Graupner/SJ GmbH stellt Insolvenzantrag

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10 Euro?

Hast du eine Ahnung. Wenn man dort einen 7 Kanal Empfänger mit Telemetriekanal schon für 5 Euro kaufen kann, dann rate mal wieviel der in der Herstellung gekostet hat.

Wenn der Kunde in Europa 5 Euro bezahlt, dann sind das umgerechnet in einen chinesischen Einkaufswert 40 Euro.
Solange wir einen Devisenkurs von 1 zu 8 haben, bleibt das so. Erst wenn in China die Löhne steigen, werden die Produkte für uns teurer.

schon klar, war ein beispiel
 

rubberduck

User gesperrt
Naja Fehler wäre es keiner wenn sie sich Graupner selbst um das Betriebssystem und die Software selbst gekümmert hätte. Es ist schwierig wenn zwei sich, über den großen Teich,
über technische Details unterhalten und keiner spricht die dazu gesprochene Sprache nativ sodass die Ausführung der Arbeit etwas wie Rätselraten und Dichtung ist.
Ich arbeite in einer EDV und entwickelte bis vor kurzem Programme. Das schlimmste war immer mit Leuten zusammenzuarbeiten die zwar programmieren konnten, aber null
Ahnung von den Wünschen und den Auswirkungen bei falscher Umsetzung hatten. Einfach nur drauflosprogrammieren ist eine Bank für Stress.
In der Praxis ist die Praxis über das Arbeitsgebiet von Vorteil. Es gibt aber immer mehr Mutige die das anders sehen. Das Geld ist ein entscheidender Faktor.
Will man gute Arbeit muss dementsprechend bezahlt werden. Das verbietet jedoch die Gier nach höchstmöglicher Rendite.

Gruss Heinz

Die Praxis ist allerdings so, dass der Kunde seine Wünsche definiert, die der Programmierer (auch im Ausland) umsetzt und ihm das fertige Produkt (Software) auf seinem Gerät liefert.

Das lief bei uns schon vor 20 Jahren mit den damals indischen Programmierern so.

jürgen
 

k_wimmer

User
Naja Fehler wäre es keiner wenn sie sich Graupner selbst um das Betriebssystem und die Software selbst gekümmert hätte. Es ist schwierig wenn zwei sich, über den großen Teich,
über technische Details unterhalten und keiner spricht die dazu gesprochene Sprache nativ sodass die Ausführung der Arbeit etwas wie Rätselraten und Dichtung ist.
Ich arbeite in einer EDV und entwickelte bis vor kurzem Programme. Das schlimmste war immer mit Leuten zusammenzuarbeiten die zwar programmieren konnten, aber null
Ahnung von den Wünschen und den Auswirkungen bei falscher Umsetzung hatten. Einfach nur drauflosprogrammieren ist eine Bank für Stress.
In der Praxis ist die Praxis über das Arbeitsgebiet von Vorteil. Es gibt aber immer mehr Mutige die das anders sehen. Das Geld ist ein entscheidender Faktor.
Will man gute Arbeit muss dementsprechend bezahlt werden. Das verbietet jedoch die Gier nach höchstmöglicher Rendite.

Gruss Heinz

Sorry Heinz, da muss ich vehement widersprechen.
Ich arbeite bei einem weltweit agierenden Halbleiterhersteller mit Sitz in USA.
Unsere technischen Besprechungen finden Online auf 3 Kontinenten gleichzeitig statt, und da gibt es keine großen Probleme.
Das liegt mehr am Wollen und an der Akzeptanz sich an andere Kulturen und Arbeitsweisen anzupassen.
Für eine typisch deutsche, sog. rulebased Company, vielleicht nicht zu verstehen, aber das ist die Zukunft.

Ich jedenfalls arbeite sehr gerne so.

