K2m Tragfläche als Grundlage für einen F3s

Hallo.....ich suche Hilfe beim Aufbau eines F3s Fliegers....

Ich habe eine K2m Fläche und einen Hacker B50 8l competition mit 6.7-1 Getriebe......

Daraus würde ich mir gerne eine 400+ Rakete bauen....

Den Rumpf würde ich passend für die empfohlene Zellenzahl und Prop auslegen und bauen......

Welcher Prop, Zellenzahl und Steller würde sich für das Projekt anbieten.....?


Vielen Dank für die Hilfe...

Gruß Robert
 
Ich stelle mir da so ein Reno Race Setup vor......relativ langsam drehender Prop mit viel Steigung.......und die Blattspitzen knapp an der Schallgeschwindigkeit für den Sound........

Hat damit jemand Erfahrung und kann mir beim Setup helfen.....?

Gruß Robert
 

v.p.

User
Hey Robert....
Schreib mal bitte nen paar daten zum Flügel/Leitwerk.... also Gewichte, spannweite, flächeninhalt, etc.
Macht die auswahl an motoren/Setups evtl etwas einfacher ;-)
Beim Setup wird das entscheidende der schubbedarf sein... der Speed kommt von allein :-P

Beste Grüße
Max v.P.
 
Danke für deine Antwort. ....und frohe Weihnachten. ....

Ich fliege den K2m normalerweise mit 3-4kg im DS.....

550kmh habe ich dort mit dem K2m schon erreicht.....

Ich denke die Fläche kann ich so mit 800g sehr stabil bauen.....sie hat 2m Spannweite und ein Profil mit sehr geringem Widerstand bei hohen Geschwindigkeiten......
Den Rumpf schätze ich mal auf 300g.....
Also ca 1,1kg für den leeren Flieger.....

Ich würde gerne den oben genannten Hacker nutzen...

Habe aber keine Ahnung von Setups.....

Welche Luftschraube und welche Zellenzahl bietet sich mit dem Motor an.....damit sich eine Strahlgeschwindigkeit von über 400kmh erreichen lassen....?(120m/sec wären klasse)

Gruß Robert
 
Mir ist bewusst. ....daß ist kein standard Speedsetup mit dem 2 Poler und Getriebe. .....aber vielleicht kann man über eine hohe Steigung was rausholen.....
 

v.p.

User
Hi Robert....
Dir auch Frohe Weihnachten ;-)
Bei dem Hacker sehe ich eher Thermische Probleme....
Der ist mit 2100watt angegeben... da wirds dann bei Dauervollgas schon eng....
Gut ausgelegt kannst du mit 1000Watt/kg etwa 350km/h erreichen....
Bei den 2100W die der Hacker abkann müsstest du Sehr leicht bauen oder extrem über die herstellerangaben (beim Innenläufer für Hotlinerbetrieb Ok, im dauerbetrieb führt es zum hitzetot)....

Beste Grüße
Max v.P.
 
Ich habe für den Antrieb ein halbwegs brauchbares Konzept bekommen....vielen Dank......auch wenn er im F3s eigentlich total total daneben ist.....
Ich werde sobald der Flieger fertig ist berichten....
Ich habe vom DS eine gute Radar Gun.....damit kann ich dann messen.....und mich dann nochmal für ein vernünftiges Antriebsystem melden......

Gruß Robert
Danke für die erste Hilfe
 

v.p.

User
Super ;-)
Hatte eben nochmal grob drüber gerechnet, bin aber zu keinem schönen Ergebnis gekommen....
Wo bist du denn nu gelandet?! :-)

Beste Grüße
Max v.P.
 
Mir wurde empfohlen. .....
6s...12x26.....2°Mittelstück. ....

Raus kam 110 Amp.....426kmh Strahlgeschwindigkeit...

Wenn die Werte in Real passen....sollte das schon für min 2 schnelle Überflüge passen....ohne das der Motor den Geist aufgibt.....

Nochmal vielen Dank für das Setup.....

Gruß Robert
 

v.p.

User
Die rechnung versteh ich nicht....
Da muss irgendwo ein rechenfehler sein....

Also mal grob:
6s x 3,5V = 21V

21V x Ns2750 = 57750rpm/6,7 = 8619rpm an der welle

8619 x 0,9 = 7757rpm unter last.... Circa....

