Tragflächensicherung an F1A Modellen

jafo1

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Hallo liebe Freifluggemeinde, ich fliege RES Wettbewerbsmodelle und habe mich bei einem laufenden Eigenbauprojekt für einen in dieser Klasse nicht so üblichen zwei geteilten Flügel entschieden. Beim Stöbern ist mir die Gummisicherung der Tragflächen an F1A Modellen aufgefallen. Diese hat sich offenbar mehr als bewährt. Leider habe ich bis jetzt keine Details gefunden. Es wäre nett, wenn mir jemand anhand eines Fotos die Details an der Tragfläche zeigen könnte. Vielen Dank!

Gruß, Karsten
 

hastf1b

User †
Da anscheinend kein F1A Pilot das hier gesehen hat, antwortet dir mal ein F1B Flieger der aber auch schon F1A geflogen hat. ;)

Aus deinem Beitrag geht nicht hervor ob die Fläche auf den Rumpf "aufgeschnallt" wird oder ob die Flächen seitlich auf Verbinder aufgeschoben werden.
Ein Foto deinerseits wäre gut damit man beurteilen kann was gemeint ist. Eine Skizze reicht schon.
Ob die aktuellen F1A Modelle eine "Gummisicherung" haben kann ich nicht sagen.

Heinz
 

jafo1

User
Sicherung

Sicherung

Hallo Heinz,

erst mal danke für die Antwort. Leider gibt es noch keine Real Bilder, das Modell gibt es nur als Plan und das Holz ist gerade beim Fräser. Ich habe mal zwei Bilder angehangen. Die Flächen werden mittels Steckung seitlich aufgeschoben, also ein zweigeteilter Tragflügel. Meistens findet man im RES Bereich 3 teilige Flächen, also aufgeschraubtes Mittelteil plus zwei aufgesteckte Ohren. Mein Flügel (siehe Bild) ist in offener Rippenbauweise geplant und der 10er Rohrholm dient als Steckungsrohr. Mir geht es eigentlich um den flächenseitigen Teil. Auf vielen Bildern sieht man halt nur die Nut am Rumpf mit dem Gummi, aber leider nicht die Aufnahme hinter der Wurzelrippe. Oder habt ihr F1B Flieger da eine andere Lösung parat? Meine F1A Zeit liegt schon ein paar Jahrzehnte zurück, also Dural Alu Zungen und an eine Sicherung kann ich mich nicht erinnern.

Gruß, Karsten
 

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M.a.x.

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Zwei Varianten, die ich verwende.
Der Stift in der Holzfläche ist schon versenkt.
Die Schraube wird zum verstaun eingeschraubt ,dann steht ebenfalls nichts vor.
Du kannst auch einen einfachen Haken auf die Fläche aufsetzen, der steht aber dann immer vor.

Gruß Markus

IMG_3722.jpgIMG_3723.jpg
 

Nordic

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Tragfächensicherung

Tragfächensicherung

Hallo Karsten.
Grundsätzlich ist es so das in F1A Flächen die Anschlussrippe aus GFK oder Carbon besteht.
Darauf folgt direkt eine 12-15mm breite Balsarippe, die dann als Einheit verklebt werden.
Hinter dem Flächenverbinder wird oben auf dem Profil eine Nut in Längsrichtung zur Fläche gefräst.
Ca. 4mm tief und 8mm lang. Mittig wird darin eine kleine Holzschraube eingedreht oder ein Haken eingeklebt.
Beides darf nicht über das Profil ragen. Nun wird ein Gummi zwischen den Flächen über den Rumpf gespannt.
Ich verwende dazu Dentalgummis. Früher nahm man gerne dafür die Pfennig Gummis von Graupner.
Es gibt aber auch Piloten die nutzen von Multiplex die Multilock.
Bilder habe ich grade nicht zu Hand.
Solltest du ebenso deine Flächen seitlich an den Rumpf stecken, musst du darauf achten das du einen stabilen übergang im "Anschluss" der Fläche hast.
Bei bedarf kann ich im laufe der Woche dazu Bilder einstellen.

Gruß Bernd
 

jafo1

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Danke euch beiden! Jetzt ist schon einiges klarer. Markus seine Bilder zeigen das Grundprinzip ja schon recht deutlich. Ein weiteres Foto von dir Bernd wäre nicht schlecht! Schönen Abend noch!

Gruß, Karsten
 

jafo1

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Magnete

Magnete

Hallo Bernd,

die Lösung kenne ich von einigen RES Modellen, aber viele lassen die Magnete trotzdem weg und benutzen Tape. So mache ich es auch bei meinen dreiteiligen Flächen. Und jetzt mit den zweiteiligen Flächen dachte ich mir, schaust du mal über den Tellerrand zu den Freifliegern. Mein Modell hat ein Freiflugprofil und wird daher nur bei sehr schwachen Bedingungen eingesetzt, d.h. die Kräfte an der Steckung sind schon überschaubar, weil wir mit Leine plus 15 m Gummi starten und die Energie für den Schuss (bei euch Bunt) bei diesen Bedingungen fast verpufft.

