Gute Späne????

dschim

User
Hi miteinander, nach einigen Experimenten und abgerissenen Fräsern
bekomme ich u.a. Spanbild.
Parameter:
3,175er Chinesen Zweischneider
16mm/s
0,15 Zustellung
Estelcam Gravur ohne Wirbel (Wirbel bekommt immer ne Aufbauschneide)
n 14.000

Ich weiß ich könnte Vorschub und n noch erhöhen, aber meine Frage an euch
Passt das so bezüglich Spanform - Kommaspäne?
Ähja Material ist Aluminium 5083 AlMg4,5
Komischerweise bekomme ich auf der Gleichlaufseite einen geringen Grataufwurf - lässt sich aber fasst schon mit dem
Fingernagel abkratzen.
 

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Hallo,

Bitte kauf dir vernünftige Fräser.
Ich habe auch mit Chinafräsern angefangen Holz zu fräsen. Da hatte ich immer jede Menge Nacharbeit durch Fasern die sich am Rand gebildet haben.
Dann habe ich mir 1mm Fräser von Sorotec geholt.
Welch ein Unterschied. Keine Fasern, keine Nacharbeit mehr am Rand.

Investiere die paar Euro mehr und probiere es aus.

Gruß
Fliegersepp
 

dschim

User
Alu

Alu

Hallo Sepp,
für Holz habe ich mittlerweile gute Fräser von Sorotec - aber erst nachdem ich mit den günstigen grob
die Parameter eroiert habe. Ich habe meine Frage ja in Richtung Alu gestellt da ich noch kein Bild gesehen habe
wie gute Alu-Späne aussehen.
Bei Alu bin ich noch am Anfang, und wenn ich durch Progammierfehler ins volle fahre oder wegen Parametern den Fräser kille ist es nicht so schlimm/teuer.
Mene Erfahrung ist halt wenn ich mit Chinesen ein einigermaßen gutes Fräsbild hinbekomm dann kann ich mit den Qualitätsfräsern mit
diesem Startpunkt dann an der Geschwindigkeit drehen. Bestimmte Dinge wie die Zustellung ändern sich da nicht wesentlich,
aber halt mit Sicherheit Standzeit und Schnittgeschwindigkeit.

Bin halt auch der Meinung dass Parameter nicht direkt von Maschine zu Maschine übertragbar sind, das muss man selber ausprobieren,
jedoch die Schneidmechanik dahinter ist immer gleich. Ich frage deshalb nicht nach Parametern sondern ob die Späne ok ausschauen.
 

Teddito

User
Bin halt auch der Meinung dass Parameter nicht direkt von Maschine zu Maschine übertragbar sind, das muss man selber ausprobieren,
jedoch die Schneidmechanik dahinter ist immer gleich. Ich frage deshalb nicht nach Parametern sondern ob die Späne ok ausschauen.

Doch sind sie. Man stellt entsprechend nur weniger zu.

Ich arbeite gerne mit Chinafräser. Sind aber Qualitätsfräser, und keine mitgelieferten Chinafräser von Billigmaschinen aus OEM Beständen.

Die Schnittwerde sind ok (wenn 2 Schneider). Welchse mal auf eine etwas härtere Legierung. Dann geht es besser.
Und investiere ich eine MMKS. Das Schnittbild verbessert sich, das Spanvolumen erhöht sich
und die Oberflächenqualität wird besser.
 

P38Fan

User
Hallo,
Also das Fasern von Holz muß nicht immer am (China) Fräser liegen das kann auch an der Luftfeuchtigkeit des Raumes bzw. der Feuchte des Holzes liegen.

Ich verwende für Holz meistens Diamantverzahnte Fräser von Sorotec ...

Grüße Mario
 

dschim

User
Hallo Mario,
Holz funktioniert ja schon aber es ging um Alu.
Teddito hat ja schon ein bisschen über die Spanform geschrieben.
 
Hallo,

wenn ein Grat aufgeworfen wird ist der Fräser stumpf oder schon etwas mit Alu zugeschmiert - erst recht wenn es eine gut zerspanbare Legierung wie EN AW-5083 / AlMg4,5Mn ist.
Wie schon gesagt wurde: hochwertige Fräser kaufen.

