sbec oder Opto ?

Oaringa

User
Ich möchte mein neues Projekt, Impeller Antrieb, diesen mit 10 S betreiben.
Meine Frage: Welche Art Regler ist da zu empfehlen ? 100-150 A/h SBEC oder Opto-Koppler
mit Empfänger Strom Versorgung ?
Gewicht des Extra Akkus wäre egal ...

Gruss, Rudi
 

onki

User
Hallo Rudi,

die Regler in dieser Strom- bzw. Preisklasse verfügen durchgängig über potente und zuverlässige SBEC-Systeme.
Die hier oft zitierte (German) Angst beruht auf schlechten Überlieferungen aus der Linerarregler-Zeit oder den ganz billigen China Reglern der ersten Generation.

Ich sehen keinen Grund, warum man das Regler-BEC nicht als primäre RC-Stromversorgung heranziehen sollte.
Wenn man ganz sicher gehen möchte kann man noch einen BEC Guard einsetzen, der die BEC-Versorgung bei signifikanter Überspannung (BEC brennt durch und leiten die Akkuspannung auf den RC-Bereich) kappt.
Sofern HV-Servos eingesetzt werden, wäre die perfekte Absicherung ein 2sLiFePo (z.B. A123 2s2500) parallel über eine einfache Weiche, der dann übernimmt, wenn wider Erwarten das BEC ausfällt.
Damit kann man dann noch problemlos weiter steuern.
Durch die unterschiedlichen Spannungslagen kann man einen solchen Ausfall auch über Warnungen entsprechend signalisieren.

So fliege ich meine FES-Großsegler (9-15kg) seit Jahren ohne jegliche Auffälligkeiten.

Gruß
Onki
 

Oaringa

User
Danke für die Antworten ...
Meinte natürlich 120/150 A/h. Regler
Auf der sicherern Seite wäre ich aber wahrscheinlich mit dem Opto ?
 

onki

User
Hallo,

das kommt darauf an, was man als sichere Seite bezeichnet.
Ich sehe keinen Grund mehr für reine RC-Versorgungen, sofern ein Antriebsakku mit an Bord ist.
Durch den Notakku ist man für jeden Fall gerüstet.


Gruß
Onki
 

Oaringa

User
Danke Onki,

Dann werde ich wohl gerüstet sein mit einem Extra Akku.

Gruss, Rudi
 
Moin,
Regler, die für 10S geeignet sind, da stimme ich Gerhard zu, haben üblicherweise kein integriertes BEC, so dass eine RC-Stromversorgung erforderlich ist.
aus welchen Zeiten stammt den diese Erkenntnis?
Schon wer weis wie lange gab es z.B. die Kontronik Jive PRo HV mit BEC.
Oder den hier: HOBBYWING PLATINUM PRO HV 130A V4 5-14S Brushlessregler mit BEC
Das waren jetzt nur zwei Beispiele.
Ich sehe auch keinen Sinn darin, auf die sehr guten BECs zu verzichten.
 
Danke für die Antworten ...
Meinte natürlich 120/150 A/h. Regler
Auf der sicherern Seite wäre ich aber wahrscheinlich mit dem Opto ?

Dem Modellbauer schadet es nicht, sich ein bisschen mit elektrischen Einheiten auseinanderzusetzen.

A/h, also Ampere pro Stunde, ist ungefähr so sinnvoll wie wenn man sagen würde: mein Auto braucht 5Liter/100km pro Stunde.
Ah, also Ampere mal Stunde, wird zwar verwendet, allerdings als Kapazitätsmaß für Akkus.
Beim Regler interessiert die maximale Stromstärke, die er verträgt und die wird in A gemessen und muss nicht auf eine Zeit bezogen werden.

Genug Kluggescheißert! Aber vielleicht hilft's...:confused:

Gruß
Bernd
 
Hallo Rudi,

mach es einfach so, wie von Onki vorgeschlagen. Bei sinnvoller Auswahl der Komponenten ist das absolut zuverlässig :)

Verstehe ich deine Frage richtig, dass du auch eine konkrete Empfehlung haben möchtest? Falls ja, wäre noch etwas mehr Input sinnvoll. Beispielsweise Stromaufnahme des Motors, angepeilte Laufzeit, Telemetrie? und zu guter Letzt auch das Budget...