Gruß, Karsten
 

hastf1b

User †
Jetzt wo man deine Zeichnung sieht gibt es auch eine einfache und nebenbei auch strömungsgünstige Lösung. Zwei Schraubhaken in den Wurzelrippen verankern und mit einem Gummi verbinden. Wenn die Schraubhaken zu klobig sind kann man auch Hacken aus 1 mm Stahldraht biegen. Es besteht auch die Möglichkeit eine angepasste Spiralfeder zu nehmen dann kann nichts ausleiern und man hat immer die gleiche Spannung. Bei dieser Art der Befestigung braucht man nur einen "Durchziehhaken" den man selbst mit einem Stück Rundholz und Stahldraht herstellen kann. Ich hoffe die kleine Skizze hilft. (Oben Durchziehhaken unten Befestigungshaken aus Stahldraht.)

Heinz
 

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jafo1

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Lösung

Lösung

Hallo Heinz,

das wird wohl meine angestrebte Lösung, die in meinem Rumpf auch Platz findet, da ich ja auch von oben meine Servostecker der Klappen verbinden muss. Da kommt dann eine kleine Verschlusskappe oben drauf und alles verschwindet so auch aerodynamisch. Vielen Dank und allen eine erfolgreiche Flugsaison!

Gruß, Karsten
 

hastf1b

User †
Bei solch einer starren Lösung sehe ich die Gefahr das bei Überlast Schäden auftreten können. Ein Gummi oder eine Spiralfeder können in einem kleinen Rahmen noch "nachgeben".

Heinz
 

jafo1

User
Hallo Dietmar,

das ich hier gepostet habe, lag an meinem speziellen Interesse an der F1A Lösung und den Erfahrungen der Freiflieger in diesem Bereich. Da nimmt man doch jeden Tipp an und freut sich, wenn ein Thema auch mal kontrovers diskutiert wird. Wie gesagt, außer dem Gummi in der Rumpfnut konnte ich auf vielen Bildern nichts genaues finden. Bernd hat natürlich recht, nach fest kommt immer ab. Aber so eine Diskussion regt ja auch immer zu Ideen an.

Gruß, Karsten
 

jafo1

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Drahtfeder

Drahtfeder

Hallo zusammen,

ich habe noch einen Tipp bekommen, dass in der letzten FMT eine gute Lösung an einem Segler namens "Aerodon" vorgestellt wurde. Das habe ich mal aufgemalt, in der Januar FMT gibt es natürlich ein Foto! Mir gefällt die Lösung, da sie die hier erwähnten Aspekte zusammenbringt. Funktioniert leider nur in von oben zugänglichen Rümpfen, aber man weiß ja nie, wohin es sich entwickelt.
 

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hastf1b

User †
Wenn du die Befestigungsösen offen gestaltest kannst zwischen Gummi, Spiralfeder oder Drahtfeder wählen. ;)

Heinz
 

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mipme_kampfkoloss

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Ich hab mal sowas ähnliches gemacht:

Wie oben waren auf jeder Seite zwei Zungen in den Wurzelrippen, jedoch etwas breiter, sodaß sich ein Langloch von ca. 5mm gut ausgeht.
Die habe ich so gesetzt, dass sie bündig mit der Rumpfinnenseite laufen.

Dann habe ich zwei Keile gefertigt und diese in die Langlöcher gesteckt.
Die Keile sollten aus etwas zähem sein, zB dickere Plastikruderhörner, 2mm Alu oder bei geringen Belastungen auch entsprechendes Flugzeugsperrholz.

Die Keile waren so lang, dass sie oben am Deckel anstanden. Dadurch konnten sie vom Deckel noch zusätzlich in Position gehalten werden.
Durch die Verkeilung ist das aber nicht unbedingt notwendig...

Man kann das sicher auch mit einer 1,5mm Federstahlspange machen - doch die verkeilt sich nicht so gut.
Und der Druck auf die Rumpfseitenwand ist dann punktueller...
 

jafo1

User
Sicherung

Sicherung

Die Stahlfeder gefällt mir wegen des Handlings und zum anderen werden die Kräfte auf beide Seiten verteilt. Man könnte ja über eine Kombi aus kleiner Alu-Zunge und Feder nachdenken, da ist dann die Ausführung an der Flächenrippe etwas robuster und trotzdem leicht! Ihr seht schon, es entwickelt sich in eine gute Richtung. Ich hätte nicht mit so viel Resonanz gerechnet, Danke!

Gruß, Karsten
 

hastf1b

User †
Ich würde noch kurz davor oder dahinter ein Rundholz oder eine Kieferleiste einkleben die fangen dann die Kräfte auf die auf die Rumpfseitenwand einwirken. Wiegt kein halbes Gramm. ;)

Heinz
 

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