Graupner/SJ GmbH stellt Insolvenzantrag

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rubberduck

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...

War die Zeit schöner ? Jawoll, bekommen wir die zurück ? Nöö..
Also damit leben und in 20 Jahren spielt der Modellbau wahrscheinlich eh keine Rolle mehr...

auch gut, dann fliege ich alter Sack halt Flieger mit VR Brille in einer perfekt gestalteten virtuellen Landschaft.
Beliebig viele Modelle und wenn eins abstürzt..egal..Neustart !

Es ist wie es ist.....

Warum nur virtuell? Es macht riesig Spass das auch mal auf dem Platz zu versuchen.
Leider stehen wir uns dabei etwas selber im Weg.
Es gibt einige Händler die haben darin (im Immersionsflug) eine Nische gefunden und das Geschäft läuft offensichtlich recht gut.
Zudem man auch immer mehr gewerbliche Kunden hat, die richtig Geld auf den Ladentisch legen.

Es gibt noch genug Möglichkeiten, sich zu beschäftigen, gerade im Bereich Technik geht es steil bergauf.
Alleine zum Thema Android und RC-Sender werden wir noch einiges erleben.

gruss
jürgen
 
ich finde es schon merkwürdig wenn der chinesische Hersteller der Schiffe Bilder von hunderten von versandfertigen Schiffen auf FB postet, Diese Produkte aber bei Graupner seit Monaten nicht lieferbar sind. Vielleicht wollten die Chinesen aber auch Geld für Ihre Waren haben ?

Jetzt wird auch klar, warum Graupner auf Facebook zuletzt die Warnung vor "Kopien bzw. Fälschungen" von Graupner Schiffsmodellen und Zubehör veröffentlicht hat, die (Zitat) "über einen bzw. mehrere Händler und eBay Accounts aus UK" verkauft werden. Da hat der Chinese möglicherweise die für Graupner hergestellte Ware in seiner Not an jemand anderen weiterverkauft, weil Graupner die Ware letztlich nicht abgenommen bzw. komplett bezahlt hat. Das ist natürlich jetzt nur spekulation, aber für mich persönlich klingt das plausibel.

Gruß Michael
 

LUMO

User
Na, das kann man so nicht verallgemeinern.
Die nachfolgende Generation steckt im Sumpf des EU Wahns...

Sie soll sich dem globalen Handel stellen, wird aber mit unzähligen Auflagen, Gesetzen und Verordnungen dermaßen gebremst, dass es einen ankotzt.

Früher hast Du was hergestellt und auf den Markt gebracht. Heute brauchst Du alleine für Deinen besch.... Webshop anwaltliche Betreuung und Beratung, weil Du sonst Gefahr läufst, arm zu werden.
WIr schaffen uns selber ab..

Das der Beitrag von mir sehr provokativ war dessen bin ich mir bewusst, aber das nur 12 Daumen (User) bis jetzt reagiert haben ist traurig, da liege ich nicht so falsch mit meiner Behauptung, jetzt ziehe noch die ab die nicht selbständig sind und dir einen Daumen gegeben haben....., klar das man meinen Beitrag nicht verallgemeinern kann/sollte.
Denk mal darüber nach warum es Stiftungen usw. gibt, dass hat nicht nur etwas mit der Steuer zutun.;)
 
Emotionen und Fakten (sehr subjektiv)

Emotionen und Fakten (sehr subjektiv)

Für mich war der erste Graupner-Katalog aus dem Elektro- und Modellbauladen an der Bushaltestelle neben meiner Schule vor fast 50 Jahren sowas wie eine Bibel. Ich habe jeden Tag darin geblättert und geträumt. Mein erstes Modell: Fischkutter "Elke" (Kreise auf dem Teich), das zweite: "Der kleine Uhu" (beim dritten Start dank Thermik weggeflogen). Das Dritte: "Taxi", für das ich mir mit 18 zwar den Motor von Enya leisten konnte, aber keine RC-Anlage.

