Axiome 70 Biplane von CPLR – Montage eines Kunstflugdoppeldeckers

Hans J

Vereinsmitglied
Wie kommt es, daß jemand der eigentlich keine (Kunstflug-)Doppeldecker mag und lieber selber baut sich trotzdem ein Doppeldecker-ARF-Modell zulegt. Kurzfristige geistige Umnachtung oder temporäre Persönlichkeitsspaltung? Mitnichten, der geforderte Preis wars, der mich elektrisierte.

Ein kleiner Doppeldecker der von einem renommierten Kunstflugpiloten konzipiert (CPLR) und der von einem guten Hersteller (Winnersmodell) gefertigt wurde zu einem Preis von 300 GBP bei bondaero.uk (Nov. 19), da konnte ich mich nicht zurückhalten. Zu diesem Preis kann ich es fast nicht selbst bauen, vom Zeitaufwand gar nicht zu reden. Nach Fertigstellung und Flugerprobung kann ich dann meine Vorurteile bezüglich Doppeldecker überprüfen und möglicherweise korrigieren.

Vorurteile ;):
- 4 Querruderservos benötigt, also teurer und auch schwerer.
- Im (natürlich nie eintretenden) Falle eines Falles sind gleich 2 Tragflächen zu reparieren ….
- Bei gleicher Bauweise zwangsläufig durch die 2. Fläche etwas schwerer als ein Monoplane.
- Längere Aufbauzeit
- Schlechtere Sichtbarkeit als ein Eindecker

Es sollten – wie immer bei meinen kleineren Zwischendurchfliegern – vorhandene 5s Akkus für den Antrieb genutzt werden können. Ganz wesentliches Argument war auch, das ich das Modell komplett aufgebaut in unserem Hochdachkombi transportieren kann und somit die Rüstzeit in den kühleren Jahreszeiten auf ein Minimum schrumpft;

Modell aus dem Auto nehmen – Sender einschalten – vorgewärmten und geladenen 5s-Akku ins Modell kletten - fliegen.

Wenn ich Zeit finde (Rentner! :D) werde ich gelegentlich einige Montageschritte hier dokumentieren.

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Hallo Hans- Josef,

aha-doch mal einen Doppeldecker probieren; dann starten wir 2020 beide mit einem DD. In F3a sind sie doch noch nicht so tot wie zunächst angenommen, wie man auch international beobachten kann.
Viel Spass mit dem schönen Modell!!, und immer schön berichten!

Gruss
Michael
 

Hans J

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Moin

Wie sieht der Vogel denn jetzt aus? Auch Tante Google konnte mir hier nur die Bilder auf der Seite von bondaero.uk.com präsentieren, selbst auf der Herstellerseite winnersmodell ist dieses Modell nicht zu finden. Lediglich die Axiome 70 EP mit Canalizer wird dort vorgestellt. Ist das vielleicht ein Abverkauf von Restbeständen einer ehemals nicht erfolgreichen Produktion? Egal, jetzt liegt der Vogel auf dem Tisch und wird gebaut.

Ich hab dann mal das Titelblatt der „Bauanleitung“ fotografiert damit man einen ersten Eindruck vom Modell bekommt. Ha, ein Flugvideo mit dem Doppeldecker hab ich dann doch noch gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=yplUhpmCD7s

@Michael: Nee, nee, nee, kein Wettbewerbsflieger sondern allein zum "Zwischendurchfliegen". Als Wettbewerbsmodell wäre das für meine altersschwachen Augen nicht passend.

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Hans J

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Daten - Einzelgewichte

Daten - Einzelgewichte

Erstmal eine Kurzübersicht der Daten: Der kleine Doppeldecker hat eine Spannweite von 138cm und eine Länge von 150cm. Das voraussichtliche Gewicht (ohne Akku) wird mit 2150 - 2250g angegeben, bei meinen 4000er Akkus ergäbe sich also ein Abfluggewicht von 2650 - 2750g.

Vor der Montage hab ich die Gewichte der einzelnen Bauteile direkt aus dem Karton (in Gramm) notiert:
Rumpf: 558
Motorhaube: 82
Kabinenhaube: 67
Seitenleitwerksruder: 26
Höhenleitwerk: 83
Fläche oben: 254
Fläche unten: 273
Räder u. Puschen: 52
Carbonfahrwerksbeine: 59
Flächenverbinder: 32
Spinner: 25
Kleinteilebeutel: 138

Gesamt: 1649


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Hans J

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Flächenstützen

Flächenstützen

Moin,
nach dem ersten Durchsehen des aus zusammengetackerten Seiten bestehenden Instruction Manual, das überwiegend Bilder enthält, fiel mir sofort auf, daß diese – trotz des Titelbildes - offensichtlich nur teilweise für den Doppeldecker 70 BP war sondern für die Axiome 70 EP mit Canalyzer. Die Montage der beiden Stützverbinder zwischen oberer und unterer Tragfläche war beispielsweise nirgendwo erwähnt/bebildert. Wo also sollen die Verbinder montiert werden? Das ergibt einen dicken Minuspunkt für die Bauanleitung.

