Nurflügel mit Kurvenproblem

Hallo erstmal,
ich habe ein Problem mit meinem Nurflügel vielleicht kann mr ein NF-Experte einen Tipp geben , es ist ein NF mit ca 3,00 Spw. Profil Vollsymetrisch, Pfeilung von der Wurzelrippe (Flugrichtung) 71°, oder Vorderkante 109° , fliegt (oder gleitet ) eigentlich ganz gut wenns geradeaus geht oder mit Gefühl um die Kurve ,sobald der Kurvenflug enger oder Steiler wird neigt er immer zu abtauchen mit Höhenverlust , die Stabilisierung ,S-Schlag durch hochgestellte Ruder, hab schon Änderungen
mit Winglets und Seitenrudervergrößerung mit mäßigen Erfolg, die Fläche hat keine V-Form und keine Schränkung, vielleicht hat jemand einen Tipp für mich
was ich ändern könnte
Gruß Siggi
 

gerwi

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Photos wären hilfreich für eine Beurteilung/Antwort.
 

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Weniger S-Schlag und mehr Geschwindigkeit wenn man die Kurve eingeht.
 
Weniger S-Schlag und mehr Geschwindigkeit wenn man die Kurve eingeht.

Hallo Eric , verstehe ich nicht ganz ,was meinst du damit , zur geflogenen Kurve erhöht sich der S-Schlag ja , vielleicht ist das bei diesen symetrieschen
Profil das Problem , einen Kurvenflug eingeleitet z.B rechts dann kippt er auch ziemlich heftig über die rechte Fläche ab ,dann müßte man eine Differenzierung ja umgekehrt einstellen, vielleicht bringt es was?
gruß Siggi
 

Ted

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Könnte es sein, daß es beim Flieger auf Grund von (zu) geringer Geschwindigkeit und dem symmetrischen Profil ohne Schränkung zum Strömungsabriß kommt und der Flieger daher abtaucht? Wenn man einen solchen Flieger im FLZ-Vortex simuliert, dann sieht man beim Ziehen eine deutliche Überhöhung des Auftriebswerts im Zentrum des Flügels, die evtl. vom symmetrischen Profil nicht geleistet werden kann...
Wie siehts denn mit dem Gewicht aus?

Ted
 

Ted

User
Noch ne Frage: Wie sind denn bei Dir die Klappen angesteuert? Bzw. mit welchen Klappen steuerst Du Höhenruder? Früher hat man gerne HR und QR getrennt und die HR-Funktion auf die inneren Klappen gelegt. Und das Modell sieht nicht nach der modernsten Konstruktion aus...

Ted
 
Noch ne Frage: Wie sind denn bei Dir die Klappen angesteuert? Bzw. mit welchen Klappen steuerst Du Höhenruder? Früher hat man gerne HR und QR getrennt und die HR-Funktion auf die inneren Klappen gelegt. Und das Modell sieht nicht nach der modernsten Konstruktion aus...

Ted

hallo Ted , danke das du dir die Zeit genommen hast mal drauf zu schauen , das Gewicht müsste bei 3200g liegen , Fläche 1,40 m².
die Tragflächen habe ich von einen Pikant aus den 70ern gebaut ,Rumpf mit S-Ruder und Winglets ist Eigenbau , die Ruder sollten eigentlich durchgenend
sein ,ich habe sie geteilt und mit je einem Servo und alle über Delta-Mix angesteuert, also die beiden pro Fläche gleiche Funtion ,HR/Qu.
Gruß Siggi
 

steve

User
Weniger S-Schlag und mehr Geschwindigkeit wenn man die Kurve eingeht.

Hallo,
das Pferd mal anders herum aufgezäumt: Wenn Du den Schwerpunkt weiter nach hinten legst, benötigst Du weniger S-Schlag. Dieses Abtauschen ist typisch für vordere Schwerpunktlagen.
Der S-Schlag sollte auch idealerweise an den äußeren Rudern herausgenommen werden, die inneren können mitgenommen werden aber die äußeren reduzieren den Effekt am deutlichsten.

