Detlef Ketter
User
Hallo Jetgemeinde,
schon lange verfolgt mich der Wunsch, eine A-10 in meinen Hangar aufzunehmen. Klar war dabei, es muss eine Mibo A-10 sein und zwar die Generation 6 mit aktuellstem Fahrwerk, welches ebenfalls einige Verbesserungen aufweist, über einen Spindelantrieb und stärkeren Motor verfügt. Ich möchte mich absolut in die Kategorie Modellflieger einstufen, den Modellbau betrachte ich als Mittel zum Zweck. Ich fliege gerne und auch viel, daher soll alles weitgehend alltagstauglich sein und auch lange seinen Dienst erfüllen. „Scale“ steht daher etwas hinten an, schön aussehen soll es dennoch. So bin ich auch an dieses Thema heran gegangen.
Diese Investition, so möchte ich den Kauf einer Mibo A-10 schon bezeichnen, soll also lange und ungetrübt ihren Dienst tun. Ich stelle hier einmal einen kurzen Werdegang meiner Mibo A-10 ein. Es ist kein Baubericht wie wir sie hier zu dieser A-10 schon erleben durften, davon gibt es bereits tolle und umfangreiche. Es ist lediglich eine kurze Zusammenfassung, wie ich meine A-10 aufgebaut habe und warum ich das letztendlich so gemacht habe. Vielleicht motiviert das weitere Fans der A-10.
Zuvor hatte ich das Vergnügen, zwei A-10 fliegen zu sehen. Die Landung dieser beiden hat mich dann überzeugt, dass dieser Flieger auf unserem Platz sicher betrieben werden kann. Sie landet einfach super angenehm und langsam, die Flugeigenschaften sind genial. Dennoch habe ich mich zunächst für eine BAE Hawk entschieden. Dies erfüllt ebenfalls zu 100% meine Wünsche, aber der Virus "A-10" saß noch immer ganz fest. Also habe ich Platz im Keller geschaffen, die "Schatztruhe" aufgefüllt und dann eine Mail an Bogo von der Firma Mibo geschrieben.
Damit nahm es seinen Lauf. Ein toller Kontakt, man hat alles telefonisch besprochen, man wolle bei der Herstellung auf jedes Gramm achten.
Im August dieses Jahrs war es soweit, Bogo und ich haben uns zur Übergabe des Bausatzes getroffen. Ich habe einen extrem tollen Bausatz erhalten, auf Bogos Empfehlung hin hatte ich das elektrische Fahrwerk mit elektrischen Scheibenbremsen von Peter Cmyral gleich mitbestellt. Weiterhin Scale Zubehör, welches auch gleich von Mibo verbaut wurde. Fahrwerk und Doors waren montiert und eingestellt, welch eine Freude. Ebenso alle Ruderhörner etc.. Hat etwas mehr gekostet, war aber die absolut richtige Entscheidung. Der Bausatz kommt in grau, absolute Spitzenqualität, dazu später mehr.
Ich musste feststellen, dass ich eigentlich nur noch RC-Einbau, Cockpit und Turbineneinbau vornehmen muss, oh wie angenehm.
Bei den Servos habe ich mich für Savöx 1270TG HV, 26 Kg, bei 7,4 Volt 32 Kg entschieden. Ich betreibe sie jedoch mit der PowerBox Mercury, diese habe ich wegen der Kreiselfunktionen gewählt, auf 5,9 Volt. Als Antrieb hatte ich mich schon vorab für zwei KingTech Turbinen entschieden. Es sollten die K85G werden, da diese so extrem leicht sind. Und da fängt man bei der A-10 an, Gewicht zu sparen. Hinten weniger Gewicht in den beiden dicken Eimern, auch Turbinengondeln genannt, vorne weniger Blei. Oberstes Ziel war unter 25 Kg zu bleiben, das aber mit allen Waffenträgern.
Außerdem hatte ich schon sehr gute Erfahrungen mit meiner KingTech K60TP in meiner PC-21 gemacht. Ebenso habe ich das KingTech Turbinen Telemetrie Modul eingebaut, es liefert mir auf die Jeti die Werte beider Turbinen. Das fand ich auch sehr geschmeidig.
Die nächste Gewichtseinsparung wurde beim Tanksystem anvisiert. Als bisher absolutes Beuteltankmuffel (warum auch immer) habe ich nach Umbau meiner PC-21 auf Beuteltank super Erfahrungen mit einem Beutel von Fuelbag.de gemacht. Jens Pohl hat mir einen super Tank für die A-10 hergestellt, direkt mit zwei Turbinenanschlüssen. Der Tank ist leicht, man spart dabei gleich 2 Hoppertanks. Der Einbau ist durch die Halteschlaufen absolut easy und extrem einfach zu gestalten. Man hat extrem kurze Schläuche, da die Turbinentechnik direkt vor dem Tank sitzt.