Auch die sonst hilfreichen Methoden Abtasten oder Durchleuchtung der Flächen vor einer hellen Lampe (60 W) um möglicherweise so die Montagepunkte zu erkennen, verliefen erfolglos. Mal sehen, ob und wie schnell der Hersteller auf meine Anfrage reagiert und mir die genaue Position mitteilt, ansonsten bleibt wohl nur aus den beiden einzigen Abbildungen des Doppeldeckers messen und probieren…

Die erwähnten Stützverbinder selbst sind aus lackiertem Holz, das zeigt sich deutlich an einigen Kanten, die nicht besonders sorgfältig verschliffen worden sind, Serienfertigung halt. Nichts, was man nicht selbst mit ein klein wenig Schleif- und Lackierarbeit tadellos hinbekommen könnte.

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Hans J

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Fahrwerk

Fahrwerk

Moin,
die Carbon-Fahrwerksbeine sind bereits mit allen erforderlichen Bohrungen versehen. Beim probeweisen Einstecken in die vorgegebenen Öffnungen sind die Bohrungen aber nicht mit den eingeklebten Schraubmuttern in Deckung zu bringen, die Fahrwerksbeine müssten ca. 3mm pro Seite weiter hineingeschoben werden. Das bedeutet, die Seitenwandöffnungen für die Fahrwerksbeine nach unten hin ein wenig auszurunden und passend zu machen. Auch kein großes Problem für einen etwas erfahrenen Modellbauer. Ob ich angesichts unserer ziemlich unebenen Landepiste die Fahrwerksaufnahme im Rumpf noch etwas zu den Rumpfseitenwänden und den Spanten hin verstärke hab ich noch nicht entschieden.


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Mehr gab es bei der ersten Inaugenscheinnahme nicht zu meckern, alle Teile sind verzugs-, faltenfrei und sehr sauber gebügelt. Die Motorhaube aus GfK ist fein abgestuft lackiert und am rückwärtigen Ende mit einem innenliegenden Holzspant verklebt, der in den Rumpf eingehängt und mit lediglich zwei kleinen Schrauben von unten gesichert wird. So ist sie leicht und schnell wieder abnehmbar und der Motor zugänglich.


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Es liegen dem Modell – soweit ich das beim ersten Durchsehen feststellen kann – wirklich alle erforderlichen Kleinteile in guter Qualität bei. Neben den Teilen für das Heckfahrwerk und die Seilanlenkung des Seitenruders sind Kugelkopfanlenkungen, Schubstangen und jede Menge Schrauben/Schräubchen dabei, so gut ausgestattet war bisher noch kein „Baukasten“ bei mir. (Ist jedoch schon über 10 Jahre her, daß ich Vorgefertigtes montiert habe.)

Die Verklebungen des Modells scheinen ordentlich gemacht zu sein, ich werde allerdings zur Sicherheit noch einige Gramm dünnflüssigen Sekundenkleber spendieren und die wichtigen/erreichbaren Klebestellen – wie bei allen meinen ARF-Modellen - nachkleben.


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Hans J

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Ausstattung

Ausstattung

Moin

Welche Ausstattung soll mein Modell bekommen? Als Antrieb für 5-Zellen-Betrieb wird ein Hacker A50 14XS empfohlen mit 15 x 8 APC E. Werde ich aber nicht übernehmen, da ein anderer Motor der Leistungsklasse (Joker 5050-7) bei mir arbeitslos herumliegt und nun eingesetzt werden kann. Angetrieben wird damit dann ein ebenfalls vorhandener Turnigy 15 x 8 Holzprop. Falls nötig, kann ich auch noch auf einen auf 15,5 x 8 gekürzten anderen Holzprop (16 x 8) zurückgreifen.

