruder nur möglich wenn der Rumpf um 90° gedreht liegt.
Der Ruderweg ist abhängig von der Rudertiefe. Diese ist an der Stelle zu Messen, an der man den Ruderweg messen will. In der Web-Oberfläche des Sensor kann diese Rudertiefe eingegeben werden.
Ist der Sensor so auf dem Ruder angebracht, und die Rudertiefe eingestellt, ist die Ruderstellung in die Null-Lage zu bringen. Jetzt können Winkel und Ruderweg per "Tara"-Button auf 0 gesetzt werden.
Bewegt man das Ruder nun nach oben oder unten werden die Ausschläge in Grad und Millimeter angezeigt. Sollte das Vorzeichen nicht den Erwartungen entsprechen, kann dies bei den Einstellungen angepasst werden.
Zur Flugphasenmessung kann die Min-/Max-Rudermessung benutzt werden. Hier sollte man das Ruder in die Neutralstellung der Flugphase bringen. Nun den Schalter für die Min-/Max-Ruderweg-Messung aktivieren. Damit wird der aktuelle Ruderausschlag als Neutralwert übernommen. Jetzt können die beiden Min-/Max-Werte angefahren werden. Alle drei Werte werden bis zur Deaktivierung der Messung angezeigt.
05_RCST_AngleSensorPage.png

Servo-Controller
Die Bedienung am Web-GUI ist denkbar einfach. Die Servo-Position kann über zwei Eingabefelder prozentual oder als Impulsbreite gesteuert werden. Zusätzlich kann die Servoposition über ein Slider-Widget gesteuert werden. Zudem erlaubt eine aktivierbare Maus-Wheel Funktion, mit Beschleunigungsfaktor, das Steuern des Servowegs mittels der Maus. Es sind für diverse Aufgaben noch 5 vordefinierte und einstellbare (Save) Positions-Buttons verfügbar. Die Limit-Buttons, können zum Begrenzen des Servo-Wegs benutzt werden, um ein versehentliches Überfahren eines mechanischen Limits zu verhindern. Auf der Einstellseite, können die Limits und 100%-Settings für verschiedene Hersteller von RC-Systemen voreingestellt werden, damit die Anzeige exakt mit den Werte des genutzten RC-System übereinstimmt.
06_RCST_ServoPage.png

Steuern und Messen
In dieser Ansicht kann sowohl der Servo gesteuert als auch der Winkel-Sensor abgelesen werden. Dies ist vor allem bei Servo- und Gestänge-Einbauten ein große Hilfe. Zusätzlich können den in den Preset-Buttons gespeicherten Servo-Werte (und die gemessenen Winkel- und Ruderausschlagswerte) und eine Nutzer-Beschreibung des Datensatzes festgehalten und mittels der Funktion "Zeige Protokoll" in Tabellenform ausgegeben werden.
07_RCST_MultiToolPage.png
08_RCST_ProtocolPage.png

So, und nun viel Spaß beim nachbauen 😊

Viele Grüße
Rainer, Steffen und Jochen
 
Hi Jochen,

besten Dank für die Zusammenfassung und das veröffentlichen Euer Variante. Sehr schön, dass eure Version auf dem ESP8266 anstelle der Arduinos basiert :).

Wäre nett, wenn Du mir noch ein paar Fragen beantworten kannst bevor ich mit dem Nachbau starte :):

  • Kann grundsätzlich jedes ESP8266 Board verwendet werden oder muss es der WEMO D1 Mini sein?
  • Sind die G521 mit dem MMA8451 vergleichbar? Habe hier im EWD-Beitrag gelesen, dass diese stark rauschen sollen. Funktionieren sie bei Euch problemlos?
  • Muss eine spezielle Bibliothek installiert werden? Die ESP Boarverwalter etc. sind schon in meiner Arduino Software eingebunden.
  • Kann man in selben Netzwerk mehrere Winkelmesser verwenden? Ich nehme an ja, es werden einfach unterschiedliche IP-Adressen vergeben - richtig?
  • Weißt du wie schwer Eure Einheit ist? Wäre interessant zu wissen, bevor ich den Druck in Auftrag gebe. Evtl. würde ich den Sensor und das ESP.Board trennen um eine möglichst leichte Messeinheit zu haben.