Zwischendurch, immer das Gewicht im Auge, machte der Bau der die A-10 rasante Fortschritte. Am Modell selbst waren kaum Nacharbeiten notwendig. Etwas aufwendiger wurde dann das einkleben der Canopy, da kann man sehr schnell extrem viel versauen. Canopy Glou war hier die richtige Entscheidung. Klebt super und hinterlässt keine Spuren.
Das Fahrwerk war von Peter Cmyral "lose" vormontiert. Es wurden alle Verbindungen überprüft, Schrauben gesichert, das war es dann zu diesem Thema. Eingebaut wurde es bei dem gewählten Paket von Mibo.
Als das Cockpit anstand, habe ich mich für die bessere Variante entschieden, die von Bogo besorgt wurde. Kommt wohl aus Frankreich, mit Schleudersitz, macht einen dann endgültig "arm". Daran sollte es bei diesem Modell dann aber auch nicht scheitern, ist es eingebaut, wird man von der tollen Erscheinung entlohnt und hat den Schmerz schnell vergessen. Dann musste natürlich noch von Jörg Schlüter, Airtech Factory, ein HUD installiert werden. Das rundet das mega Cockpit dann ab.
Irgendwie war mein Winterprojekt 2019 / 2020 dann ziemlich fertig, bevor der Winter begonnen hatte. Es reifte die Idee in mir, erst einmal zu fliegen, dann bezüglich der Lackierung nachzudenken. Hier kam bei meinen Überlegungen dann die zuvor erwähnte, absolut geile Qualität des Bausatzes und der Oberfläche ins Spiel. Gewichtsmäßig kam ich mit allen Waffenträgern nun in die Nähe von 25 Kg. Also traf ich die Entscheidung, angefeuert von meinem Kumpel Martin, die A-10 so grau zu lassen wie sie war. Zur Erinnerung: Scale steht etwas hinten an.
Es wurden Kleinigkeiten nachgearbeitet, dann kamen die Decorbögen und Schablonen von Tailormadedecals ins Spiel. Wie gut, dass ich vorher nicht wusste, was ich mir da antun würde. Glaubt mir, Kollegen die gewerblich lackieren, haben absolut ihre Daseinsberechtigung. Meine Frau hat ganz neue Flüche kennen gelernt und kam öfters in den Keller um nachzufragen, ob alles in Ordnung sei.
Es ging nicht alles so reibungslos wie gewünscht, ich brauchte einen 2. Satz Schablonen für die "Wildsau" an der Nase. Nicht die Investition war alarmierend ...... die Arbeit, HILFEEEE ! ! !
Letztendlich hat es jedoch funktioniert, es gab einige graue Haare mehr, meine erstes (und letztes) weathering habe ich dann auch noch hinter mich gebracht. Alles in allem..... ich finde, es ist eine gelungene Sache geworden. Verschafft euch selbst einen Eindruck von dem Modell. Ich bin definitiv voll zufrieden.
Zur Alltagstauglichkeit: Alles an dieser A-10 geht elektrisch. Ist der Flieger aufgebaut, komme ich nur noch mit einem Betankungsventil in Berührung. Die Klappe mit dem PB-Display benötige ich eigentlich nicht, da ich alle daten auf den sender bekomme. Die beiden Anschlüsse für die GSU sind nur notwendig, falls ich einmal etwas auslesen möchte, oder eine Einstellung an den Turbinen verändern möchte.
Die Hersteller habe ich mir erlaubt hier zu benennen, ich werde nicht gesponsert, aber vielleicht hilft es manchem einfach bei der Beschaffung solcher Utensilien. Ich habe auch über die Zeit eine Menge Infos hier aus RCN, das hat mir schon vieles etwas leichter gemacht.
Und nun habe ich vor dem „richtigen“ Winter mein Winterprojekt 2019 / 2020 bereits geflogen. Verrückte Welt, ich jedenfalls konzentriere mich jetzt erst einmal auf Weihnachten.
