GFK Cowling teilen wie ?

Racerbuk

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Hallo, bräuchte mal eure Hilfe:
Ich möchte bei meiner P40 von Topflite die Cowling, die aus GFK gemacht ist, der Länge nach teilen. Jetzt fürchte ich, da die Haube so ca. 30 cm lang ist, dass ich da mit der Proxon und einer Diamandtrennscheibe eventl. beim schneiden verrutsche. Habe überlegt dass ich jeweils oben und unten entlang der Schnittkante einen Metallstreifen klebe. Aber da die Haube nicht eben ist, wird das eher schwierig. :rolleyes:
Was gibt es noch für Möglichkeiten? Für Tips wäre ich echt dankbar.
Grüsse Günter
 
besser schneiden...

besser schneiden...

Hallo Günter,

ich kenne die Cowling der TopFlite P-40 nicht, ein Foto würde helfen. Vermutlich ist sie aus professioneller Fertigung, also dünn gebaut. Wenn sie nicht viel dicker als 1mm ist, geht schneiden mit dem Cutter besser. Zuerst anzeichnen, dann ein dünnes Stahllineal so draufklammern, dass du beim senkrecht auf die Oberfläche loten, die Linie triffst. Mit dem Cutter, senkrecht gehalten, am Lineal entlangschneiden. Anfangs ganz, wirkich ganz leicht aufdrücken. Es ist zunächst nur wichtig die Linie zu treffen. Der Schnitt kann auch ruhig Unterbrechungen haben. Dann immer wieder in dieselbe Kerbe: 20-30 x. Lieber öfter, als kräftig.

Mit der Diamantscheibe am Metall entlang ist keine gute Idee. Dann wären dicke Holzstreifen besser.

Wird schon werden
Andreas
 

Racerbuk

User
Hallo Andreas,
Die Haube war mal dünn, ja. Leider war sie, als ich den Vogel übernommen habe, leicht beschädigt. :cry:
Deshalb ( Gewicht braucht sie eh ) habe ich sie grosszügig auslaminiert. :rolleyes:
Darum bin ich auch so unsicher wie ich vorgehen soll...:confused:
 
Ritzen, wie beschrieben und dann mit der Puksäge hinterher...
...aber nicht quer zum Material, sondern flach in der Kerbe weitersägen...

Viel Erfolg
Andreas
 
Hallo Günter,

anritzen ist schon gut als Führung, evtl vorher Krepp aufkleben. Dann kann man eine Markierung besser sehen und
das Material reißt/franzt nich so schnell aus. Eine supergerade Linie kann man auch bei gebogenen Teilen mit einem
Kreuzlinienlaser machen. Nobel geht die Welt zugrunde.
Dann mit einer Japansäge mit superfeinem Blatt weitermachen.
Die Luxusvariante wäre eine Oszillations- Vibrationssäge.

Grüße
Michael
 

Racerbuk

User
Hallo,
Ja Oszilationssäge hatte ich auch schon im Sinn. Aber das Blatt ist relativ dick, müsste man wirklich dünn schleifen. Mit der Japansäge fürchte ich, das dat Dingens sehr schnell sehr stumpf wird bei GFK.
Aber vielen Dank schon mal für die Tips :)
Grüsse Günni
 
Hallo zusammen,

mal eine Frage, ist denn 0,5mm schon zu dick?

IMG_20191116_192734a.jpg

Güße
Michael
 
Sicher gibt es bei dir in der Nähe jemanden der Wasser- oder Laserschneiden kann. Übliche Kosten im Grazerraum sind 60EUR/h der genutzten Maschinenzeit. Das Trennen wird mit Aufbau/Ausrichtung max.5min dauern.
Einen geraderen und feineren Schnitt wirst du sicherlich anders nicht erreichen. CFK geht nur mit Wasserschnitt.