RC-Flug hat dann für mich erst fast 30 Jahre später begonnen, zuerst mit Heli- dann mit Multikoptern. Ein erwartungsvoller Blick auf die Graupner-Website war damals ernüchternd. Die angesagten bezahlbaren Produkte gab es dort nicht. Der größte Trend für die Branche mit heftigem Einsteigerpotenzial (Multikopter) wurde jahrelang verschlafen. In der damals noch jungen Kopterszene gab es bei RC-Anlagen vor fünf oder sechs Jahren nur zwei angesagte Marken: FrSky und Spektrum, vielleicht noch Futaba. Inzwischen bin ich übrigens bei Flächenmodellen gelandet und besitze (unabsichtlich) kein einziges Modell eines deutschen Herstellers.

Graupner stand mal für gute Modelle und RC-Anlagen (auch wenn diese ja eigentlich von JR und nur umgelabelt waren, ähnlich wie bei Futaba und Robbe). Aber der Tod von JR, der etwas arrogante Verzicht auf eine Partnerschaft mit Horizon/Spektrum und eine extrem konservative Modellpolitik haben den Sinkflug schon vor Jahren eingeleitet.

Viele hier werden es nicht gern hören/lesen, aber RC-Produkte wie vor 20 Jahren lassen sich heute nicht mehr verkaufen, und die Amis und Chinesen haben das glasklar erkannt. Das hat auch absolut nichts mit irgendwelchen EU-Regulierungen zu tun, sondern mit einem veränderten Markt, den nicht irgendwelche bösen Firmenchefs mit verschwörerischen Hinterzimmer-Entscheidungen diktieren, sondern die Bedürfnisse der Verbraucher.

Klassischer Flugmodellbau mit Bauplan, Balsabrettchen und Laubsäge ist schon lange eine Marktnische, ebenso Bausätze zur Selbstmontage mit gelaserten oder gefrästen Teilen und Folie zum Selbstbügeln. Wer heute in dieses Hobby einsteigt, will schnelle Erfolge (ARF/RTF) und wenig Risiko (Schaum statt Balsa). Das gilt umso mehr, wenn man junge Menschen von der Konsole auf den Flugplatz holen will. Das haben Firmen wie z.B. Horizon oder auch Hobbyking sehr schnell erkannt und umgesetzt, Graupner nicht.

Es gibt ja diesen lustigen Begriff "ernsthafter Modellbau". Ja, das ist absolut bewundernswert, was da möglich ist und erschaffen wird. Selber bauen möchte ich sowas nicht. Es ist eine hübsche Nische für keine Anbieter, die damit durchaus ihr Auskommen finden können und hoffentlich auch künftig werden. Aber es ist auf eine sympathische Weise aus einer Zeit gefallen, in der jeder Depp dank ausgefeilter Elektronik (entwickelt von DJI, nicht von Graupner oder JS) eine Mavic Mini für 400 Euro fliegen kann.

Gut möglich, dass viele Hott-Fans auf das neue Pultsender-Spitzenmodell von JS vergeblich warten werden. Außerhalb Europas - insbesondere Deutschland - spielen Pultsender keine Rolle. Hohe Fertigungs- und Entwicklungskosten und geringe Stückzahlen sind wirtschaftlich betrachtet keine gute Voraussetzung...

Graupner ist letztlich an sich selbst gescheitert. Konservativ (meiner Meinung nach auch beeinflusst durch eine sehr deutsch geprägte Marktwahrnehmung), wenig innovativ und chronisch klamm. Immerhin haben sie zuletzt neben dem Kopterthema noch eine Sache entdeckt: Das was da mit der FliteTest-Community in den USA abgeht und hier zu Lande von den "ernsthaften" Modellfliegern meist nur kopfschüttelnd belächelt wird. Einfache Modelle aus Schaumplatten, die weltweit sehr viele Menschen zum Modellflug gebracht haben. Als Deutschland-Importeur dieser Bausätze hat Graupner das dann aber wieder versemmelt: Wenn man was bestellen wollte, war es nicht verfügbar.

Für die Mitarbeiter in Kirchheim tut es mir aufrichtig leid, aber eine so sehr auf lokale Bedürfnisse ausgerichtete Firma kann in einem ohnehin schrumpfenden Markt nicht überleben.
 
