Projekt < Mirage >

Urbi

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Noch ein paar Bilder mit den eingepassten Beam‘s

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Urbi

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Soft Wavepiercer

Soft Wavepiercer

Nächster Schritt sind die elastischen Bugspitzen aus Silikon.
Dafür mache ich eine Form der Bugspitzen, bevor ich die an der gewünschten Stelle abschneide. An der abgetrennten Stelle konstruiere ich eine art Gerüst (Armierung). Das Silikon fülle ich dann in die Form und stülpe es auf die Bugspitze mit der Armierung. Nachdem das Silikon ausgehärtet ist kann ich die Form entfernen und die Silikonbugspitze ist fest mit dem Rumpf verbunden. Sollte sie dennoch mal abbrechen kann ich den Vorgang wiederholen.

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Urbi

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Surfen nach Art des Buckelwales 2

Surfen nach Art des Buckelwales 2

Ob es was bringt kann ich leider nicht testen. :confused:
Vielleicht bleibt auch nur mehr Seegras daran hängen. :rolleyes:
Aber ich kann mir schon vorstellen damit den Strömungsabriss zu verzögern. (Siehe Video im Beitrag #42)
Ohne Testmöglichkeit bleibt mir halt nur das Prinzip (try and error). Wenn der Kat mal segelt kann ich kleinere Ruder mit diesen Buckeln bauen und schauen wie lange er noch vernünftig steuerbar bleibt.

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Bin ich ja mal gespannt. Andreas hat über Satelliten gesteuerte Geschwindigkeitsmesser besorgt (siehe seine Berichte). Vielleicht damit mal probieren, segeln mit und ohne und dann den Speed vergleichen. Wenn Seegras im Wasser ist, müsste die Vorkante des Ruder um ein Abstreifen zu erreichen, bei etwa 30° sein, also nicht durchführbar.

Problem könnte eventuell an der (vielleicht) zu großer Vorbalance der Ruder entstehen. Die neutrale Faser bei Anströmung der Profile von vorn liegt bei 25%. Bei Containerschiffen liegt die Vorbalance bei etwa 21%, bei Segelyachten liegt es bei etwa 15-18%. Zuviel Vorbalance hat den Nachteil, dass der Ruderservo zu hoch belastet wird und abbrennen kann. Hatte ich mal bei M-Boot und Raumschots bei hoher Geschwindigkeit fuhr das Boot fast eine Halse. Ich würde mal das bei den Rudern ermitteln.
 

Urbi

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Hallo Michael

Danke für die Typ's.
Die Geschwindigkeit zu ermitteln ist heute nicht mehr so eine sache, ich habe eine Garmin Sport Uhr, die ermittelt die Geschwindigkeit per GPS auch recht genau und ist super Wasserdicht, ich hab die an beim Triathlon. Also einfach Uhr auf's Boot schnallen, starten und am Schluss die Daten auf's Handy laden.

Messen möchte ich aber den sogennanten Spinndrift (Wirkungsgrad), also wie klein oder wieviel kleiner als ein Ruder ohne Buckel kann ich das Ruder bauen dass es noch genügend Ruderwirkung hat?

Da bleibt mir wohl nur das Ausprobieren. Ansonsten stimmt es schon dass: ein kleineres Ruder = weniger benetzte Fläche = weniger Wiederstand = schneller. ;)

Meine Ruder sind sicher nicht zu klein, aber ich habe lieber zuerst etwas Reserve und verkleinern ist einfacher als vergrössern.

Kannst Du mir vielleicht sagen wie gross die Ruder bei andern 2m Booten etwa sind?


Zum Ruder.

Ich hab's mal auf Häuschen Papier (oder sagt ihr Caro Papier?) gelegt, abgezeichnet und dann die Häuschen gezählt. :D:p

Gesamte Ruderfläche 2,66 qdm
Vorbalance gesamtes Ruder 34.5%
nach unten hin abnehmend bis auf etwa 30%

Meine Ruder habe ich bis jetzt immer mit ca. einem Drittel Vorbalance gebaut und hatte noch nie Probleme. Getestet habe ich die immer von Hand im Wasser. Das Ruder (ohne Boot) an der Pinne halten und dann schnell durchs Wasser ziehen, wenn's dann nicht umklappte oder flatterte war's für mich OK.

Mit diesem Ruder muss ich das aber noch Testen vielleicht ist dieser "Wellenschliff" ja so aggressiv dass ich die Vorbalance tatsächlich verkleinern muss. Was denkst du könnte diese Ruderform das Problem verschärfen?

Vielleicht hast du davon ja schon mal was gehört.