Die vorgegebene Einhängung der Motorhaube in den Rumpf ist sehr komfortabel an- und abmontierbar und passt für den vorgeschlagenen Hacker 50 XS mit 66mm Länge incl. Prophalterung haargenau. Da ich aber den Joker 5050 verwende, der im Längsmaß mit Prophalterung 4mm kürzer ist, muß hier mit kleinen Alu-Zwischenstücken (oder entsprechend aus Sperrholz) ausgeglichen werden, auch kein Problem.

Es passen 11mm Servos in die Fläche, mit etwas Nacharbeit auch 12mm, der Hersteller schlägt Futaba 3156 oder Hitec HS 065 vor. Auch hier weiche ich von der Herstellerempfehlung ab, da ich mit Savöx-Servos bisher gute Erfahrungen gemacht habe und zwei 15mm Savöxe (1350) in der Schublade lagen – für Seite und Höhe. Als Querruderservos sollen dann 4 preiswerte Savöx 0255 MG mit 16g pro Stück ins Modell eingebaut werden. Futaba-Servos sind mir einfach zu teuer und KST oder MKS zu schwer.

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Hans J

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Erleuchtung

Erleuchtung

Moin

Nachdem ich mehrere Tage vergeblich auf Rückmeldung vom Hersteller bezüglich der Position der Flächenstützen gewartet habe (Minuspunkt für den chinesischen After-Sales-Support (ha, ha, ha)) war guter Rat teuer. Aus den perspektivisch verzerrten Abbildungen heraus messen und dann probieren war die schlechteste aller Möglichkeiten. Beim nochmaligen, sehr gefühlvollen Abtasten an den vermuteten Positionen waren kaum merkliche Vertiefungen zu spüren, möglicherweise ein Indiz aber noch kein sicherer Beweis...

Also den alten Glüh“birnen“fundus nochmals durchsucht und tatsächlich noch eine 200W Klarlampe gefunden. Flugs in eine Halterung geschraubt und die Tragflächen ein weiteres Mal durchleuchtet. Dabei bin ich sehr vorsichtig vorgegangen, da meine alten Augen extrem empfindlich auf dieses seeehr helle Licht reagieren. Die Glühlampe entwickelt dazu in kürzester Zeit eine nicht unbeträchtliche Hitze, so daß auch auf die Folie zu achten war.

Mit diesem sehr hellen Leuchtmittel konnte jetzt aber das Problem gelöst werden, die vorgegebenen Löcher waren einigermaßen deutlich erkennbar und wurden sofort mit Filzstift markiert. Nach dieser „Erleuchtung“ gings gleich weiter mit dem Freilegen der erforderlichen Öffnungen. Insgesamt waren für beide Tragflächen 25 Löcher von der Folie zu befreien, etwas nervig.


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Hans J

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Höhenleitwerk

Höhenleitwerk

Moin

Die bei näherer Beschäftigung nicht besonders hilfreiche, fotokopierte „Bilder-Anleitung“ startet mit dem Einbau des Höhenleitwerks. Generell sind die Schwarzweis-Bildchen wenig kontrastreich und durch das fotokopieren leider auch unscharf.

Der Einbau des Höhenleitwerks ist für mich der bei weitem kritischste Teil der Montage eines ARF-Flugzeuges, hier ist besondere Sorgfalt und ruhiges arbeiten angebracht ansonsten kann aus einem eigentlich guten Modell eines werden, das nur mäßig fliegt. Nur ganz kurz und oberflächlich wird in der Anleitung auf die Ausrichtung des Höhenleitwerks eingegangen, ein sehr zentraler Bauschritt bei jedem Modell – insbesondere aber bei einem Kunstflugmodell.

Zuerst habe ich die Höhenleitwerksflosse in den Rumpf eingeschoben und sowohl in horizontaler als auch vertikaler Richtung mit Meterstab gemessen und ausgerichtet. (Anmerkung: „Flosse“ = feststehender Teil des Höhenleitwerks, „Ruder“ = beweglicher Teil) Dann mit dünnem Filzstift die Position des Rumpfes auf der Flosse (Ober- und Unterseite) gekennzeichnet und anschließend dort mit 1-2mm Untermaß (nur!) die Folie mit einem sehr scharfen Messer durchgeritzt und entfernt.

Vor dem Einkleben mit Sekundenkleber wird nochmals sorgfältig trianguliert und mit kritischem Blick aus 3 m Abstand der richtige Sitz überprüft. Bei meinem Modell hing die Flosse ein klein wenig nach rechts unten, ein paar leichte Schleifstriche über die Rumpfseitenwand links unten und rechts oben konnten das schon korrigieren.

Sekundenkleber marsch … so, das Schwierigste ist geschafft.


