Lipo prüfen

Hallo Leute,
einige meiner 3s2200 Lipos haben schon über 100 Ladezyklen hinter sich und die Motorlaufzeiten werden immer kürzer. Das ist für mich auch teilweise noch akzeptabel.
Ich will nur verhindern dass sich Lipos, womöglich im Flug mal schnell verabschieden! Aufgeblähte Lipos sondere ich eh schon aus.
Prüfen des Innenwiderstandes Ri habe ich bisher bei 30% Ladezustand (Lagerkapazität) und einer Last mit 2x60W Scheinwerferbirnen gemacht. Zu eindeutigen Prüfergebnissen bin ich bisher im Vergleich zu neuen Lipos nicht immer gekommen. Wo ist der Ri Grenzwert bei 3s2200 30C oder 50C?
Wie prüft ihr eure Lipos,
Gruß reglermax.
 

DJBlue

User
Das wird dir niemand genau beantworten können. Zur Ri Messung spielen zuviele Faktoren ein.
Auf meiner Homepage hab ich das mal alles mal zusammengeschrieben. Auch ein Ri-Rechner ist vorhanden, auch dieser dient nur als Anhaltspunkt.
Weiteres gerne per Mail (Kontakt über die Homepage).

Grüße aus der Kemptener Ecke
 
Lipo prüfen

Danke für deine Info!
Wie du vorgeschlagen hast, werde ich den Ri bei vollen Lipos wiederholen, aber ich fürchte, dass selbst meine neuen Packs nicht an die errechneten Werte rankommen.
Klar, sind ja auch überwiegend billige Lipos´aus der Bucht! Das lässt tief blicken.
Respekt für deine Homepage, sauber aufgebaut und sehr gute Informationen über das ganze Spektrum! :)
Gruß reglermax.
 
Lipo prüfen

Lipo prüfen

Ich mache keine explizite Prüfung. Ich nutze meine Lipos einfach so lange es geht. Irgendwann ist die Motorlaufzeit so kurz, dass es nervt und dann wechsle ich sie aus.

So etwa bin ich bisher auch geflogen! Neulich bei 10°C war ich jedoch etwas verwundert. Mein Fox E-Segler wollte mit einem Turnigy 3S2200 30C (ca. 50 Cyclen) nicht starten. Zuerst bemerkte ich dass der Rx seine Bindung verlor - neu gebunden, dann folgten seltsame Ruderausschläge! Lipo im Leerlauf geprueft - nichts Auffaelliges.
Es war wohl ein gut gebrauchter und vermutlich zu kuehler Lipo. Habe dann einen neueren Lipo in der Hosentasche etwas angewaermt, Reichweite geprueft und ohne Probleme geflogen.
Mein Fazit: Normaler Gebrauch wie: Laden mit 1C am Balancer und nach dem Flug wieder (sicher) ablegen, reicht mir nicht mehr.;)
Auch ein Kap-Test mittels kontrollierter Entladung wird die Schwaeche des Lipos nicht unbedingt anzeigen, denn bei Last reagieren die anders. Im Flug kann man zwar gewisse Leistungsschwaeche erkennen,
aber zuhause mal die aelteren Lipo´s unter Last pruefen ist mir nun doch sicherer! Denn wenn bei aelteren Lipos der Ri zu gross wird, kann bei Last die Zellenspannung stark abfallen. Dann kanns sogar mit Telemetrie kritisch werden,
Gruss reglermax
 

aue

User
Ich lasse mir den Innenwiderstand beim Laden am ISDT-Lader anzeigen. Dies erfolgt zellenweise. Gib es da deutliche Abweichungen, indem z.B. eine Zelle einen höheren Widerstand anzeigt, ist dies ein Hinweis auf das Lebensende des Akkus. Er sollte nur noch gering belastet werden, denn diese Zellen mit dem hohen Ri brechen unter Last stark ein. Für die Steuerung sollte eigentlich immer noch genug Saft da sein, wenn man aber Vollgas gibt, zeigt sich der Leistungseinbruch deutlich. Und - wie schon gesagt - die jetzt kalten Akkus mögen diesen Kältestress überhaupt nicht und reagieren anhaltend beleidigt.
Ich habe auch leicht geblähte Akkus, die aber von Ri und Leistung noch passen - die dürfen auch weiter in die Luft.