Merci Stephan
 
Hi Stephan,
anbei die Antworten auf Deine Fragen

Kann grundsätzlich jedes ESP8266 Board verwendet werden oder muss es der WEMO D1 Mini sein?

Im Prinzip sollte jedes ESP8266-Board funktionieren; wir verwenden halt den Wemos D1 mini da er günstig und sehr verbreitet ist

Sind die G521 mit dem MMA8451 vergleichbar? Habe hier im EWD-Beitrag gelesen, dass diese stark rauschen sollen. Funktionieren sie bei Euch problemlos?

Funktionieren mit der zusätzlich eingebauten "Kalibrierungsoffsetfunktion" perfekt. Der Sketch unterstützt aber auch 8451 und 8452; hab ich beides hier am laufen ;) und erkenne keinen Unterschied mehr zwischen einem echten 8451 und dem 6050. Zumal ein 8451 eigentlich kaum mehr lieferbar ist

Muss eine spezielle Bibliothek installiert werden? Die ESP Boarverwalter etc. sind schon in meiner Arduino Software eingebunden.

... sind in der RuderwegMessSensor.ino verlinkt

Kann man in selben Netzwerk mehrere Winkelmesser verwenden? Ich nehme an ja, es werden einfach unterschiedliche IP-Adressen vergeben - richtig?

genau, so ist es. Hab zwei davon Parallel am laufen; ist aber eigentlich nicht nötig da Du normalerweise eh ein Ruder nach dem andern einstellst

Weißt du wie schwer Eure Einheit ist? Wäre interessant zu wissen, bevor ich den Druck in Auftrag gebe. Evtl. würde ich den Sensor und das ESP.Board trennen um eine möglichst leichte Messeinheit zu haben.

Gehäuse 11,5 gr
Wemos incl. 6050 7 gr
komplett 18,5 gr
Da lohnt sich das trennen von ESP und Sensor nicht :cool:

Schreibe Dir bzgl. 3D-Druck eine PN ; hab noch einige Gehäuse-Prototypen da

Viele Grüße
Jochen
 
Bzgl des Rauschens des MPU6050 verwenden wir einen Trick (bzw. nutzen die HW optimal). Wir lesen den MPU6050 mehrere hundert mal pro Sekunde aus und nutzen einen Tiefpass-Filter. Damit bekommt man perfekte Ergebnisse bei akzeptablen Reaktionszeiten.

Der 8452 ist nicht zu empfehlen. Zu ungenau. Der 8451 kann per #define "eingeschaltet" werden (#define SUPPORT_MMA8451), dann muss allerdings auch die MMA8451 Lib installiert sein. Unsere Erfahrung ist: 8451 ist teurer und es ist umgelabelte HW im Umlauf, die in Wirklichkeit ein 8452 ist.
Unserer Erfahrung nach ist der MPU6050 vollkommen ausreichend für Messgenauigkeiten <0.5mm

Als Libraries muss man 2 Libs installieren die I2Cdev und die MPU6050. Der Rest sollte im ESP8266 Package drin sein.

Gruß

Rainer Stransky
 
Hi Kalle,

nein den Artikel habe ich nicht gekannt. Habe gerade mal meinen Testsensor mit Test-Code versehen und kann sagen, dass dieser Sensor ohne jeglichen Tiefpass ca. 0.015g rauscht, was einem Winkel von 1.35° entspricht. Würde bei einer 50mm Rudertiefe einem Rauschen von 1.2mm entsprechen. Das ist zu schlecht.

Nach den Tiefpass, haben wir ein Rauschen von ca 0.05° was bei einer 50mm Rudertiefe einem Rauschen von 0.04mm entspricht. Das würde ich als ausreichend erachten ;-)

Aber Rauschen ist ja nicht alles. Wichtig ist die Kalibrierung jedes einzelnen Sensors, da jeder anders ist (Produktionsungenauigkeiten des MEMS-Chips), damit die Messgenauigkeit auch im Bereich der von uns genutzten Winkel (+-45°) gut genug ist.