Grob mit 28" steigung gerechnet komme ich da auf 331km/h strahlgeschwindigkeit und etwa 281km/h @ V85%
Und das ganze bei ~1,8kg standschub....
Sind dann allerdings auch nur 1,6kw ;-)

Beste grüße
Max v.P.
 
Ich habe das nicht nachgerechnet.....vielleicht mit weniger Spannungseinbruch gerechnet....?

Welche Luftschraube würdest du denn auf den Motor packen.....damit man auf ein halbwegs vernünftiges Ergebnis kommt.....und das bei 6s und 2,2kw Leistung.....

Danke für deine Hilfe....

Gruß Robert
 
Liege ich da richtig. ..?


Das Problem ist das man bei dem Innenlauefer irgendwann an die max Drehzahl vom Rotor stößt und die Luftschraube auch nicht zu groß gewählt werden darf.....damit die Blattspitzen nicht in den Ueberschall fahren.....
 
Das Hauptproblem sehe ich bei dem Motor...das er in den Abwärtspassagen wahrscheinlich ausdrehen wird....wahrscheinlich zerreißt es dann den Rotor.....

Ich glaube der Motor taugt einfach null für diese Anwendung.....ist einfach nur gut für einen Hotliner.....
 

steve

User
Hallo Robert,
Innenläufer und Speedflug muss sich nicht automatisch widersprechen.

Hier mal der Logg eines 3,5kg-Speeders

DSCN2453.JPG

mit einem Lehner 2250 und 1:4 Reisenauer. Erwähnenswert wäre noch, dass der Antrieb nonstop durchläuft:

2017 BM 12x27 3-Blatt 11s 410 Bad Wünnenberg.png2017.05.20 BM 13x31.5 3-Blatt Log A U Kapa Temp.L.png

Wichtig ist wirklich, dass der Motor aufdrehen kann. Dann kann man auch in gewissen Grenzen die Kühlung vernachlässigen. Der LMT ist z.B. komplett ohne Kühlöffnungen eingebaut - Temperatur ist durch einen Sensor und Telemetrie mit akkustisch angesagten Warnschwellen überwacht.

DSCN1592.JPG

Deutlich wird aber im 2. Logg auch, dass ein Abschalten nach erreichen der max. Temp. sinnlos ist, das der Motor enorm nachheizt, bzw. es dauert etwas, bis die Temp. an die äußere Hülle transportiert wird, wo auch eine Kühlung ansetzen könnte, die aus gleichen Gründen kaum kühlen kann.



Was Konfliktpotential hat, ist die Herangehensweise nach dem Prinzip "hab ich noch". Ich hatte auch einige sehr gute Antriebe zu Beginn der Speedfliegerei. Auch einige gute Steller. Die habe ich auch zunächst eingesetzt. Es ist erstaunlich, wie flott die Materialschublade übersichtlich wurde.:cry: Dann kamen mehr auf den Speedflug angepasste Konzepte in die Schublade und auch hier gab es Schwund aber es blieb übersichtlich und in gewissen Umfang auch kontrollierbar.

Aktuell sind dabei dennoch die Innenläufer und ganz generell die untersetzten Antriebe wieder etwas interessanter geworden, da
a. Props mit hoher Steigung (30´ und mehr) zur Verfügung stehen und damit auch bei niedrige Drehzahlen ein ordentlicher Speed erzielt werden kann.
b. Niedrige Drehzahlen (unter 10k) seeeeehr leise Setups ermöglichen, was das latente Diskussionsbedürfnis im Vereinsalltag günstig moderiert.

Hier z.B. mit einem 5-Blatt-Prop und 30er Steigung

DSCN1802.JPG

Unabhängig von Getriebe oder ohne Getriebe haben die Innenläufer noch den Vorteil, dass relativ leichte und preiswerte Steller verwendet werden können. Im LMT 1950 konnte z.B. der YGE150FAI bis 5kw eingesetzt werden. Beim Außenläufer werden bei dieser Leistung ganz andere Steller erforderlich - und dazu passende Kühlöffnungen.