Eine Grenze ist eigentlich nur dann erreicht, wenn er Dir über die Querachse zu kippelig wird.

VG
 
Hallo,
das Pferd mal anders herum aufgezäumt: Wenn Du den Schwerpunkt weiter nach hinten legst, benötigst Du weniger S-Schlag. Dieses Abtauschen ist typisch für vordere Schwerpunktlagen.
Der S-Schlag sollte auch idealerweise an den äußeren Rudern herausgenommen werden, die inneren können mitgenommen werden aber die äußeren reduzieren den Effekt am deutlichsten.

Eine Grenze ist eigentlich nur dann erreicht, wenn er Dir über die Querachse zu kippelig wird.

VG
danke für den Tipp Steve , ich mein ich habe den S-Schlag im äußeren Ruder sogar noch erhöht, beim nächsten Flug nehme ich ihn zurück den Schwerpunkt etwas zurück ,mal sehen ob es was gebracht hat
gruß siggi
 

steve

User
Hallo Siggi,
Du hast relativ wenig Pfleilung. Deshalb den SP in kleinen Schritten zurücklegen. Desto näher Du dem optimalen Bereich kommst, desto empfindlicher reagiert der Flügel auf Veränderungen des SP.
Wenn Du dann den fliegbaren Bereich kennst, kannst Du noch mal die komplette Veränderung in einem Rutsch vor und zurück vornehmen - dann spürst Du die Veränderungen deutlicher.

VG
 

Ted

User
...
Der S-Schlag sollte auch idealerweise an den äußeren Rudern herausgenommen werden, die inneren können mitgenommen werden aber die äußeren reduzieren den Effekt am deutlichsten....
VG

Hallo Siggi, hallo Steve.

Den Tip halte ich eher für gefährlich, da du damit eine negative Schränkung einbaust! D. h. höhere Auftriebsbelastung am Aussenflügel! Hast du die Möglichkeit, den Flügel in FLZ-Vortex zu simulieren? Wenn nicht, kannst du evtl. nochmal die Geometrie exakt beschreiben incl. Grösse der Ruder und Schwerpunktlage. dann könnte man den Flieger ins FLZ-Vortex bringen und zeigen, was schief läuft.

Wie Steve schon geschrieben hat könnte ich mir einen zu weit vorne liegenden SP vorstellen. Zusätzlich zu einem schrittweise zurückverlegten SP würde ich raten, die HR-Funktion ausschliesslich auf die äusseren Ruder zu legen. Bedenke: beim Ziehen entwölbst du das Profil - und hier liegt der Vorteil einer Pfeilung: es ist dann günstiger, nur den Teil vom Flügel zu entwölben, der am weitesten vom SP entfernt liegt und damit die beste Wirkung hat.

Gruß. Ted
 

Chrima

User
Den Tip halte ich eher für gefährlich

Morgen !
Finde ich auch, vor allem solange man nicht weiss, wie ein Pilot steuert und wie die Klappen ausschlagen (Programmierung ?) ist das alles Kaffeesatzleserei.
Ziemlich sicher, dass es nicht am Modell liegt. Gepfeilte Bretter mit leichtem S-Schlag und etwas Schränkung sind mitunter das sicherste und einfachste Konzept.

Gruss
Christian
 

Tucanova

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Winglets zu klein

Winglets zu klein

Für einen Gepfeilten mit 19° Winkel würde ich die Winglets deutlich größer machen. Die Vorderkante an der dicksten Stelle des Flügelprofils beginnend und an der Endkante abschließen lassen. Dabei höher machen. Fehlende V-Form ist nicht das Problem. Im Gegenteil: bei 19° Pfeilung dürfte es eher -1° V-Form sein - also Flügelenden nach unten.
Die geteilten Klappen gehen nicht nach ganzen innen zur Flügelwurzel, wenn ich das auf dem Foto richtig sehe. Es wäre günstig zum Querruder die innere Klappe mit ca. 50% mit nach oben zu nehmen. Aber keinen Ausschlag der inneren Klappe zum Querruder nach unten!
Karl-Heinz
 