VG
Holger
 
Artur, warum siehst du das so?
Ist ein Regler-BEC etwa weniger zuverlässig als ein zusätzlich verbautes Teil? Und wenn ja, warum? Oder ist es mehr eine Philosophie?
Ich fliege jetzt schon einige Jahre rein elektrisch. Da ist mir weder ein Regler noch ein BEC abgeraucht. Der Kram ist doch längst ausgereift und zuverlässig, wenn man es mit den Strömen nicht übertreibt.

Gruß Mirko
 

BZFrank

User
Separates BEC hat mir schon mal den Flieger gerettet. Glaub mir: Wenn der Vogel eine Rauchfahne zieht, Motor aus ist, aber immer noch kontrollierbar, dankst du deinem Schutzengel dafür. Und dafür muss man nicht ans Limit gehen. Die Elektronik die wir verbauen ist "Consumerkram", grossteils ohne QA, wird beim Kunden getestet, genug fehleranfällig. Regler+BEC ist deutlich kritischer als nur BEC, allein schon wegen der welchselnden und hohen Belastung durch den Motor und der Möglichkeit einer Fehlkommutierung. Passiert nicht oft, aber wenn was passiert besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass das Leistungsteil das integrierte BEC 'mitnimmt'.
 
Artur, warum siehst du das so?
Ist ein Regler-BEC etwa weniger zuverlässig als ein zusätzlich verbautes Teil? Und wenn ja, warum? Oder ist es mehr eine Philosophie?
Ich fliege jetzt schon einige Jahre rein elektrisch. Da ist mir weder ein Regler noch ein BEC abgeraucht. Der Kram ist doch längst ausgereift und zuverlässig, wenn man es mit den Strömen nicht übertreibt.
Gruß Mirko

Mir sind halt auch schon 2 Regler in der Luft abgebrannt. Regler von Kontronik. Da es beides mal einen separaten, unabhängigen Empfängerakku gab, konnte ich mit einer Rauchfahne problemlos landen.

Bei 80 Ampere und 5 Zellen fliege ich auch mit Regler-BEC, trotzdem gefallen mir auch dann zusätzliche Pufferakkus, solange diese ins Modell passen.

Bei 150 Ampere und 10 Zellen wäre es mir - mir ganz persönlich - lieber, wenn der Regler rein gar nichts mit der Empfangsanlage zu tun hat. Telemetrie informiert einen immer über den Zustand des bzw. der Empfängerakkus.

Bessere bzw. größere Regler-BEC schaffen 10 Ampere Dauer und bis zu 25 Ampere Peak. Wenn ein Modell aber sehr groß ist und einige starke Brushless-Servos verbaut sind, dann sind 10 Ampere Dauerbelastung schnell erreicht. Es hängt also auch davon ab, welche und wie viele Servos im Modell verbaut sind.

Aber es ist wie es immer ist: es gibt viele Wege nach Rom.

Und ja, die Regler werden bezüglich BEC immer besser.
 

flymaik

User
Manch Heli- Pilot schmunzelt grade.....
Mir Fallen aus dem Stehgreif grad 4 Hersteller ein, die ein kräftiges BEC in der Kategorie ein.
Neben den schon genannten Kontronik und Hobbwing, sind es noch Jeti Mezon und YGE.
Die letzten beiden hab ich selbst im Gebrauch gehabt, also den Jeti grad nicht mehr.
Berichte, wo Modelle mit diesen Reglern reihenweise vom Himmel fallen, sind mir nicht bekannt.
Hier klebt m.M.n.noch zu viel alte Denkweise fest.
Wenn es früher mal über 35A Strom ging, hat man auch gern zum Opto geraten.
Ist ja auch schon lange überholt ;)
 
Manch Heli- Pilot schmunzelt grade.....

Wie gesagt - hängt auch vom Modell, Servo und Servoanzahl ab. Hubschrauber haben nicht so viele Servos wie manche große Flächenmodelle.