Kritisch ist eine unbedingt notwendige Kühlpause vor den nächsten Flug, da die Temp. zunächst gespeichert und nur langsam abgegeben wird. Erfahrungswerte sind 1-2 Stunden oder eben Nachkühlung mit einem Gebläse, wie es bei den Helis üblich ist.

Innenläufer sind auch konzeptbedingt nicht so drehzahlsteif wie Außenläufer, was umgekehrt aber eben auch dazu führt, dass der Strom nicht so gewaltig in den Belastungsphasen ansteigt, was wiederum die Akkus entlastet: Ich nutze bei den Innenläufern meist die Nenn-Kapazität zu 80%.

Zu Deinem Ansatz aus dem Eröffnungsbeitrag: Den Rumpf meines Hayabusa habe ich so ausgelegt, dass auch größere Antriebe eingesetzt werden können - damit das Konzept bei Fortschritten in der Antriebstechnik entsprechend nachgerüstet werden kann, bzw. ich dann nicht begrenzt bin.

VG
 
Hallo Steve....vielen Dank für deine Erfahrung....

Ich habe leider null Erfahrung mit der Auslegung von Elektroantrieben.....das die Herstellerangaben sehr auf der sicheren Seite gewählt sind....ist mir mittlerweile klar....aber wenn man darüber hinaus geht, braucht man ein gutes Konzept....sonst wird es teuer und man verliert schnell den Spaß.....
Ich möchte vor allem den Speeder haben, um einfach unabhängig vom Sturm zu sein....und trotzdem schnell und genau Fliegen zu trainieren....
300-350kmh fliege ich relativ häufig im DS....die 400+ sind leider nur im Urlaub oder wenn richtig Sturm ist drin....

Für mich wäre das Antriebsystem mit dem Hacker und einem Yep 150 und einer passenden Luftschraube an 6S
schon perfekt....alleine von den Kosten.....

Vielleicht hat jemand noch eine gute Idee und Erfahrung für eine passende Luftschraube....

Gruß Robert

Und wenn 8s für den Motor auch o.k. sind....würde ich mir einen anderen Regler kaufen.....

Gruß Robert
 
Der K2m wird auch ohne Abtrieb schon extrem schnell....

Aus dem Grund glaube ich....das nicht der Schub das Problem sein wird....sondern eher die Strahlgeschwindigkeit des Antriebs...um eine hohe Geschwindigkeit zu erreichen.....aber vielleicht liege ich da auch falsch.......

Der K2m ist kein 2m Segler im klassischen Sinn....das Profil ist auf hohe Geschwindigkeiten optimiert....

Gruß Robert
 

steve

User
Noch was zu den Drehzahlgrenzen des B50: Er ist ein 2-Poler und die werden in der Regel aus 1 oder mehreren Scheibenmagneten hergestellt. Bei Lehner bekommen sie teilweise auch noch eine Hülse übergeschoben. Die 19er-Serie von Lehner kann z.B. 85.000rpm und es wird deutlich hervorgehoben, dass die abrufbare Belastung von der Spannung/Drehzahl abhängt.

Entsprechend sind die Belastungsmöglichkeiten bei 2-Polern anders, als bei 4 und Mehrpolern, deren längliche Magneten auf einen Rotor befestigt werden - da gibt es durch die Armierung dann andere (tiefere!) Drehzahlgrenzen.

Hier mal Werte aus der Praxis für den B50: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/366372-Hacker-B50-6L-Höchstdrehzahl

Flaschenhals ist bei einem 2-Poler mit Getriebe viel eher das Getriebe. Mit dem Master-Chief von Reisenauer habe ich allerdings sehr gute Erfahrungen machen können. Das Hacker-Getriebe schaut sehr kompakt aus - um es mal positiv auszudrücken.

Und noch eine Korrektur: Der Logg im ersten Beitrag zeigt die Temp.-Kurve des Lipos. Hier ein Logg mit Temp.-Kurve von Lipo und Motor. Der Motor ist Temp-B (Graue Linie):

2017.05.20 BM 13x31.5 3-Blatt Log A U Kapa Temp.M L.png

Es wird deutlich, dass das System im Rahmen der Spezifikation läuft aber sehr viel mehr ginge nicht oder dann eben wieder mit Kühlmaßnahmen - allerdings ist bei beiden Loggs eher der Lipo am kochen und der begrenzende Faktor.
 
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