Schöne Grüße
Andreas
 
Meine Lipos messe ich mit LiPo ESR Meter Mark II und Junsi X6/X8. Bei Lagerspannung und 23°C.
Die gemessenen Werte trage ich dann in eine Tabelle ein und kontrolliere so ca. im Abstand von 6 Monaten.
Werden die Werte schlechter (>50% Abweichung nach oben) werden sie für anspruchslosere Anwendungen verwendet.
Geblähte Akkus werden entsorgt.

Gruß Hermann
 

justme

User
Neulich bei 10°C war ich jedoch etwas verwundert. Mein Fox E-Segler wollte mit einem Turnigy 3S2200 30C (ca. 50 Cyclen) nicht starten. Zuerst bemerkte ich dass der Rx seine Bindung verlor - neu gebunden, dann folgten seltsame Ruderausschläge! Lipo im Leerlauf geprueft - nichts Auffaelliges.

Nun, 10°C ist grenzwertig. Den Einfluss der Temperatur auf die Leistungsfähigkeit eines LiPos darfst Du nicht unterschätzen. Darüberhinaus haben Akkus auch eine heftig Chargenstreuung. Ich hatte schon Billigakkus die haben nicht mal 30Zyklen geschafft. Gleicher Akkutyp zu einem anderen Zeitpunkt gekauft erwies sich als unverwüstlich. Das habe ich genauso auch bei Markenakkus erlebt. In dem Jahr bestens, im nächsten Jahr gerade mal erträglich. Fast wie bei Wein :-)

Daher mein Fazit, für mich - die ganze Kontrolliererei bringt mir nichts. Ich erhalte keinerlei, für mich interessante oder nutzbringende Ergbenisse.

Nachtrag für die 1+ mit Sternchen-Schüler. Mir war nicht klar, dass ich mich soooo missverständlich ausgedrückt hatte.
10°C beziehen sich natürlich nicht auf die Umgebungstemperatur, sondern auf den Akku selbst. Natürlich entzieht sich ein angewärmter Akku dieser Einschränkung.
Und ebenso noch nachgetragen - ich habe keinerlei Stress mit meinen Akkus.
 
Wieso sollten 10°C grenzwertig sein....Akku schön auf 35°C wärmen (Heizkoffer ... oder bei den kleinen Akkus ab in die Hosentasche / Taschenwärmer .... oder kleine Entladeraten <0,5C) und ab in die Luft.
Große Chargenstreuung habe ich bis dato nur bei Billigware gemessen, dort allerdings Ri - Differenzen bis zu 500%:eek:
Bei mir wird jeder Akku gemessen und entsprechend weiterverwendet, einer anderen Bestimmung zugeführt oder eben ausgesondert.
Seit ich so vorgehe hatte ich nie Stress mit Akkus;)
 
Prüfung des defekten Lipo

Prüfung des defekten Lipo

So etwa bin ich bisher auch geflogen! Neulich bei 10°C war ich jedoch etwas verwundert. Mein Fox E-Segler wollte mit einem Turnigy 3S2200 30C (ca. 50 Cyclen) nicht starten. Zuerst bemerkte ich dass der Rx seine Bindung verlor - neu gebunden, dann folgten seltsame Ruderausschläge! Lipo im Leerlauf geprueft - nichts Auffaelliges.
Es war wohl ein gut gebrauchter und vermutlich zu kuehler Lipo. Habe dann einen neueren Lipo in der Hosentasche etwas angewaermt, Reichweite geprueft und ohne Probleme geflogen.
Mein Fazit: Normaler Gebrauch wie: Laden mit 1C am Balancer und nach dem Flug wieder (sicher) ablegen, reicht mir nicht mehr.;)
Auch ein Kap-Test mittels kontrollierter Entladung wird die Schwaeche des Lipos nicht unbedingt anzeigen, denn bei Last reagieren die anders. Im Flug kann man zwar gewisse Leistungsschwaeche erkennen,
aber zuhause mal die aelteren Lipo´s unter Last pruefen ist mir nun doch sicherer! Denn wenn bei aelteren Lipos der Ri zu gross wird, kann bei Last die Zellenspannung stark abfallen. Dann kanns sogar mit Telemetrie kritisch werden,
Gruss reglermax