Ich werd's bei gelegenheit mal Testen und dann hier berichten.
 
Ich habe mal Schiffbau (auch Yachtbau) studiert und lange Jahre im Schiffbau (Containerschiffe) und Yachtbau konstruiert (und auch für mich Boote konstruiert und gebaut). Wenn man bei den Modelljetflieger mal nachfragt, so ist bei denen das Höhenruder (in der Regel, wie bei uns, ein Teil Ruder) so gehen die tatsächlich auf maximal 25% ran, um die Belastung der Servos so weit wie möglich zu reduzieren. Das was auf jeden Fall auftreten wird bei zuviel Vorbalance, ist, bei ein bißchen Rutschen bei der Ansteuerung und im Servo bei hoher Geschwindigkeit, ein großes Problem beim Steuern.

Zu den Vorkanten der Ruder kann ich nichts sagen, deswegen bin ich sehr gespannt, was jetzt dabei entsteht und was für einen Unterschied zu normaler Ruderform vorhanden ist.
 

Urbi

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Hallo Michael



Lange ist es her dass ich Segelschiffe gebaut habe und jünger werde ich auch nicht.

Ich hatte voll die 30% Vorbalance im Kopf und habe die beiden Ruder auch so gebaut. Heute war ich am Wasser und....:confused::confused::confused::confused:

Das Ruder konnte ich nicht gerade halten es hat sich immer ein paar Grad schräg gestellt. :confused::confused::confused:

Zuhause angekommen habe ich mal die Ruder meiner anderen Segelschiffe vermessen und siehe da, alle haben sie etwas um die 20% Vorbalance.

Danke.

Bestimmt hätte es mir, mit diesen Ruderblättern, meine Ruderservo's auch verbrannt. :mad::mad:

Habe es jetzt so gut es ging korrigiert und liege jetzt bei ca. 21%.

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Vorbalance auf jeden Fall ändern

Vorbalance auf jeden Fall ändern

Hallo Michael



Lange ist es her dass ich Segelschiffe gebaut habe und jünger werde ich auch nicht.

Ich hatte voll die 30% Vorbalance im Kopf und habe die beiden Ruder auch so gebaut. Heute war ich am Wasser und....:confused::confused::confused::confused:

Das Ruder konnte ich nicht gerade halten es hat sich immer ein paar Grad schräg gestellt. :confused::confused::confused:

Zuhause angekommen habe ich mal die Ruder meiner anderen Segelschiffe vermessen und siehe da, alle haben sie etwas um die 20% Vorbalance.

Danke.

Bestimmt hätte es mir, mit diesen Ruderblättern, meine Ruderservo's auch verbrannt. :mad::mad:

Habe es jetzt so gut es ging korrigiert und liege jetzt bei ca. 21%.

Anhang anzeigen 2275353

Hi Urbi,

sehe gerade, du hast es ja schon richtig geändert.
Verstehe nur die Geometrie am Ende des Ruders nicht.
Das Widerspricht aller bekannten Theorie und Praxis.
Da sehen die Surffinnen aus dem Video schon besser aus.

Habe hier in der Zeichnung für dich mal die Geometriedaten überprüft.;)

Urbi Ruder_klein.jpg
 

Urbi

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Hallo Andreas

Vielen Danke für das korrekte berechnen.
Ja ich habe es schon geändert was die Vorbalance angeht, aber es ist jetzt ein Flickwerk das mir nicht mehr gefällt.

Unten am Ruder ist ein T-Foil angedacht dass sich per Litze durch das Ruder ansteuern lässt.
Auf dem Bild habe ich das mal zum besseren Verständnis aus Papier ausgeschnitten.

Hätte ich nicht schon so aufwändig gebaut (Durchführung für die Litze, Aluminiumsockel für die Achsaufnahme des T-Foil's) würde ich die Ruder gleich neu bauen.
Aber so werde ich die ersten Segelversuche mit diesen Rudern vornehmen und allenfalls weitere Verbesserungen in die Neukonstruktion einfliessen lassen.


Hier mal die angedachte T-Foil Form aus Papier.

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Hier das Foil in der waagerechten Position.

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Und hier angestellt mit etwa 15 Grad.

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Und hier noch ein paar weitere Fotos.

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Vielleicht erklärt das die Form unten am Ruder.
Bin aber jederzeit offen für Verbesserungsvorschläge.
 
uhi, welche Maße hat die Ruderwelle/-Rohr?
aus welchem Werkstoff?

Mein Eindruck - das bricht irgendwann ab -
 

Urbi

User
Hallo Andreas

Da habe ich überhaupt keine Bedenken.