Für mich war Graupner immer der Taktgeber für die ganze Branche. Das Drama begann mit Einführung der IFS Fernsteuerungen. Von da an ging es stetig bergab. Man hat nicht verstanden dass sich der Markt ändert und darauf auch keine Antworten gefunden. Man lief dem Markt hinterher, anstatt wie früher den Markt vor sich herzutreiben, durch Innovation und gute Markteinschätzung. In den 90iger Jahren hat man den ARF Markt verschlafen, nachdem man in die Puschen kam, wurde zuhauf minderwertigen Dreck auf den Markt geschmissen. Die „Schaumwelle“ wurde genauso verpennt, die Innovationen brachten inzwischen anderer Hersteller.

Das aus im Jahr 2013 ist für mich eindeutig dem Generationswechsel zuzuordnen. Die jungen fahren das Lebenswerk des Vaters einfach an die Wand. Nach Übernahme durch SJ hat man irgendwie versucht sich hinzuwurschteln, man siehe diese ominösen Verpackungsflieger. Die Inhabergeführten Geschäfte werden immer weniger und werden durch Investmentgruppen ersetzt, und da zählt eben nur eins, Rendite.

2016 habe ich nach 25 Jahren den Graupner Fernsteuerungen den Rücken gekehrt, von da her ist mir der Niedergang wurscht. Wie sagt man so schön, wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen.
 

roky62

User
Sehr Schade

Sehr Schade

Sehr schade
Das ist für Hott Anwender wie mich natürlich eine sehr Besorgnis erregende Nachricht.
Ich habe einen Hott Sender einiges an Empfänger, T-Reglern Varios usw. in meinen
Fliegern im Einsatz. Ich bin bis heute auch ein sehr zufriedener Hott Nutzer und kann
auch über keine Probleme mit dem System berichten. Meiner Meinung nach ist auch
das Preis Leistungs Verhältnis sehr gut.

Jetzt ist die Frage, ob man sich Längerfristig für einem anderen Anbieter entscheiden sollte:confused:
Aber erstmal abwarten wie sich die Sache entwickelt:confused:

Gruß
Holger
 

MD-Flyer

User gesperrt
Sehr schade
Das ist für Hott Anwender wie mich natürlich eine sehr Besorgnis erregende Nachricht.
Ich habe einen Hott Sender einiges an Empfänger, T-Reglern Varios usw. in meinen
Fliegern im Einsatz. Ich bin bis heute auch ein sehr zufriedener Hott Nutzer und kann
auch über keine Probleme mit dem System berichten. Meiner Meinung nach ist auch
das Preis Leistungs Verhältnis sehr gut.

Jetzt ist die Frage, ob man sich Längerfristig für einem anderen Anbieter entscheiden sollte:confused:
Aber erstmal abwarten wie sich die Sache entwickelt:confused:

Gruß
Holger
Ich denke nicht, dass die Teileversorgung ein Problem sein wird. Schon gar nicht in Zeiten von Webshops und internationalem Paketversand.
 
Als Deutschland-Importeur dieser Bausätze hat Graupner das dann aber wieder versemmelt: Wenn man was bestellen wollte, war es nicht verfügbar.

Das stimmt überhaupt nicht, ich habe mit Bastel Wastel von Graupner gesprochen und der sagte mir das der Schaum deshalb nicht verfügbar war, weil FliteTest selbst den ganzen Schaum für das Flitefest gebraucht hat und Adams nicht schnell genug an FliteTest nachliefern konnte, weil die Nachfrage so enorm war.
Also entwerder Adams nicht genug produziert oder FliteTest hat nicht genug bestellt:eek: sodass nichts für uns übrig geblieben ist.

Der Hauptgrund für die Kooperation mit FliteTest war die Tatsache das FliteTest es als einzige Firma schafft hauptsächlich Einsteiger zu aquirieren und davon wollte sowohl Graupner Deutschland als USA profitieren.