Ich habe nun den ausgesonderten Lipo aufgeladen und bei Raumtemperatur geprüft:
Die Ladekapazität bei diesem Lipo war mit 1800mAh absolut unauffällig.
Ri= 32mOhm bei ca. 9A Laststrom schon sehr hoch!
Dann die extreme Entladung bis 10V und dabei die Zellendrift beobachtet: am Anfang 69mV am Ende bei 10V beachtliche 225mV.
**Soweit runter fliege ich nicht, meine Telemetrie habe ich auf 10,6V Lipospannung gesetzt**
Gruß Rolf.
 
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Nachtrag für die 1+ mit Sternchen-Schüler. Mir war nicht klar, dass ich mich soooo missverständlich ausgedrückt hatte.
10°C beziehen sich natürlich nicht auf die Umgebungstemperatur, sondern auf den Akku selbst. Natürlich entzieht sich ein angewärmter Akku dieser Einschränkung.
Und ebenso noch nachgetragen - ich habe keinerlei Stress mit meinen Akkus.

1+ mit Sternchen :confused: ......kann man sich auch schenken, denn auch das kann missverstanden werden und trägt nichts zu weiteren Erkentnissen bei.

Gruß Hermann
 
Offenbar kann man daraus eine Wissenschaft machen...

Ich verwende Lipos seit vor etlichen Jahren nur Kokam zum selbst verlöten verfügbar waren. Anfangs mit einfachen Balancerkarten, mittlerweile mit aktuellen Ladern. Ich hatte noch nie eine Akku, der sich aufgebläht oder im Flug komplett den Geist aufgeben hat... Seit einiger Zeit fliege ich fast nur noch mit Telemetrie bis zu einer gewissen Einzelzellenspannung (je nach Belastung) oder (bei größeren Modellen) auch bis zu einer gewissen entnommenen Kapazität (auch mit Einzelzellenüberwachung). Über die Zeit werden die Packs schlechter und er RI steigt, aber aussondern tue ich erst, wenn die Flugzeit zu kurz wird.

Ich lade erst am Platz (max. 2C, was der Lader halt so hergibt), habe noch nie einen Akku (außer im Flug) entladen, lagere bei ca. 3,7 V/Zelle und heize die Akkus bei Bedarf vor. Extra Messungen mache ich nicht.
 
Handhabung Lipo

Handhabung Lipo

Vielleicht trägt "das" ja zum allgemeinen Konsens mit bei: https://www.elektromodellflug.de/lipo-leitfaden-faq.html ;)

Hallo Gerd,
den Link kenne ich und finde ihn sehr hilfreich!
Was Lipo-Handling anbelangt, hat wohl jeder mehr oder weniger, so seine Erfahrungen gemacht.
Ich will jedenfalls auch weiterhin an schönen Wintertagen fliegen. Was ich allerdings mehr beachten werde, ist die richtige Lipotemperatur beim Start!
Die Hosentaschen sind für eine richtige Durchwärmung einfach zu wenig!
Deshalb habe ich auch eine programmierbare Lipo Wärmer Tasche bestellt,
Gruß Rolf.
 
So etwa bin ich bisher auch geflogen! Neulich bei 10°C war ich jedoch etwas verwundert. Mein Fox E-Segler wollte mit einem Turnigy 3S2200 30C (ca. 50 Cyclen) nicht starten. Zuerst bemerkte ich dass der Rx seine Bindung verlor - neu gebunden, dann folgten seltsame Ruderausschläge! Lipo im Leerlauf geprueft - nichts Auffaelliges.