Gruß
Rainer
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Hallo,
ich finde den Ansatz hier auch spannend. Leider sehe ich keinen Hinweis, ob der Anschluß von mehreren Sensoren (mind. 2) möglich ist. Damit wäre das Projekt richtig "sexy". Ich bin gespannt auf die weitere Entwicklung :)
 

Feigao

User

Hallo Jochen,

zuerst mal ein Dankeschön für die Offenlegung.

Wenn ich es richtig verstehe, dann kann ich aus der Tabelle (Spalte%) die Einstellwerte entnehmen, die ich in meinem Sender, in diesem Fall Jeti, eintrage.

Gibt es eine Funktion, die folgendes macht:

Min-Wert eingeben (Winkel oder mm)
Max Wert eingeben (Winkel oder mm)
Start

Servo fährt nach Min, %-Wert wird gespeichert
Servo fährt nach Max, %-Wert wird gespeichert

Das Ganze natürlich nur innerhalb der Limits.

Ich hab es leider nicht der Anweisung entnehmen können, ob ihr das schon programmiert habt.


Um die Wölbklappen (>45°) einzustellen muß ich dann wohl den Flieger zuerst unter 45 Grad auf die Nase stellen ;)


Gruß Heinz
 

kalle123

User
Habt viel Mühe in das Projekt gesteckt.

Nur eins fehlt m.E.

Die Arduino IDE muss fit für die ESP8266 gemacht werden. Und das ist für nen newbie nicht ganz ohne ;)

cu KH
 

k_wimmer

User
Das kann er sich dann beim Nightflyer88 anschauen.
Da wird das hervorragend erklärt :)
 

kalle123

User
Das kann er sich dann beim Nightflyer88 anschauen.
Da wird das hervorragend erklärt :)

Das Ganze ist aber dann wieder eine Sache für die Experten. ;)

Das ist nicht mal 'eben so' wie 'blink.ino' auf nen Uno zu schieben.

Und so was seh ich auch nicht so gerne.

Code:
WARNUNG: Bibliothek MPU6050 behauptet auf avr, samd Architektur(en) ausgeführt werden zu können und ist möglicherweise inkompatibel mit Ihrem derzeitigen Board, welches auf esp8266 Architektur(en) ausgeführt wird.

Naja, bis hierhin bin ich gekommen

Bildschirmfoto_2020-02-06_20-53-55.png

Ich denke, um das Projekt für mehr als die Experten zugänglich zu machen, sollte schon ne kleine Zusammenfassung da sein:

- Arduino IDE, wie lade ich die und wie baue ich die für den ESP8266 um.

- Welche Libs brauch ich exakt. Die Verwaltung der IDE 1.8.11 listet bei der MPU6050 4 davon auf.

- Das hier ist z.B. etwas mehr, als man normalerweise beim Uno sieht. ;)

Bildschirmfoto_2020-02-06_21-10-34.png

Nix für ungut, die Masse legt sowieso lieber ein paar Scheine auf die Ladentheke und hat denn was 'ganz tolles' fertiges.

Gruß KH
 
Ich dachte es gibt genügend Seiten die beschreiben, was man tun muss um ein ESP8266 basiertes Board im Arduino-IDE zu nutzen.

Beispiel wäre: https://www.heise.de/ct/artikel/Ard...it-machen-fuer-ESP8266-und-ESP32-4130814.html

Aber trotzdem hier die Kurzversion:


1. Installation der ESP8266 Boards:
Arduino-IDE starten.

Unter "Datei/Voreinstellungen" in der Arduino-IDE muss die Boardverwalter-URL
"http://arduino.esp8266.com/stable/package_esp8266com_index.json" eingetragen werden.

Danach unter "Werkzeuge/Boards:" den Punkt "Boardverwalter" öffnent und im Filter-Feld den Ausdruck ESP8266 eintragen.
Danach taucht exakt ein Eintrag auf, diesen auswählen und installieren.

Nach diesem Schritt stehen im Menü "Werkzeuge/Boards" u.a. auch das Board "NodeMCU 1.0 (ESP-12E Module)" zur Verfügung, das für den Wemos D1 passt.

