SONET F3F (Vaclav Vojtisek): Umbau auf Elektro

Hier wird der Umbau eines Sonet F3F auf Elektro beschrieben.

Infos zum reinen Segler:
SONIX F3B und SONET F3F (Vaclav Vojtisek):
http://www.rc-network.de/forum/show...-Erfahrungen?p=3714463&viewfull=1#post3714463

https://www.f3x.eu/

Zuerst wird die Schnautze gekappt, damit sie zu einem 25 mm Spinner passt.

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Für einen 30 mm Spinner müßte beim Rumpf viel zuviel angetrennt werden.

Die Verlängerung der Motorzugachse geht durch den Schwerpunkt (ca. Ende des CFK Flächenverbinders). Etwas Seitenzug nach rechts ist eingebaut.

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Die abgetrenne Rumpfspitze ist ca. 3 cm lang.

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Verwendete Komponenten

Verwendete Komponenten

Von der Seglerausführung werden übernommen:
4 Flächenservos Futaba S3174 SV
2 Rumpfservos für das V-Leitwerk Futaba S3777SV
Die Servos sind im SBus Verbund miteinander verschaltet.
Empfänger Futaba R7003 SB
Vario und Spannungsüberwachungen von Flugakku und Empfängerspannung
Motor Tenshock 1515/15
Reisnenauergetriebe 5:1
YGE 60 HV
GM 16x8
Mittelstück 28 mm, Spinner 25 mm. Kleinere Mittelstücke sind leider nicht käuflich erwerbar.
3s Lipo 1300 oder 1800 mAh.
 
25 mm Spinner aus 29 mm Spinerkappe von Reisenauer

25 mm Spinner aus 29 mm Spinerkappe von Reisenauer

Der Modellbaumarkt bietet keine 25 mm Spinner an. Eigeninitiative ist verlangt.

Aus einer 29 mm Reisenauer Spinnerkappe läßt sich ein 25 mm Spinner schnitzen.
Der Spinner kann mit dem Cuttermesser leichter bearbeitet werden, wenn er mit dem Heißluftgebläse einige Sekunden erwärmt wird.

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Die Aluhülse mit 6 mm Innendurchmesser dient zur Zentrierung des Spinners, sie läuft auf der 6 mm Getriebewelle mit.
Der Zwischenraum zwischen Spinner und Hülse wird mit eingedicktem Epoxydharz aufgefüllt. Dadurch wird eine großflächige, plane Klebefläche hergestellt, auf der ein 28 mm Reisenauer-Mittelstück mit Madenschraube verklebt wird.

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Der Spinner hält durch die Steckung der Hülse auf der Getriebewelle und die Verklebung mit dem Mittelstück.
Im letzten Arbeitsschritt erhält der Spinner noch 2 Bohrungen, damit die Madenschrauben angezogen werden können.
 
Tenschock 1515/15 zu dick

Tenschock 1515/15 zu dick

Von der Seglerausführung werden übernommen: Flächenservos Futaba S3174 SV
2 Rumpfservos für das V-Leitwerk Futaba S3777SV
Die Servos sind im SBus Verbund miteinander verschaltet.
Empfänger Futaba R7003 SB
Vario und Spannungsüberwachungen von Flugakku und Empfängerspannung
Motor Tenshock 1515/15
Reisnenauergetriebe 5:1
YGE 60 HV
GM 16x8
Mittelstück 28 mm, Spinner 25 mm. Kleinere Mittelstücke sind leider nicht käuflich erwerbar.
3s Lipo 1300 oder 1800 mAh.

Der Tenshock 1515/15 mit 28 mm Durchmesser ist für den vorne sehr schlanken Sonetrumpf zu dick.
Der Powerline Micro 1025/F5J -11 oder 1020/F5J mit 6,75:1 passt. Durchmesser durchgängig 22 mm.

https://www.hoelleinshop.com/powerl...60381&rdeocl=1&rdetpl=productpage&rdebox=box1

Ausstattung neu:

2 Rumpfservos für das V-Leitwerk Futaba S3777SV
Die Servos sind im SBus Verbund miteinander verschaltet.
Empfänger Futaba R7003 SB
Vario und Spannungsüberwachungen von Flugakku und Empfängerspannung
Powerline Micro 1025/F5J-11 mit 6,75:1
YGE 60 HV
GM 16x8
Mittelstück 28 mm, Spinner 25 mm. Kleinere Mittelstücke sind leider nicht käuflich erwerbar.
3s Lipo 1300 oder 1800 mAh
 
Das Mittelstück wird mit Epoxydharz großflächig mit dem Spinner verklebt.

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Fertig ist der 25 mm Spinner mit 28 mm Mittelstück für 5 mm Welle und 8 mm Luftschraubenhals.
 