Wenn der RC-Kreis hinterm BEC so kläglich versagt, glaube ich nicht an einen halbtoten Akku. 3s (vermutlich voll -da Start erst bevorstand), unter so geringer Last, selbst wenn der Akku kalt ist und eine Zelle futsch, kommt da immer noch 7v und genug Milliamps für´s RC bei rum ..
Und wenn nicht: ein Empfänger sollte seine Bindung nicht verlieren, wohlaber evtl. in einen Brown-Out - oder Blackout gehen.
Der Unterschied sollte in der Telemetrie nicht sichtbar sein, wenn allerdings wirklich ein Rebinding notwendig war, wirds offensichtlich.
Ich experimentiere häufig mit Empfängern an unteren Spannungsgrenzen herum, (Jeti), verloren da da noch keiner seine BINDUNG.
Was sagte denn die Telemetrie zum Akku nach dem Rebind ?
 
Ich bin überrascht, was manche mit ihren LiPos alles machen. Ri messen, dokumentieren, Zellenspannung vergleichen.....
Ok, wenn man aus dem LiPo 100te Ampere rausholt, wie z. B. im holtliner, oder sonst wo, kann ich das einigermaßen nachvollziehen!
In einer 08/15 Anwendung fliege ich den Akku lieber und schau beim laden ab und zu auf die Werte. Die Telemetrie sagt mir wenn was faul ist und z.B. die Spannung einbricht!
Der verbrauch eines Autos interessiert mich auch nicht auf dem Teststand, sondern wenn ich FAHRE!!! Auch wenn der Vergleich vielleicht etwas hinkt.
Wenn bei nem 3s mit BEC der Empfänger plötzlich abschmiert, würde ich NICHT den Akku wegwerfen :D:D
 
Bindung verloren

Bindung verloren

Hallo Rudi,
so einen extremen Fall hatte ich bisher noch nicht!
Mein Fox hat leider nur einen Lipowarner eingebaut und der hat nicht angesprochen!
Die Bordspannung für den RC-Kreis wird vom HK40 SBEC 4A versorgt. Mit dem ESC habe ich auch in anderen Modellen bisher gute Erfahrungen gemacht! Da aber in den meisten BEC´s die Bordspannung mittels Step down Reglern gemacht wird, könnte ich mir vorstellen, dass bei kurzeitiger Unterspannung der Regler außer Tritt kam. Hätte er aufgehört zu schwingen, wäre der RX zumindest Schrott, weil dann die Eingangsspannung fast vollständig durchgeschalten worden wäre. Das war ja nicht der Fall, aber dass DC/DC-Converter auf Unterspannung kritisch reagieren, habe ich zu Hause schon nachvollziehen können,
Gruß Rolf.
 
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aber dass DC/DC-Converter auf Unterspannung kritisch reagieren, habe ich zu Hause schon nachvollziehen können,
Gruß Rolf.

Angenommen das BEC macht bei ~6V Eingangsspannung dicht..... ein 3s, der sonst einwandfrei funktioniert hat, auf 6V bringen.... das ist schon sportlich, auch bei "nur" 10°!!!
Ich hätte da den Akku nicht in Verdacht, da war irgendetwas anderes komisch.

Edit
Die Rx Spannung überwachst du nicht per Telemetrie?
 
Alles ist denkbar, wenn auch (für mich) unwahrscheinlich.:)

? Wenns den Akku noch gibt, würde ich die Probe aufs Exempel machen ... bei dem Wetter 3 Tage draussen rumliegen lassen - dann isser wieder bei 10 Grad , oder 4h im Kühlschrank.
Checker / Telemetrie / Voltmeter / Junsi Cellchecker oder sonst was dran mit an den Balancer,
rein in das Modell und Nachtesten .

Evtl. mit nem regelbaren Netzteil im Keller einen 3S Akku simulieren und auf ... wieviel VOlt auch immer runterfahren , oder bis der RC-Kreis (wieder) aussteigt.
Das würd mir keine Ruhe lassen !
 
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