Die Märkte sind allerdings deutlich verschieden; während die USA als angelsächsisch geprägtes Land deutlich dynamischer sind, viele Einsteiger haben bereits zu FrSky gewechselt oder mit FrSky angefangen, ist es insbesondere in Deutschland extrem schwierig überhaupt Einsteiger zu aquieren.
 
Mal aus der Sicht eines Modellbauhändlers, der gegen den Trend Ende 2017 angefangen hat, vor Ort und über einen Webshop Modellbau-Materialien zu verkaufen, zu einem Zeitpunkt, wo viele Modellbaugeschäfte bereits aufgegeben hatten:

Graupner Konto eröffnet, Besuch vom Graupner Vertreter bekommen. EK-Preise erhalten. Taschenrechner genommen und ein paar Produkte kalkuliert:

WIE BITTE? Ich habe den Vertreter tatsächlich gefragt, ob er mich veräppeln will. Nein. Wollte er nicht.

Ich lege mir Graupner Produkte ans Lager, um so gut wie nichts zu verdienen? Also bitte! Warum nur sollte ich das tun? Selbst bei einem schnöden JR Verlängerungskabel, bei Abnahmemenge 100 Stück je Sorte verbleiben nur Margen jenseits von Gut und Böse.

Mir war sofort klar, dass das mit Graupner nicht wirklich was werden kann. Ich bekam einen GR-18 Empfänger in der höchsten Mengenstaffel nur so wenig günstiger als der übliche Markt-VK, dass ich von der Differenz noch nicht mal ein belegtes Brötchen bei Edeka kaufen könnte. :rolleyes:

Wenn ein Großhändler wie Graupner (MPX fällt mir da noch ein … :() an Amazon, an die Conrad-Völkner-SMDV-Gruppe und Co andere Rabatte gewährt, dauert es nicht lange, und Graupner ist von diesen wenigen Großkunden abhängig. Die können dann irgendwann schön die Rabatte diktieren.

Hunderte, teils langjährige Händler schauen in die Röhre und müssen zu ruinösen Preisen verkaufen, um nicht für eine „Apotheke“ gehalten zu werden.

Wenn den vielen kleinen, mittleren und größeren Graupner-Händlern keine Marge geboten wird, dann wenden diese sich ab und bestellen die gewünschten Waren direkt ab Hersteller und verzichten auf Graupner, sind dann fortan Konkurrent, und nicht mehr Partner.

Ich denke, auch das hat viel zum Verfall von Graupner beigetragen. Graupner als Partner des Handels? Aus meiner Sicht leider nicht. Zumindest nicht in den 2 Jahren, seitdem wir Modellbaumaterialien anbieten.

Schade. Auch ich habe in meiner Kindheit Graupner Kataloge geliebt.

Hoffentlich kommt der Hott-Vertrieb wieder auf die Beine. Die Produkte an sich haben gut funktioniert. Privat verwende ich schon lange eine MX-20, problemlos.
 

steve

User
Graupner als Partner des Handels? Aus meiner Sicht leider nicht. Zumindest nicht in den 2 Jahren, seitdem wir Modellbaumaterialien anbieten.

Schade. Auch ich habe in meiner Kindheit Graupner Kataloge geliebt.

Also, das Drama fing eigentlich schon sehr früh an - und noch vor dem Generationswechsel. Als ich 98 oder 99 die Minimoa bestellte, dauerte es eine schiere Ewigkeit, bis sie geliefert wurde. Wenn ich mich recht erinnere, mehr als 9 Monate. Dann kam ein Bausatz mit einem wirklich laberigen GFK-Rumpf. Das Teil war ansonsten wirklich top aber es zeigte sich schon eine nachlassende Qualität.
Vorher habe ich den Secco bestellt - und nie bekommen - alles beim Händler im Ort. Als der Soarmaster kam, habe ich gar nicht mehr versucht, ihn zu bestellen.
Dann noch ein paar F5D-Mungas, die aber wegen der wirklich nicht sehr guten Stabilität der Rümpfe eigentlich nach der ersten nicht wirklich optimalen Landung Sondermüll waren.