2. Installation der Libraries von J.Rowberg
Im Browser auf der Seite : https://github.com/jrowberg/i2cdevlib/ unter "Clone or Download" einen zip-File downloaden.
Zip-File in einem temporäres Verzeichnis entpacken. In das Verzeichnis i2cdevlib-master/Arduino/ wechseln und die Verzeichnisse I2Cdev/ und MPU6050/ in das $HOME/Arduino/Libraries/ Verzeichnis kopieren.

Nach Neustart vom Arduino-IDE sollte dann der Build und auch das Upload funktionieren.

Gruß

Rainer Stransky
 

Feigao

User
Hallo Rainer,

kleine Ergänzung von mir.

Wollte gestern gleich einen Wemos ausstatten.

Hürde 1: Compilieren läuft nicht durch, Fehlermeldungen etc.
Hürde 2: Versuch den Servotester zu installieren. Compiliert, aber keine SSID zu sehen. WEMOS über EBAY gekauft.

Lösung Hürde 1: Heute morgen durch eine Installation auf einem neu aufgesetzen Rechner. Arduino 1.8.11, das ESP-Board-Paket und die zwei Libs eingebunden. Compilieren und hochladen auf einen Wemos der getestet wurde und am Tablet die Seite aufgerufen - Funktioniert PERFEKT! Aufwand: 15 Min.

Lösung Hürde 2: Wemos zuerst mit einem einfachen Sketch testen und ggf. gleich entsorgen. Bei den China-Kopien kommt halt immer wieder mal Schrott und deshalb ist es besser immer mehrere, aber von verschiedenen Händlern, zu kaufen. Zumindest mach ich das zwischenzeitlich so.

Neue Herausforderung für mich heute abend: Herausfinden was an der bestehenden Installation die Compiler-Fehler verursacht. Schätze es ist das ebenfalls vorhandene ESP-Board-Paket "tobozo" welches dazwischenfunkt.

Schönen Tag und macht weiter so,

Gruß Heinz
 

kalle123

User
Rainer, das sollte keine Kritik sein. ;)

Ich habe nur zu viele tolle Projekte gesehen, wo maximal eine Handvoll mitmachen.

Die paar Worte zur ESP8266 haben ja keinem weh getan und die Klarstellung wegen der libs sind sicherlich auch hilfreich.

Nix für ungut - Gruß KH
 
Hallo,
ich finde den Ansatz hier auch spannend. Leider sehe ich keinen Hinweis, ob der Anschluß von mehreren Sensoren (mind. 2) möglich ist. Damit wäre das Projekt richtig "sexy". Ich bin gespannt auf die weitere Entwicklung :)

Hi Robin,
das haben wir so nicht vorgesehen, macht aus unserer Sicht auch keinen Sinn. Das Gerät wiegt komplett (Sensor, Wemos und Gehäuse) 18 Gramm und kostet ein paar wenige Euro. Kannst Dir also problemlos 2 oder 4 davon bauen und diese gleichzeitig verwenden.
Wenn Du mehrere Sensoren an einen Wemos anschliessen willst müsstest Du ja irgendwie dafür ne freiluftverdrahtung vom Sensor zum Wemos machen :confused: und dann brauchst Du für den Sensor ja dann immer noch ein extra Gehäuse :confused:

Gruß Jochen
 
Ich werde am Wochenende mal versuchen eine fertige *.hex-Datei mit kurzer Upload-Anleitung zu erstellen. Denke das würde die Einsteigshürde dann doch für viele erheblich senken.

Versprechen kann ich aber nix ;)

Gruß Jochen
 
Gibt es eine Funktion, die folgendes macht:

Min-Wert eingeben (Winkel oder mm)
Max Wert eingeben (Winkel oder mm)
Start

Servo fährt nach Min, %-Wert wird gespeichert
Servo fährt nach Max, %-Wert wird gespeichert

Das Ganze natürlich nur innerhalb der Limits.

Hallo Heinz,
dies haben wir so nicht vorgesehen. Die Idee ist dass Du Dich mit dem Mausrad der Servo- bzw. Klappenposition näherst die Du benötigst und diesen Wert dann in den Sender überträgst.

Aber wer weiß was noch kommt; vielleicht findet sich ja jemand der in diese Richtung weiterentwickeln möchte. Der Source-Code ist ja vorhanden :)
 
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