Lieber Gruß aus Seoul,
Volker
 

Racerbuk

User
Das hört sich doch mal gut an ! Dann werde ich mich mal auf die Suche machen :D
Viele Grüsse
Günter
 
Sicher gibt es bei dir in der Nähe jemanden der Wasser- oder Laserschneiden kann. Übliche Kosten im Grazerraum sind 60EUR/h der genutzten Maschinenzeit. Das Trennen wird mit Aufbau/Ausrichtung max.5min dauern.
Einen geraderen und feineren Schnitt wirst du sicherlich anders nicht erreichen.

Das wird sicher nicht funktionieren. Ohne Vorrichtung wird das weder mit Laser noch Wasserstrahl was. Laser ist für Composite Material nicht das Richtige und Wasserstrahl zerstört auch alles dahinter. Bei einer Cowling schwierig. Ich weiß wovon ich rede, denn ich verkaufe Roboteranlagen für die beiden Prozesse.

Ich würde das mit einer guten, feinen Japansäge freihändig durchsägen.

Gruß
Frank
 
Hallo !
das wird, wenn das Laminat dünner ist als die Zahnteilung ein ziemliches gerupfe.
Oszisäge mit dem 0,5er Blatt oder Cutter halte ich für besser. Was auch gut geht ist eine Laubsäge mit feinem Metallblatt.
Kann man auch verkehrtherum einspannen, damit der schnitt immer von der Deckschicht her kommt, gibt weniger ausplatzer.

Viele Grüße,
Sebastian

P.S.: Anderes Problem mit Japansägen - wenn die dünn sind (0,3-0,5mm Blattbereite - Da kommt dann noch die Schränkung hinzu) haben die meist keine gehärteten Zähne. Heisst also, bei GFK etc werden die schnell stumpf. Die gehärteten haben meist Schnittbreiten ab 0,7 aufwärts. Es gibt auch dünne gehärtete Sägen, die kosten aber um die 70€ und sind sehr schnell kaputt, wenn man nicht richtig damit umgeht.
 
Hm, ich bin mir nicht ganz sicher,...

Hm, ich bin mir nicht ganz sicher,...

... was hier ernst gemeint und was Ironie ist.

Ich hätte da noch 2 Möglichkeiten die Haube zu teilen:

1. Maximaler Aufwand (ist ja schließlich Hobby):
• einen 3D Scan von der Cowling machen
• das .stl im CAD halbieren
• eine Aufnahmewanne der halben Cowling in Ureol fräsen oder 3D-Drucken
• Cowling und Wanne mit Trennlack behandeln
• Cowling fest einsetzen und zur Fixierung mit halbharter PU-Gießmasse bis zur Teilungsebene auffüllen
• mitten in einer gut beleuchteten Halle einen großen schweren Schraubstock in Bauchhöhe aufstellen
• Aufnahmewanne mit Cowling gut fest einspannen
• in Japan beim Kurosawa Samurai-Verleihservice einen Fachmann für Objekthalbierung bestellen
• diesen Samuraikämpfer samt Katana (Fachmann + Werkzeug) einfliegen lassen
• Ihm in der Halle das Problem erklären und staunend die schnelle Halbierung mit einem gekonnten Hieb beobachten

2 Minimaler Aufwand:
• Trennlinie anzeichnen
• Haube 15min bei 80°C. in den Backofen
• mit Handschuh herausnehmen
• mit Blechschere durchschneiden

make your choice
Andreas
 

Racerbuk

User
Japansäge

Japansäge

Bei der Japansäge sehe ich 2 Probleme :
1: das Sägeblatt hat oben einen Falz der nur einen recht geraden Einschnitt von oben über die gesamte Länge zulässt
2: ich hab die Cowling innen mit 2 mal 163g Gewebe laminiert, zusammen mit der originalen Schichtdicke dann doch recht ordentlich dick. Musste ja keinen Wert aufs Gewicht legen. Da wird das Sägeblatt im Handumdrehen stumpf werden...:rolleyes:
Grüsse Günni
 
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