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Hans J

Vereinsmitglied
Ruderhälften

Ruderhälften

Moin

Der Zusammenbau der beiden Ruderhälften des Höhenleitwerks wird in der Anleitung nicht beschrieben/bebildert. Es liegt aber in den Kleinteilen ein schon sehr gut vorbereiteter Holzverbinder bei, der in die beiden – ebenfalls vorbereiteten - Hälften eingeklebt werden muss.

Zuerst die Vliesscharniere in die Flosse einkleben und die Folie von den zu verklebenden Stellen des Verbinders entfernen. Anschließend das rechte Höhenruder auf die Vliesscharniere schieben und den Verbinder mit Weißleim in die rechte Hälfte leimen. Analog bei der linken Ruderhälfte vorgehen, dabei dafür mit einer Schiene dafür sorgen, dass beide Höhenruderhälften gut fluchten.

Zuletzt die Vliessscharniere mit Sekundenkleber in den Rudern verankern.


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Hans J

Vereinsmitglied
Moin,
weiter gehts mit den Tragflächen. Meine Savöx Querruderservos passen in der Höhe/Tiefe im hinteren Bereich der Tragfläche nicht ganz in den vorgesehenen Ausschnitt, sie stehen ca 1,5 mm aus dem Profil nach oben heraus; im vorderen Bereich passen sie. Deshalb habe ich 4 Sperrholzstückchen von 12 x 5 x 1,5mm hergestellt. Diese werden nachdem die Folie dort entfernt wurde verleimt, kurz überschliffen und mit schwarzem Marker unsichtbar gemacht.

Ein längeres Geduldsspiel war das Durchziehen der Servokabel, mit einer Gesamtlänge von 50 cm (obere Fläche) bzw. 40 cm (unten). Ich habe dazu eine etwas größere Schraubenmutter an ein dünnes Seil geknüpft und von der Öffnung in der Tragflächenmitte in diese eingeführt, Tragfläche senkrecht gestellt und die Mutter durch leichte Auf- und Abbewegungen des Seils durch die Rippenöffnungen manövriert. Ein vorhergehender Versuch mit einem vorn leicht gebogenen 0,8mm Stahldraht führte nur zu Frustrationen.

Für die Montage der Querruderanlenkungen liegen schon alle notwendigen Teile in der richtigen Länge dem Kasten bei. Allerdings sind die Kugelkopfteile händisch nur ein sehr kleines Stück auf die Gewindestange zu schrauben, es fehlt mir offensichtlich an Kraft. Glücklicherweise sind die Kugelköpfe am Ende mit einer 4mm Abflachung versehen, an der man einen entsprechenden Maulschlüssel ansetzen kann. Da ich einen solch kleinen Maulschlüssel nicht habe, wurde einfach ein griffbereiter Eisstiel zweckentfremdet und mit einer passenden Aussparung versehen, man muß sich also nur zu helfen wissen… (Das ist einer der Gründe warum bei mir immer einige Eis am Stil im Gefrierschrank liegen :D) Damit liessen sich die Kugelköpfe leicht auf die Gewindestange aufschrauben.


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Hans J

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Rumpfkonstruktion Verklebungsqualität

Rumpfkonstruktion Verklebungsqualität

Moin

Der Rumpf der Axiome ist – wie bei vielen ARF-Modellen üblich – in präziser, lasergeschnittener Holzbauweise gefertigt. Lediglich Motor-, Kabinenhaube und der Teil des Rumpfrückens, auf dem die obere Tragfläche befestigt wird (orange – silbernes Teil) sind aus GfK. Innen ist die Holzkonstruktion noch mit je einem mittig an der Seitenwand verlaufenden 3 x 3mm Kohlestab versteift. Mir erscheint die Stabilität der Konstruktion als völlig ausreichend.

Bei der ersten Montage der oberen Tragfläche löste sich leider die im Rumpfdom eingebaute vordere Einschlagmutter (ja, ich weis, nach fest kommt ab...) :o . Die Mutter war mit einer 5mm dicken Sperrholzunterlage an dem GfK-Dom verklebt. Bei deren Verklebung im Rumpf muß wohl geschlampt worden sein – die Klebefläche fühlte sich noch sehr klebrig an, der Klebstoff war also nicht ausgehärtet (dicker Minuspunkt). Neu einkleben ist ja kein Problem, macht aber was die Qualität der Verklebungen angeht mißtrauisch, akribische Kontrolle ist also angesagt.