Das Alurohr ist ein Pfeilschaft von Easton, der Eclipse X7 aus dem Bogensport, in der Grösse 1614. Sein Durchmesser beträgt ca. 6,4mm diese Rohre sind sehr präzise gefertigt und eloxiert. Als Ruderschaft im Rumpf nehme ich die Grösse 1814 die beiden Rohre gleiten fast spielfrei ineinander und mit ein wenig Fett auf der Welle kommt da nie Wasser rein.
Im Ruderschaft habe ich ein 6mm Carbonrohr (normales Excel) eingeharzt und in dessen 4mm Loch steckt die orange Hülle für die Kunststofflitze mit 0,5er Stahldraht. Das sind die gängigen Bowdenzüge aus dem Modellbauladen.

Die Alulegierung ist an und für sich schon sehr zäh und mit dem eingeharzten Carbonrohr fast unkaputtbar. :D:D:D

Das solltest du dir unbedingt mal ansehen wenn du das noch nicht kennst.

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Urbi

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Hallo an alle Zuhausegebliebenen

Zurzeit baue ich am Mittelrumpf weiter.

Die zentrale Aluschine muss ja nicht nur für die Positionierung der Anschläge herhalten, sie muss vor allem die auftretenden Zug- und Druckkräfte aufnehmen.
Dazu verwende ich 8 x 8 mm Carbon Vierkantrohre, die sind sehr leicht und lassen sich gut verarbeiten.
Um die Zugkräfte abzuleiten habe ich die Aluschine an den entsprechenden Stellen mit Spectra nach unten an den Schiffsboden abgespannt von da werden die Kräfte über Carbon Rohre schräg nach oben unter das Deck abgeleitet.

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Urbi

User
@ Michael und natürlich auch alle Andern

Hier habe ich auch schon mal angefangen eine erste Form für meine Foil,s zu bauen. Mit einem Radius von 50 cm einer Breite von etwa 10 cm und einer Dicke von ca. 3mm ist das die Vorlage für die Flossen. Die gebogenen Flossen können durch die Rümpfe abgesenkt und wieder hochgezogen werden. Für die Foil's erstelle ich dann weitere Negativformen in mehreren Einzelteilen um verschiedene Variationen zu testen.

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Urbi

User
So die Verstrebungen und Abspannungen sind fast fertig. Bald kann ich mit dem Deck anfangen und danach geht's ans Eingemachte wie Servo's und die Elektronik.

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Für die Erstellung der Negativformen für Ruder, Flossen oder Foils klebe ich dann vorn und hinten Holzleisten mit der halben Dicke auf und ziehe dann nach dem gewünschten Profil eine gefeilte Aluplatte, die vorn und hinten auf den Holzleisten aufliegen, durch.
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Zum Auffüllen nehme ich mit Microbubbles angedicktes Epoxys und ziehe die ganze Länge durch. Dieses Durchziehen muss ich mindestens 3x machen, um die entsprechende Oberfläche zu bekommen. Das unterste Profil ist in der Länge rausziehbar, um bei gleicher Dicke ein längeres Profil zu bekommen. Gebraucht habe ich es für die Flosse von den neuen Foils, da ich oben eine größere Länge im oberen Bereich brauche, um den Drehwinkel zu bekommen. Da das beim Segeln sowieso über Wasser ist, spielt da die gerade Fläche der Flosse keine Rolle.
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Wenn es sich um einen zum Ende hin stark verjüngendes Profil handelt, ist es besser, zwei Negativformen zu erstellen und sie an den Enden der Negativform anzuschrauben und dann mit einer Aluleiste über die Profile fahren.
 

Urbi

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Hallo Michael

Danke das ist genial, so werde ich das auch versuchen.
Ich habe auch kein 3D Drucker und mit diesem Vorgehen ist man viel schneller als jeweils komplette Urmodelle zu bauen um dann eine Negativform herzustellen.

Heute Abend habe ich mir noch eine Schildkröte gebaut. Wow, so langsam wird mir die Dimension bewusst. :confused::o:confused::o:confused:

Ist schon gewaltig wenn ich denke dass ich dann ein Boot habe mit sage und schreibe 2,16qm Segelfläche. :D

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Urbi

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Hallo Zusammen

Ich hoffe ihr hattet alle ein schönes Osterfest.

Zum einen habe ich meinen Mittelrumpf innen fertig verstärkt ausgebaut und komplett verschlossen. Jetzt müssen nur noch die entsprechenden Öffnungen und Luken Deckel angebracht werden

Meine Fock-Zusatzsteuerung :confused: ist auf gutem Wege und fast fertig für den Einbau.