Sieht man glaube ich auch ein bisschen an den Spänen:
  • Größe und Form sind schon recht gut - die Parameter an sich passen also halbwegs.
  • Allerdings sind sie dennoch etwas schrumpelig und an den Kanten zerrissen (soweit man es auf dem Bild erkennen kann). Perfekt wäre ein glatter, regelmäßiger, glänzender Span...
  • Tendenziell also entweder etwas zu schnell oder zu niedrige Drehzahl oder aber Fräser zu stumpf (vermutlich letzteres).


Christian
 

dschim

User
Schönheitsettbewerb für Späne

Schönheitsettbewerb für Späne

Hi miteinander,
cool dass es so viele Wissende gibt.
Fräser stumpf? Kann schon sein, habe mit dem schon ein paar Meter gemacht.
Die anderen sind zuvor eines schnellen Todes bei der initialen Parametersuche gestorben. Deshalb taste ich mich ja auch an die Parameter ran.

@ Christian - Danke für dein fachmännisches Feedback zur Spanform - der Grat ist wirklich nur gaaaanz leicht
und für den Schönheitswettbewerb muss ich mich sicherlich noch gehörig anstrengen und vielleicht noch ein wenig die Technik pimpen!

Und für alle die mir zu guten Fräsern raten - sind heute von Sorotec gekommen, kommen erst rein wenn ich mir sicher bin
dass die nicht auch wie ihre Vorgänger einen plötzlichen Tod erleiden.
Beim Material werde ich wohl auf eine andere Legierung wechseln - wenn das Probierzeugs dann mal weg ist.

Wünsche Allen noch eine gesegnete Drehzahl und den Segen mit MMKS anstatt Weihwasser!
 

Teddito

User
Die 3.175 sind nicht herausragend gut, haben aber ein gutes Preisleistungsverhältnis.
Bei Datron bezahlt man das vielfache für einen guten Alufräser. Das Schnittbild ist entsprechend besser sowie die Spanabfuhr.
 
Die sinnvollste Investition wäre tatsächlich in eine MMKS. Damit wird von vorne herein eine Aufbauschneide am effektivsten verhindert. Der Marc hat ja eine umfangreiche Testreihe zu den Compounds dazu hier im Forum aufgezeigt. Da kann man schon viel Information herauslesen, die man sich sonst mühsamst selbst erarbeiten muss.

Dann trifft dich dasselbe Schickal wie alle, die Alu fräsen wollen/müssen. Kompressor kaufen, da will man dann auf lange Sicht keinen Brüllaffen aus dem Baumarkt. Das würde ich gar nicht erst versuchen, sonst kaufst du zwei Mal. Dann Fräse einhausen, sonst hast du die Späne meterweit in der ganzen Werkstatt verteilt.

Fräser in 3.175 mm sind eigentlich nur bei Holz und weichem Material nutzbar. In Alu fangen die schnell an zu flattern, je nach Rundlauf der Spindel macht das ruck-Zuck keinen Spaß mehr. Grundsätzlich bei so kleinen Fräsern die Schneidenlänge nur so lange wählen, wie die Schnitttiefe es erfordert. 14000 U/Min sind auch herzlich wenig für diese Fräsergröße... Was auch sehr hilft ist ein 6,0 mm Schaft und dann der Fräser in von mir aus 4,0 mm.

Leistungsmäßig sind die Fräser von VHF und Datron unschlagbar, das macht sich aber auch im Preis bemerkbar. Kommt halt wie immer darauf an, was man möchte. Nicht bei jedem ist Zeit = Geld, im Hobbybereich spielt Zeit regelmäßig keine Rolle. Ich arbeite ausschließlich mit den beiden Firmen und hier nur die Einzahn bzw. Habichtschnabel gewuchtet.

Die Fräser von Sorotec werden auch nicht von Jungfrauen in Form geleckt, das sind Fräser von India-Spinx. Bei den Millionen-Stückzahlen von denen kann man aber schon davon ausgehen, dass die das drauf haben:cool:

Nur mal ein paar Gedanken, was helfen könnte.

Gruß, Dietmar
 

dschim

User
MMKS - Marc

MMKS - Marc

Hallo Dietmar,
mit Gedanken gehe ich auch schon schwanger, entgegen der ursprünglichen Planung
haupts. Holz zu fräsen bekomme ich aus meinem persönlichen Umfeld immer mehr anfragen
für Metallteile. Leider finde ich den Marc hier nicht - meintest du Teddito?