Mal ein richtig starkes Brushless-Servo:

Futaba HPS A700 Air - Brushless-HV-Servo bis 740 Ncm

Artikelbeschreibung:

Notwendige Ströme der Stromversorgung für optimalen Betrieb von HPS-Servos:
Anzahl HPS Servos: Dauerstrom: Impulsstrom: Akku Empfehlung (immer Hochstrom-Typ):

2 Stück HPS A700 Air: 15A - 20A; 40A - 45A; LiPo o. LiFe 2Ah
5 Stück HPS A700 Air: 30A - 40A; 80A - 100A; LiPo o. LiFe 4Ah
10 Stück HPS A700 Air: 70A - 100A; 100A - 240A; LiPo o. LiFe 6Ah

Da kommt kein Regler-BEC mit.
 
Ist sicher eine Frage der konkreten Anwendung und ganz gewiss auch der gemachten Erfahrungen. So klassische technische Ausfälle, also dass Elektronik mal eben den Dienst versagt, hatte ich in 20 Jahren extrem wenig. Ich glaube, das kann ich an einer Hand abzählen. Ein Regler war eben noch gar nicht dabei. Und ich fliege keinen teuren Markenkram...
In der gestellten Frage gibt es bestimmt kein richtig oder falsch. Zumal Rudi uns ja auch nicht verraten hat, was er da genau antreiben will. Ich fliege auch Modelle mit 10 Zellen, da fließen aber max. 55 A... Es ist also vieles möglich und wir sollten daher mal warten, ob es noch genauere Infos gibt.

Artur, dein Beispiel macht Eindruck. Aber es ist ein Extrembeispiel der besonderen Sorte. Mit echten 74 Kg Stellkraft reißt man wohl jedes Ruderhorn aus der Fläche. Wer braucht sowas ernsthaft?

Gruß Mirko
 

rkopka

User
Wie gesagt - hängt auch vom Modell, Servo und Servoanzahl ab. Hubschrauber haben nicht so viele Servos wie manche große Flächenmodelle.
Dafür arbeiten die die ganze Zeit, was ordentlich Strom zieht. Das hat man sonst nur bei einem 3D-Modell oder wenn ein Ruder blockiert.

Je größer die Modelle werden, desto mehr will man sich gegen möglich Probleme absichern. Ein externes BEC hat mehr Verkabelung, dafür aber keine thermische Kopplung mit dem Regler. Ich habe auch schon erwähnte Rauchfahnenmodelle landen sehen, weil sie eine getrennte Versorgung hatten (meist Akku). Für mich bevorzuge ich bei Modellen ab einer gewissen Größe, Wert oder Gefährlichkeit eine Doppelversorgung: Antriebsakku BEC (auch) über Regler und einen getrennten Akku (direkt oder über eigenes BEC). Das hat auch den Vorteil, daß man ohne Antriebsakku Einschalten und Testen kann.

RK
 
Hallo

Ja, ja....das alter Streitthema ;)

Impeller mit 10s.......heißt noch nichts. So lange du keine 8-10 Servos verbaut hast, die jeweils 5A+ unter Last ziehen...und diese theoretisch permanent unter Vollast laufen , ist das Regler BEC eines modernen Reglers wie von Kontronik/ YGE/ Graupner+T oder Hobbywing...oder sogar das BEC von günstigen Reglern wie YEP nie an der Grenze...im "Scale Flächenflug" schon gar nicht...und mehr braucht man mit einem EDF Jet, sogar mit HV-Vector Steuerung wirklich nicht.
Einzig die Sicherheit bei einem Reglerschaden eine separate Stromversorgung zu haben, ist ein Vorteil. Hat man ext. BEC, darf es aber auch kein Akkuausfalls des Flugakkus sein...da muß man dann auf Empfängerakku gehen, den man dauernd laden und Pflegen muß. Der könnte aber auch mal kaputt gehen...o.ä.........
Man muß und kann aber nicht alles 5x absichern..irgendwann ist mal gut. Ich hatte früher auch immer die Hosen voll wegen BEC in großen Modellen oder so, fliege aber mittlerweile sogar E- Schlepper und größere Scalemodelle meist rein mit Regler BEC mit verschiedenen Reglern ohne Probleme. Einzig den Goblin 700 meines Sohnes mit Motor deutlich über 10 KW an 12s und HV Servos betreiben wird direkt an 2 s Lipo.
Also in deinem Fall NO Panic !
Großmodelle oder große 3D Flieger mit Extremservos usw. sind was ganz anderes ! Da ist dann Doppelstromversorgung o.ä. angesagt

Gruß
Andi
 
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