LDS (IDS) Anlenkungen Fräsen der Tread

Hallo Zusammen,
wer hat von Euch schon LDS (IDS) Anlenkungen gefräst ??
Und vielleicht auch den Servo Antriebskranz gefräst.

Zeichnungen Bilder wären Toll von Euch.:)

Gruß Thomas
 

Marc K.

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Genau das mit den Servo Vielzahnkranz ist das Problem.
Du wirst warscheinlich ein Kernloch bohren müssen und das ganze dann auf das Servo aufpressen. Habe auch schon nach einem passenden Werkzeug dafür gesucht, jedoch noch nichts gefunden. Ist glaub ich auch bei den ganzen Anbietern so. Bei Servorahmen.de ist der Kranz andeutungsweise drin, muss aber auch aufgepresst werden.
Problem ist auch das bei jedem Modell die Zugstangen verschieden lang sind.

Gruß Marc
 

f5buli

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Hallo,

ich hatte das heute übliche und von vielen nachgebaute LDS entwickelt und in die Wettbewerb Szene eingeführt.
In die Servohebel hatte ich damals sehr viel Zeit investiert bis die optimale Lösung gefunden war.
Zu der Zeit kamen auch monatlich neue Flächenservos auf den Markt mit den unterschiedlichsten Vielzahn Größen und Gewinden im Abtrieb.
Als Material hatte ich dann versuche mit ALU, GFK, CFK und diversen Kunststoffen gemacht.
Anfänglich hatte ich versucht den Vielzahn zu fräsen, das wurde aber nicht genau genug und kostete viele dünne Fräser.
Dann hatte ich versuche mit Räumwerkzeugen gemacht was aber aus Kostengründen verworfen wurde.
Letztendlich hatte ich dann POM als Material ausgewählt.
Das Kernloch wird je nach Verzahnung mit 0,5 - 0,7 mm unter Vielzahnmaß gefräst.
Am oberen Kernlochrand Loches fräse ich dann immer noch 0,5 mm tief den Durchmesser des Vielzahn.
Da durch zentriert sich der Servohebel beim aufpressen besser.
Servohebel MKS WK.PNG

Die POM Servohebel lassen sich recht einfach mit der Abtriebsschraube aufpressen.
Das ergibt in dem POM einen sehr genauen Vielzahnabdruck mit einer spiegelglatten Oberfläche.
Die POM Servohebel lassen sich auch rechteinfach wieder demontieren was bei anderen Materialeren nicht unbedingt der Fall ist:-)


Diese Servohebel haben sich inzwischen Jahrelang bewährt!

Viele Grüße
Uli
 

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Tern

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Pom taugt

Pom taugt

Hallo
Habe auch mal einen LDS Abtriebskopf gefräst.
Werkstoff ist POM.
Den Kopf habe ich 2 teilig gefräst.
Später werde ich den noch mit Seku zusammen kleben.
Stabilität scheint gut zu sein.
Danke an Uli für den Tipp mit POM !



20191223_221357_compress75.jpg

20191224_090830_compress2.jpg

20191224_090859_compress3.jpg
 

Tern

User
Naja...kleben ist anders.
Vielleicht eher Fräsriefen füllen.
Schaden tuts allerdings auch nicht.
Die Konstruktion lebt von dem Formschluss.

Markus
 

f5buli

User
Hallo,

mir fällt bei den diversen LDS Nachbauten immer wieder auf, das sehr viel Hebelarm an den Ruderhörnern verschenkt wird!
Nehmt da mal 1mm Stifte und das richtige Material für die Stange und das Ruderhorn (Alu und CFK/GFK)
Bei den geringen Bauhöhen in den Klappen zählt jeder 1/10 mm in der Höhe.

Ich wünsche euch einen guten Rutsch und alle Gute für 2020!

Viele Grüße
Uli
 

Tern

User
Habe noch die Materialien verändert.
Die erste Ausführung der LDS-Stange und des Rahmens war aus 6mm HPL Platte (Allzweckplatte aus dem Baumarkt) gefertigt.
Das würde vermutlich funktionieren.

Damit das ganze etwas schlanker wird habe ich nun die Materialien geändert.
LDS-Stange neu aus 3mm GFK-Platte.
Rahmen aus HPL.
Auge neu aus GFK.
Servokupplung aus POM.
Stifte neu aus 1,2mm Edelstahl-WIG-Schweissdraht.

Das alles kommt jetzt in den neuen F3F Flieger.
Mal sehen was die Praxis so sagt.

Anm.: Die Fräszeit für alles ist nicht unerheblich.
Muss doch öfters das Werkzeug und das Material gewechselt werden.
Eine käufliche Lösung wie IDS oder ähnliches ist daher 100% attraktiver.

Markus
 

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Tern

User
In der Zwischenzeit habe ich mehrere LDS Hebel, wie in #17 gezeigt aus POM gefräst und verbaut.
Bei den rauhen Landungen im F3F Geschäft und gelegentlichen total Verlusten hat sich gezeigt, dass das LDS allen Belastungen stand gehalten hat und in einem üblen Fall von Selbstzerstörung als einziges Bauteil überlebt hat :D
Was mir aber immer etwas auf den Sack ging ist dass die Verzahnung nicht immer in der gleichen Winkelposition stand.
Den Herstellprozess der Verzahnung habe ich dahingehend verbessert.
Zunächst ein Ersatzgetriebe gekauft und in der Länge etwas gekürzt, damit die angedrehte Fase verschwindet.
Die Verzahnung muss scharfkantig sein.
20220816_215209 (2).jpg

Danach das ganze in die Spindel der CNC gesteckt...
20220816_220046 (2).jpg

Die Aufnahmen für die LDS Hebel habe ich vorgängig in HPL eingefräst.
Somit sind alle 4 Hebel gleich positioniert
20220816_220715.jpg

Dann noch ein Niederhalter drauf...

20220816_220006.jpg

Mit langsamen Vorschub und ohne Drehzahl :D
kann dann ein Hebel nach dem Anderen gestanzt werden.
Das Ergebnis ist perfekt!
20220816_221530.jpg


Markus
 

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Tern

User
Das Einkleben der Ruderhörner in die Klappen war immer mit leichten Ungenauigkeiten verbunden.
Das führte dazu, dass die Abstände von der Scharnierlinie bis zum Stift nicht exakt gleich waren.
Habe mir dafür ein kleines Tool aus Alzweckplatte gefräst.
Mit diesem können die Ruderhörner vom rechten und linken Flügel exakt gleich eingeklebt werden.
Kann sowas nur empfehlen.

Markus

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