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Was die macht ist simpel, das Rad kann via Servo 180 Grad nach rechts und 180 Grad nach links drehen, die durchgeführte Schot für das vordere Segel ist im Ruhezustand in S-Form durch das Rad geschlauft, so können mit dem Hauptsegelservo beide Segel gefiert und wieder dichtgeholt werden. Die Leine rutscht einfach in S-Form durch das Rad. Die beiden Verbindungszapfen der Platten sind ca. 10 cm auseinander und geben demnach bei einer 180 Grad Drehung nach links ca. 20 cm mehr Leine frei, das vordere Segel wird dadurch gefiert und der Kat sollte besser nach Luv durch den Wind drehen können.

Umgekehrt kann ich bei geöffneten Segeln das Rad nach rechts drehen, dadurch werden ca. 20 cm mehr Leine aufgewickelt und das vordere Segel wird eingeholt.
Hilft vielleicht wenn der Kat im Startbereich am Bug etwas auf eine Seite (in den Wind) gedrückt werden müsste.

Damit ich nicht aufwickle wenn die Segel schon dicht geholt sind (irgend Etwas würde kaputt gehen) werde ich am Sender eine mechanische Sperre anbauen. Eine art Wippe die verhindert dass ich beide Steuerknüppel gleichzeitig runter ziehen kann.

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Das Rad habe ich so konstruiert dass ich drei verschiedene Längen einstellen kann. Die gegenüberliegenden Zapfen (Kettenblattschrauben vom Fahrrad aus Alu) können einmal 10 cm, einmal 9cm und einmal 8 cm auseinander angebracht werden. So kann ich die Schot zwischen 20 und 16 cm variieren.

Bisher alles nur Theorie, oder hat jemand so etwas schon mal ausprobiert?

Ich freue mich schon aufs testen.
 
So was habe ich noch nie gesehen, bin gespannt, wie das funktioniert. Was für eine Winde oder Servo verwendest Du?

Ich fahr einen zu einer Winde umgebauten Servo, kann dadurch etwa 1 1/2 Umdrehungen fahren. Dazu fahre ich eine Gewindetrommel mit einem Durchmesser von 50mm auf der die Schoten bis zu einer Umdrehung aufgewickelt werden. Dann springen die Schoten runter und werden auf erheblich kleineren Durchmessern aufgewickelt. Dadurch habe ich wesentlich mehr Kraft in der Schot und eine wesentlich feinfühligere Einstellung. Dazu wird die Großschot nach unten aufgewickelt und springt dann auf einen Durchmesser mit 16mm und die Fockschot wird nach oben aufgewickelt und springt dann auf einen 4mm Durchmesser. Dadurch bleibt die Fock stehen und kann das Großsegel kontrollieren. Da der Baumniederholer bei mir nur für den Raumschotkurs benötigt wird, kann ich an der Kreuz mit dem Goßsegelachterliek die Luvgierigkeit beeinflussen.
 

Urbi

User
Hoi Michael

Aha, noch nie gesehen?..... dann muss ich das sofort patentieren lassen. :D:D:D Spass, Ich spiele jetzt mal Versuchskaninchen und wenn's gut ist soll es jeder machen. Die einzige Bedingung ist es muss dann ein Schweizer Kreutz draufgeklebt werden. :cool::cool::cool:
Wer hat's erfunden??? :D:D:D

So genug gelacht, jetzt mal Ernst. :eek::eek:

Zuerst werde ich ein 20 kg Servo einbauen. Das klingt nicht nach viel für ein 1 qm Segel, aber der Baum von meinem Pendelfock ist fast zentral angeschlagen 53% hinten und 47% vorne damit sind die auftretenden Kräfte wieder relativ gering.

Hier mal ein Bild von den beiden Bäumen.
91.jpg

Wenn aber der Druck doch zu gross wird und das Servo schlapp macht kann ich eine Segelwinde mit Untersetzung nachträglich einbauen, die hat dann sicher genug Kraft ist aber dementsprechend langsam. Sollte auch das noch nicht reichen so baue ich ein Schneckengetriebe ein mit einem starken Brushless Motor und Endschaltern... :mad::mad::mad::mad: aber so weit wird es wahrscheinlich nicht kommen.

Übrigens auf dem Bild sieht man oben rechts auch noch die zusammengerollten Segel die ich heute auf der Schildkröte geklebt habe. Oben links im Bild noch Segelgarn und das Klebeband für die Segel.

Ich denke in ein paar Wochen bin ich startklar.
 
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