Getriebe-,Motor-, Regler- Empfänger und Telemetrieeinheit

Getriebe-,Motor-, Regler- Empfänger und Telemetrieeinheit

Der Regler wird mit den 3 Phasenkabel des Motors platzsparend durch z-förmige Kabelverlegung verlötet. Der Abgriff des Extravoltagekabels am Regler ist zu erkennen. Es greift die Flugakkuspannung zur Telemetrieübertragung ab.

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Extravoltageeinheit zum Empfänger

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Vario 1712 ohne Gehäuse

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Mit Kaptonband werden die Extravoltageeinheit und das Vario auf dem Regler fixiert.


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DerEmpfänger R7003 SB wird mit Kaptonband befestigt.



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Die Motor-Getriebe- Reglereinheit hat eine Einbaulänge von 133 mm und eine Masse von 143 g.
 
Rumpföffnung für den Lipo

Rumpföffnung für den Lipo

Früher war der Sonet als Segler ausgebaut.

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Der Rumpf ist im Bereich der Servos ganz geschlossen und daher sehr robust.
Um Platz für den Lipo zu schaffen, muß dieser Bereich geöffnet werden.

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Am hinteren Ende wird das Servobrett eingeharzt, zwischen diesem und der Motoreinheit wird der Lipo platziert.
 
Das Servobrett ist eingeharzt.

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Die Servos sind gegenüber der Rumpflängsachse um ca. 45 ° gedreht.
Aufgrund der großen Anfasung am Servoboden lassen sie sich so weit verdrehen und sparen damit Platz ein. Unten berühren die Servos den Rumpf. Das Servobrett ist 9,5 mm unterhalb der Rumpföffnungskante platziert.
Alle Servobefestigungsschrauben sind gerade noch durch die Rumpföffnung zugänglich.

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Die Servohebel fluchten mit den werksseitig eingearbeiteten Bowdenzugführungen. Diese werden um ca. 3 cm nach hinten abgefräst.


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Die gesamte Einbaulänge von Spinnerspitze bis hinteres Servoende mit einem 3 s Lipo 1800 mAh
beträgt 31,5 cm.
 
SBUS Verkabelung aller Servos

SBUS Verkabelung aller Servos

Zum Empfänger geht ein etwas dickeres SBUS-Servokabel entlang der Rumpfseitenwand.
Die Pluspol-, Minuspol und Signalkabel aller Servos sind an drei Knotenpunkten zusammengelötet.
Die Knotenpunkte sind etwas gegeneinander versetzt, so bleibt der Kabelbaum schlank.

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Der Schrumpfschlauch links fasst Kabelstränge zusammen, die 3 Knotenpunkte sind unter den drei rechten Schrumpfschläuchen.
1. von rechts: + rot, 2. von rechts: - schwarz, 3. von rechts: Signal schwarz.

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Bowdenzuganschluss auf der Servoseite

Bowdenzuganschluss auf der Servoseite

Durch einen rechtwinklig abgewinkelten 1,2 mm Federstahldraht wird der Bowdenzug mit dem Servohebel verbunden.
Da der Servohebel 1,2 mm Bohrungen hat, ist die Anlenkungen spielfrei.
Der Federstahldraht wird mit einem dünnen Aramidfaden (Vorfachschnur Anglerbereich) umwickelt und mit Sekundenkleber getränkt.
Darüber gezogener Schrumpfschlauch mit Sekundenkleber fixiert nach dem Einschrumpfen den Federstahldraht kraftschlüßig mit dem Bowdenzug.

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Der Federstahldraht wird noch mit einer PVC- Kabelisolation und Sekundenkleber gegen Herausspringen aus dem Servohebel gesichert.
 

moze

User
Ich muss jetzt mal doof fragen weil ich ähnliches Problem mit dem Federstahldraht an einem Flieger habe: 1,2mm PVC Kabelisolierung??? Hast ein dickes Kabel und isolierst das ab oder woher bekommt man sowas? Oder meinst du Schrumpfschlauch? Tät mich ja schwer interessieren :D

Schöner Bericht, weiter so!

Grüße

Tim
 
Die Sicherungshülse ist die PVC Isolation eines Haushaltsstromkabels.

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Damit Sekundenkleber zwischen Federstahldraht und Sicherungshülse gelangt, keilen zwei Baunadeln den Zwischenraum etwas auf.

Speziell bei diesem Sonet und dieser Bowdenzugverlegung wäre eine Sicherungshülse gar nicht notwendig.
 
Ruderseitige Hülsen

Ruderseitige Hülsen

Ruderseitig werden auf die 2 mm Bowdenzüge Gewindehülsen mit Endgest 300 geklebt.
Die Gewindehülsen haben durchgängig einen Durchmesser von 2 mm. Dazu müssen die Bowdenzüge etwas im Durchmesser abgenommen werden.

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Der Bowdenzug läßt sich wegen der 2 mm Gewindehülse jederzeit einfach aus dem Bowdenzugaussenrohr ziehen. Das ist zum Bauen des Modells und bei Reparaturen eine große Hilfe.
 
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