Alle Modelle/Bausätze waren preislich eher in oberen Bereich angesiedelt und ich hatte wirklich Geduld aber nachvollziehbar war das nicht mehr. Danach war mit Graupner-Modellen Schluss.
Bei den RC-Teilen ging es noch ein ganze Weile weiter aber es folgte bei mir ein deutlicher Schweng richtig Versandhandel - aber nicht in erster Linie wegen dem Preis, sondern wegen der Lieferbarkeit. Der Schweng zu Jeti erfolgte dann wegen der Qualität - und jeder weis, was das für einen Preissprung mit sich brachte. Wie kann man noch deutlicher zeigen, das Qualität mehr zählt und auch bezahlt wird, als Dumpingpreise.

Das Geschimpfe auf den bösen Verbraucher, der aus lauter Gier den Einzelhandel wegen ein paar Cent in den Ruin treibt, kann ich deshalb nicht richtig nachvollziehen. Meiner Meinung nach wurde da auf allen Seiten irgendwie alles verpennt, was man nur verpennen kann und nun die entspannteste Erklärung immer wieder und wieder runter geleiert - ein deutsches Drama eben und es fängst gerade erst an.

Meine Minimoa fliege ich deshalb aber noch heute sehr gerne. Gelegentlich - und dann macht sie Spaß, wie am ersten Tag.

VG
 
Ja, die Graupner Modelle interessierten mich als Kunde und jetzt auch als Händler überhaupt nicht.

Die Hott-Produkte und ein wenig Zubehör hätte mir gefallen, wenn wenigstens eine kleine Marge bliebe. Die Hoffnung stirbt zuletzt. ;)

...Das Geschimpfe auf den bösen Verbraucher, der aus lauter Gier den Einzelhandel wegen ein paar Cent in den Ruin treibt, kann ich deshalb nicht richtig nachvollziehen. Meiner Meinung nach wurde da auf allen Seiten irgendwie alles verpennt, was man nur verpennen kann und nun die entspannteste Erklärung immer wieder und wieder runter geleiert - ein deutsches Drama eben und es fängst gerade erst an. ... VG

Endverbraucher haben an gar nichts Schuld. Wer als Händler so denkt, der sollte überlegen, aufzugeben. Ich erlebe wirklich tolle Kunden, die lediglich Zuverlässigkeit erhoffen.

Schwierige Zeiten? Na und?

Als ich vor über 25 Jahren hiermit angefangen bin: https://www.bloemker-parkett.de/ sind auch alle möglichen Firmen pleite gegangen. So what. ;)
 
Jetzt wird auch klar, warum Graupner auf Facebook zuletzt die Warnung vor "Kopien bzw. Fälschungen" von Graupner Schiffsmodellen und Zubehör veröffentlicht hat, die (Zitat) "über einen bzw. mehrere Händler und eBay Accounts aus UK" verkauft werden. Da hat der Chinese möglicherweise die für Graupner hergestellte Ware in seiner Not an jemand anderen weiterverkauft, weil Graupner die Ware letztlich nicht abgenommen bzw. komplett bezahlt hat. Das ist natürlich jetzt nur spekulation, aber für mich persönlich klingt das plausibel.

Gruß Michael

Das ist keine Spekulation. Das ist so.
 
Übrigens ist das ganze Kleinteilesortiment von Graupner (das man dort wohl wirklich weiter anbieten wollte, es zeitlich aber einfach nicht geschafft hat, siehe oben) zum Glück sehr gut ersetzbar:

Schaut euch den Katalog des letzten großen Vollsortimenters an: Bei aeronaut gibt es weiterhin ALLES, was der Modellbauer begehrt. Und es ist auch wirklich lieferbar.