Das fräsen mit den Sorotec 3,17ern zum ausschneiden hat übrigens gut funktioniert.
Die horizontalen Flächen habe ich zuerst mit einem 6er geschruppt und dann mit dem 4er Orion geschlichtet.
Ist ganz gut geworden
 

Teddito

User
Eine Sehr gute MMKS ist der Fogbuster. Teuer, aber jeden Cent wert weil sich die Düsen sehr bequem einstellen lassen. Es ist ein Profisystem.
Zweite Option, günstigere Option ist das Dynacutsystem. Es funktioniert auch. Aber das Auftragen des Fuids ist nicht so einfach. Mal ballert richtig was aus den Düsen, mal kommt gar nichts.
Und die Ausrichtung ist nach jeden FRäserwechsel nervig. Das funzt bei den Fogbuster alles deutlich besser.

Als Kompressor nimmt man am besten eien alte gewartette Thomaspumpe um 700-900W. Am Luftausgang schraubt man noch ein paar Schalldämpfer dann ist die Pumpe flüsterleise.
Das ist höchster Industriestandard und läuft über Jahrzehnte im Hobbybereich. Anschaffungskosten 150-300€.

Als Fluid hätte ich 2 Empfehlungen die man in meinen Thread nachlesen kann.
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/759863-HPC-Kühlmitteltest

Trotz nebelarmer MMKS wie der Fogbuster, entstehen trotz allem Aerosole die Gesundheitsgefährdend sind.
Entweder stellt man die Bude auf Durchzug, oder man trägt eine Maske, oder man platziert eine Absaugung mit potenter Filterleistung über 3 Filterstüfen in die Nähe des Geräts.
Je nach dem wie man sich in der Bude fühlt, ist trotzdem eine Atemschutzmaske nötig. Beispielsweise wenn die Luftfeuchte in der Bude zu hoch ist oder es in der Nase kitzelt.
Speziell wenns um Aerosole geht, belächeln wie Leute diese Geschichte. Ein Artzt ist da aber völlig anderer Meinung dem ich mehr Kompetenz einräume als so manchen Users hier.
Ölnebel ist bei solchen System immer present und immer Gesundheitsschädlich.
 

dschim

User
Aerosole ....

Aerosole ....

Hi Marc,
Danke für deine Ausführungen. Tja - Aerosole und Stäube sind mit Sicherheit genau zu betrachten!
Und da gebe ich dir ganz recht - alles was man mit ein wenig Aufwand verhindern kann sollte man auch tun.
Habe auch deine Ausführungen zu Filtern gelesen - du hast da echt Arbeit reingesteckt!!!!!

Im Moment Arbeite ich bei Alu noch mit der Spritzflasche, funtioniert halt mit Handarbeit, aber solange der Fräser immer wieder
mal ein paar Moleküle Ethanol findet scheint es ihm gut zu gehen - falls es mehr zu fertigen gibt werde sicherlich
eine MMKS bauen.
Hat eigentlich mal jemand darüber nachgedacht old-school Glühzündersprit mit Rizinus zur Schmierung zu verwenden?
Ist ja bezüglich Flammpunkt ähnlich wie Spiritus?
 
Da sieht man mal wieder, wie die Meinungen auseinandergehen können bei Produkten...

Ich habe den Fogbuster ausgesondert, weil ich unzufrieden war damit. Zu große Tröpfchenbildung, zu große Fläche besprüht, gespratzel wo es nicht hin soll. Das mag aber auch ein Einzelfall sein, ich kenne viele die den Fogbuster gerne und erfolgreich einsetzen. Das könnte aber auch daran liegen, dass nie was anderes ausprobiert wurde. Man weiß es nicht.

Wenn man nicht jeden Tag die Fräse 8 Stunden am Stück laufen hat, ist der Fogbuster aber auf jeden Fall vorne mit dabei.

Ich habe mein Glück in einer MMKS von Raziol Typ Dusty 2000 gefunden. Es ist halt wie immer, besser und teurer geht alles. Für den Hobbygebrauch aber auf jeden Fall too much.