Hallo,
Hab hier mal nach dem Pikant gestöbert, im RC-N Wiki gibt es Bilder
das Original hat keine Winglet`s, das zentrale Seitenruder scheint auch etwas kleiner zu sein.
Habe den Vogel vor Jahrzenten einmal gebaut, aber nicht selbst geflogen.
In den Informationen die ich finden konnte stand ein Schwerpunkt von 295mm ab Nasenleiste am Rumpf gemessen.
Die durchgehenden Ruder waren angestellt, wieviel? kann ich nur raten 4-6mm?
Der innere teil der Endleiste konnte als Störklappe gebaut werden, welche beim betätigen oben und unten ausschlagen, was damals üblich war wie zB am Cirrus

LG Ludwig

PS: hier im RC-N gibt es ein Bild vom Bauplan, darauf ist zu sehen, das der Schwerpunkt auf Höhe vom Flächenverbinder liegt
 

Tucanova

User
2 Varianten

2 Varianten

Variante 1: Retro - wie das Original - also ganz ohne Winglets. Schwerpunkt evtl. etwas nach vorne (berechnen?) mindestens aber so wie nach dem alten Plan. Ruderklappen innen mitnehmen. Für Höhe alle Klappen, für QR die innere nur nach oben.
Variante 2: mit Winglets. Dann aber größere.
Gruß! Karl-Heinz.
 
Für einen Gepfeilten mit 19° Winkel würde ich die Winglets deutlich größer machen. Die Vorderkante an der dicksten Stelle des Flügelprofils beginnend und an der Endkante abschließen lassen. Dabei höher machen. Fehlende V-Form ist nicht das Problem. Im Gegenteil: bei 19° Pfeilung dürfte es eher -1° V-Form sein - also Flügelenden nach unten.
Die geteilten Klappen gehen nicht nach ganzen innen zur Flügelwurzel, wenn ich das auf dem Foto richtig sehe. Es wäre günstig zum Querruder die innere Klappe mit ca. 50% mit nach oben zu nehmen. Aber keinen Ausschlag der inneren Klappe zum Querruder nach unten!
Karl-Heinz

Hallo Karl-Heinz ,es ist richtig das eigentlich lange Ruder habe ich in 2x ca 48 cm aufgeteilt (zum Rumpf ist eine Drehbremsklappe angebracht ) und kann damit die Ausschläge entsprechend einstellen ,hatte auch schon mal die Idee ein Ruder für Höhe ,eins für Quer einzustellen aber dann habe ich zwei mit größeren Ausschlag , dann habe ich im Außenflügel wieder zu große Ausschläge, aber ich habe ja einige Anregungen bekommen ,wenn das wetter wieder Fliegerfreundlich ist werde
ich einiges durchprobieren
Gruß siggi
 

UweH

User
Hallo Leute,

ich würde bei dem ungeschränkten Flügel mit symmetrischem Profil keinesfalls Winglets dran machen und auch die vorhandenen abbauen, dann lieber das Zentralleitwerk vergrößern, aber ich glaube nicht dass es notwendig ist.
Ich vermute der Schwerpunkt ist zu weit vorne und die Ruderausschläge passen nicht.

Wichtig beim zurück legen des Schwerpunkts ist den Höhenruderausschlag gleichzeitig zu verkleinern und nicht über die Höhenrudermischung falsch rum zu schränken.

...aber im Moment seh ich das wie Christian, ohne genauere Angaben zu Ruderausschlägen und Rudermischungen das immer noch Kaffesatzleserei.