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Hans J

Vereinsmitglied
Ruderhörner Seilzug

Ruderhörner Seilzug

Moin

Das Heckfahrwerk ist üblicher ARF-Standard und schnell montiert. Die metallenen Ruderhörner werden mit einer 3mm Inbusschraube auch sehr zügig an das jeweilige Ruder geschraubt, es ist lediglich jeweils eine 3mm Bohrung zu machen. Zusätzlich werden die Ruderhörner von mir mit dünnflüssigem Sekundenkleber gesichert.

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Die Durchführung der beiden störrischen Seilzüge zum Seitenleitwerk kann sich zur nervenden Fummelarbeit entwickeln. Um dem zu entgehen nehme ich dazu aus meinem Fundus ein dünnes Röhrchen in das der Seilzug eingefädelt und das Röhrchen dann vom Seitenleitwerk zum Servo durchgeschoben wird, einfach und schnell.



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Hans J

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Motorhaube Spinner Räder

Motorhaube Spinner Räder

Moin

Die vorgegebene Einhängung der Motorhaube in den Rumpf ist sehr komfortabel an- und abmontierbar und passt für den vorgeschlagenen Hacker 50 XS mit 66mm Länge incl. Prophalterung haargenau. Da ich aber den Joker 5050 verwende, der im Längsmaß mit Prophalterung 4mm kürzer ist, muß hier mit kleinen Zwischenstücken (oder entsprechend aus Sperrholz oder GfK) ausgeglichen werden. Auch diese liegen als Sperrholzteile dem Zubehör bei. Nach Montage von Motor und -haube ragt der Propellermitnehmer sehr schön zentriert aus der Haube heraus, gut gemacht winnersmodell. Der Kunststoffspinner mit Alu-Rückplatte wird bei allen meinen Motormodellen zur direkten Kühlung des Motors ein wenig geköpft. Auch der mit 2mm etwas großzügige Abstand zwischen Motorhaube und Spinner bleibt bis zum Abschluß der Einflugphase unverändert. Nachdem Motorsturz und Seitenzug erflogen und ggf. geändert sind kann die endgültige Anpassung erfolgen.

Die Radausschnitte der beiliegenden Radverkleidungen sind für die mitgelieferten 20mm breiten Räder zu klein und müssen dementsprechend ausgeschliffen werden, kein wirklicher Minuspunkt da leicht zu korrigieren. Nach dem Anbringen des Fahrwerks ist die Montage des Modells abgeschlossen, der folgende Einbau der Fernsteuerkomponenten unterscheidet sich nicht von anderen Modellen.

Nachtrag: Eingestellte Hebelarmlängen vom jeweiligen Drehpunkt aus gemessen:
Höhenruderhorn 26mm; Höhenruderservo 14mm
Seitenruderhorn 30mm; Seitenruderservo 26mm
Querruderhorn 24mm; Querruderservo 13mm


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Hans J

Vereinsmitglied
Schwerpunkt Fazit

Schwerpunkt Fazit

Moin

Ob der im Manual angegebene Schwerpunkt mit den von mir eingesetzten Komponenten (Motor 280gr, Regler 110gr, Akku 500gr) problemlos eingestellt werden kann hab ich nur sehr grob geprüft, auf erste Sicht paßt es. Erst im Frühjahr bei wärmeren Temperaturen werde ich mich an die fliegerische Überprüfung machen. Das Abfluggewicht wird mit ca. 2700 gr. innerhalb der Manual-Angaben liegen.

Mein (nicht von Sponsoring oder sonstigen Vergünstigungen getrübtes :D ) Fazit über die Montage dieses wohl nur selten angebotenen Modells ist insgesamt positiv. Für mich überraschend war – bei dem günstigen Preis - die Vollständigkeit der beigefügten Kleinteile. Ich habe nicht eine Schraube oder Unterlegscheibe aus meinem eigenen Bestand für den Aufbau dieses Modells benötigt. Die wenigen Minuspunkte habe ich angesprochen, sie sind für einen erfahrenen Modellbauer auch relativ leicht auszubügeln. Wie der Vogel letztendlich fliegt wird sich noch herausstellen.

P.S.: Die Montage des Modells ging zwar schnell (und hätte bei etwas mehr Ehrgeiz noch sehr viel schneller gehen können), mir macht aber trotzdem der (langsamere) Bau einer Eigenkonstruktion oder eines Modells nach Plan viel mehr Spaß!

P.P.S.: Dieses Jahr hat in wenigen Stunden ein Ende, dieser Monolog jetzt auch.
Ich wünsch Euch Allen – besonders aber allen Moderatoren von RC Network - ein GUTES NEUES JAHR 2020. :)
 
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