Euch allen schöne Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Jetzt folgen noch einige Fotos von der Entstehung der A-10. Viel Spaß daran, oder auch nicht, ist ja Geschmacksache ……….. mehr Bilder vom aufgebauten Modell gibt es hier http://www.mfgruppertsberg.de/hangar/a-10-warthog-von-mibo/
Gruß
Detlef
schon lange verfolgt mich der Wunsch, eine A-10 in meinen Hangar aufzunehmen. Klar war dabei, es muss eine Mibo A-10 sein und zwar die Generation 6 mit aktuellstem Fahrwerk, welches ebenfalls einige Verbesserungen aufweist, über einen Spindelantrieb und stärkeren Motor verfügt. Ich möchte mich absolut in die Kategorie Modellflieger einstufen, den Modellbau betrachte ich als Mittel zum Zweck. Ich fliege gerne und auch viel, daher soll alles weitgehend alltagstauglich sein und auch lange seinen Dienst erfüllen. „Scale“ steht daher etwas hinten an, schön aussehen soll es dennoch. So bin ich auch an dieses Thema heran gegangen.
Diese Investition, so möchte ich den Kauf einer Mibo A-10 schon bezeichnen, soll also lange und ungetrübt ihren Dienst tun. Ich stelle hier einmal einen kurzen Werdegang meiner Mibo A-10 ein. Es ist kein Baubericht wie wir sie hier zu dieser A-10 schon erleben durften, davon gibt es bereits tolle und umfangreiche. Es ist lediglich eine kurze Zusammenfassung, wie ich meine A-10 aufgebaut habe und warum ich das letztendlich so gemacht habe. Vielleicht motiviert das weitere Fans der A-10.
Zuvor hatte ich das Vergnügen, zwei A-10 fliegen zu sehen. Die Landung dieser beiden hat mich dann überzeugt, dass dieser Flieger auf unserem Platz sicher betrieben werden kann. Sie landet einfach super angenehm und langsam, die Flugeigenschaften sind genial. Dennoch habe ich mich zunächst für eine BAE Hawk entschieden. Dies erfüllt ebenfalls zu 100% meine Wünsche, aber der Virus "A-10" saß noch immer ganz fest. Also habe ich Platz im Keller geschaffen, die "Schatztruhe" aufgefüllt und dann eine Mail an Bogo von der Firma Mibo geschrieben.
Damit nahm es seinen Lauf. Ein toller Kontakt, man hat alles telefonisch besprochen, man wolle bei der Herstellung auf jedes Gramm achten.
Im August dieses Jahrs war es soweit, Bogo und ich haben uns zur Übergabe des Bausatzes getroffen. Ich habe einen extrem tollen Bausatz erhalten, auf Bogos Empfehlung hin hatte ich das elektrische Fahrwerk mit elektrischen Scheibenbremsen von Peter Cmyral gleich mitbestellt. Weiterhin Scale Zubehör, welches auch gleich von Mibo verbaut wurde. Fahrwerk und Doors waren montiert und eingestellt, welch eine Freude. Ebenso alle Ruderhörner etc.. Hat etwas mehr gekostet, war aber die absolut richtige Entscheidung. Der Bausatz kommt in grau, absolute Spitzenqualität, dazu später mehr.
Ich musste feststellen, dass ich eigentlich nur noch RC-Einbau, Cockpit und Turbineneinbau vornehmen muss, oh wie angenehm.
Bei den Servos habe ich mich für Savöx 1270TG HV, 26 Kg, bei 7,4 Volt 32 Kg entschieden. Ich betreibe sie jedoch mit der PowerBox Mercury, diese habe ich wegen der Kreiselfunktionen gewählt, auf 5,9 Volt. Als Antrieb hatte ich mich schon vorab für zwei KingTech Turbinen entschieden. Es sollten die K85G werden, da diese so extrem leicht sind. Und da fängt man bei der A-10 an, Gewicht zu sparen. Hinten weniger Gewicht in den beiden dicken Eimern, auch Turbinengondeln genannt, vorne weniger Blei. Oberstes Ziel war unter 25 Kg zu bleiben, das aber mit allen Waffenträgern.
Außerdem hatte ich schon sehr gute Erfahrungen mit meiner KingTech K60TP in meiner PC-21 gemacht. Ebenso habe ich das KingTech Turbinen Telemetrie Modul eingebaut, es liefert mir auf die Jeti die Werte beider Turbinen. Das fand ich auch sehr geschmeidig.
Die nächste Gewichtseinsparung wurde beim Tanksystem anvisiert. Als bisher absolutes Beuteltankmuffel (warum auch immer) habe ich nach Umbau meiner PC-21 auf Beuteltank super Erfahrungen mit einem Beutel von Fuelbag.de gemacht. Jens Pohl hat mir einen super Tank für die A-10 hergestellt, direkt mit zwei Turbinenanschlüssen. Der Tank ist leicht, man spart dabei gleich 2 Hoppertanks. Der Einbau ist durch die Halteschlaufen absolut easy und extrem einfach zu gestalten. Man hat extrem kurze Schläuche, da die Turbinentechnik direkt vor dem Tank sitzt.