Nurflügel mit symmetrischen Profilen haben den Nachteil, dass sie nicht viel Maximalauftrieb haben, deshalb ist der minimale Kurvenradius recht groß und wenn man versucht durch mehr Ziehen enger rum zu kommen gehts abwärts.
Liegt der Schwerpunkt dann noch zu weit vorne, dann braucht man noch mehr Höhenruder-Grundanstellung um überhaupt zu fliegen, damit wird aber der Maximalauftrieb und damit das fliegbare Auftriebsfenster noch kleiner.
Wenn der Flieger sehr gutmütig ist geht er bei zu viel ziehen in der Kurve mit hängender Fläche in eine Art Sackflug. Wenn er nicht gutmütig ist, falsch geschränkt oder mit falsch ausgelegten Winglets, dann geht er ins Trudeln.
Ein sicheres Zeichen für einen viel zu kopflastigen Nurflügel ist, dass es nur mit ganz viel Fahrt möglich ist Loopings zu fliegen ohne im Scheitel zu verhungern.
Typisch bei korrektem Schwerpunkt ist auch, dass man für den Höhenruder-Maximalausschlag mit der Hälfte des Querruder-Maximalausschlags auskommt. Also wenn man zum wendigen rum fliegen +- 12 mm Querruderausschlag braucht reichen +- 6 mm Maximalausschlag oder weniger fürs Höhenruder völlig ....wenn der Schwerpunkt stimmt.

Wie man den hinterst sinnvollen Schwerpunkt beim Brett erfliegt habe ich hier mal in Kurzform beschrieben: http://www.rc-network.de/forum/show...-entsteht!!!?p=3569855&viewfull=1#post3569855

Gruß,

Uwe.
 
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Hallo Leute,

ich würde bei dem ungeschränkten Flügel mit symmetrischem Profil keinesfalls Winglets dran machen und auch die vorhandenen abbauen, dann lieber das Zentralleitwerk vergrößern, aber ich glaube nicht dass es notwendig ist.
Ich vermute der Schwerpunkt ist zu weit vorne und die Ruderausschläge passen nicht.

Wichtig beim zurück legen des Schwerpunkts ist den Höhenruderausschlag gleichzeitig zu verkleinern und nicht über die Höhenrudermischung falsch rum zu schränken.

...aber im Moment seh ich das wie Christian, ohne genauere Angaben zu Ruderausschlägen und Rudermischungen das immer noch Kaffesatzleserei.

Nurflügel mit symmetrischen Profilen haben den Nachteil, dass sie nicht viel Maximalauftrieb haben, deshalb ist der minimale Kurvenradius recht groß und wenn man versucht durch mehr Ziehen enger rum zu kommen gehts abwärts.
Liegt der Schwerpunkt dann noch zu weit vorne, dann braucht man noch mehr Höhenruder-Grundanstellung um überhaupt zu fliegen, damit wird aber der Maximalauftrieb und damit das fliegbare Auftriebsfenster noch kleiner.
Wenn der Flieger sehr gutmütig ist geht er bei zu viel ziehen in der Kurve mit hängender Fläche in eine Art Sackflug. Wenn er nicht gutmütig ist, falsch geschränkt oder mit falsch ausgelegten Winglets, dann geht er ins Trudeln.
Ein sicheres Zeichen für einen viel zu kopflastigen Nurflügel ist, dass es nur mit ganz viel Fahrt möglich ist Loopings zu fliegen ohne im Scheitel zu verhungern.
Typisch bei korrektem Schwerpunkt ist auch, dass man für den Höhenruder-Maximalausschlag mit der Hälfte des Querruder-Maximalausschlags auskommt. Also wenn man zum wendigen rum fliegen +- 12 mm Querruderausschlag braucht reichen +- 6 mm Maximalausschlag oder weniger fürs Höhenruder völlig ....wenn der Schwerpunkt stimmt.

Wie man den hinterst sinnvollen Schwerpunkt beim Brett erfliegt habe ich hier mal in Kurzform beschrieben: http://www.rc-network.de/forum/show...-entsteht!!!?p=3569855&viewfull=1#post3569855

Gruß,

Uwe.


Hallo Uwe,
das was du beschrieben hast ist genau das verhalten im Kurvenflug und ich habe immer geglaubt das es ein Seitenruderproblem ist , die Winglets haben auch nicht wirklich was gebracht, ich werde den Schwerpunkt noch mal genauer im Auge behalten und alles nochmal nachmessen.
danke für deine Stellungnahme
 
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