Was ich nicht machen würde, das ist eine MMKS für 20 Euro aus dem Land des Coronavirus, auch wenn die Versuchung groß ist. Die Belastung der Umgebungsluft mit Aerosoltröpfchen ist da schon sichtbar und wenn man in 3 Meter Entfernung mit dem Finger über eine Maschine wischt, hat sich das Zeug auf den Oberflächen abgesetzt. Da kann man dann auch davon ausgehen, dass der Bediener das Zeug auf der Haut, in den Augen und in den Atemwegen hat. Was dabei geschieht in den Lungen, bedarf einer längeren Abhandlung, die nicht schön zu lesen ist.

Grundsätzlich ist es ideal, wenn man eine Überflutungskühlung einsetzen kann. Das ist aber an 95% der Portalfräsen und auch an anderen Fräsmaschinen kaum machbar. So ist es auch bei mir, deshalb bleibt nur die Lösung der MMKS übrig. Und da würde ich empfehlen, nicht am falschen Ende zu sparen. Das letzte Hemd hat keine Taschen dran;)

Der Tip von Marc mit den Memranpumpen ist übrigens heiß, das sind Dauerläufer und man muss sich sehr anstrengen da mal eine kaputt zu bekommen. Aber Achtung, die gibt es in laut (um nicht zu sagen sehr laut) und erträglich laut. Ich kann den Unterschied aber leider nicht mehr aufzeigen, ich hatte halt beide Arten schon im Gebrauch und konnte den Unterschied genießen.

Das muss auch nicht unbedingt eine Thomas-Pumpe sein, die Dinger sind konstruktionsbedingt sehr langlebig. Da tut es eine günstige auch.

Gruß, Dietmar
 
Wolfgang, einer der ganz großen Vorteile einer MMKS ist eben auch, dass dir vor allem beim Nutzentrennen die Späne immer aus der Fräsbahn geblasen werden. Wenn die Späne, wie bei der Kühlung/Schmierung mittels Flasche / Spitze usw immer in der Fräsbahn liegen bleiben, fährt die Schneide da mehrfach durch, je nach Anzahl der Zustellungen.

Das geht zu Lasten der Standzeit des Fräsers und der Oberfläche.
 

Teddito

User
Es kommt auf den Abstand des Sprührohrs (Düse) zum Fräser drauf an. 2-3cm sind optimal.
Wenn du weiter weg gehst erhöht sich auch der Sprühradius. Wenn ich mich recht erinnere hat die Düse ein Winkel von 15°
Bei professionelleren Systemen kann man sich Düsen aussuchen, von 5° bis 30° und mehr. Je nach dem wie man es wünscht.
Ich wollte auch mal auf ein professionelleres Gerät umsteigen, habs dann aber zum Glück gelassen. Es ist ausreichend.

Schutz vor Aerosole ist recht einfach, aber kostenintensiv. Fertigabsaugungen ab 2000€ Mit mindestens H13 Filter. Besser wäre noch mit Aktivkohlefilter als Endfilter.
Würde ich aber nicht bei Gelegentheitsfräser empfehlen. Wenn die Maschine aber täglich 2-3h läuft oder mehr, dann würde ich schon dazu raten weil die Exposition entsprechend hoch ist.
Früher oder später werde ich auch noch ein Aktivkohlefilter nachrüsten. H13 packt nur bis bis 0.1µ. Bei feinsten Aerosolen bräuchte man was Ölnebebetrifft aber 0.01µ.
Die Filterleistung in meiner Werkstatt reicht leider nicht aus trotz H13 Filtern mit 38m² Filterfläche und 4 Filterstofen (inkl Fettfangfilter)

Ich finde das übrigens unverantwortlich das bei Hobbyequeipment wozu ich auch den Fogbuster zähle, niemals ausdrücklich eine Schutzausrüsten/vorichtung empfohlen wird.
Wie eben Atemschutzmaske, Kabine und oder eine geeignete Absaugung.

Von Eigengemische was Fluide betriefft habe ich keine Ahnung. Isel macht viel mit Alu. Die nutzen Ethanol. Das funktioniert hervorragend, ob das für die
Gesundheit aber besser ist als ein wassermischbares KSS weiß ich nicht. Wahrscheinlich nicht weil es unter anderen flüchtig ist was die Exposition erhöht.
Viele berichten von unangenehmen Geschmack auf den Lippen von den Aerosole.
 
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