Zwischendurch, immer das Gewicht im Auge, machte der Bau der die A-10 rasante Fortschritte. Am Modell selbst waren kaum Nacharbeiten notwendig. Etwas aufwendiger wurde dann das einkleben der Canopy, da kann man sehr schnell extrem viel versauen. Canopy Glou war hier die richtige Entscheidung. Klebt super und hinterlässt keine Spuren.
Das Fahrwerk war von Peter Cmyral "lose" vormontiert. Es wurden alle Verbindungen überprüft, Schrauben gesichert, das war es dann zu diesem Thema. Eingebaut wurde es bei dem gewählten Paket von Mibo.
Als das Cockpit anstand, habe ich mich für die bessere Variante entschieden, die von Bogo besorgt wurde. Kommt wohl aus Frankreich, mit Schleudersitz, macht einen dann endgültig "arm". Daran sollte es bei diesem Modell dann aber auch nicht scheitern, ist es eingebaut, wird man von der tollen Erscheinung entlohnt und hat den Schmerz schnell vergessen. Dann musste natürlich noch von Jörg Schlüter, Airtech Factory, ein HUD installiert werden. Das rundet das mega Cockpit dann ab.
Irgendwie war mein Winterprojekt 2019 / 2020 dann ziemlich fertig, bevor der Winter begonnen hatte. Es reifte die Idee in mir, erst einmal zu fliegen, dann bezüglich der Lackierung nachzudenken. Hier kam bei meinen Überlegungen dann die zuvor erwähnte, absolut geile Qualität des Bausatzes und der Oberfläche ins Spiel. Gewichtsmäßig kam ich mit allen Waffenträgern nun in die Nähe von 25 Kg. Also traf ich die Entscheidung, angefeuert von meinem Kumpel Martin, die A-10 so grau zu lassen wie sie war. Zur Erinnerung: Scale steht etwas hinten an.
Es wurden Kleinigkeiten nachgearbeitet, dann kamen die Decorbögen und Schablonen von Tailormadedecals ins Spiel. Wie gut, dass ich vorher nicht wusste, was ich mir da antun würde. Glaubt mir, Kollegen die gewerblich lackieren, haben absolut ihre Daseinsberechtigung. Meine Frau hat ganz neue Flüche kennen gelernt und kam öfters in den Keller um nachzufragen, ob alles in Ordnung sei.
Es ging nicht alles so reibungslos wie gewünscht, ich brauchte einen 2. Satz Schablonen für die "Wildsau" an der Nase. Nicht die Investition war alarmierend ...... die Arbeit, HILFEEEE ! ! !
Letztendlich hat es jedoch funktioniert, es gab einige graue Haare mehr, meine erstes (und letztes) weathering habe ich dann auch noch hinter mich gebracht. Alles in allem..... ich finde, es ist eine gelungene Sache geworden. Verschafft euch selbst einen Eindruck von dem Modell. Ich bin definitiv voll zufrieden.
Zur Alltagstauglichkeit: Alles an dieser A-10 geht elektrisch. Ist der Flieger aufgebaut, komme ich nur noch mit einem Betankungsventil in Berührung. Die Klappe mit dem PB-Display benötige ich eigentlich nicht, da ich alle daten auf den sender bekomme. Die beiden Anschlüsse für die GSU sind nur notwendig, falls ich einmal etwas auslesen möchte, oder eine Einstellung an den Turbinen verändern möchte.
Die Hersteller habe ich mir erlaubt hier zu benennen, ich werde nicht gesponsert, aber vielleicht hilft es manchem einfach bei der Beschaffung solcher Utensilien. Ich habe auch über die Zeit eine Menge Infos hier aus RCN, das hat mir schon vieles etwas leichter gemacht.
Und nun habe ich vor dem „richtigen“ Winter mein Winterprojekt 2019 / 2020 bereits geflogen. Verrückte Welt, ich jedenfalls konzentriere mich jetzt erst einmal auf Weihnachten.
Euch allen schöne Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Jetzt folgen noch einige Fotos von der Entstehung der A-10. Viel Spaß daran, oder auch nicht, ist ja Geschmacksache ……….. mehr Bilder vom aufgebauten Modell gibt es hier http://www.mfgruppertsberg.de/hangar/a-10-warthog-von-mibo/
Gruß
Detlef