Aeronaut hat seine Position übrigens mit *Holzbausätzen* gefestigt. Quasi gegen den Strom, aber sehr erfolgreich. Und den ganzen schnellebigen, aber brutal Investitions-verschlingenden Fernsteuerungsmarkt mit seinem ganzen Serviceanhang einfach gemieden. Auch eine Strategie, die aufgegangen ist. Und sie beliefern nicht nur uns Bastler sondern sind haben auch den professionellen Architektur-Modellbau im Fokus - mit Hölzern, Metallwaren, Profilen, Werkzeug und Klebstoffen. Und die Kindergarten-Bastelecken. Breit aufgestellt also. Und nicht zuletzt hat aeronaut die Wertschöpfung im eigenen Haus, man produziert also sehr vieles selber und importiert nicht einfach nur. Und man hat die Schiffsmodell*bauer* nie aufgegeben.

Und: Ganz frühzeitig den Trend des Elektrofluges erkannt und ist voll eingestiegen (und hat damals genau den richtigen Berater engagiert). Das war vielleicht der entscheidende Anker, der heute noch das Schiff gut hält.

So also könnte es gehen.
 
Naja, wenn es bei einem funktioniert, muß es nicht zwangsläufig der Königsweg sein, der überall funktioniert. Aeronaut hat es richtig gemacht, hätte aber auch in die Hosen gehen können. Dann wüssten aber alle auch wieder, dass sowas ja garnicht funktionieren konnte........

Überhaupt habe ich hier den Eindruck, dass die meisten nicht zwischen Graupner früher und der heutigen Graupner/SJ unterscheiden können. Sonst kämen nicht ständig die ollen Kamellen aus der Graupner - Steinzeit. Hier wäre es angebracht, sich mal informieren, bevor man mal wieder ein Erlebnis aus der Jugendzeit als Beweis für mangelnde Geschäftsführung ausgräbt.

Meinrad
 
Ich finde diesen Beitrag mal sehenswert..

Ich habe den Beitrag angesehen, nur die Meinung teile ich nicht. Besonders der Punkt das die steigende Versicherungszahlen ein Indikator dafür sein sollen das es mit dem Modellbau oder in dem Fall Modellflug, aufwärts geht glaube ich nicht. Die Vereine die ich kenne sind geprägt von Mitgliedern mit grau melierten Haaren ohne das abwertend zu meinen. Sicher gibt es den einen oder anderen Verein wo das nicht so ist, aber in der Summe sehe ich keinen Zuwachs.
Die Versicherungen werden wohl vermehrt von Leuten abgeschlossen die sich eine Mavic, Anafi oder ähnliches gekauft haben, die Versicherungen der Verbände bieten das ja auch extra für diese Nutzergruppe an. Nur hat das nichts mit dem "Modellflug" zu tun den die Modellbauhersteller für ihre Umsätze benötigen.
 

hholgi

User
Was für ein Spinnner :D;)

Klar die Zahlen zeigen nach oben. ... seltsam nur das die Modellflugplätze leer sind

Logisch das die Versicherungen nach dieser Drohnenkampange nach oben gingen. Reale Modellflieger, Vereinsmitglieder und vor allem Käufer aber nicht.
Wie gesagt ... völlig am Realen vorbei.

Es sei denn wir wollen uns nun doch mit der Drohnensparte vereinigen .... wobei Drohnen seh ich auch kaum noch.
 

Roland Schmitt

Vereinsmitglied
Ich sehe da in meinem Umfeld mehr Drohnen in der Ecke liegen, als benutzt.
Ja Graupner früher und die Firma die sich Graupner/SJ nennt, zwei unterschiedliche Firmen. Interessiert die meißten wenig bis gar nicht. Robbe gibts übrigens auch wieder, als Marke. :D
 

aue

User
Stephan Eich spricht ja von einer Versicherungsvertragszunahme in den letzten 15 Jahren - das ist nicht (alleine) mit Koptern zu erklären. In unserem Verein (existiert seit 1976) haben wir aktuell einen Mitgliederhöchststand. Aber deshalb wird nicht mehr geflogen, eher immer weniger. Nur selten herrscht Hochbetrieb auf unserem Platz. Der Vorteil ist, es gibt keine Konflikte unterschiedlicher Flugfraktionen (Segler - Heli - Jet). Wir haben halt alle heute viele Freizeitbeschäftigungen, dass jemand nur und ausschließlich Modellbauer ist, das stirbt aus.

Schöne Grüße
Andreas
 
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