@jürgen:
Ich arbeite sehr gerne mit meinen indischen Kollegen zusammen.
Alles sehr kompetente und intelligente Leute.
Die meisten Probleme kommen von ungenügenden Pflichtenheften und unvollständigen Angaben.
Im Falle von Graupner habe ich da meine eigene Ansicht, da möchte ich aber über meine persönlichen Erfahrungen lieber das Mäntelchen des Schweigens decken :(.
 

onki

User
Hallo,

Es ist doch ziemlich sinnlos zu philosophieren wer wann was verbockt hat. Fakt ist - Kirchheim als solches ist Geschichte.
Traurig aber wahr.

Bleibt zu wünschen das SJ bei der Fernsteuertechnik weiterhin die Kurve kriegt und die Hott-Sender wie gewohnt weiter pflegt und nicht vergisst, wer sie groß gemacht hat.

Bei den Ladegeräten - was nach meiner Kenntnis der Ursprung von SJ als renommierter OEM Hersteller ist - bleibt auch zu wünschen, dass sie wieder Anschluss finden.
Viele OEMs sind Geschichte (MPX macht wohl nix mehr bei den exRobbe Ladern) und der Wind aus China (wörtlich ISDT, Junsi) bläst ihnen scharf ins Gesicht.

Wie schon gesagt haben Großsortimenter heute keinerlei Tradition mehr.

Ich hoffe das sich aus dem "Rest" einige Geschäftsideen entwickeln, die einem Teil der Mitarbeiter wieder Arbeit bringen. Es gibt ja viele "Retros", die könnten sich über eine kleine, feine Retro-Sparte sicher freuen und bis zum abwinken Amigos etc. bauen. Ob das aber tragfähig ist bleibt abzuwarten, denn diese Klientel repariert i.d.R. bis zum Erbrechen.
Vieleicht geht so etwas auch mit den Schiffsmodellen. Wär schade drum und Kundschaft dafür findet sich denke ich auch.

Tangent ist ja auch aus der Graupner-Asche aufgestiegen und recht erfolgreich.

Gruß
Onki
 

k_wimmer

User
Hast du dir mal das Betriebssystem und die GUI der MZ-16/32 angesehen ?
Leute die das können, stehen nicht Schlange am Arbeitsmarkt.
Wenn du das in DE machen lässt, kostet die Anlage deutlich über 2000€.

Hallo Wolfgang,

solche Leute verdienen (und bekommen) aber auch in anderen (sog. billigen) Ländern deutlich über einem deutschen Durchschnittsgehalt.
 

UweHD

User
Bemerkenswert zum Thema HoTT: Der Graupner Support ist selbst jetzt noch mit Rat und Tat hier im Forum aktiv (und ich habe so einer Vermutung, wer da konkret an der Tastatur sitzt)
http://www.rc-network.de/forum/show...rett-zu-doof?p=4905085&viewfull=1#post4905085

DAS ist für mich der wirkliche Verlust, wenn Graupner/SJ die Tore zuschließt: Mitarbeiter, die mit vollem Einsatz bei der Sache sind und selbst an Wochenenden und spät Abends noch die Fragen der Nutzer versuchen, zu beantworten. Ich würde mir wünschen, dass es für das engagierte Team irgendwie weitergehen könnte.
 

hholgi

User
Die gleiche Vermutung hab ich auch.
Naja, wenn der Laden zu ist hat man ja eventuell Zeit zuhause.

Das geschäftliche regeln ja jetzt andere:D
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

mir tut es für jeden einzelen Mitarbeiter leid, der seinen Job verliert.

Meine Hoffnung (für alle Hott-Benutzer, mich eingeschlossen, aber vor allem für die Mitarbeiter) ist, dass möglichst viele Mitarbeiter die an Hott gearbeitet haben in einer neuen Gesellschaft weiter beschäftigt werden und man die Insolvenz nur als Weg wählt, Altlasten wie Mietverträge etc. rechtlich sicher abzuwickeln. Allen Mitarbeitern wünsche ich, dass sie möglichst schnell neue Arbeitsverhältnisse und Sicherheit für ihre persönliche Zukunft erhalten.

Ich war immer mit Euch zufrieden Jungs und Mädels. Ein dickes Dankeschön daher von mir an Euch.

Hans
 
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